DE2014603C - Rundstall für Zuchtsauen mit Ferkeln - Google Patents

Rundstall für Zuchtsauen mit Ferkeln

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DE2014603C
DE2014603C DE2014603C DE 2014603 C DE2014603 C DE 2014603C DE 2014603 C DE2014603 C DE 2014603C
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round
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feed
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piglets
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Wagner, Jakob, 8404 Wörth
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Description

2 (H4 603
mit einem zylindrischen ringförmigen Schacht für die säuge und einen begrenzten freien Stallraum als BeZufuhr des Futters; der entweder bei ortsfest anger wegungsraum haben müssen. Die erforderliche, Entordneten Viehständen -drehbar oder bei rotierenden mistung muß vor allem so erfolgen,- dafrbei der Mist-Viehständen 'ortsfest ausgebildet ist Sein untere-j räumung keine für die Ferkel durchlässige Öffnung Ende befindet sich'in unmittelbarer Nähe des Futter- 5 entsteht, daß sie ferner nicht eingeklemmt werden ti-öges,! wobei-eine von. traten kommende zentrale können und daß sie vor allem auch nicht mit Mist Luftzuführung vorgesehen ist;·die dicht oberhalb des anderer Buchten in Berührung kommen;können, da-Futtertroges mit diesem in offener! Verbindung steht mit nicht bei einem Krankheitsfall in einer Bucht die Ebenfalls ist eine zentrale Luftabführungim* Dach des Tiere anderer Buchten mit,angesteckt werden kön-Stalles sowie eine am äußeren Ende der Viehstände 10 nen. Das Futter muß von Tag zu Tag überwacht bzw. angeordnete und gegenüber-den Viehständen rotie- gesteuert werden; Die Bildung von überständigem, rende Entmistungsvorrichtung vorgesehen, wobei die d. h. mehrere Tage im Trog befindlichen Futter muß Rotation des Futterschachtes bzw. der Viehstände verhindert werdenc ■ .:■ . ■·.·. f : \ und der Entmistuhgsvorrichtung-von einer pemein- Die" Erfindung, löst die^gestellte Aufgabe^ dadurch, sänieh Antriebsqüelle bewirkt wird. '■' IS daß — wie bei Schweineställen an sich bekannt — ein In diesen Rundställen sind die Tiere so aufgestallt, freier kreisförmiger Innenraum dem Tierpflegepersodaß die Hinterteile der Tiere nach außen, während nal vorbehalten ist, den ein innerer ringförmiger die Vorderteile der Tiere nach der Mitte zu, zum Fut- Mistablageplatz umschließt, und daß zwischen dem terlroghin, gerichtet sind. Ein freier Innenraum fehlt. Mistablageplatz und'einem äußeren ringförmigen Es fehlen auch als Ferkelräume benutzbare Stallteile ao Futtertrog radiale Zwangsbuchten für die Mutterrund um das einzelne Tier, ebenfalls kann von einem tiere und sie umgebende Ferkelabteilungen vorge-Abschluß der Entmistungsanlage gegen etwaige Fer- sehen sind, wobei weiterhin die Zwangsbuchten, der kel keine Rede sein. Futtertrog und der Mitablageplatz im Rhythmus der Für Ferkelaufzucht bzw. Zuchtsauenhaltung ist eine Fütterung umlaufen und wobei einerseits der Futtersolche Anlage ungeeignet, weil z. B. Ferkef mit dem se trog von einer gemeinsamen Zufühningsquelle-lau-Mist anderer Ställe unbehindert in Berührung korn- fend nach einem täglich gesteuerten Programm be* men könnten. Zwar soll bei Behinderung der Ent- schickt wird, während andererseits durch einen ortsmistungsvorrichtung durch ein Tier eine Rutsch- festen, vor einem Mistsammeikanal angeordneten, kupplung ansprechen und die Entmistungsvorrichtung zugleich über den Mistablageplatz reichenden und zum Stillstand bringen, aber wenn das Tier den Weg 30 durch für Ferkel undurchgänglijhe Buchtwandfreigibt, wird der Umlauf selbsttätig fortgesetzt. Ein öffnungen greifenden und für Ferkel ebenfalls unzu-Tier, insbesondere Ftrkel, könnte dabei ohne weiteres gänglichen Räumschieber der anfallende Mist einem Krankheitskeime anderer Ställe aufnehmen, außer- Sammelkanal zuführbar ist.
