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Fahrbare Anordnung zum Gruppeneinstallen und Behandeln
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von Haustieren
Fahrbare Anordnung zum Gruppeneinstallen
und Behandeln von Haustieren Erfindungsgegenstand ist eine fahrbare Anordnung für
Gruppeneinstallen und Behandeln von Haustieren.
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Neuzeitige Anordnungen, die bei der Viehzucht angewendet werden, vor
allem eine erhöhte Konzentration, befassen sich bei stetigem Erhöhen des absoluten
Erzeugungsgrades gleichzeitig mit einer Herabsetzung des Arbeitsaufwandes, mit einem
Bessern der hygienischen Bedingungen für die Wärter und mit einer Herabsetzung der
Kosten. Hohe Konzentrationen bringen jedoch auch manche Probleme mit sich, die durch
derzeit bekanntes Einstallen von Melkkühen nicht gelöst werden können, sei es bei
einem Binde- oder freiem Einstallen. In Kuhställen, wo ein Bindeeinstallen verwendet
wird, ist ein individuelles Behandeln der Tiere durch bessere Ubersicht und fortwährende
individuelle Kontrolle ermöglicht. Im Stall zeigt sich keine Unruhe der Herde und
Vorkommen von Verwundungen sind beschränkt, sowie der Anteil von ausgeschlossenen
Tieren durch technologische Selektion, zum Beispiel wegen gegenseitigem Saugen von
Milch, ist minimal.
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In freien Ställen kann bei einer Mechanisation eines Vorganges eine
größere Variabilität mit der Möglichkeit eines Eingliederns automatisierender Elemente
ausgenutzt werden. Es wird hier so ein geringerer Arbeitsaufwand und höhere Produktivität
der Arbeit gegenuber Bindeställen erzielt. Ein Nachteil von Bindeställen ist demgegenüber
eine relativ schlechte und
beschränkte Möglichkeit einer Anwendung
mechanisierender Mittel mit höherem Effekt, womit- eine niedrigere Arbeitsproduktivität
verbunden ist. Das Bewegen der Wärter irn Stall während der Arbeitszeit verursacht
eine größere Unruhe der Tiere, was mit dem früher Erwähnten die Möglichkeit von
hohen Konzentrationen von Kühen in einem Stall beschränkt.
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In freien Ställen zeigen sich Nachteile des Systems vor allem in der
Gruppen-, in manchen Fällen sogar in Herdenfürsorge der Tiere. Die eigene Technologie
der Zucht beeinflußt eine erhöhte Unruhe der Herde wegen eines Treibens der Tiere
zu den technologischen Knotenpunkten, wegen gegenseitiger Kämpfe um eine Stelle
beim Trog und dergleichen. Es sind für ein derartiges Einstallen größere umbaute
Flächen erforderlich, mit damit verbundenen höheren Investitionskosten, aber es
steigen auch Kosten für Anordnungen für die Abfuhr und Lagern der Exkremente. Eines
der schwer lösbaren Probleme bei freiem Einstallen von Vieh ist die Möglichkeit
eines besonderen Behandelns beim Suchen der Brunst, bei Insemination und bei tierärztlichen
Eingriffen. Ein dauernder Kontakt und Bewegung der Tiere in der Herde kann eine
Ursache einer Übertragung von ansteckenden Krankheiten, zum Beispiel von Schimmelkrankheiten,
sein. Beim System eines freien Einstallens von Vieh kommt es oft beim Eintreiben
und bei der Bewegung der Tiere zu deren Verwunden und Zugrundegehen. Ferner kommt
es auch zu gegenseitigem Aussaugen von Melkkühen.
