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Die Erfindung betrifft einen Rundstall mit kreisförmigem Querschnitt zur Aufnahme von Schweinen und/oder Ferkeln, der unmittelbar aneinanderschliessende sektorförmige Buchten aufweist, die durch radial oder etwa radial verlaufende Wände voneinander getrennt sind, und der im Mittelbereich einen Arbeitsplatz hat, der von aussen durch einen radialen Gang erreichbar ist, und bei dem die Kotplätze der Buchten dem Arbeitsplatz zugekehrt sind und sich die Tränke im Bereiche der Kotplätze befindet, während sich die Futterplätze auf der
Aussenseite der Buchten erstrecken und mittels einer allgemeinen Vorrichtung mit Futtermitteln beschickbar sind, wobei die einzelnen Buchten in einer Mehrzahl, vorzugsweise zwei Stockwerken angeordnet sind und die
Belüftung und Ventilierung durch unter dem Dach angeordnete einstellbare Zutrittsöffnungen und durch
Saugzuggebläse erfolgt,
die am Umfange der senkrechten Wand des Rundstalles angeordnet sind.
Rundställe dieser Art sind an sich bekannt und können einstöckig und zweistöckig ausgebildet sein, und ermöglichen in hervorragender Weise die Intensivhaltung insbesondere von Schweinen zum Zwecke der Aufzucht,
Vermehrung und Mast. Bei der Anordnung in zwei Stockwerken besteht jedoch die Gefahr, dass die Buchten der beiden Stockwerke ungünstig aufeinander wirken. Dies gilt sowohl für die Stallbe- und -entlüftung als auch für das Entfernen des Kotes und der Gülle von den innenliegenden Kotplötzen der beiden Stockwerke. Es ist zwar bekannt, eine künstliche Belüftung über Ventilatoren vorzunehmen, welche die Frischluft unterhalb des
Rundstalles ansaugen und über einen Kamin ausblasen.
Die Frischluftzufuhr erfolgt dabei aber zentral von der
Mitte des Rundstalles aus, und es ist bei Rundställen grösseren Durchmessers nicht gewährleistet, dass der gesamte
Stallraum auch bis zu den äusseren Enden der Buchten ausreichend belüftet wird.
Bei den bekannten Rundställen lässt sich die Zugänglichkeit und Übersichtlichkeit der in zwei Stockwerken angeordneten Buchten zu wünschen übrig.
Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem zweigeschossigen Rundstall eine gleichmässige und ausreichende
Belüftung der Buchten in beiden Stockwerken sicherzustellen und zugleich die Zugänglichkeit der Buchten zu verbessern.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Rundstall der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, dass gemäss der
Erfindung den beiden Stockwerken auf der Aussenseite der sektorförmigen Stallbuchten je ein an sich bekannter durchgehender Futtergang zugeordnet ist und dass die Saugzuggebläse die Luft aus dem Rundstall über einen
Saugkanal ansaugen, der von der Stallaussenwand zum Teil über und zum Teil unter der Lauffläche des oberen Futterganges ausgeht.
Durch den erfindungsgemässen Aufbau des Rundstalles mit Rundgängen bildet der Fussweg des oberen Rundganges zugleich eine Trennwand für das Ansaugen verbrauchter Luft aus dem oberen und dem unteren Stallbereich. Alle Stallbuchten des Ober- und Erdgeschosses sind darüberhinaus mit Hilfe des Rundganges gut zugänglich.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die einzelnen Stallbuchten jedes Stockwerkes mit dem ihm zugeordneten ringsherum laufenden Futtergang wie an sich bekannt über je eine verschliessbare Tür verbunden. Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Ventilatoren wie an sich bekannt als Axialgebläse ausgebildet und mit etwa senkrechter Achse angeordnet sind, so dass der Saugzugventilator nach abwärts fördert.
Weitere Verbesserungen und zweckmässige Ausgestaltungen der Erfindung sind an Hand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Ausführungsbeispiel vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen Fig. l etwa die Hälfte eines erfindungsgemäss ausgebildeten Stalles in einem senkrechten Schnitt, Fig. 2 einen waagrechten Schnitt durch den Rundstall der Fig. l dicht unterhalb der Lauffläche des oberen Stockwerkes.
Zur Erläuterung sei darauf hingewiesen, dass bei einer bevorzugten Ausführungsform des Rundstalles der Durchmesser der Rundwand etwa 16 m beträgt, während die Oberkante der Rundwand eine Höhe von etwa 3, 9 m hat. Die Dachneigung beträgt 23 .
In dem Schnitt der Fig. l ist die zylindrische Aussenwand --11-- des Rundstalles aus Sandwichplatten aus Kunststoff gebildet. Es handelt sich hiebei um einzelne austauschbar vorgesehene Platten, deren Aussenhaut nach beiden Seiten aus je einer Kunststoffschicht besteht und deren Zwischenraum mit einem Isolierstoff, insbesondere Polyurethan-Schaum, ausgefüllt ist. Das Gerüst zur Aufnahme dieser Sandwichplatten--l--ist nicht näher dargestellt. Das Dach--3--ist durch Stützen--12 und 2--aus Hohlprofilen abgestützt. Die Dachbalken sind mit--6--und die Dachsparren mit--10--bezeichnet. Zwischen der Mittelpfosten-Stütze
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den Innenraum --13-- mit Tageslicht versorgt.