dem würde die Rutschkupplung nicht nur bei kleinen Bei dieser Ausbildung eines Rundstalles sind die Ferkeln, sondern auch bei entsprechendem Mistanfall 35 Ferkel weitestgehend gegen Krankheitsfall geschützt, zum Auslösen gebracht und dadurch die ganze Ein- Die Anordnung erlaubt eine rationelle Betreuung der richtung unbrauchbar. Durch das Fehlen eines Innen- Tiere während des ganzen Aufenthalts In den Zuchtraumes - ist ferner eine sinnvolle Betreuung und stallen von der Zeit der Geburt der Ferkel bis zu gleichzeitige Beobachtung aller Tiere nicht möglich. ihrem Verkauf. Die Fütterung erfolgt optimal, und die Bei einem weiteren bekannten Rundstall handelt 40 Überwachung und Bedienung ist so einfach, daß mit es sich um ein landwirtschaftliches Fütterungs- und wenig Personal in einem mittleren Betrieb eine Mastgebäude, bestehend aus einem Gehege mit einer Höchstzahl von Zuchtsauen, z. B. 100 in einem Jahr, Außenwand von kreisförmigem Grundriß, einem zu überwachen sind, was etwa'das 2Ofache gegenüber Dach und einem Fußboden für das Gehege, auf dem früheren Verhältnissen bedeutet. Je nach den örteine Vielzahl von radial angeordneten Trennwänden 45 liehen Verhältnissen und sonstigen Gegebenheiten zur Abteilung einer Anzahl von Einzelställen auf- kann der Rundstall während eines Fütterungs- und gestellt sind, mit einer unter dem Boden der Einzel- Entmistungsvorganges als Ganzes umlaufen, oder er stalle angeordneten Kanalisationsrinne, wobei der Bo- Icann ortsfest sein, und statt dessen können die Emderi zu der Kanalisationsrinne hin geneigt ist, und mit mistungs- und Fütterungseinrichtungen umtaufend einemGitteuOstüberderKanalisationsrinnesOwieeiner 50 ausgebildet sein.
Fütterungs- und Tränkvorrichtung in jedem Einzel- Weitere Einzelheiten werden an Hand der Zeich-
s,tall. Die Vorrichtung zum Tränken ist direkt über nung, die verschiedene Ausführungsbeispiele darstel-
dem Gitterrost angeordnet, während sich die Futter- len, näher erörtert. Es zeigt
stelle an der entgegengesetzten Seite, jedes Einzel- Fi g. 1 in perspektivischer Schnittansicht eine erste
Standes befindet. Dies setzt voraus, daß das Tier im 55 Ausführungsform des Rundstalles, Einzelstand sich frei drehen kann, um einmal zum Fig. la eine Einzelheit der Fig. 1, Futtertrog, das andere Mal zur Tränke zu gelangen. Fig. 2 die Draufsicht auf einen Einzelstand mit Die Anwendung einer Zwangsbucht, wie sie bei mo- Zwangsbucht für den ersten Zeitabschnitt einer
dernen Zuchtsauställen mit Ferkeln gefordert wird, Zuchtperiode,
ist dadurch unmöglich gemacht. 60 F i g. 3 den Grundriß eines Einzelstandes im zwei-
Im· Gegensatz zu den bekannten Rundställen, die ten Zeitabschnitt einer Zuchtperiode für ein Mutter-
nur für Mast- und Milchviehhaltung geeignet sind, schwein mittlerer Größe,
betrifft die Erfindung einen Rundstall für Zuchtsauen F i g. 4 den Grundriß eines Einzel-Viehstandes für
mit Ferkeln. Hierbei müssen an die Hygiene die ein übergroßes Schwein,
höchsten Anforderungen gestellt werden, da die jun- 65 Fig. 5 die Stirnansicht zu Fig. 3 und 4,
gen Ferkel gegen Bakterien sehr empfindlich sind. Fig. 6a ein Schema des Fütterungsverlaufes,
Die Sau muß in einer Zwangsbucht gehalten werden. F i g. 6 b einen Exzenter entsprechend dem Füt-
während die Ferkel einen freien Zugang zum Ge- terungsverlauf,
F i g. 7 eine Prinzipdarstellung für die Fütterungssteuerung,
F i g. 8 einen Schnitt durch einen für die Fütterungssteuerung bestimmten Mengenschieber,
F i g. 9 ein Schema für die untere Abschlußscheibe des Fütterungstrichters,
Fig. 10 ein Schema eines ortsfesten Rundstalls mit bewegtem Schieber.