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Derzeit verwendete Systeme des Einstallens von Vieh bieten mit Rücksicht
auf die Möglichkeiten eines Erhödiens
der Arbeitsproduktivität
genügende Reserven für eine weitere Entwicklung. In vielen Ländern werden neue Wege
für eine effektive Zucht beziehungsweise das Einstallen von Melkkühen gesucht. Der
Trend der weiteren Entwicklung beruht in einer konsequenten Industrialisation des
Erzeugungsvorganges, das ist einer Anwendung einer kontinuierlichen Erzeugung, wo
die Melkkuh zu den einzelnen technologischen Knotenpunkten befördert wird. Einen
wesentlichen Fortschritt bei dieser Entwicklung hat der schwedische Konzern Alfa-Laval
mit dem System Unicar erzielt. Die Melkkühe sind bei diesem Einstallsystem in Einzelboxen-
in Ständen angeordnet, die zu einer Kette, die sich auf Geleisen bewegt, verbunden
sind. Auf einer zweiachs;igen Palette sind ein Futtertrog, eine Tränke mit Wasservorrat
und ein Misttrog angeordnet. Das System Unicar besteht aus zwei Abteilen, einer
Fläche zum Parken und einer zum Behandeln. Die Melkkühe sind den größten Teil der
Zeit an der Fläche zum Parken eingestailt mit Ausnahme der Zeit, wo sie gemolken,
gefüttert und anders behandelt werden. Diese Arbeiten werden in den technologischen
Knotenpunkten ausgeführt, die sich auf der Fläche für die Bedienung entlang der
Bahnen der fahrbaren Stände befinden. Nach Beenden des. Arbeitszyklus kehren die
Paletten an ihre Stellen in den Flächen zum Parken zurück. In der UDSSR wurde ein
Stall mit Behandlung der Melkkühe an beweglichen Bindestellen vorgeschlagen. Das
Prinzip dieses Verfahrens ist ein Binden der Melkkühe an einem Futterförderer, der
sich entlang des Umfanges des Stalles bewegt. Die Melkkühe werden selbsttätig zur
Stelle des Waschens der Zitze, zum Melken, zum Füttern, Reinigen und zurück zur
Ausgangsstelle geführt. Auch wenn dieses Prinzip vom grundsätzlichen
Prinzip
eines Einstallens "am laufenden Bande ausgeht, wird es für rekonstruierte Ställe
nicht vorteilhaft sein. In der lettländischen landwirtschaftlichen Akademie in der
UDSSR wurde ein kreisförmiger Förderstall entwickelt. Es handelt sich im wesentlichen
um einen kreisförmigen Förderer mit zwei Reihen installierter Stände, mit einem
gemeinsamen Trog in der Mitte. An den Seiten der Stände sind Rinnen für die Jauche
und für Exkremente vorgesehen. Das Entfernen der Exkremente wird durch stabile Kratzer
ausgeführt. Durch Drehen des kreisförmigen Förderers werden die Melkkühe durch Seitenbewegung
zur Melkstätte befördert, vor welcher sich noch eine Dosierungsanordnung für Kraftfutter
befindet. Nach dem Melken wird sofort Rauhfutter eingelegt. Von diesem Vorschlag
geht auch ein tschechoslowakischer Vorschlag eines fahrbar kreisförmigen Stalles
aus. Der ursprünsgliche) Vorschlag eines einfachen kreisförmigen fahrbaren Stall
es wurde durch eine Möglichkeit eines Systerns von zwei bis vier dieser Ställe erweitert,
die miteinander durch eine zentrale Melkstätte in Verbindung stehen.
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Alle angeführten Systeme fahrbarer Stände wurden jL-doch bisher technisch
und technologisch nicht verarbeitet, und nur in einigen Fällen wurden Modellställe
gebaut, es ist jedoch jetzt noch nicht möglich, auf Grund der Ergebnisse deren Betriebs
eine Massentrzeugung zu-beginnen. Die erwähnten Nachteile werden durch die erfindungsgemäße
fahrbare Anordnung für Gruppeneinstallen und Behandeln von Haustieren hehoherl,
deren Wesen darin beruht, daß in Stallschiffen, die voneinander durch eine Melkstätte
mit einem durch ei perl Itost verdeckten Kanal getrennt sind, in deren beiden !-iälf-
Len
am Stallboden in Längsrichtung Bühnengeleise angeordnet sind zum Lagern von fahrbaren
Bühnen mit einzelnen Stallstellen, vor welchen ein Futtertrog vorgesehen ist, wobei
senkrecht zu den Bühnengeleisen an beiden Enden der Stallschiffe vorteilhaft an
einem niedrigeren Stallboden Anhängergeleise vorgesehen sind, auf welchen mittels
ihrer Fahrräder Anhänger gelagert sind, bestehend aus einem Rahmen, in welchem ein
Anhängerboden eingebaut ist, auf welchem Geleise gelagert sind, die in horizontaler
Ebene an die Bühnengeleise anknüpfen. An den fahrbaren Bühnen sind an den Futtertrögen
Vorratsbehälter für-Trinkwasser angeordnet, die mit Speisepumpen in Verbindung stehen,
die im vorderen Teil der Stallstellen vorgesehen sind. Vor den Futtertrögen sind
an den fahrbaren Bühnen Manipulationsgänge eingebaut und im Randteil der fahrbaren
Bühnen sind Senkgrubenroste angeordnet, unter welchen kippbare Exkrementwannen gelagert
sind.
