DE2606973A1 - Laufstall - Google Patents

Laufstall

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Publication number
DE2606973A1
DE2606973A1 DE19762606973 DE2606973A DE2606973A1 DE 2606973 A1 DE2606973 A1 DE 2606973A1 DE 19762606973 DE19762606973 DE 19762606973 DE 2606973 A DE2606973 A DE 2606973A DE 2606973 A1 DE2606973 A1 DE 2606973A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
playpen
feeding
troughs
manure
areas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19762606973
Other languages
English (en)
Inventor
Johann Wolf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Johann Wolf GmbH KG
Original Assignee
Johann Wolf GmbH KG
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Filing date
Publication date
Application filed by Johann Wolf GmbH KG filed Critical Johann Wolf GmbH KG
Publication of DE2606973A1 publication Critical patent/DE2606973A1/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Laufstall Die Erfindung betrifft einen Laufstall mit einem in Stall-Längsrichtung durchgehenden Futtergang, der mindestens entlang einer Seite von Freßflächen begrenzt ist, an die Laufflächen anschließen.
  • Ausgehend von der einfachen Bauform des Einraum-Laufstalles, bei dem im Dachgeschoß die Futter- und Streulagerung untergebracht ist, wurden in neuerer Zeit diese Gebäudeformen im Zuge der mechanischen Futterzubringung und Dungausbringung verbessert. Bei den älteren Ausführungen erfolgte die Futter- und Streuzuführung durch Abwurf luken in der Decke in Handarbeit. Außerdem kannten diese Stallformen noch keine Trennung vom Liege- und Freßplatz, wodurch Futterverluste entstanden und auch ein erheblicher Bedarf an Einstreu erforderlich war. Die Gebäude mußten für die Futter- und Streueinlagerung im Dachgeschoß stabil und mit massiven Decken ausgestattet werden und stellten somit eine unwirtschaftliche Lösung dar.
  • Um Futterverluste zu vermeiden und Streu einzusparen, hat man in der weiteren Entwicklung zwei Bereiche eingeteilt, eine Lauf/Freßfläche und eine Liegefläche. Zur Erleichterung der Mistausbringung wurden die Laufflächen als Spaltenboden ausgebildet, der es ermöglicht, daß die Tiere das Streu-Kotgemisch durch die Schlitze des Bodens hindurchtreten. Eine unter dem Spaltenboden angeordnete Unterflurentmistung oder Schwemmentmistung sorgt für die weitere Ausbringung zu einer entsprechenden Lagerstätte.
  • Nachteilig an dieser Stallausbildung ist der große Flächenbedarf, der zu hohen Gebäudekosten pro Vieheinheit führt. Die Ausstattung der gesamten Lauffläche mit einem Spaltenboden verteuert diese Bauform ebenfalls nicht unwesentlich.
  • Es haben sich verschiedene Lösungen herausgebildet. Tiefstreulaufflächen mit entlang der Seitenwand angeordneten Freßflächen. Diese Laufflächen werden in Abständen mit frischer Streu versorgt, bis eine bestimmte Höhe erreicht ist und erst dann wird der gesamte Belag mittels Frontlader abgetragen.
  • Der bereits angeführte Spaltenboden stellt eine Weiterentwicklung dar und ermöglicht eine laufende Unterflurentmistung bzw. Schwemmentmistung. Großflächige Spaltenböden sind nicht nur in der Anlage teuer, sondern beeinträchtigen auch die Gesundheit der Tiere. Die Anordnung der Liegeflächen erfolgt hiebei in einer Reihe entlang einer Seitenwand oder auch beiderseits an den Seitenwänden, so daß der Umlaufbereich auf einer Seite bzw. in der Mitte des Gebäudes liegt.
  • Bei diesen bekannten Bauformen ist der Flächenbedarf pro Vieheinheit groß, wodurch sich eine ungünstige Wirtschaftlichkeit für diese Stallformen ergibt. Außerdem ist die Mechanisierbarkeit der Futter- und Streuzubringung nicht - oder nur ungenügend gegeben.
  • Um an überbauter Fläche zu sparen, sind Ausführungen bekannt geworden, bei welchen die Liegeflächen entlang von Freßflächen angeordnet sind und die Unterflurentmistung bzw. die Schwemmkanäle außerhalb, entlang der Längsseite des Stallgebäudes angeordnet sind, wobei die Zuführung des Mistes durch einen seitlichen Schlitz erfolgt.
  • Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß die Entmistung der zum Kanal leicht geneigten Flächen nicht allein von den Tieren wie beim Spaltenboden ausgeführt werden kann, sondern von Zeit zu Zeit mit Handwerkzeugen nachgeholfen werden muß. Außerdem besteht bei tiefen Temperaturen die Gefahr des Einfrierens und ebenso eine Unterkühlung des Stallraumes, so daß diese Ausführung nur in Zonen mit ganzjährig mildem Klima anwendbar ist.
  • Um die Stallgebäude zu verbilligen und aus Gründen besserer Mechanisierbarkeit ist man dazu übergegangen, Stallungen als leichte, ebenerdige Gebäude auszubilden und aus vorgefertigten Elementen, vorwiegend aus Holzelementen, herzustellen. Die Bergeräume für Futter und Streu werden als getrennte Baukörper in der Längsachse der Stallgebäude oder neben diesem in passender Zuordnung zum Gebäude angeordnet und sind als runde Gärfuttersilos, als Flachsilos, als Heutürme oder als einfache wettergeschützte Bergeräume ausgebildet. In jedem Fall erfolgt die Futter- und Streuzuführung an die Tiere ebenerdig, vorwiegend in der Längsachse des Stallgebäudes.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Form für einen Laufstall zu finden, welche eine optimale Wirtschaftlichkeit ergibt und eine umfassende Mechanisierung zuläßt.
  • Erreicht wird dieses Ziel erfindungsgemäß in erster Linie dadurch, daß der Futtergang als mit zweispurigen Fahrzeugen befahrbar ausgebildet ist und daß die quer zum Futtergang verstellbaren und in mindestens zwei Lagen feststellbaren Freßflächen vorzugsweise als Tröge ausgebildet sind und daß die Laufflächen entlang der Längsseite des Laufstalles von einem abgedeckten Entmistungskanal begrenzt sind, gegen den hin die Laufflächen ein Gefälle aufweisen.
  • Die vorwiegend gruppenweise zu Einheiten zusammengefaßten und quer zum Futtergang versetzbaren Freßflächen (Tröge) erlauben ein individuelles Anpassen der Laufflächen, die in gleicher Weise auch Freß- und Liegeplatz sind, an die Größe der Tiere, wodurch erreicht wird, daß diese auf die Abdeckung des Entmistungskanales abkoten.
  • Die erfindungsgemäße Gestaltung eines Umlaufstalles erlaubt eine arbeitssparende mechanische Zubringung von Futter und Streu, ebenso eine Unterflurausbringung des Mistes, wobei die Gesamtbreite des Stallgebäudes erheblich kleiner gewählt werden kann als bei den bisher bekannten Ausführungen. Der Futtergang ist dabei so beschaffen, daß er mit schleppergezogenen Ladewagen oder speziellen, mit Elektroantrieb ausgerüsteten Futterwagen befahren werden kann. Der Aufwand und die Gebäudekosten pro Vieheinheit werden dadurch wesentlich gesenkt. Bei der Rostensenkung für das Gebäude kommt es in mehrfacher Hinsicht auf die Breite des Gebäudes an, da mit zunehmender Breite die Kosten für die Dach- und Deckenkonstruktion wesentlich ansteigen.
  • Insbesondere in viehreichen alpinen Gebieten ist im Winter auch mit entsprechenden Schneelasten zu rechnen, die bei der Dachkonstruktion berücksichtigt werden müssen. Aber auch die mit zunehmender Breite größer werdende Bodenfläche verteuert die Anlage.
  • Die Versetzung der Freßfläche kann durch beliebige Mittel erfolgen. Es können beispielsweise Freßtröge auf einen Rahmen verschieb- und feststellbar angeordnet werden, oder die Tröge werden mittels paarweise angeordneten Parallelogrammlenkern, die um Lagerstellen am Boden und am Trog schwenkbar sind und in mehreren Lagen fixiert werden können, getragen.
  • Der Entmistungskanal kann mit einem Spaltenboden, aber auch mit einer schräg angeordneten Blende, die von der Stallwand ausgehend den Kanal überdeckt und an der den Tieren zugekehrten Seite zum Kanalrand einen Spalt offen läßt, abgedeckt sein. Die Blende ist zweckmäßig anstellbar ausgeführt, um die Größe des Spaltes den Tieren und der Einstreu anpassen zu können. Im Bereich von in der Seitenwand des Laufstalles angeordneten Toren sind die schräg angeordneten Blenden unterbrochen und durch einen Spaltenboden ersetzt. Die Tore erlauben einen unmittelbaren Auslauf der Tiere ins Freie und ermöglichen eine bequeme Durchführung allfälliger Reinigungsarbeiten am Spaltenboden oder an der schrägen Abdeckung.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Laufstalles mit beidseitiger Aufstallung schematisch in Fig. 1 im Grundriß und in Fig. 2 in einem Schnitt dargestellt.