Eine größere Zahl von Einzelständen 1, z. B. zwölf, sind in Ringform, d. h. als Rundstall, angeordnet. Jeder Stand 1 ist entsprechend der Kreiseinteilung im Grundriß segment- bzw. keilförmig und weist eine Zwangsbucht 2 für das Muttertier 5 auf. Die Zwangsbucht 2 ist in dem ersten Zuchtzeitabschnitt von 4 bis 8 Tagen, in welchem die Geburt der Ferkel stattfindet, diagonal angeordnet, so daß zum Kreisinnern hin durch eine Wand 3 ein Raum 4 abgetrennt wird, der weder für das Muttertier 5 noch für die Ferkel 6 zugänglich ist. Ferner ist für die Ferkel 6, welche sich im ganzen übrigen Standraum 1 bewegen ao können, ein Wärmenestraum 7 mit einer Strahlungslampe?' vorgesehen, in welchen sich die Ferkel zwischen den Mahlzeiten in den ersten Tagen nach der Geburt gern zurückziehen. Quer durch den Rundstall bzw. unter demselben entlang führt ein Mistkanal 8, der an einer Stelle sich dem Innenumfang 9 des Rundstalles so weit nähert, daß ein ruhend angeordneter Schieber 10 in den Raum 4 hineinragt und bei dessen Vorbeibewegung den darin befindlichen Mist erfaßt und einer öffnung 11 zuleitet, von der aus der Mist über die Kante 12 dem Mistkanal 8 zugeführt wird. Sind die Ferkel etwa. 4 bis 8 Tage alt, so wird die schräge Zwangsbucht 2 in die radiale Lage 2' gebracht Hierbei .wird zugleich die Wand 3 entfernt, so daß den Ferkeln jetzt auch der Raum 4 zugänglich ist. Damit sie dabei aber nicht von dem Schieber 10 bei dessen Vorbeigang erfaßt werden, ist eine waagerecht umlaufende Schutzbürste 13 angeordnet, die über ein Getrieberad 14 (Fig. 2, 3) so in Umdrehung versetzt wird, daß die Borsten unten in Richtung zum Ferkelraum 4 sich bewegen, so daß, falls ein Ferkel in ihren Wirkungsbereich kommt, dieses von dem Eingriffsbereich des Schiebers 10 ferngehalten bzw. abgedrängt wird. Die Bürste hat dabei so viel Bodenfreiheit, z.B. S bis 6cm, daß einerseits die Ferkel nicht unten durchschlüpfen können, andererseits aber der Mist nicht berührt oder höchstens etwas abgeflacht und alsdann von dem Schieber erfaßt wird. Um ein Einklemmen eines Ferkels zwischen Bürste und Stallwand zu vermeiden, soll der zwischen beiden gebildete Winkel (entgegen der Darstellung in Fi g. 3) mindestens 90°, vorzugsweise 100°, betragen.
Bei großen Muttertieren 5 kann der Fall eintreten, daß das Tier beim Vorbeigang an dem Schieber letzteren berührt. Um dabei Verletzungen oder Beschädigungen zu vermeiden, ist der Schieber 10 mit dem zugehörigen Kasten 11 radial gleitbar angeordnet und gegen eine ruhende Feder 15 (F ϊ g. 4) abgestützt. Durch die Öffnung 11' des Kastens 11 (Fig. 2) fällt der vom Schieber 10 erfaßte Kot in den Kanal 8. Im Falle eines zu großen Muttertieres 5 wird ein Zwischenklotz 16 (Fig.4) an der Innenkreisseite9 des betreffenden Standes 1 vorgesehen, und an dem Kasten 11 ist ein Fühlrad 17 vorgesehen, das sich an dem Zwischenklotz 16 stützt bzw. an diesem abrollt. Der Schieber 10 wird dadurch so weit zurückverschoben, daß das Tier 5 mit ihm gar nicht erst in Berührung kommt. Das Tastrad 17, das während des ganzen Umlaufes mit dem Innenrand 9 in Eingriff ist, dient (in nicht dargestellter Weise über ein Zwischengetriebe) gleichzeitig zum Antrieb der Bürste 13 Ubei das Ritzel 14. Am Außenumfang des Rundstalles befinden sich bei jedem Stand 1 jeweils ein Trog IS für das Muttertier und ferner ein Trog 19 für die Ferkel. Der Trog 18 wird dabei je nach der Stellung der Zwangsbucht 2 in die Lage 18 (F i g. 2) odei Lage 18' (F i g..3, 4) verschoben.
