AT220420B - Viehstall - Google Patents

Viehstall

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AT220420B
AT220420B AT323459A AT323459A AT220420B AT 220420 B AT220420 B AT 220420B AT 323459 A AT323459 A AT 323459A AT 323459 A AT323459 A AT 323459A AT 220420 B AT220420 B AT 220420B
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AT
Austria
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feed
manure
stable according
cattle
wall
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AT323459A
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English (en)
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Franz Xaver Priller
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Franz Xaver Priller
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Description


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  Viehstall 
Der   vorliegt   nden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen Stall zu schaffen, der ein Höchstmass der   GesuDderhal*.'.'ng   des Viehs (gesunder Stall) sowie eine hygienische Viehhaltung (hygienischer Stall) ge- währleistet und die Viehhaltung mit einem äusserst geringen Arbeitsbedarf für die Fütterung des Viehs und die   Sauberhaltm.   g des Stalles ermöglicht (arbeitssparender Stall). a) Der gesunde Stall ist dadurch charakterisiert, dass eine ständige Frischluftzufuhr und Frischluftver- sorgung des Viehs aus dem Futterautomaten erfolgt. Dadurch wird die Gesunderhaltung des Viehs ausser- ordentlich gefördert, weil das Vieh sich in einem vollständig zuglosen Stall befindet. 



   Diese bekannte Art der Zuführungermöglicht eine Luftzirkulation nur im engeren Raum   des Fütterungs-   automaten, so dass bei ständiger Zufuhr von Frischluft das Vieh keinem Zug ausgesetzt ist, wie es sonst vielfach durch offenstehende Fenster und Türen der Fall ist. Die verbrauchte Luft wird unmittelbar in der Nähe des Fütterungsautomaten wieder abgeführt.

   Es stellt dieses wohl die denkbar beste Lösung der
Versorgung des Viehs mit Frischluft dar. b) Der hygienische Stall : Durch die kontinuierliche Räumvorrichtung wird bekanntlich ständig der an- fallende Mist entfernt ; dadurch wird jegliche Ammoniakbildung und Bildung von Fäulnisprodukten inner- halb des Stalles und damit eine unhygienische Beeinträchtigung des Viehs verhindert. c) Der arbeitssparende Stall ist dadurch bekanntgeworden, dass die einströmende Frischluft zugleich zur Kühlung des lagernden Futters verwendet wird, das dadurch auf einige Tage,   z. B.   eine Woche, im voraus im Futterraum gelagert werden kann, und die Futtermasse einer dauernden Kühlung und Belüftung mit frischer Luft ausgesetzt ist. Es kann also keine Erwärmung sowie keine Geschmacksbeeinträchtigung des Futters, wie auch   z.

   B.   der Milch, durch verbrauchte Stalluft erfolgen. 



   Diese vorgenannten Massnahmen sind einzeln für sich schon bekannt, aber nicht in der Kombination der vorliegenden Erfindung. 



   Arbeitssparend ist der als arbeitssparend bezeichnete Stall besonders dadurch, dass es beispielsweise genügt, nur einmal in der Woche dem Fütterungsschacht neues Futter   zuzuführen,   dessen Drehung die gleichmässige Verteilung des Futters gewährleistet, selbst wenn das Futter dem Drehschacht kontinuierlich,   z. B.   über ein Förderband, zugeführt wird. 



   Zur Erreichung einer gesunden, hygienischen und arbeitssparenden Stallausführung weist also die Erfindung drei Grundmerkmale auf, nämlich :
1. Frischluftzuführung unmittelbar zum Futtertrog,
2. kontinuierliche Entmistung und
3. Vorratsfütterung aus einem rotierenden Schacht, um den herum die einzelnen Viehstände angeordnet sind. 



   Der Fütterungsschacht ist erfindungsgemäss derart ausgebildet, dass er einen relativ schmalen Ringschaft bildet, durch den das Futter von oben zugeführt wird. 