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Die erfindungsgemäße Anordnung vereinigt Vorteile von Bindestallsystemen
und von Systemen, die eine maximale Anwendung der Mechanisation und Automatisation
ermöglichen. Gleichfalls behebt sie auch manche ihrer Nachteile. Die Anordnung ermöglicht
es, die verdachte Stallfläche sehr wirkungsvoll zu verkleinern, da die Hilfsfläche
im Stall auf ein Minimum begrenzt ist.
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Beim Bau des Stall es und der technologischen Anordnung erhöht sich
der Anteil der Vorbereitungsarbeiten in der Werkstatt, der Aufwand von Baumaterial
für Bodenarbeiten der Bauten und der Arbeitsaufwand werden herabgesetzt, und der
Gesamtbau wird wesentlich beschleunigt. Die Bauvarianten ermöglichen eine Anwendung
von Typenelementen, was auch eine wesentliche
lierabsetzung der
Anschaffungskosten für ein tAtiAek bedeutet. Das technologiscie System und die Bauanordnung
ermöglichen ferner, einen Stall mit der erfindungsgemäßen Anordnung in mehreren
Stockwerken zu bilden, wodurch die benötigte Fläche landwirtschaftlichen Bodens
verringert wird. Die Anordnung ermöglicht es, die Übersicht über die Herde zu erhöhen
und das Behandeln der Tiere in der Herde zu einet Gruppen- und individuellen Behandeln
umzuwandeln. Es ermöglicht ferner eine bessere Kontrolle des Gesundhei.tszustandes
der Tiere und gegenüber Großkapazitäts-Kuhställen den Prozentsatz der technologischen
Selektion, sowie des Ausscheidens von Tieren aus dem Erzeugungsvorgang wegen deren
Verwundung herabzusetzen. Die Anordnung ermöglicEIt eine Anwendung der Automatik
und Rechentechnik zum Steuern der Arbeitsvorgänge, zum Erzielen eines geringen Arbeitsaufwandes
und größerer Arbeitsproduktivität der Wärter. Alle diese Vorteile zeigen sich in
einem Herabsetzen der Kosten für eine Produktionseinheit. Gleichzeitig verbessert
auch dieses System wesentlich das Arbeitsmilieu und die Sicherheit der Wärter, sowie
auch das Lebensmilieu der Tiere. Das System kann auch bei einer Modernisation mancher
älterer Ställe zur Geltung kornmen. Das ganze System ermöglicht, maximale Möglichkeiten
voll auszunützen, die das genetische Material zum Erzielen einer hohen Ausnützung
bei niedrigem Futterverbrauch zum Beispiel dadurch bietet, dazu die Notweendigkeit
einer Bewegung der Melkküiie vorn Stand zur Melkstätte und zurück entfällt, was
die Ruhe der Melkkühe stört und was sich im Verbrauch biologischer Energie und so
in herabgesetzter Nutzbarkeit äußert. Diese nötige Bewegung der Melkkühe erfordert
eine gewisse Zahl von Wärtern. Das findesystem, da; gemäß vorliegender Erfindung
angewendet wird, verhütet
Milchverluste, welche im Warteraum vor
der Melkstätte durch willkürliches Abtropfen aus der Zitze vorkommen.
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Es verhütet ferner ein gegenseitiges Absaugen der Milch, das bei freiem
Einstallen am Stand häufig der Fall war, jedoch auch beim Bindesystem, wo ein Absaugen
i m Warteraum vor der Melkstätte stattfand. Der ellergetische Aufwand des ganzen
Systems für eine Melkkuh kann mit einem Bindestall mit einfachstem Einstallen von
Melkkühen verglichen werden. Die Anordnung der Melkkühe im Stall ermöglicht einen
guten Zugang für biologische Wartung zum Ausüben dieser Funktion.
