DE2542334C2 - Stalleinbauten zur Herstellung orts- und größenveränderlicher Viehboxen - Google Patents

Stalleinbauten zur Herstellung orts- und größenveränderlicher Viehboxen

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DE2542334C2 DE19752542334 DE2542334A DE2542334C2 DE 2542334 C2 DE2542334 C2 DE 2542334C2 DE 19752542334 DE19752542334 DE 19752542334 DE 2542334 A DE2542334 A DE 2542334A DE 2542334 C2 DE2542334 C2 DE 2542334C2
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0005Stable partitions

Description

Die Erfindung betrifft Stalleinbauten zur Herstellung orts- und größenveränderlicher, mit FutterbehSItern versehener Viehboxen, die aus in gleichen Abständen voneinander in einer Linie aufgestellten Pfosten und daran angelenkten, in einem Winkelbereich von etwa 90° verschwenkbaren Abgrenzungswänden bestehen, wobei die in gleiche Richtung weisenden schwenkbaren Abgrenzungswände gleich lang sind und mit ihren freien Enden an eine gemeinsame Koppelwand angelenkt sind.
Derartige Stalleinbauten sind in der DE-PS 16 32 995 beschrieben und erlauben, die Viehboxen orts- und größenveränderlich zu machen. In Längsrichtung des Stalles sind in einer oder zwei Reihen mit gleichen gegenseitigen Abständen in den Reihen Pfosten aufgestellt, an denen Abgrenzungswände angelenkt sind. Werden zwei Pfostenreihen vorgesehen, so teilen diese den Stall in Längsrichtung in drei etwa gleich breite Längsfelder auf.
An den Pfosten sind zu beiden Seiten etwa senkrecht vij der jeweiligen Pfostenreihe Abgrenzungswände angelenkt, die die Längsfelder in Boxen unterteilen. Die freien Enden der auf derselben Pfostenseite jeweils gleich langen Abgrenzungswändc sird untereinander jeweils durch eine gemeinsame Kopp<>l"and verbunden, an die sie angelcnkt sind und rrii deren Hilfe sie gemeinsam um die an den Pfosten befindlichen Gelenke verschwenkt werden können. Das Verschwenken kann von Hand, aber auch beispielsweise mit Hilfe eines Elektromotors erfolgen. Die Futterbehälter sind bei der Anordnung zweier Pfostenreihen in den einzelnen Boxen an der Stallmittelachse, die beispielsweise durch eine Trennwand gebildet sein kann, fest angeordnet: die zur Stallmittelachse weisenden Abgrenzungswämie sind etwa halb so lang wie die zu den Außenwäm .r. weisenden.
Durch die beschriebene Anordnung ergeben sich mehrere Möglichkeiten. Die Viehboxen haben die größte Ausdehnung, wenn alle Abgrenzungswände senkrecht zur Längsachse des Stalles ausgerichtet sind. Durch Umklappen der kürzeren Abgrenzungswände in die zugehörigen Pfostenreihen sind die Futterbehälter vom Stallpersonal frei erreichbar und können gereinigt und aufgefüllt werden. Sie sind allerdings so für das Vieh nicht erreichbar, das sich in den ;in den Außenwunden liegenden verkleinerten Boxen aufhält. Werden die auf die Außenwände gerichteten Abgrenzungswiindc in die zugehörigen Pfoslcnrcihcn geklappt, so liegen die Boxen im Mittelteil des Stalles, an den Wandscitcn ergeben sich breite Gänge, die das Ausmisten und andere Arbeiten erlauben. Schließlich ist es beispielsweise für eine gründliche Stallreinigung möglich, alle Abgrenzungs-
wände in die zugehöligen PfostenreiheE zu schwenken; in diesem Falle stehen allerdings Boxen für die Tiere nicht mehr zur Verf üjning.