   Die Einrichtung für Viehställe nach der Erfindung ist somit gekennzeichnet durch einen zylindrischen Schacht für die Zufuhr des Futters, der entweder bei ortsfest angeordneten Viehständen drehbar oder bei rotierenden Viehständen ortsfest ausgebildet ist, und dessen unteres Ende sich in unmittelbarer Nähe des Futtertroges befindet, durch eine von unten kommende zentrale Luftzuführung, die dicht oberhalb des Futtertroges mit diesem in offener Verbindung steht, sowie durch eine zentral angeordnete Luftabführung im Dach des Stalles und eine am äusseren Ende der Viehstände angeordnete und gegenüber den Viehständen 

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 rotierende Entmistungsvorrichtung, wobei die Rotation des Futterschachtes bzw. der Viehstände und der
Entmistungsvorrichtung von einer gemeinsamen Antriebsquelle bewirkt wird. 



   Man ist hiebei von dem Gedanken ausgegangen, die Haltung des Viehs, insbesondere von Rindern, so gesund wie nur möglich zu halten, indem dem Vieh an der Krippe Frischluft zugeführt wurde, die nicht i bereits mit der Stalluft vermengt ist, und bei der gleichzeitig mit der automatischen Fütterung das Futter in diesem automatischen Fütterungsschacht ebenfalls mit Frischluft versehen wird und daher frisch bleibt und nicht etwa durch längeres Verweilen im Stall angewärmt und mit schlechter Luft durchsetzt wird. Die verbrauchte Luft,   d. h.   die Luft aus dem eigentlichen Kuhstall und die Frischluft, die das Futter durch- zogen hat, wird oben abgeführt, so dass ein ständiger kontinuierlicher Strom von Frischluft zur Futter-   krippe durch   den Stall und durch den Fütterungsautomaten von unten nach oben zieht.

   Es erfolgt also eine regelrechte gesunde Pflege des Viehs. 



   Mit der automatischen Bewegung des Fütterungsautomaten wird auch die Entmistung geregelt, indem am äusseren Ende des Viehbestandes eine Wanne vorgesehen ist mit einem Förderaggregat, und der Mist in diese Wanne hineingefördert und von dort abgeleitet wird. 



  Während bei der oben geschilderten   Ausführungsform   vorgesehen   ist, den Filtterungsschacht unmittel-   bar anzutreiben und an ihm Hebelarme vorzusehen, die an ihrem Aussenende die Fördervorrichtungen für den Mist tragen, ist es vielfach noch vorteilhafter, die Antriebsvorrichtung an den Rand der ganzen An- lage zu legen und von da aus eine starre Verbindung zum Fütterungsschacht vorzusehen. 



   Dies hat auch den Vorteil, dass,   z. B.   bei einer kettenlosen Viehaltung, im Falle, dass ein Tier den
Umlauf der Entmistungsvorrichtung behindert, der Umlauf,   z. B. über   eine Rutschkuppelung, zum Still- stand kommt, aber wenn das Tier den Weg freigibt, der Umlauf von selbst fortgesetzt wird, während beim
Antrieb vom Fütterungsschacht aus die Entmistungsvorrichtung weiterläuft und nun seinerseits das Tier,   z. B.   beim   Kalben. stört.   Der Aussenantrieb hat weiter den Vorteil, dass der Antrieb leichter zu regeln ist und auch'besser zugänglich ist. Man kann ausserdem in diesem Falle die Übertragungsvorrichtung,   d. h.   das Führungsrohr von dem Antriebsorgan an der Mistförderung zum Fütterungsschacht, zum Anbringen von besonderen Zusatzgeräten verwenden, z.

   B. einem Warmwasserbereiter, einer Beleuchtungsanlage, einem
Haken zur Auslösung einer Schliessvorrichtung für ein Gestell, wie weiter unten beschrieben wird, sowie auch zum Anhängen von kleineren Wagen,   z. B.   einem Wagen für die Milchkannen und sonstiges Melk- gerät. In diesem Fall benötigt man nur kurze Absaugleitungen vom Euter zu den Milchkannen, was aus technischen wie hygienischen Gründen von Vorteil ist. 