  • In der Mitte des Umlaufstalles 1 ist ein befahrbarer Futtergang 2 angeordnet, der an beiden Seiten von Freßflächen 3, z.B. Trögen, begrenzt ist. Laufflächen 4, welche auch als Freß- und Liegeplatz dienen, können mittels Rahmen 10 od. dgl. in mehrere Buchten unterteilt werden.
  • Auf der einen Gebäudeseite ist ein Entmistungskanal 5 angeordnet, der mit einem Spaltenboden 6 abgedeckt ist. Auf der anderen Seite sind schräge Blenden 7 zur Abdeckung vorgesehen und nur im Bereich von Toren 8 liegt ein Spaltenboden 6. Diese verschiedenen Kanalabdeckungen sind zur Erläuterung an einem Laufstall dargestellt. In der Praxis wird man natürlich beiderseits die gleiche Kanalabdeckung verwenden.
  • Die Laufflächen 4 sind vom Freßtisch 3 zum Entmistungskanal 5 geneigt, um diese Flächen, die für die Tiere auch als Liegeplatz dienen, rein und-trocken zu halten.
  • Die Freßtröge 3 werden im dargestellten Beispiel durch Parallelogrammlenker 9, die am Boden und am Trog angelenkt sind, getragen. Durch Verschwenken der Lenker kann die Breite der Lauffläche 4 verändert werden. Der Futtergang 2 ist durch entsprechend große Tore 11 in den Stirnseiten des Gebäudes durchgehend befahrbar.
  • Die dargestellte und beschriebene Ausführungsform dient nur zur Erläuterung des Wesens der Erfindung, ohne diese auf Einzelheiten zu beschränken.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    Laufstall mit einem in Stall-Längsrichtung durchgehenden Futtergang, der mindestens entlang einer Seite von Freßflächen begrenzt ist, an die Laufflächen anschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der Futtergang (2) als mit zweispurigen Fahrzeugen befahrbar ausgebildet ist und daß die quer zum Futtergang (2) verstellbaren und in mindestens zwei Lagen feststellbaren Freßflächen (3) vorzugsweise als Tröge ausgebildet sind und daß die Laufflächen (4) entlang der Längsseite des Laufstalles (1) von einem abgedeckten Entmistungskanal (5) begrenzt sind, gegen den hin die Laufflächen (4) ein Gefälle aufweisen.
  2. 2. Laufstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freßflächen (3) (Tröge) für mehrere Tiere zu einer Einheit zusammengefaßt sind, die für sich verstellbar ist.
  3. 3. Laufstall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Freßflächen (3) auf einem Rahmen verschieb- und feststellbar angeordnet sind.
  4. 4. Laufstall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als Tröge ausgebildeten Freßflächen (3) mittels Parallelogrammlenkern (9) seitlich des Futterganges (2) schwenkbar und in mindestens zwei Lagen feststellbar angeordnet sind.
  5. 5. Laufstall nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Entmistungskanäle (5) an einer oder den Längsseiten des Laufstalles (1) angeordnet ist bzw. sind, wobei die äußere Kanalwand als Fundament für die Längswand des Laufstalles (1) ausgebildet ist.
  6. 6. Laufstall nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufflächen (4) durch einsetzbare Rahmen (10) in Buchten einteilbar sind und pro Bucht mindestens eine ins Freie führende Tür (8) in der Längswand des Laufstalles (1) angeordnet ist.
  7. 7. Laufstall nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Entmistungskanäle (5) durch einen Lattenrost (6) und/oder eine schräg liegende, gegenüber der Lauffläche (4) einen vorzugsweise größenveränderlichen Spalt freilassende Blende (7) abgedeckt ist bzw. sind.
DE19762606973 1975-03-05 1976-02-20 Laufstall Pending DE2606973A1 (de)

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AT170375A AT343952B (de) 1975-03-05 1975-03-05 Laufstall

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DE2606973A1 true DE2606973A1 (de) 1976-09-30

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ID=3519153

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DE19762606973 Pending DE2606973A1 (de) 1975-03-05 1976-02-20 Laufstall

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DE (1) DE2606973A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO2002060239A2 (en) * 2001-01-31 2002-08-08 Pure Lean Hogs Inc. Hog farming process and barn
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Also Published As

Publication number Publication date
AT343952B (de) 1978-06-26
ATA170375A (de) 1977-10-15

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