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Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Anordnng ftir Gruppeneinstallen
und zum Behandeln von Haus tieren ist in der beiliegenden Zeichnung schematisch
dargestellt; in dieser zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht der Gesamtanordnung, Fig. 2
eine Draufsicht einer fahrbaren Bühne, l ig. 3 eine Ansicht einer fahrbaren Bühne
von hinten, Fig. 4 eine Seitenansicht einer fahrbaren Bühne, Fi. 5 eine Seitenansicht
einer Hilfsbühne, Fig. 6 eine Ansicht einer Ifiltsbühne von hinten, Fig. 7 eine
Draufsicht eines fahrbaren Anhängers, Fig. 8 eine Seitenansicht eines fahrbaren
Anhängers, Fig. 9 einen Querschnitt durch den mittleren Teil der Anordnung, Fig.
10 eine Ansicht der fahrbaren Bühne von hinten beim Entleeren, Fig. 11 eine Seitenansicht
der fahrbaren Bühne bei Entfernen der Exkremente aus den Behältern, Fig. 12 einen
Querschnitt der Melkstätte, Fig. 13 eine Draufsicht de; Antriebes der fahrbaren
LltAhnen,
Fig. 14 eine Seitenansicht eines Kettenantriebes des
Anhängers, Fig. 15 eine Seitenansicht des Antriebes des Anhängers, Fig. 16 eine
Draufsicht der Anordnung von Abfertigungsschaltern für den Vorschub von Anhängern
und eines Steuerpaneels der Dosierungsgeräte von Kraftfutter im Raum der Melkstätte,
Fig. 17 eine Seitenansicht des Stallraumes bei Luftwechsel und Fig. 18 einen Längsschnitt
einer Anordnung mit der Alternative eines zweistöckigen Einstallens.
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Die fahrbare Anordnung zum Gruppeneinstallen und Behandeln von Haustieren
ist in einem Stallschiff 1 und einem weiteren Stallschiff la angeordnet, die durch
Querunterteilung des Umfangsgebäudes 10 gebildet werden. Das Stallschiff 1 und das
Stallschiff la sind vorteilhaft in ihrer Längsachse durch eine Trennwand 11 unterteilt.
Zwischen dem '>,tallschiff 1 und dem Stallschiff la sind eine Melkstätte 2 und
ein durch Roste verdeckter Kanal 12 angeordnet. In den Stallschiffen 1 und la sind
in deren beiden Teilen in Längsrichtung am Stallboden 13 Bühnengelei.se 130 zum
Verfahren fahrbarer Bühnen 30 vorgesehen. Senkrecht zu diesen Bühnengeleisen 130
sind an beiden Enden der Stallschiffe 1 und la an einem niedrigeren Stallboden 13
Anhängergeleise 131 angeordnet, auf welchen mittels ihrer Fahrräder 321 Anhänger
32 fahrbar sind, bestehend aus einem Rahmen 320, in welchem der Anhängerboden 323
eingebaut ist auf welchem Geleise 323 befestigt sind, die in horizontaler Ebene
an die Biihnengeleise 131 anknüpfen.
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An den äußeren Enden der Stallschiffe 1 und la sind im Stallboden
13 Senkgruben 133 für Exkremente angeordnet. Ein Abladeplatz 132 für Futter mit
einer Zubringerschnecke 50, an welche ein Schacht 51, ein Austragförderer 52 mit
einer Ausgleichanordnung 53 der Schicht angeordnet ist, sind an den mittleren Teil
des nicht bezeichneten Stalles angeschlossen. Fahrräder 307 der fahrbaren Bühnen
30, welche den Rahmen 301 der Bühnen tragen, fahren auf den Bühnengeleisen 130,
wobei auf dem Rahmen 301 einzelne Stallstelle 300 angeordnet sind, die durch Boxschranken
3020 begrenzt sind und an der vorderen Seite durch Stirnschranken 3021.
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Vor den Stirnschranken 3021 ist am Rahmen 301 der Bühne 30 ein Futtertrog
304 vorgesehen, an welchem entlang der ganzen Länge ein Vorratsbehälter 3050 für
Trinkwasser befestigt ist, der mittels einer nicht dargestellten Rohrleitung mit
Speisepumpen 3051 in Verbindung steht, die an der vorderen Seite des Futtertroges
304 angeordnet sind. In der zweiten Hälfte des Rahmens 301 ist hinter dem Futtertrog
304 ein Manipulationsgang 306 vorgesehen, an welchen ein Senkgrubenrost 3030 anliegt,
unter welchem für einzelne Stallstellen 300 kippbare Exkrementwannen 3031 angeordnet
sind. In jedem Stallschiff 1 und la ist zwischen gegenseitig miteinander nicht verbundenen
fahrbaren Bühnen 30 eine Hilfsbühne 31 angeordnet, die mittels ihrer Fahrräder 307
an den Bühnengeleisen 130 fahrbar ist und an deren -Rahmen 301 eine ebene Fläche
310 vorgesehen ist. Lediglich an deren Ende ist ein Senkgrubenrost 3030 angeordnet