   Die vorliegende Erfindung wird nun im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben. 



   Fig. 1 zeigt den Viehstall für Rinder nach vorliegender Erfindung im senkrechten Schnitt mit unmittelbar   angetriebenemFütterungsschacht. Fig. 2 zeigt   die Vorrichtung von oben gesehen, Fig. 3 gibt einen Quer- schnitt durch den Stall mit gleichzeitig schematischer Darstellung der automatischen Entmistung. Fig. 4 zeigt im Schnitt einen modernen automatischen Stall für Grossvieh nach der vorliegenden Erfindung mit
Antriebsmotor an der Entmistungsvorrichtung. Fig. 5 und 6 zeigen eine besondere Ausbildung der Mistab- führung. Fig. 7 zeigt als Beispiel die Anordnung von Zusatzaggregaten an dem Verbindungsrohr vom An- triebsmotor zum Fütterungsschacht. Fig. 8 zeigt eine Ausführungsform des Stalles für Schweine von oben gesehen. Fig. 9 zeigt den gleichen Stall im Schnitt. 
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1gesehen.

   Dieser ringförmige Fütterungsschacht wird aus zwei konzentrischen Wänden 3 und 4 gebildet. Die Wand 3 ist wenigstens teilweise mit Löchern, Schlitzen od. dgl. für den Luftdurchtritt versehen und nach oben durch ein Trag- und Dachgestell 5 dicht abgeschlossen. 



   Die Behälterwand 4 ist über Stege 6 starr mit der Behälterwand 3 verbunden. Der von der Wand 3 und dem   Trag- und Dachgestell 5 umschlossene   Raum ist nach unten hin über die Ringöffnung 8 gebildet, durch die Unterkante der Wand 3 und einen zentralen Sockel 9, in dem die Welle   l,     z. B.   über Kugellager 10 und 11, drehbar befestigt ist, mit dem Frischluftkanal 12 verbunden. Die Frischluft gelangt aus dem Kanal 12, wie die Pfeile 13 und 14 anzeigen, in den eigentlichen Futterautomaten,   d. h.   dem Wandraum 2 zwischen den Wänden 3 und, 4. 



   Der Wandraum 2 ist nach unten in der Weise geöffnet, dass er einen Abschluss durch eine schräge Wand 15 erhält, aber unten seitlich nach aussen geöffnet ist, da die Wand 4 etwa in Höhe des Ansatzes des   Schrägstiickes   15 endet. Das Wandstück 15 geht unten etwa senkrecht unter der Wand 4 in ein horizontales oder leicht nach oben gebogenes Stück 16 über. An dieses Stück 16 (Servierring) schliesst sich der Trog 17 an. Der Servierring 16 ist sehr wichtig ; denn er fängt den gesamten Druck der Futtermittelsäure in dem Ringraum 2 ab. Es staut sich also auf dem Servierring immer die Masse des Futters, und sobald das   auf dem Servierring lagernde Futter weggefressen wird, rutscht selbsttätig von oben weiteres Futter nach, so dass dem Vieh ständig frisches Futter dargeboten wird.   

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   Mit 18 ist ein Wassertrog bezeichnet und mit 19 die Trennwände zwischen den einzelnen   Viehstän-   den. Der Drehantrieb des Futterautomaten kann in beliebiger Weise erfolgen, d. h. man kann die Welle 1 zentral antreiben, man kann aber auch, was meistens zweckmässiger ist, den Drehkörper 3 unten oder auch oben mit einem Zahnkranz 20 versehen und über ein Vorgelege 21 motorisch über 22 antreiben. 