Stalleinbauten der vorhergehend beschriebenen Art haben sich zwar bei der Mastviehhaltung bewährt waren aber in Milchwirischafts- und/cder Aufzuchtbetrieben im allgemeinen nicht zu verwenden. Insbesondere konnte durch sie nicht verhindert werden, daß das Milchvieh mindestens beim Melken angebunden werden mußte, da eine andere Möglichkeit, die Tiere stillzustellen, nicht gegeben war. Für die Verwendung in der Aufzucht dienenden Ställen wiesen sie den großen Nachteil auf, daß eine Möglichkeit, den Ferkeln einen eigenen Raum zur Verfügung zu stellen, von dem aus sie zwar jederzeit in die Box der Sau gelangen konnten, der für die Sau jedoch nicht erreichbar war, nicht bestand. Auch konnte das in den Boxen gehaltene Vieh nicht bei jeder Anordnung die Futterbehälter erreichen.
Daher Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde. Stalleinbauten der bekannten Art so zu gestalten, daß die in den Viehboxen erforderlichen Futterbehälter und/oder Trenngatter auch im verschw snkten Zustand der Abgrenzungswände bzw. bei orts- und gröOenveränderten Viehboxen für die Tiere in den Boxen zugänglich und für diese wirksam bzw. durch diese nutzbar sind.
Diese Aufgabe wird durch Stalleinbauten der eingangs beschriebenen Art gelöst, die sich gemäß der Erfindung dadurch auszeichnen, daß die Futterbehäiter und/oder Trenngalter an wenigstens einer der Viehboxenwände auf derjenigen Seite, die bei einer Boxenverkleinerung durch Verschwenken der Abgrenzungswände auf die Pfostenreihe gerichtet ist und direkt zwischen den Pfosten zu liegen kommt, angebracht sind, wobei die Länge der Futterbehälter und/oder Trenvigatter in Richtung der zugehörigen Viehboxenwand kurzer als der gegenseitige Abstand zweier Pfosten ist. Vorteilhaft sind an den Pfosten Tränkanlagen angeordnet In einer Ausbildungsform bieten die Trenngatter Durchschlupf für junges Vieh; sie können beispielsweise von höhenverstellbaren Ttangen gebildet sein.
In einer Weiterbildungsform ist das Trenngatter starr an einer der Abgrenzungswände neben dem Pfosten angebracht und die Länge der gegenüberliegenden, am selben Pfosten angelenkten Abgrenzungswand ebenso lang wie das Trenngatter, welches seinerseits nahezu so lang ist wie der Abstand zwischen zwe' Pfosten. Vorteilhaft ist dabei das Trenngatter, vom Pfosten weg gekröpft.
Bei einer weiteren Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Stalleinbauten W im mittleren Bereich eines Boxenabschnittes an der Koppelwand über ein Gelenk ein Trennga'terstück und ara Pfosten oder an einer der Abgrenzungswände ein zweites Trenngatterstück über ein zweites Gelenk angeordnet, wobei beide Trenngatterstücke durch ein drittes Gelenk miteinander verbunden sind. In einer weiteren Ausführungsform sind die Abgrenzungswände mindestens einer Boxenhälfte nach einer Verschwenkung um 30° bis 60°, vorzugsweise genähert 45°, feststellbar. In dieser Stellung haben benachbarte Abgrenzungswände einen Abstand von etwa 1,8 bis 2,0 m, der dem Platzbedarf zweier nebeneinander stehender Kühe entspricht.
Bei einer anderen Ausbildungsform wird die Koppelwand durch mindestens eine an sämtlichen Abgrenzungswänden angelenkte und allen Boxen gemeinsame Stange und durch für jede Box mindestens je eine weitere, an der einen Abgrenzj'Jigswand angelenkte und an der gegenüberliegenden Abgrenzungswand einhakbare Stange gebildet, welche die Länge eines Pfostenabstands aufweist. Bei mehreren übereinanderliegenden einhakbaren Stangen als Koppelwand ist mit Vorteil mindestens eine vertikale Verbindungsstange vorgesehen.
Bei einer besondere Form der Anordnung der Futterbehälter sind diese an der Koppelwand angebracht, während die Abgrenzungswände Durchtrittsöffnungen ίο für die Futterbehälter aufweisen. Eine solche Möglichkeit bietet sich besonders in Kuhställen an, wo durch Verschwenken der einen Boxenhälfte um 30° bis 60" und Einklappen der anderen Boxenhälfte, in der die Futterbehälter vorgesehen sind, die Kühe für den Melkvorgang stillgelegt werden sollen.