Der ganze Rundstall ruht auf gleichmäßig verteilten Rädern 20, die in einer U-Schiene 20' von Kreisform laufen.
Es ist noch vorteilhaft, wenn die Längswände dei Zwangsbucht 2 von unten nach oben etwas auseinanderstreben, d. h., daß ihr gegenseitiger Abstand ober etwa 6 bis 10 cm breiter ist als unten. Dies hai die Wirkung, daß ein Muttertier beim aufrechter Stand nicht zu stark eingeengt ist, aber beim Sichhinlegen den unteren Engpaß durchlaufen muß und daher sich nur mit gewisser Mühe hinlegen kann. Die Ferkel können dadurch nicht überrascht werden und bringen sich rechtzeitig in Sicherheit, so daß Ferkelverluste durch Erdrücken zuverlässig vermieden werden, während das Muttertier beim Fressen unbehindert ist
Für die Zuführung der Futtermenge gilt die Futterkurve 22 (Fig. 6a), d.h., der Futterbedarf steigt während der gesamten Aufenthaltsdauer von 50 Tagen von 2 kg je Tag bis-auf 5 bis 6-kg an, um-spätei wieder auf 2 kg abzunehmen. Um diesen Futterbedarf bzw. die täglich zulässige Höchstfuttermenge während der ganzen Zuchtdauer, und zwar unabhängig von der tatsächlichen Futteraufnahme, die bekanntlich durch Krankheiten, z. B. Magenverstimmungen, schwanken kann, sicherzustellen, ist eine Steuervorrichtung (Fig. 7 und 8) vorgesehen.
Zunächst ist auf einer waagerechten Welle 23 einerseits ein Antriebsrad bzw. Schneckenrad 24 gelagert, das von einer Schnecke 25 angetrieben wird, und andererseits eine Kurvenscheibe 26 (Fig. 6b), deren Verlauf bzw. Abstand von der Achse 23 dem Verlauf der Kurve22 (Fig. 6a) entspricht. Die Scheibe 26 hat am Umfang einen T-haften Querschnitt (Fig.8) und wird an beiden Flanken des T von Klammerrädern 27 erfaßt, die ihrerseits auf einen doppel-U-förmig gebogenen Träger 28 gelagert sind. Die Arme des Trägers 28 gehen von einem Schiebet 29 aus, der in einem angepaßten Behälter 30 auf- und abwärts bewegbar ist. Der Schieber kann je nach der Eingriffsstelle mit dem Kurvenrad 26 die Stellungen 300, 301... bis 304 einnehmen. Der in dem Behälter 30 vom Schieber 29 nicht erfaßte Raum 31 ist bei einem vorteilhaften Ausführungsteil für die geringste Tagesmenge bemessen, die mit 2 kg angenommen sei. Ist in der Stellung 300 des Schieben Muttertieres durch eine untere Öffnung 32 immer se der Raum 31 gefüllt, so wird je nach der Freßlust dei viel sich selbsttätig stauendes und vom Raum 31 nachrutschendes Futter 33 dem Tier angeboten, daf es sich satt fressen kann. Ist das Tier gesättigt, se staut sich die restliche Futtermenge im Raum 31, unc weitere Zufuhr unterbleibt Wird bei einer anderer Stellung der Kurvenscheibe 26 der Schieber etwa ii Höhe 302 gehalten, so wird dem Tier eine Menge vor 4 kg angeboten usw. Wird die angebotene Menge nui zu einem Teil verbraucht so wird auch nur die verbrauchte Teilmenge bei der nächsten Futterzuteilunj
7 8
ersetzt, weil aus dem orstfesten Futtertrichter 34 nur vorbeibewegt ist. Dann bringt die Feder 46 den so viel Futtermenge nachrutscht, bis der Raum 31 ein- federnden Anschlag 45 in seine Ruhestellung zurück, schließlich der etwa zusätzlichen vom Schieber frei in welcher er am Anschlag 47 anliegt. Bei zusammengegebenen Raumteile gefüllt sind. gesetztem Futter ist zweckmäßig für jeden einzelnen
Die untere öffnung des ortsfesten Futtertrichters 34 5 Bestandteil eine Mengensteuerung gemäß obiger Beist durch eine um eine ortsfeste Achse 42 umlaufende Schreibung vorgesehen. Übrigens kann diese Futter-Kreisscheibe 37 abgeschlossen. Die Scheibe 37 hat steuerung sowohl bei Zucht- als auch bei Mastam Umfang verteilt eine Reihe von z. B. vier Schweinen verwendet werden.