   Die Futterzufuhr erfolgt durch den Raum 2 von oben her, wie die Pfeile 23 andeuten. Die Belüftung des Futtertroges erfolgt aus dem Frischluftkanal 3, durch einen Luftspalt 24 oder eine ähnliche Anordnung, durch den ein Teil der Frischluft, wie der Pfeil 25 andeutet, direkt in den Futtertrog mündet. Damit ist sichergestellt, dass der Futtertrog stets mit Frischluft gesondert von der Stalluft versehen wird und das Futter nicht durch unerwünschte Stallgerüche und Stallwärme wahrend der Lagerung vor dem Verbrauch beeinträchtigt wird. 



   Ferner ist laut Fig. 1 noch ebenfalls starr an der Drehachse 1 befestigt ein Traggerüst 26 für die automatische   J7l\tmistung.   



   In der Fig. 2 ist besonders   gunstig   zu ersehen, dass die Aussenwand 4 des Fütterungsschachtes zweckmässig aus einer gewellten Wand hergestellt   ist. Diese gewähr leistet   eine bessere Durchlüftung des Futters, weil sich an der gewellten Wand kleine Luftkanäle bilden, die den Abzug der Luft nach Passieren der Futterschicht begunstigen. Wie oben bereits ausgeführt, kann es in vielen Fällen zweckmässig sein, diesen Raum 2 dem Umfang nach in einzelne Abteile zu unterteilen. So sind in der Fig. 2 als Beispiel ein Raum   27furRauhrutter, ein Raum 28 für Silage, ein   Raum   29 für Rübenfutter   und ein Raum 30 für Kraftfutter vorgesehen. Vielfach ist es zweckmässig, jeweils zwei Trennwände mit den Armen 26 für die Entmistung zu befestigen.

   Die oben angegebenen Verwendungszwecke der einzelnen Abteile sind natürlich nur beispielsweise zu nehmen, und die Räume können auch für andere Futterarten dienen. 



   Selbstverständlich muss man auch den Raum 31, aus dem das Futter auf den Servierring 16 und den Futtertrog 17 austritt, der Futterart anpassen. Man kann   z. B.   ein Schiebeblech an der Wand 4 vorsehen, um den Raum 31 zu verkleinern oder zu vergrössern, man kann auch eine Verkleidung mit Stäben versehen, so dass das Vieh sich z. B. das Kraftfutter mit der Zunge zwischen den Stäben herausholen kann. 



   In Fig. 2 sind ferner die Viehstände 32 durch gestrichelte Abgrenzungen 33 voneinander getrennt. Die Zuführung der Futters oder der Futterarten kann von Hand geschehen ; sie kann aber auch weitgehend mechanisch erfolgen, ja auch hier ist eine Automatisierung erwünscht und anzustreben. Am zweckmässigsten wäre eine   Kettenförderanlage,   da durch den kontinuierlichen Fluss der Futtermasse und zugleich dei Drehung des Futterautomaten von selbst eine gleichmässige Beschickung erreicht wird. 



   Fig. 2 lässt ferner am äusseren Rand der Viehstande eine Mistrinne 34 erkennen. Der Mist wird in dieser 
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   Die Bewegung des Fütterungsschachtes erfolgt   langsam. Im   allgemeinen genügt ein Umlauf innerhalb etwa einer Stunde. Man benötigt also zum Antrieb des Fütterungsschachtes ausserordentlich wenig Kraft. 



   Es sei noch darauf hingewiesen, dass der Fütterungsschacht nach der vorliegenden Erfindung auch bereits für die automatische Fütterung Vorteile bietet, wenn er nicht durch einen besonderen Kanal mit der   Aussenluft verbunden ist ; bezogen   auf das dargestellte Beispiel würde das heissen : Auch dann, wenn der Fütterungsschacht gegen den Kanal 12 abgeschlossen ist. 