Nachfolgend ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Kuhs tall von oben, F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kuhstall der F i g. 1 während des Melkens,
Fig.3 eine Draufsicht auf den Ku>-iall der Fig. 1 während der Reinigung der Melkplätze, Fig.4 einen Querschnitt durch eine Abgrenzungswand des Kuhstalles der F i g. 1 mit Futterbehältern,
F i g. 5 eine Draufsicht auf einen Schweineaufzuchtstal!,
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Schweineaufzuchtstall der F i g. 5 während der Reinigung der Ferkelabteilung, F i g. 8 eine Draufsicht auf einen anderen Schweineaufzuchtstall mit voll aufgeklappten Boxeii,
F i g. 9 eine Draufsicht auf den Schweineaufzuchtslall der F i g. 8 während der Reinigung der einen Boxenhälfte,
Fig. 10 eine Draufsicht auf den Schweineaufzuchtstall der Fig.9 während der Reinigung der anderen Boxenhälfte mit der Ferkelabteilung,
F i g. i i eine Draufsicht auf einen anderen Kuhstall mit voll aufgeklappten Begrenzungswänden, F i g. 12 eine Draufsicht auf den Kuhstall der Fi1*-11 im Zustand für die Futtereinbringung in die Tröge und Krippen,
F i g. 13 eine Draufsicht auf den Kuhstall der F i g. 11 während des Melkens,
F i g. 14 eine Ansicht der Koppelwand des Kuhstalles der Fig. 11,
F i g. 15 eine Draufsicht auf einen weiteren Kuhstall, Fig. 16 eine Draufsicht auf den Kuhstall der Fig. 15 während des Melkens,
F i g. 17 eine Ansicht einer Abgrenzungswand, wie sie im Kuhstall der F i g. 15 verwendet wird.
Die Draufsicht der P i g. 1 auf die Stalleinbauten eines Kuhstalles von oben zeigt diese Stalleinbauten in einem Verschwenkzustand, welcher den Kühen einen sehr großen Aaslaufraum bietet. An Pfosten 1 ist jeweils auf einer Seite eine längere Abgrenzungswand 2 und auf der anderen Seite eine kürzere Abgrenzungswsnd 3 mit Gelenken 4 angebracht. Sämtliche längeren Abgrenzungswände 2 sind durch weitere Gelenke 4 an einer gemeinsamen Kop^elwand 5 angebracht. Sämtliche kürzeren Abgrenzungswände 3 sind über Gelenke 4 an eine gemeinsame Koppelwand 6 angelenkt. Durch diese gelenkige Verbindung der Abgrenzungswände 2„ 3 mit den Koppelwänden 5,6 entsteht die Möglichkeit, sämtliehe Viehboxen gleichzeitig durch Verschwenken der Abgrenzungswände ?e3 zu verkleinern. Die eine Möglichkeit der Verkleinerung ist in F i g. 2 gezeigt, die andere Möglichkeit der Verkleinerung in F i g. 3. Das Vieh
braucht hierbei nicht in irgend einer Weise von Hand geführt zu werden, durch die sich verschwenkenden Wände läßt sich das Vieh leicht in den verbleibenden Raum der Box hineintreiben. Die für die Verschwenkung der Koppelwand und der an ihr angelenkten Abgrenzungswände notwendigen Kräfte sind gering. Bei einer 100 m langen Koppelwand und einer entsprechenden Anzahl von Abgrenzungswänden reicht die Kraft eines einzigen Mannes für die Verschwenkung auch dann aus, wenn die Boxen mit Vieh besetzt sind. Denn kein Tier läßt sich zwischen den Koppelwänden einklemmen, bei einer Bewegung der Koppelwände fängt das Vieh an, in den Teil der Box zu gehen, in welchem sich die Koppelwände und die Abgrenzungswände nicht bewegen. Eine leise Berührung durch die Wände scheucht das Vieh auf und läßt es in den sich nicht bewegenden Teil der Box gehen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 4 tragen die Abgrenzungs^änrfp 2 Krippen 7 und Heuraufen 8. Die Länge der Krippen 7 und der Heuraufen 8 ist so bemessen, daß sie kürzer ist als der Abstand zweier Pfosten 1. An den Krippen sind