Wie sich aus der Fig. 2, die einen waagrechten Schnitt durch den Rundstall zeigt, ergibt, ist der Rundstall durch radial verlaufende Zwischenwände --14-- in einer grösseren Anzahl von segmentförmigen Einzelbuchten--a, b, c, d usw. bis w--unterteilt. Diese Einzelbuchten sind in zwei Stockwerken--15, 16--übereinander angeordnet. Im Ausführungsbeispiel sind in jedem Stockwerk --23-- Buchten vorgesehen. Sie werden durch Wände --17-- nach aussen und durch Wände --18-- nach innen abgeschlossen.
Zwischen den Aussenwänden--17--der segmentförmigen Buchten und der äusseren Ringwand--11--des Stalles ist ein ringsherumlaufender Raum vorgesehen, der zu ringsherumlaufenden
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--19, 20-- ausgebildetWände-18--nach innen abgeschlossen. Zwischen den Aussenwänden--17--der segmentförmigen Buchten und der äusseren Ringwand--11--des Stalles ist ein ringsherumlaufender Raum vorgesehen der zu ringsherumlaufenden Futtergöngen --19,20-- augebildet ist. Der Futtergang --20-- ist demjenigen segmentförmigen Buchten zugeordnet, die im oberen Stockwerk angeordnet sind. Er ist mit einer durchlaufenden Gräting-21--versehen.
Alle segmentförmigen Buchten, sowohl diejenigen des oberen als auch des unteren Stockwerkes sind mit je einer Tür --22-- versehen, die sich nach dem äusseren Futtergang--20 bzw. 19--zu öffnet. Diese Türen - sind insbesondere zum Austreiben der Tiere bestimmt. Entsprechende Türen sind auf der Innenseite --18-- der Buchten vorgesehen, um die Tiere von dem inneren Bedienungsraum --13-- her in die Buchten treiben zu können.
Für das Eintreiben in die Buchten des oberen Stockwerkes ist auf nicht näher dargestellte Weise ein schräg verlaufender Steg derart drehbar um die Mittelachse des Stalles angeordnet, dass der Laufsteg zu jeder Bucht des oberen Stockwerkes gedreht werden kann.
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sich auf der Wanne anlangenden Kot einschliesslich des Urines zur Ablauföffnung zu befördern, die in einen ringsherumlaufenden Güllekanal --24-- münden, der innerhalb des Fundaments--8--angeordnet ist und von dem die Gülle auf nicht gezeigte Weise hinwegbefördert wird. Im übrigen ist auch der Boden der oberen und unteren Buchten um etwa 50 von aussen aus nach innen geneigt. Auf übliche Weise ist unterhalb des von Beton gebildeten Fussbodens der Buchten des unteren Stockwerkes eine Wörmeisolierung --25-- vorgesehen.
Die Buchten des unteren Stockwerkes, insbesondere deren Aussenseiten, wo sich die Tiere hinzulegen pflegen,
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über ein Rohr-29-zu den Futterabgabeöffnungen --30,31-- fliesst. In dem Rohr--29--ist auf nicht dargestellte Weise eine Förderschnecke vorgesehen. Das Rohr ist im übrigen mittels eines Motors--32--auf an sich bekannte Weise um die Achse des Mittelpfostens--12-herumbewegbar, so dass von ihm aus alle Buchten mit Futter versorgt werden können.
Die Tränken sind im Bereich der Güllewannen--7--und demgemäss auch im Bereich der sie abdeckenden Gitter --23-- angeordnet. Sie werden auf bekannte Weise automatisch mit Wasser versorgt. Das Futterrohr --29-- stützt sich im übrigen auf einer Schiene--33--ab, die an der äusseren Hohlprofilstütze --2-- befestigt ist.
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unter dieser Gräting. Es hat sich gezeigt, dass diese Anordnung besonders wichtig für eine gleichmässige Belüftung der Buchten des oberen und des unteren Stockwerkes sind.
Unterhalb des Daches --3-- sind Belüftungsöffnungen --38-- vorgesehen, deren freier Querschnitt durch zentral einstellbare Klappen verändert werden kann. Die Klappen selbst sind nicht dargestellt. Ihre Stellung wird zweckmässigerweise automatisch in Abhängigkeit von der Stalltemperatur geregelt.
Das aus den Futteröffnungen--30, 31--austretende Futter fällt zuerst auf die Aussenfläche--39-- der Buchten des oberen Stockwerkes. In diesem Bereich ist die Lauf-und Liegefläche der einzelnen Buchten mit genügend grossen Öffnungen, beispielsweise 40, versehen, durch die das Futter auch in den äusseren Bereich der unteren Buchten zu fallen vermag. Es können hier in diesem Zusammenhang zusätzlich Ablenkflächen --41-- vorgesehen werden.
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