Schlitzen 38 (F i g. 9), welche den Durchtritt des Ein Sperrgetriebe 50 sorgt dafür, daß eine RückFutters aus dem Zuführungstrichter 34 in den Raum io bewegung verhindert wird.
31 freigeben. Die Bewegung ist so langsam, daß wäh- Der freie Innenraum 51 des Rundstalls dient für rend der Zeit des Vorbeigangs der Kasten 30 mit das Personal als Beobachtungsraum. Von hier aus Futter angefüllt werden kann. Die Scheibe 37 wird kann Geburtshilfe geleistet und können Medikamente angetrieben durch Mitnehmer 39, die mit Gegenmit- usw.j/erabreicht werden, ebenso wie die Kastration nehmern 40 am Kasten 30 des umlaufenden Rund- 15 von Ferkeln vorgenommen werden kann,
stalls in Eingriff kommen. Bei jedem Futterzufuhrvor- Vorteilhafterweise werden drei oder mehr Rundgang wird die Scheibe 37 um eine Teilung weiterge- stalle der beschriebenen Art als eine räumliche Eindreht. Die Schlitze 38 sind kürzer als der Futter- heit zusammengefaßt, wobei jeder einzelne von ihnen kastenboden und auch enger, so daß im Innern des gegen den gemeinsamen Mistabführkanal zu Des-Zwischenkastens 30 beim Vorbeigang noch gewisse »o infektionszwecken getrennt von den übrigen gasdicht Toträume verbleiben. Andererseits lagern sich unver- abschließbar ist. Diese Trennung ist erst bei Rundmeidlich gewisse Streumengen auf der Scheibe 37 ab. stallen möglich, während bei den üblichen Langstäl-Neben der unteren Trichteröffnung ist daher mit dem len durch die Fäkalien immer alle Stände in Mit-Trichter 34 verbunden ein Schieber 41 vorgesehen, leidenschaft gezogen werden.
der auf der drehbaren Scheibe 37 aufliegt und beim *$ Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung
Vorbeigang der Scheibe 37 die Streumengen über den wird ein ruhender Rundstall 52 (Fig. 10) verwendet, Rand der letzteren hinweg in den Kasten 30 ab- während ein umlaufender Schieber 53 mit Kasten 54
streift. An der Achse 42 der Scheibe 37 befinden sich, beim Reinigungsvorgang (zweckmäßig bei jeder Füt-
soweit die Achse in den Trichter 34 hineinreicht, terung) den erfaßten Kot einem ruhenden Ringkanal
Rührarme 43, die dafür sorgen, daß das Futter stets 30 55 zuführt, der an zwei Umfangsstellen in den eigent-
aufgelockert bleibt und keine Stauungen eintreten. liehen Abflußkanal 8 mündet.