im Abstand einer doppelten Kuhbreite Stangen 9 angeordnet, die um das Gelenk 10 verschwenkbar sind. Diese Stangen 9 sind in Haken 11 einhängbar, wenn sie in der Außerbetriebsteilung befindlich sind. Diese Stellung ist durch gestrichelte Linien in F i g. 4 angedeutet. Während des Melkens werden die Stangen 9 heruntergelassen in eine Stellung, die in voll ausgezogenen Linien gezeichnet ist. Hier, in dieser Stellung werden die Stangen durch ein Seil 12 gehalten. Durch diese Stangen 9 sind für jede Kuh abgegrenzte Räume geschaffen, in denen die Kuh stillstehen kann und in denen die Kuh gemolken werden kann. In der in F i g. 2 gezeigten Stellung der Stalleinbauten ist durch die Verschwenkung der Abgrenzungswände 2 erreicht, daß die Krippen 7 und Heuraufen 8 zwischen den Pfählen 1 liegen. Dadurch stehen sämtliche Kühe in dem kleinen Bereich A der Box, in welchem sie gemolken werden. Der Bereich B der Box ist durch diese in F i g. 2 gezeigte Verschwenkung der Abgrenzungswände 2 und der Koppelwand 5 nicht mehr Teil der Box, sondern bietet Raum für das Einfahren eines von einem Schlepper 13 gezogenen Wagens 14, der das Futter bis an die Krippen 7 und Heuraufen 8 heranbringt, so daß dieses Futter leicht in die Krippen und Heuraufen hineingeworfen werden kann. Aber nicht nur für das Heranbringen von Futter ist dieser Raum B geeignet, bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung der Abgrenzungswände kann der Raum ßauch durch einfaches Hindurchfahren eines Schleppers mit einem Schieber gereinigt werden.
In F i g. 3 ist gp?.eigt, wie die Abgrenzungswände 3 parallel zur Pfostenreihe 1 gestellt sind, um den Boxenraum A für ein Reinigen durch einen Schlepper 15 mit Schieber 16 zur Verfügung zu haben. In diesem Falle befinden sich sämtliche Kühe 17 in den Boxenräumen B.
An den Pfosten 1 befinden sich Tränkvorrichtungen 18, die als Selbsttränken ausgeführt sind. Durch die Anordnung an den Pfosten 1 sind die Tränkvorrichtungen 18 ständig für die Tiere erreichbar. Gleichzeitig ist — da ja für Tränken ein fester Wasseranschluß notwendig ist — auch die Frage des Wasseranschlusses auf einfache Weise lösbar.
In Fig.5 ist die Draufsicht auf einen Schweineaufzuchtstall dargestellt. Auch hier ist an Pfosten 1 jeweils zu beiden Seiten eine Abgrenzungswand 2,3 angelenkt. An die Abgrenzungswände 2, 3 sind über weitere Gelenke 4 die Koppelwände 5,6 angelenkt. Da der Boxenraum A als Ferkelabteil und der Boxenraum B als Sauenabteil genutzt werden soll, ist an den Abgrenzungswänden 2 neben einem Trog 18 ein fest an der Abgrenzungswand 2 senkrecht zu dieser montiertes Trenngatter 19 vorgesehen. An der Abgrenzungswand 3 ist ein weiterer Futterbehälter 20 für die Ferkel vorgesehen.
Fig.5 zeigt diese Stalleinrichtung in einem Zustand, in welchem die Boxen ihre größte Ausdehnung haben. Sollen nun die Sauenabteile B gereinigt werden und die Tröge 18 mit Futter versehen werden, dann werden die Abgrenzungswände 2 so verschwenklti wie es Fig.6 zeigt. Bei dieser in Fig.6 gezeigten Stellung kann der Raum B der Boxen befahren und bega ngen werden, es können die Tröge 18 mit Futter gefüllt werden. Die Sauen befinden sich jetzt auf dem Raum der Ferkelabteile A. Durch die Verschwenkung der Abgrenzungswände 2 sind aber gleichzeitig die an ihnen senkrecht befestigten Trenngatter 19 so verschwenkt worden, daß diese vor dem Futterbehälter 20 für die Ferkel stehen, so daß die Sau an den Futterbehälter 20 für die Ferkel nicht heran kann.