   Ferner ist es nicht unbedingt erforderlich, dass der Fütterungsschacht rotiert. Eine weitere Möglichkeit für die Ausführung des   Fi1tterungsschachtes   nach vorliegender Erfindung könnte dann darin bestehen, dass der Fütterungsschacht stillsteht und die Viehstände um ihn rotieren. 



   Weiter sei noch darauf hingewiesen, dass es für die Luftzufuhr nicht notwendig ist, diese, wie im Ausführungsbeispiel dargestellt, für einen Kanal im Boden des Stalles vorzunehmen. Man kann dem von der Wand 3 abgeschlossenen Raum die Frischluft auch   z. B.   durch die Abdichtung 5 zuführen, falls notwendig, mit Hilfe eines Ventilators. 



   In der   Fig. 4,   die eine Ausführungsform der Erfindung zeigt, bei der der Drehantrieb sich an der Entmistungseinrichtung befindet, ist die Aussenwand des Stalles mit 101, sein Boden mit 102, sein Dach mit 103 mit der Entlüftung 104 bezeichnet. 



   Der Schacht enthält einen Fütterungsautomaten 105 mit dem eigentlichen Fütterungsschacht 106, der ringförmig ausgebildet ist, und einem zentralen Raum 107, getrennt vom Raum 106 durch die Wand 108. Man ist natürlich nicht an einen kreisförmigen Querschnitt des Fütterungsautomaten gebunden, sondern 
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Querschnitte für den Fütterungsautomaten vorsehen.zuzuführen. Hiezu ist es nun notwendig, in dem Ringraum einzelne Trennwände vorzusehen. um die ver- schiedenen Futterarten voneinander getrennt zu halten. Die Zahl der Trennwände kann natürlich beliebig sein ; vielfach hat es sich als zweckmässig erwiesen, die Wände lose zu gestalten, so dass man sie versetzen kann. 



   Dieser zentrale Fütterungsschacht ist drehbar gelagert bei 109 und 110. Zum Antrieb des Fütterung- automaten ist am Aussenrande des eigentlichen Viehstandes 111 ein Antriebsaggregat, z. B. Elektromotor
112, vorgesehen. 



   Dieser Motor ist einmal verbunden mit dem Laufrad 113 und dem Führungsrohr oder Gestänge 114, das fest mit der Wand 108 verbunden ist. Der Stall ist ferner mit einem im Boden versenkten Luftzuführungskanal 115   ausgerüstet, der   die Frischluft, angedeutet durch die Pfeile   1J 6.   einesteils zur eigentlichen Futterkrippe 117 führt, zum andern Teil durch den Fütterungsschacht 106 nach oben leitet. Die verbrauchte bzw. durch das Futter geleitete Luft ist mit voll ausgeführten Pfeilen 118 angedeutet und zieht oben durch die Öffnungen der Entlüftung 104 ab. 



   Bei der oben beschriebenen Ausführung (Fig. l-3) war bereits vorgesehen, am äusseren Rande des eigentlichen Viehstandes 111 eine Entmistungsanlage vorzusehen. Das ist auch bei der vorliegenden Erfindung der Fall, doch ist die Entmistung hier völlig anders gestaltet. Während es sich bei der oben beschriebenen Ausbildung um eine offene Rinne handelt, ist jetzt die Entmistungsrinne tiefer in den Boden verlegt und oben durch einen frei tragenden Rost 124 abgedeckt, vorzugsweise einen herausnehmbaren Kunststoffrost, durch den der anfallende Mist automatisch herunterfällt. 



   In der Rinne wird der Mist durch den Mistförderer 119 weitergeleitet und fällt bei einer Umdrehung in die Vorkammer 120 der eigentlichen Mistgrube. Aus dieser Kammer wird der Mist, vorzugsweise nach Durchmischen in einem Mixer 121, durch die Leitung 122 zur eigentlichen Hauptmistgrube abgeführt. 