zum Aufnehmen der Exkremente
von Melkkühen an der folgenden Bühne
30. Unterhalb des Senkgrubenrostes 3030 sind kippbare Exkrementwannen 3031 angeordnet.
Während die Anordnung nicht in Betrieb ist, befinden sich die Hilfsbühnen 31 bei
der Melkstätte 2. An den am Ablageplatz 132 von Futter angeordneten Austragförderer
52 knüpft sich ein Querförderer 54 an, der in den Stallraum führt und an einem Reversierförderer
55 endet (Fig. 9). Dieser ist an beiden Enden mit Schurren 56 ausgerüstet. Die Schllrren
56 sind vorteilhaft unter den Dosiergeräten 581 von Kraftfutter befestigt, in welche
Trogkettenförderer 580 münden, die von Vorratsbehältern 57 von Kraftfutter führen.
In den Stallschiffen 1 und la sind in der Nähe der Melkstätte 2 Anordnungen 59 zum
Ergänzen von Trinkwasser im Vorratsbehälter 3050 vorge.ehen, die an fahrbaren Bühnen
angeordnet sind. In den Stallschiffen 1 und la ist eine Reinigungsvorrichtung 40
der Futtertröge, unterhalb welcher zwischen den Anhängergeleisen 131 ein Beschickungstrichter
41 angeordnet ist, unterhalb dessen ein Bandförderer 42 gelagert ist, der außerhalb
des Stallraumes endet. Die Melkstätte 2 besitzt Melkgarnituren 20, ein Steuerpaneel
21 für Dosieren von Kraftfutter und Abfertigungsschalter 22 für die Bewegung des
Anhängers 32, der fahrhtren Bühnen 30 und der Hilfsbühnen 31. Oberhalb der Senkgrube
133 für Exkremente sind Laufsohlen 60 zum Kippen der Exkrementwannen 3031 angeordnet.
Urlterhalb c - s(r Laufsohlen 60 sind Düsen 61 für Spülwasser vorgesehen.
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Oberhalb der Senkgrube 133 für Exkremente ist eine Bürste 62 zum Nachreinigen
der Senkgrubenroste 3030, der fahrbaren Bühnen 30 und der Hilfsbühne 31 angeordnet.
Ein Ende der Anhänger 32 besitzt eine endlose
Kette 72, allfällig
ein Seil, das zu einem reversiblen Motor mit einer Haspel 70 führt, von wo das untere
Trum quer zum Stallraum zu einer nicht dargestellten ltolle führt, von wo es durch
den Führungsgang 73 zum anderen Ende des Anhängers 32 geleitet wird, wo es befestigt
ist (siehe Fig. 14). Für ein Verstellen der fahrbaren Bühnen 30 und der Hilfsbühne
31 sind in den Stallschiffen 1 und la Antriebseinheiten installiert, bestehend aus
einem reversiblen Motor mit Haspel 70, einer Zahnstange 71 und Klinke 74.
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Die Stallschiffe 1 und la mit technologischen Anlagen sind spiegelsymmetrisch
ausgeführt, wobei die Achse durch die Melkstätte und den mit einem Rost versehenen
Kanal 12 bestimmt ist. Die Melkkühe sind auf den fahrbaren Bühnen 30 gemäß ihren
Nutzeigenschaften auch spiegelartig eingestellt, so daß der Behandlungsvorgang an
beiden Seiten der Melkstätte 2 ungefähr die gleiche Zeit beansprucht. Während der
Ruhezeit zwischen den einzelnen Behandlungszyklen befinden sich die mit fahrbaren
Bühnen 30 mit Tieren besetzten Anhänger 32 an beiden Seiten des mit Rosten versehenen
Kanals 12. Der niedrigere Stallboden 13 für den Anhänger 32 bei der Melkstätte 2
ist von beiden Seiten frei. In dieser Lage misten die an der fahrbaren Bühne 30
am Anhänger 32 befindlichen Melkkühe in den mit Rosten verdeckten Kanal 12. Beim
freien Raum vor der Melkstätte 2 ist in Richtung in den Stall vorerst die Hilfsbühne
31 und hinter ihr weiter gegenseitig miteinander nicht gekoppelte fahrbare Bühhen'
30 bis zum freien Stallboden 13 für den Anhänger 32 an der Stirnwand
des
Umfangsgebäudes 1 der Stallschiffe 1 und la.
