DE333921C - Schweinestall - Google Patents
SchweinestallInfo
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Links
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
- A01K1/02—Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
Es ist bekannt, den Boden inSchweinebuchten
zu unterteilen, derart, daß der als Lagerstätte für das Tier dienende Teil mit einem Lattenboden
oder einem Bohlenbelag versehen wird und nur der übrige Teil der Bucht den kalten
Zementboden zeigt.
Gemäß der Erfindung soll der Stall oder die Schweinebucht teilweise durchlässigen, teilweise
gepflasterten, vorzugsweise zementierten Boden
ίο enthalten.
Der neue Stall besteht demnach im wesentlichen aus zwei Teilen, von denen im Unterschied
zu bekannten geteilten" Ställen mit durchlaufender Pflasterung oder Zementierung,
der eine Teil ungepflasterten Boden hat. Letzterer kann je nach dem Baugrund und der Lage
des Stalles natürlicher oder aufgeschütteter Boden sein, der durchlässig ist oder gemacht
wird und nach Bedarf erneuert werden kann.
Er besteht aus einer etwa die Hälfte der Bucht einnehmenden Vertiefung von etwa 40 bis 50 cm
Höhe und wird zweckmäßig mit Nadelholzreisig, mit einer Streudecke oder anderem gut durchlässigen
und wärmehaltenden Material ausgefüllt.
Da der gepflasterte bzw. zementierte Teil keine Streu erhält, so werden die Schweine, weil sie
ein warmes Lager lieben, nur den mit vorgenannter Streumatratze versehenen Teil als Lager
benutzen. Es ist ferner bekannt, daß das Schwein, wenn ihm Gelegenheit gegeben wird,
die Exkremente außerhalb seiner Lagerstatt abzusetzen, dies ebenfalls aus Naturtrieb tut,
was nicht der Fall ist, wenn die ganze Bucht gepflastert und mit Einstreu versehen ist.
Mit diesem Ausbau der Bodenfläche der Bucht j werden in sinnreicher Weise die Verhältnisse
nachgeahmt, wie sie das Schwein in freier Wildbahn seinem Instinkt folgend, sich selbst oder
als Muttertier seinem Wurf schafft.
Der zementierte Teil ist hierbei am Stallgang vorgesehen, der zweckmäßig in der Mitte liegt
und den Stall in Hälften teilt. Die Hälften enthalten in an sich bekannter Weise einzelne
Abteile oder Buchten, deren jede erfindungsgemäß teilweise gepflastert, teilweise ungepflastert
ist. - An der Stallgasse befinden sich in bekannter Weise Futtertrog und Ablaufrinne.
Es ist ferner bekannt, im Zuchtstall neben den Buchten der Mutterschweine besondere
Ferkelabteile vorzusehen. Gemäß der Erfindung werden diese paarweise zwischen den Mutterbuchten
angeordnet, und sie weisen ebenfalls die Teilung in gepflasterten und ungepflasterten
Boden auf.
Um ein Unterwühlen des zementierten Teiles zu verhindern, das insbesondere von der unbefestigten
Lagerstätte aus leicht erfolgen kann, ist der Rand des zementierten Teiles nach dem
ungepflasterten Teil zu durch in den Boden eingelassene Rundhölzer, die zweckmäßig einlagig
übereinandergeschichtet und miteinander durch Bolzen oder auf andere geeignete Art verbunden
sind, gesichert.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch dargestellt,
und zwar in Fig. 1 in einem Querschnitt durch den Stall, in Fig. 2 in einem Grundriß,
der zwei Abferkelbuchten mit Ferkelabteilen enthält.
Nach Fig. 1 ist der Stall durch einen Mittelgang e gehälftet, der zementiert und beispiels-
weise mit einer Ablaufrinne an jeder Seite versehen ist. Der ebenfalls zementierte Teil b
erstreckt sich bis ungefähr in die- Mitte jeder Stallhälfte und hat Gefalle nach der Ablaufrinne.
Der zweite Teil des Stallraumes ist zwischen diesem zementierten Teil δ und der
Stallwand ungepflastert und kann beispielsweise aus aufgeschüttetem Boden und in seiner
obersten etwa 40 bis 50 cm hohen Schicht aus Nadelholzreisig mit Strohauflage bestehen. Dieser
Teil ist in Fig. 1 mit α bezeichnet. Um von
hier aus ein Unterwühlen des zementierten Teiles b auszuschließen, ist dessen Rand mit
zweckmäßig übereinander angeordneten Rundhölzern gesichert, die in den Boden eingelassen
sind.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung des Stalles kann sowohl für stroh- oder rohrgedeckte
Ställe benutzt werden, indem das Dach e in geeigneter Weise ausgeführt wird, als auch in
jedem anderen Stall mit bis zur Decke reichenden Wänden Verwendung finden.
Die Grundrißanordnung des Stalles kann
selbstverständlich auch derart gewählt werden, daß der Stallgang c nicht in der Mitte, sondern
'an der Seite liegt, mit Buchtenteilungen an der anderen Seite sowie auch mit mehreren Stallgassen
und dazwischenliegenden Buchten.
Die in Fig. 2 im Grundriß dargestellte Anordnung läßt die Verbindung der Abferkel- 3c
buchten a, b mit den zugehörigen Ferkelabteilungen erkennen, deren mit f und g bezeichnete
Teile zementiert und mit Ablauf nach dem gleichfalls zementierten Teil b der Abferkelbuchten
versehen sind. Der übrige Teil der Ferkelabteile gleicht dem Teil α der Abferkelbuchten
hinsichtlich der Beschaffenheit des Bodens.
Claims (2)
1. Schweinestall, besonders für Zuchtzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß in
jeder Bucht ein Teil aus gepflastertem, vorzugsweise zementiertem Boden, der andere
Teil aus ungepfiastertem Boden besteht.
2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei Mutterbuchten
zwei hintereinanderüegende Ferkelabteile angeordnet sind, deren Boden gleichfans
aus einem zementierten und einem un· gepflasterten Teil besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333921T | 1919-07-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333921C true DE333921C (de) | 1921-03-05 |
Family
ID=6213001
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919333921D Expired DE333921C (de) | 1919-07-12 | 1919-07-12 | Schweinestall |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333921C (de) |
-
1919
- 1919-07-12 DE DE1919333921D patent/DE333921C/de not_active Expired
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