  Diese Entmistungsart ist noch einmal des näheren in den Fig. 5 und 6 dargestellt. Wiederum ist hier 111 der eigentliche Viehstand, der nun mit seinem hinteren Ende über die eigentliche Mistrinne 123 hinüberragt. Hiezu ist der freitragende Rost 124. der, wie gesagt, vorzugsweise aus Kunststoff besteht, vorgesehen. Die Förderung des Mistes in der Rinne erfolgt vorzugsweise mit dem Mistförderer oder der Mistsäuberungseinrichtung   119, u. zw. so,   dass er aus dem höher gelegenen Teil der Rinne in den tiefer gelegenen Teil 123 gefördert wird. Man kann zusätzlich auch noch eine zweite, vorzugsweise federnd gelagerte Fördervorrichtung vorsehen, die oberhalb des Rostes 124 läuft, aber so, dass das Gestänge 125, von dem noch die Rede sein wird, hiedurch nicht berührt wird.

   In diesem Falle führt die zweite Fördervorrichtung allen Mist gleichmässig und schnell durch den Rost in die Mistrinne, und der Mist wird aus dieser abgeführt. 



   Das Führungsrohr 114 trägt, wie in Fig. 4 bzw. Fig. 7 gezeigt ist, zusätzlich Aggregate, nämlich eine   Beleuchtungsvorrichtung 126,   einen Warmwasserbereiter 127, die Schaltorgane 128 und eine Vorrichtung zum Anhängen von kleinen Wagen, angedeutet bei 129, die   z. B.   dazu dienen kann, einen Wagen mit dem notwendigen Melkgerät   mitzuführen.   



   Der Fütterungsschacht 105 ist, wie in der rechten Seite der Fig. 4 gezeigt, zusätzlich mit einem Einbau 131 zur Zuführung von Kraftfutter versehen, der unten in einer Walze 132 endet, die vom Vieh selbst betätigt werden kann, so dass das Vieh sich je nach seiner Wahl Kraftfutter selbst in die Krippe fördern kann. 



   In den Fig. 8 und 9 ist nun eine Ausuhrungsform der Erfindung dargestellt, die sich besonders als Schweinestall günstig bewährt hat. Hier ist im Gegensatz zu der Stallung für Grossvieh die automatische Zuführung des Futters etwas anders gestaltet, insofern als in sie die automatische Zuführung von Wasser mit einbezogen ist, da ja das Rauhfutter   fortfällt.   Es ist der Fütterungsschacht 105 in diesem Fall abwechselnd mit den Schichten 131 für Kraftfutter ausgerüstet, verbunden mit einer Futterwalze 132 und mit einem dazwischenliegenden Wassertrog 138, der unten in dem Wassernapf 139 endet. 



   Ausserdem ist noch eine Beleuchtung 140 vorgesehen. Die einzelnen Viehstände sind durch Gitter 141 mit rückwärtigen Türen 142 voneinander abgetrennt. Im übrigen sind die Gitter in den Fig. 8 und 9 die gleichen wie in der Fig. 6. 



   Gerade für die Schweinehaltung ist dieser Stall ein ausserordentlich wesentlicher Fortschritt, weil er ermöglicht, die Fütterung von Schweinen einschliesslich der Entmistung über Wochen hinweg völlig automatisch zu steuern. Die Frischluftzufuhr über den Kanal 115 in den Futtertrog 117 und zum Futterschacht 106 erfolgt völlig automatisch. 



   Es sei noch erwähnt, dass die Aufgabe des Futters zum oberen Ende des Schachtes 105, hier bezeichnet mit 143, selbsttätig erfolgt, oder dass man niedrigere Futterschächte vorsieht, wie es die Fig. 9 zeigt. 



  Die Beschickung des Futterschachtes 131 kann auch durch die Klappe 144 erfolgen. 