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Die zweite Hälfte der Stallschiffe 1 und la ist mit gegenseitig miteinander.
nicht gekoppelten fahrbaren Bühnen 30 mit eingestallten Melkkühen voll besetzt,
wobei an den Stirnwänden des Umfangsgebäudes 10 der Anhänger 32 unbesetzt bleibt.
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Die fahrbaren Bühnen 30 und die Hilfsbühnen 31 sind so ausgeführt,
daß sich die Melkkühe jeweils auf den Senkgrubenrost 3030 der benachbarten fahrbaren
Bühne 30 und Hilfsbühne 31 entmisten. Diese Anordnung fahrbarer Bühnen 30 und Hilfsbühnen
31 hat es ermöglicht, die Melkkühe am Ende der fahrbaren Hühne 30 einzustallen und
so die Entfernung zwischen einer Melkkuh und der Melkgarnitur der Melkstätte zu
verkürzen.
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Beide Anhänger 32 zum Überführen der Bühnen bewegen sich gleichlaufend
entlang dem niedrigeren Stallboden 13 quer zu den Stallschiffen 1 und la, wobei
einer jeweils eine fahrbare Bühne 30 oder Hilfsbühne 31 führt und der zweite leer
ist. Bei Rückfahrt ist der erste leer und der zweite belastet. In Längsrichtung
bewegen sich die fahrbaren Bühnen 30 und die Hilfit)ilhnen 31 entlang den Bühnengeleisen
130 und jeder der Überführungsanhänger 32 engt 1 ans den Anhänge rgP e i sen 131.
Die Zahl der Bühnengeleise 130, die Zahl der Fahrräder 307 der fahrbaren Bühnen
und selbstverständlich auch die Zahl der Geleise 322 auf den Anhängers 32 wird durch
die Zahl der Stall stelLen 300 an den fahrbaren Bühnen 30 und durch deren Länge
beeinflußt.
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Die Anordnung der Bühnengeleise 130 und der Anhängerpeleise 131 ist
gegenseitig senkrecht und der Höhe nach
unterschiedlich, entsprechend
der Höhe des Überführungsanhängers 32. Die Geleise 322 sind so in jeder Kehrlage
der Überführungsanhänger 32 eine Fortsetzung der Bühnengeleise 130, was eine Anfahrt
und Abfahrt der fahrbaren Bühnen 30 und der Hilfsbühnen 31 von den Uberführungsanhängern
32 ermöglicht. Das Geleisesystem ist im Stallboden 13 fest eingebaut.
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Ein Behandlungsvorgang wird vom Wärter-Melker aus dem Bedienungsraum
der Melkstelle ausgelöst, wo mittels Abfertigungsschaltern 22 der Vorschubzyklus
der fahrbaren Bühnen 30 und der Hilfsbühnen 31, die Überführungsanhänger inbegriffen,
in Gang gesetzt wird. Während dezr ersten Phase werden beide Reihen fahrbarer Bühnen
30 von dem mit einem Rost verdeckten Kanal 12 durch Längsverschieben verschoben,
so daß die Überführungsanhänger 32 in der Stallmitte freigemacht werden, die ohne
Verzug leer in den Raum der Melkstätte 2 zurück kehren. Gleichlaufend fahren auch
die Anhänger 32 bei den Stirnwänden des Umfanggebäudes 10, welche schon fahrbare
Bühnen 30, die durch vorangehende Bewegung auf diese angefahren sind, überführen.
Da die zweiten Reihen fahrbarer Bühnen 30 im.Stall nach Beendigen der Bewegung an
den Stirnwänden des Umfanggebäudes 10 auch im Raum der Melkstätte 2 Überführungsanhänger
32 besitzen, werden alle fahrbaren Bühnen 30, die Hilfsbühnen 31 inbegriffen, die
in erster Reihe stehen, in den Raum der Melkstätte 2 verdrückt. Bei gleichlaufender
Kehrbewegung der Anhänger 32 werden diese dann in der Stallmitte durch Hilfsbühnen
31 belastet, und Anhänger 32 an den Stirnwänden des Umfangsgebäudes 10 fahren
frei.