Der Antrieb der Schneckenachse 25 erfolgt über Auch der Futtertrichter 34 kann mit dem Schieber ein Kegelgetriebe 44 durch einen Anschlag 45, der 53 zusammen umlaufen. Zweckmäßig ist an dem unter der Wirkung einer Rückstellfeder 46 steht und Schieber 53 bzw. Kasten 54 noch ein Zusatzschieber zwischen den Anschlägen 47 und 48 sich bewegen 35 56 angebracht, der in den Ringkanal 55 hineinreicht kann. Der Anschlag 45 ist als nachgiebige Stange und beim Umlauf den Kot in den ihn zweimal kreuausgebildet und wird beim Vorbeigang an einem zenden Abflußkanal 8 fördert,
ruhend angeordneten Gegenanschlag 49 mitgenom- Die Fütterungsanlage mit Steuermechanismus men, und zwar, bis einer der zugehörigen Anschläge, (Fig. 6a bis 9) und die Entmistungsanlage (Fig. 10) z. B. 48, erreicht wird. Damit wird die Drehung des 40 an sich sind nicht Gegenstände der Erfindung. Ihre Kegelgetriebes 44 und der Kurvenscheibe 26 abge- Beschreibung dient nur der Erläuterung und Klarstoppt bzw. begrenzt, während weiterhin die Feder- stellung des Erfindungsgegenstandes, nämlich der stange 45 lediglich ausweicht, bis sie am Anschlag 49 baulichen Rundstallanlage.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

1 ·■-; Ί ^ 2 ■'■'■' ' durch gekenn?eighnet, daß drei oder mehr Rund- % Patentansprüche· stalle zu eineiÄat zusammengefaßt »sind und . daß jeder einzelne Rundstall gegen den gemein-
1. Rundstall für Zuchtsauen mit Ferkeln, da- samen Mistabführkänal zu Desinfektionszwecken durch gekennzeichnet, daß — wie bei 5 getrennt von den übrigen gasdicht abschließbar Mastschweihesjällen an sich bekannt — ein ist. .
freier kreisförmiger Innenraum (51) dem Tier- 9. Rundstall nach den Ansprüchen 1 bis 8, dapflegepersonal vorbehalten ist, den ein innerer durch gekennzeichnet, daß an Stelle drehbarer ringförmiger Mistablageplatz (4) umschließt, und Buchten, Tröge und Mistablageplätze diese Teile daß zwischen dem Mistablageplatz und einem io ruhen und dafür — wie an sich bekannt — die äußeren ringförmieen, Euttextrog (18) radiale . Mittel zur Futterzuteilung und zur Entmistung Zwangsbuch^|i|flir?die|Muttertiere und sie;um-ί < ; (Räumschiebejr mit Bürste) umlaufen,
gebende Ferkelabteilüngenfoir)vorgesehen sind, " ' 10. Rundstall nach "Anspruch 9, dadurch gewobei weiterhin dip Zwangsbuchten, der■, Futter- kennzeichnet, daß im freien Innenraum ein ringtrog und der Mistablagepjatzjrn Rhythmus der 15 förmiger, an den ortsfesten Buchten (52) entlang-Fütterung umlaufen und wobei einerseits öer Fuf- führender Mistkanal (55) vorgesehen ist Und daß tertrog von einer gemeinsamen Zuführungsquelle der (umlaufende) Räumschieber (53) mit Bürste (84) laufend nach einem täglich gesteuerten Pro- durch einen an den Räumschieber (53) sich ungramm beschickt wird, während andererseits schließenden Zusatzschieber (56) ergänzt ist, de. durch einen ortsfesten, vor einem Mistsammei- ao in den Ringkanal (55) hineinreicht und in diesem kanal angeordneten, zugleich über den Mistab- den anfallenden Mist dem ihn kreuzenden Samlageplatz reichenden und durch für Ferkel un- melkanal (8) zuführt,
durchgängliche Buchtwandöffnungen greifenden
und für Ferkel unzugänglichen Räumschieber
(10, 13) der anfallende Mist einem Sammelkanal 45
(8) zuführbar ist.
2. Rundstall nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß der Räumschieber (10) den Bei der Schweinehaltung sind zwei Hauptgruppet, Mist zu einer im freien Innenraum befindlichen, zu unterscheiden: ■
zum Sammelkanal führenden öffnung (11) ab- 30 ]. Die Mastschweinehaltung, die zur Erzeugung leitet, die während des Fütterungs- und Ent- von Schlachtvieh bestimmt ist, und
mistungsumlaufes geöffnet, in der übrigen Zeit 2. die Zuchtsauenhaltung.