   Diese Art der Schweinestallung ermöglicht auch eine sehr gute Haltung der Schweine bei periodischer 

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 den, worauf dann vier Stunden Ruhe ist, und gleichzeitig neben der Ausschaltung der Beleuchtung die Rotation des Futterschachtes 105, wie auch des Entmistungsorgans 119, abgeschaltet wird. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Viehstall, insbesondere Rinderstall, mit einer automatischen Fütterungsvorrichtung und mit auto-   matischer   Frischluftzufuhr, gekennzeichnet durch einen zylindrischen ringförmigen Schacht   (2, 106) fur   die Zufuhr des Futters, der entweder bei ortsfest angeordneten Viehständen drehbar oder bei rotierenden Viehstanden ortsfest ausgebildet ist, und dessen unteres Ende sich in unmittelbarer Nähe des Futtertroges (17, 117) befindet, durch eine von unten kommende zentrale Luftzuführung   (12, 115),   die dicht oberhalb des Futtertroges mit diesem in offener Verbindung steht, sowie durch eine zentral angeordnete Luftabführung (38, 104) im Dach des Stalles und eine am äusseren Ende der Viehstände angeordnete und gegenüber den Viehständen rotierende   Entmistungsvorrichtung,

   wobei   die Rotation des Futterschachtes bzw. der Viehstände und der Entmistungsvorrichtung von einer gemeinsamen Antriebsquelle bewirkt wird.

Claims (1)

  1. 2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der rotierende Futterzufuhrschacht (2) aus EMI5.2 4)od. dgl. versehen ist und tiefer als die äussere Wandung (4) endet und dass die innere Wandung (3) im unteren Teil mit einem schrägen Ansatzstück (15) versehen ist, das in einen horizontalen oder leicht auf- wärtsgebogenen Servierring (16) ausläuft.
    4. Stall nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der von der inneren Wandung (3) umschlossene Raum oben durch eine Abdeckung (5) dicht abgeschlossen ist und unten durch eine Öffnung (8) mit der zentralen Frischluftzuführung (12) in Verbindung steht.
    5. Stall nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere Wandung (3 > mit einem Drehkranz (20) für den Drehantrieb versehen ist.
    6. Stall nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schacht eine zentrale Welle (1) aufweist, an der horizontale Arme (26) fest angeschlossen sind, die an ihren äusseren Enden Förderer- gane (35) der Entmistungsvorrichtung tragen, welche in Rinnen (34) am äusseren Ende der Viehstande laufen (Fig. 3).
    7. Stall nach einem der Ansprüche] bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb (112, 113) für den umlaufenden Futterzufuhrschacht (106) und die Entmistungsvorrichtung (119) am Aussenrande der Viehstande (111) angeordnet sind, wobei der Futterzufuhrschacht mit den Antrieb durch ein Gestänge (114) fest verbunden ist (Fig. 4).
    8. Stall nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Entmistungsvorrichtung einen in einer Rinne unterhalb eines Rostes bewegbaren Mistförderer (119) aufweist (Fig. 7).
    9. Stall nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entmistungsrinne mit einer Vorkammer (120) zur Aufnahme des Mistes verbunden ist, die mit einer Mischvorrichtung (121) versehen und über eine Sammelleitung (122) mit der Hauptmistgrube verbunden ist (Fig. 4).
    10. Stall nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass im Futterzufuhrschacht (106) separierte Schächte (131) für verschiedene Futterarten vorgesehen sind, die am unteren Ende in vom Vieh selbst betätigbaren Futterwalzen (132) enden.
    11. Stall nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei feststehend angeord- netem zentralem Futterzufuhrschacht ein umlaufendes Rohr (114) mit Futtertrögen (117) und darunter liegenden Mistförderern (119) angeordnet ist, die in feststehenden Mistrinnen (152) laufen (Fig. 11).
AT323459A 1959-03-25 1959-04-29 Viehstall AT220420B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT382009B (de) * 1982-09-06 1986-12-29 Braeuer Michael Ing Stallbelueftungsanlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT382009B (de) * 1982-09-06 1986-12-29 Braeuer Michael Ing Stallbelueftungsanlage

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