Der Zyklus der ersten Phase widerholt sich, so daß am Ende dieses Zyklus in den
Melkraum fahrb.-lre Bühnen 30 verdrückt werden, welche während des vorangehenden
Zyklus an die erste Position in den zweiten Stallreihen verschoben wurden.
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Die Lage der Melkkühe ist gegenüber der Melkstätte 2 senkrecht, und
mit Rücksicht auf die technologische Anordnung der fahrbaren Bühnen 30 ist der Hinterteil
der Melkkühe dicht an den Arbeitsraum der Melkstätte 2 in optimaler Reichweite des
Melkenden angereiht. Wegen der technologischen Angliederung des Arbeitsvorganges
des Melkens an weitere Arbeitsvorgänge, wie Füttern, Entfernen von Futterresten
und wegen der allgemeinen technologischen und örtlicElen Anordnung, werden in der
Melkstätte 2 an jeder Seite so viele Melkgarnituren 20 angewendet, wie Stallstellen
300 an der fahrbaren Bühne 30 vorhanden sind. Die Melkgarnituren 20 sind in einer
Reihe senkrecht zur Längsbewegung der fahrbaren Bühne 30 angeordnet, ohne Anwendung
geformter Schranken, da das Ansetzen von %i.tzenansitzen von hinten zwischen den
hinteren Gliedmaßen der Tiere vor sich geht.
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Im Raum der Melkstätte 2 ist außer der Ausstattung der Melkstätte
ein Steuerpaneel 21 angeordnet, und an jeder Seite des Arbeitsraumes des melkenden
Abfertigungsschalters 22. Vor dem eigenen Melken vollbringen die Melkenden an den
Melkkühen an einer Seite der Melkstätte 2 alle Vorgänge gemäß den zootechnischen
blelkbedingingen, und durch fortlaufendes Anbringen von Melkgarrituren
20
an den Zitzen der Melkkühe beginnt der Mtlkvorgang. Nach Bedienen der Tiere, welche
dem Mellenden im bestimmten Raum zugeteilt sind, wird mit der Vorbereiturlg zum
Melken der Melkkühe an der anderen Seite der Melkstätte 2 begonnen, welche schon
an den haum der Melkstätte 2 geführt wurden. Die dazu angewendete Zeit entspricht
der für das Melken der ersten Gruppe von Melkkühen benötigten Zeit, so daß bei ihnen
der Wärter sofort mit dem Abnehmen der Melkgarnituren 20 und Behandeln der Zitzen
der Melkkühe fortfahren kann. Nach Beenden der Arbeit an dieser ersten Gruppe von
Melkkühen drückt der Wärter den Abfertigungsschalter 22 in seinem Arbeitsraum und
geht zum Beenden des Melkens der zweiten Gruppe von Melkkühen über. Eine wt: i tere
Bewegung der fahrbaren Bühne 30, auf welcher die Melkkühe der ersten Gruppe eingestallt
sind, wird bis zum Schalten aller Abfertigungsschalter 22 an der betreffenden Seite
verriegelt. Erst dann kommt das ganze System im Stallschiff 1 in Bewegung und eine
andere Gruppe von Melkkühen wird zum Arbeitsvorgang gebracht. Die Wärter beenden
während dieser Zeit den Melkvorgang an der anderen Seite an der zweiten Tiergruppe,
und durch Niederdrücken aller Abfertìgungsschalter 22 an dieser Seite bringen sie
das System des zweiten Stallschiffes la in Bewegung.
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Die Arbeit der Wärter beim Melken geht somit vor sich mit einer Bedienung
der Tiere in beiden Stallschiffen 1 und la, so daß während des eigenen Melkvorganges
an einer Seite der Melkstätte 2, die Arbeiten an der Melkkuhgruppe an der anderen
Seite vorbereitet oder
beendet werden oder umgekehrt. Während des
Melkvorganges einer Melkgruppe stellt der Leiter der Schicht der Melkstätte 2 die
Menge von Kraftfutter ein, die für die gegebene Gruppe nach ihrer Nutzbarkeit bestimmt
ist, am Steuerpaneel 21 ein, soweit dies nicht durch Rechentechnik gesteuert wird.
Der Vorgang des Reinigens des Futtertroges, das Einlegen von Rauhfutter und Kraftfutter,
das Füllen der Vorratsbehälter 3050 mit Trinkwasser, das Entfernen von flüssigen
und festen Exkrementen aus den Wannen 3031, sowie weitere Vorgsinge gehen während
der Bewegung der fahrbaren Bühnen 30, allfällig während der Ruhezeit deren zyklischer
Bewegung vor sich.