Sollen nun die Ferkelabteile A gereinigt werden, so werden die Abgrenzungswände 3 verschwenkt. Hierbei kommen, wie F i g. 7 zeigt, die Futterbereiter 20 für die Ferkel vor der Trennwand 19 zu stehen, so daß die Sau wiederum nicht an die Futterbehälter 20 heran kann.
In den F i g. 8 bis 10 ist eine andere Ausführung eines Schweisieaufzuchtstalles gezeigt: Auch hier sind an Pfählen 1 beidseitig Abgrenzungswände 2, 3 angeordnet. Diese Abgrenzungswände 2, 3 sind mittels Schar-
3C nieren 4 an den Pfählen 1 angelenkt. Sämtliche Abgrenzungswände 2 sind durch eine gemeinsame Koppelwand 5 und sämtliche Abgrenzungswände 3 sind durch eine gemeinsame Koppelwand 6 miteinander verbunden. An den Pfählen 1 ist neben den siwei Gelenken 4 noch ein drittes Gelenk 4 vorgesehen. Hier ist ein Trenngatterstück 21 angelenkt, während im mittleren Bereich der Koppelwand 6 mit einem Gelenk 4 ein weiteres Trenngaitersiück 22 ängeienki fei. Die freien Er, den der beiden Trenngatterstücke 21, 22 sind durch ein weiteres Gelenk 4 miteinander verbunden. Auf diese Weise wird ein Ferkelabteil gebildet, ir ■■•-!ches die Ferkel hinein- und hinauslaufen können. :.i welches aber die Sau nicht hinein kann. In Fig.9 ist gezeigt, wie zur Reinigung der Abteilungen die Abgrenzungswände 3 und die Koppelwand 6 verschwenkt sind. Es befinden sich dann sämtliche Tiere in einer Abteilung. In F i g. 10 ist gezeigt, wie die Abgrenzungswände 2 und die Koppelwand 5 verschwenkt sind, um den anderen Bereich reinigen zu können. Hier ist ersichtlich, daß die Sau, in einem Bereich liegen kann, während die Fer1 :! sich im Ferkelabteil befinden.
Zweckmäßig werden die Gelenke 4, mit denen die Trenngatterstücke 21, 22 an dem Pfahl 1 und der Koppelwand 6 angebracht sind, so angefertigt, daß sie leicht gelöst werden können. Dann ist es möglich, die Trenngatter 21,22 herauszunehmen, man kaäin auf diese Weise die Stalleinbauten auch für die Mast von Schweinen benutzen.
In den Fig. 11 bis 14 sind weitere Stalleinbauten gezeigt die als Kuhstall dienen Im Grunde genommen ist der Aufbau der Abgrenzungswär.de 2,, 3, ihr Hängen an den Pfählen 1 in Gelenken 4 und die Anbringung der Koppelwände 5,6 genauso wie bei den vorher beschriebenen Stalleinbauten. Auch die Anordnung von Krippen 7 und Heuraufen 8 ist nicht anders^ als dieses in den F i g. 1 bis 4 gezeigt ist Wesentlich ist hier die Mögüchkeit, die Abgrenzungswände 3 in einem Winkel von 30° bis 60°, vorzugsweise 45°. zu verschwenken und festzu-
stellen. In Fi g. 11 ist jede Box in ihrer größten Ausdehnung eingestellt. Soll nun das Vieh gefüttert und gemolken werden, so werden die Bereiche B der Boxen aiuf ihren Miniiniilwcrl cingcsiclll. wie dieses in I' i g. 12 gezeigt ist. Die Kühe, die sich vorher im Bereich /J hcfiiin- Γ> den hatten, werden dadurch in den Bereich A gedrängt. Während des Einfüllcns von Futter in die Krippen 7 und Heuraufen 8 stellt sich das Vieh mit dem Kopf zur Fiiittermöglicfckeil. Dieses ist der Augenblick, in welchem die Tiere koten. to
Der Kot fällt hier somit in den Bereich E auf der äußersten rechten Seite einer jeden Box. 1st nun das Futter in die Krippen 7 und Heuraufen 8 eingefüllt, soll das Melken beginnen. Hierzu werden die Abgrenzungswände 3 um 30° bis 60° verschwenkt, wie dieses in is Fig. 13 dargestellt ist. Hierdurch kommen die Kühe dichter nebeneinander zu stehen. Sie stehen aber auch schräg und sind aus dem Bereich B herausgekommen. Sie stehen somit völlig sauber, wenn sie gemolken werden.