aber geschlossen ist. Beide unterliegen im Lichte moderner Schweine-
3. Rundstall nach den Ansprüchen 1 und 2, da- haltung sehr unterschiedlichen Anforderungen,
durch gekennzeichnet, daß vom Kopf des Räum- 35 Bei Mastschweinen werden geringere Anforderunschiebers (10) bis zum Innenrand der Bucht eine gen an Sauberkeit und Hygiene gestellt als bei Zuchtwaagerecht umlaufende Bürste (13) angeordnet schweinen; z. B. spielen Kolibakterien keine besonist, welche etwa S bis 6 cm Bodenfreiheit hat, und ders zu beachtende Rolle. Die Entmistung bereitet deren Drehrichtung so gewählt ist, daß die Bor- kaum Schwierigkeiten, da auf Ferkel keine Rücksten int unteren Teil in Richtung zum Ferkelraum 40 sieht zu nehmen ist. Die Futterzuteilung ist bei sich bewegen, so daß in ihren Bereich kommende Mastschweinen ebenfalls kein Problem, da eine Ferkel zurück in den Ferkelraum (4) gedrängt . Änderung höchstens alle zwei Wochen vorgenomwerden. men wird, die stets von Hand erfolgt. Die Verhält-
4. Rundstall nach den Ansprüchen 1 bis 3, da- nisse gleichen vielfach denen bei Rindviehhaltungen, durch gekennzeichnet, daß die BUrstenfront zur 45 Es gibt neben konventionellen rechtwinkligen Stälbenachbarten Bürstenwand einen Winkel von 90° len auch schon Rundställe, die aber vielfach gewisse oder mehr, vorzugsweise 100° hat. Nachteile haben. Bekannt sind z. B. Ställe mit soge-
5. Rundstall nach den Ansprüchen 1 bis 4, da- nannter dänischer Aufstallung, aber in Rundform. Die durch gekennzeichnet, daß vom Umlaufgetriebe, Stallbodenfläche,ist dabei mit dem Erdreich verbunvorzugsweise über eine Schnecke (25) und ein 50 den, dadurch tritt eine gefährliche Ansammlung von Schneckenrad (24), für jede Bucht eine langsam Kolibazillen an der Bodenfläche ein. Man spricht umlaufende Kurvenscheibe (26) angetrieben wird, bei dieser dänischen Aufstallung von eimer zunehmendie bei jeder Fütterung und Entmistung, z. B. den Stallmüdigkeit. Derartige Betriebe sind nach gedurch einen Mitnehmer um eine Stufe weiterge- wisser Zeit gezwungen, den ganzen Tierbestand zu schaltet wird und deren Exzentrizität*- oder Spi- ss räumen und den Stall ein bis zwei Jahrs leef'stehen ralkurve die Futterzufuhr während der ganzen zu lassen. Tierzuchtämter bringen hierüber eigene Aufzuchtdauer nach vorgegebenem Schlüssel Belehrungen. Die Entmistung erfolgt bei der regelt, dänischen Aufstallung, da kein automatischer Schie-
6. Rundstall nach Anspruch 5, dadurch gekenn- ber vorgesehen ist, in primitiver Art durch Handzeichnet, daß von der Kurve ein Mengenschieber 60 räumung; ein Schieber ließe sich wegen der für jede (29) gesteuert wird, der die bei einer Mahlzeit Bucht vorgesehenen Türpfosten auch nicht verzur Verfugung gestellte Futtermenge unter An- wenden.
rcchnung etwa nicht verbrauchten Futters mißt. Für die Haltung von Zuchtsauen mit Ferkeln im
7. Rundstall nach den Ansprüchen I bis 6, da- modernen Sinn ist eine solche Anlage ungeeignet.
durch gekennzeichnet, daß bei Zusammengesetz- 65 Bekannt sind auch Rundställe, insbesondere für tem Futter für jedes einzelne Futter eine Mengen- Rinder, und zwar ebenfalls speziell für Schlachtvieh steuerung vorgesehen ?st. oder Milchkühe, mit automatischer Frischluftzufuhr
8. Rundstall nach den Ansprüchen 1 bis 7, da- und mit einer automatischen Fütterungsvorrichtung

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2348732A1 (de) * 1973-09-28 1975-04-10 Jakob Wagner Rundstall

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2348732A1 (de) * 1973-09-28 1975-04-10 Jakob Wagner Rundstall

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