Zweckmäßig ist es, in jeder Box zwei Kühe vorzusehen, wie es auch in den F i g. 11 bis 13 gezeichnet ist. Es entfällt dann jedes Trenngittcr zwischen den Kühen. Die zwei Kühe stehen so ruhig, daß sie ohne angebunden /u sein, gemolken werden können.
In der Ausführungsform des Kuhstallcs nach den F i g. 11 bis 13 läßt sich die Koppclwand 6 in besonderer Weise ausgestalten, wie es die Fig. 14 zeigt. Hier besteht die Koppelwand aus einer durchgehenden Stange 6/4. welche an sämtlichen Abgrenzungswänden 3 angelenkt is" An der rechten Seite einer jeden Abgrenzungswand 3 befinden sich Gelenke 23. in denen Stangen 6J3 angelenkt sind. Diese Stangen 6S weisen an ihrem Ende einen Haken 24 auf, welcher in je eine öse 25 eingreift, die auf der linken Seite einer jeden Abgrenzungswand 3 angebracht ist. Die einzelnen Stangen 65 können durch eine Vertikalstange 26 mit Gelenken 27 miteinander verbunden sein. Diese Stangen sind, wie es im rec-nieis Teil der Fig. 14 gezeigt ist, hochklappbar. In dieser hochgeklappten Stellung kann das Vieh aus den Boxen herausgeführt werden. Bei dieser Ausführung der Stalleinbauten isi es möglich, die Wände des Stalles direkt neben die Koppelwände 5 und 6 zu legen, wie es tin F i g. 11 gezeigt ist. Diese Wände 28 behindern nicht das Hineinführen und Herausführen von Vieh aus dem Stall, weil dieses in der 45°-Verschwenkstellung der Abgrenzungswände 3 erfolgen kann.
In den Fig. 15 und 16 ist eine andere Ausführungsform gezeigt, bei der Tröge 7 und Heuraufen 8 an der Koppelwand 5 befestigt sind. Hier sind die Abgrenzungswände, wie es in F i g. 17 zu sehen ist, in besonderer Weise gestaltet, weil hier die Abgrenzungswände 2 freie öffnungen 29,30 für das Durchtreten der Heuraufen 8 und Krippen 7 aufweisen. In einem Kuhstall reichen derartige Abgrenzungswände 2 völlig aus. Es braucht kein dichtes Gatter zu sein.
Durch diese zusätzlichen Einbauten von Futterbehälitern und Trenngattern wird es somit möglich, den bisher nur für die Mästung benutzten Stall auch als Kuhstall und als Aufzuchtstall zu benutzen. Es ist verständlich, daß der Einbau von Trenngattern nicht nur bei der Schweineaufzucht von Vorteil ist, sondern auch bei der Aufzucht von Kälbern mit Vorteil angewandt werden kann.
Der besondere Vorteil dieser Kuhställe und Aufzuchistäiie ist es. daß die Tiere völlig frei in den Boxen herumlaufen können und gepflegt, gemolken und gefüllten werden können, ohne daß sie angebunden werden.
Durch die besondere Ausgestaltung dieser Stallcinbauten und durch den natürlichen Drang nach Sauberkeil eines jeden Tieres ist es bei diesen Ställen möglich, die Tiere völlig sauber zu hallen, weil die Orte, an denen sie KoI abwerfen, durch den Aufbau der Slalk'iiihaulcn in besonderer Weise vorgegeben sind. Die Sialleinbaulen lassen sich ebenso gut auch für die Aufzucht und Haltung von Pferden und Ponys, aber auch in der Geflügelzucht insbesondere für die Aufzucht und Mast von Enten und Gänsen benutzen.
Bezugszeichenaufstellung
1 Pfosten. Pfostenreihe
2 Abgrenzungswand
3 Abgrenzungswand
4 Gelenk
5 Koppelwand
6 Koppelwand
7 Krippe
8 Heuraufe
9 Stange
10 Gelenk
11 Haken
12 Seil
13 Schlepper
14 Wagen
15 Schlepper
16 Schieber
17 Kuh
18 Tränkvorrichtung
19 Trenngatter
20 Futterbehälter
21 Trenngatterstück
22 Trenngatterstück
23 Gelenk
24 Haken
26 Vertikalstange
27 Gelenk
28 Stallwand, Wand
29 Öffnung, Durchtrittsöffnung
30 Öffnung, Durchtrittsöffnung
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Stalleinbauten zur Herstellung orts- und größenveränderlicher, mit Futterbehältem versehener Viehboxen, die aus in gleichen Abständen voneinander in einer Linie aufgestellten Pfosten und daran angelenkten, in einem Winkelbereich von etwa 90° verschwenkbaren Abgrenzungswänden bestehen, wobei die in gleiche Richtung weisenden, schwenk- to baren Abgrenzungswände gleich lang sind und mit ihren freien Enden an eine gemeinsame Koppelwand angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterbehälter (7, 8,18,20) und/oder Trenngatter (19) an wenigstens einer der Viehboxenwände (2, 3, 5, 6) auf derjenigen Seite, die bei einer Boxenverkleinerung durch Verschwenken der Abgrenzungswände (2, 3) auf die Pfostenreihe (1) gerichtet ist und direkt zwischen den Pfosten (1) zu liegen kommt, angebracht sind, wobei die Länge der Fulterbehällcr (7, 8, 18, 20) und/oder Trenngatter (19) in Richtung der zugehörigen Viehboxenwand (2, 3, 5, 6) kurzer als der gegenseitige Abstand zweier Pfosten (1) ist.
2. Stalleinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Pfosten (1) Tränkanlagen (18) angeordnet sind.
3. Stalleinbauten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trenngatter (19) Durchschlupf für junges Vieh bieten.
4. Stalleinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, κ^λ'ο die Trenngatter (19) von höhenverstellbaren Stangen (9) gebilde* sind.
5. Staileinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Trenngatter Ί9) starr an einer der Abgrenzungswände (2) neben dem Pfosten (1) angebracht ist und die Länge der gegenüberliegenden, am gleichen Pfosten (1) angelenkten Abgrenzungswand (3) ebenso lang wie das Trenngatter (19) ist, welches seinerseits nahezu so lang wie der Abstand /wischen zwei Pfosten (1) ist.
b. Slulleinbauicn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Trcnngallcr (19) vom Pfosten (1) weg gekröpft ist.
7. Stalleinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich eines Boxenabschnitts an der Koppelwand (6) über ein Gelenk (4) ein Trenngatterstück (22) und am Pfosten (1) oder an einer der Abgrenzungswände (3) ein zweites Trenngatterstück (21) über ein zweites Gelenk (4) angeordnet ist, wobei beide Trenngatterstücke (21, 22) durch ein drittes Gelenk (4) miteinander verbunden sind.
8. Stalleinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgrenzungswände (3) zumindest der einen Boxenhälfte (A) nach einer Verschwenkung von 30° bis 60°, vorzugsweise genähert 45", feststellbar sind.
9. Stalleinbauten nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zweier um 30° bis μ b0 Ymchwcnktcr Abgrenzungswiindc (3) dem Plni/.bedaiT y.wcicr nebeneinander stehender Kühe einspricht und somit 1,8 bis 2,0 m mißt.
10. .Slallcinbmiicn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppclwand (6) aus minde- b5 stcns einer an sämtlichen Abgrenzungswänden (3) angelenkten, allen Boxen gemeinsamen Stange (6A) und aus für jede Box mindestens je einer weiteren, an der einen Abgrenzungswand (3) angelenkten und an der gegenüberliegenden Abgrenzungswand (3) einhakbaren Stange (6B) besteht, welche die Länge eines Pfostenabstands aufweist
11. Stalleinbauten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine vertikale Verbindungsstange (26) für mehrere horizontale einhakbare Stangen (6B) gesehen ist.
12. Stalteinbauten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Futterbehälter (7, 8) an der Koppelwand (5) angebracht sind und die Abgrenzungswände (2) Durchtrittsöffnungen (29,30) für die Futterbehälter (7,8) aufweisen.
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FR2074665A1 (de) * 1970-01-15 1971-10-08 Vallourec
DE2155692A1 (de) * 1971-11-09 1973-05-10 Alfa Laval Ab Tor fuer eine vieheinfassung oder -einzaeunung

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