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Die Querbewegung der fahrbaren Bühnen, die am Uberführungsanhänger
32 im Raum der Melkstätte 2 und des durch einen Rost verdeckten Kanals 12 vorhanden
sind, wird zum Reinigen der Futterreste im Futtertrog 304 ausgenützt. Die Reinigungsvorrichtung
40 ist an der Tragkonstruktion angeordnet, die an einer Trennwand 11 oberhalb der
Anhängergeleise 131 befestigt ist. Sie ist als Schrapper gel5st, dessen Oberteil,
der dem Profil des Futtertroges 3()4 entspricht, elastisch i't.
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Das Einstellen des Schrappers, der stationär ist, wird der Seite nach
so ausgeführt, daß bei der Querbewegung der fahrbaren Bühnen 30 von der Melkstätte
2 zu dem durch einen Rost verdeckten Kanal 12, der Schrap)y)t-r 12 durch den Futtertrog
304 führt und dessen e3 astischer Arbeitsteil Futterreste festhält. Die Höhe der
Lae des Schrappers ist mechanisch einstellbar. Nach Durchgang des ganzen Futtertroges
304 von einer Kehr1 e
des Anhängers 32 zur zweiten Kehrlage gleiten
die zusammengehäuften Futterreste in den Beschickungstrichter 41 des Bandförderers
42, der sich zwischen den Arihängergeleisen 131 befindet. Der Bandförderer 42 fördert
die Futterreste außerhalb des Stalles.
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Die Querbewegung der fahrbaren Bühnen 30 von der Melkt itt e 2 wird
auch zum Einlegen von Rauhfutter ausgentitzt. Das homogenisierte Futter wird vom
Abladeplatz 132 des Futters durch eine Zubringerschnecke 50 in eine Lage zugescharrt,
so daß es in den Schacht 51 des Austragförderers 52 gelangt. Die Gleichmäßigkeit
des Dosierens wird durch eine Ausgleichsanordnung 53 der Schicht gesichert, die
überflüssiges Futter in den Schacht 51 zurückführt. Nach Überfallen des Futters
auf den Querförderer 54 mit Bewegung in einer Richtung wird dieses in die Mitte
des senkrecht angeordneten Reversierförderers 55 überführt, der zum Einführen von
Futter in beide Stallschiffe 1, la dient, von wo es durch Selbstgefälle über Schurren
56 in Futtertröge :3041 an den sich in Querrichtung bewegenden fahrbaren Bühnen
30 gelangt. Die Dosis von Rauhfutter hängt so von der Geschwindigkeit der Querbewegung
der fahrbaren Bühne 30 und von der Geschwindigkeit und Höhe der Futterschicht am
Fördersystem ab. Bei konstanten Geschwindigkeiten der Bewegung der fahrbaren Bühnen
30 und des Fördersystems wird die Dosis des Rauhfutters nur durch die Größe der
Schicht geregelt. Bei Gruppendosierung von Kraftfutter verläuft auch das Einlegen
von Rauhfutter. Das Kraftfutter wird außerhalb des -
Stalles in
einem Vorratsbehälter 57 aufbewahrt, von wo es durch Trogkettenförderer 580 und
Dosiergeräte 581 zu den Enden des Reversierförderers 55 befördert wird und bei gleichlaufender
Bewegung über die Schurre 56 mit dem Rauhfutter gemischt wird. Die Menge von Kraftfutter
kann nach mehr unterschiedlichen Dosen dbgestuft werden, die im Verlauf des Arbeitsvorganges
srecindert werden können.
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Falls individuelles Dosieren von Kraftfutter gefordert wird, das vor
dem zecken verabreicht wird, werden die Trogkettenförderer 580 und Dosiergeräte
581 in den Raum oberhalb der Futtertröge 304 der zwei.ten fahrbaren Bühnen 30 vor
der Melkstätte ? zugeführt, wobei die eigenen Dosiergeräte 581 , die die vorbestimmten
Dosen für jede Melkkuh regeln, selbsttätig, allfällig durch den Melker selbst gt:-steuert
werden können. Die Melkkühe bekommen dann Kraftfutter vor dem eigentlichen Füttern
und vor dem Melken.
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In der zweiten Lage der fahrbaren Bühnen 3(;> in Richtung vom,
mit einem Rost verdeckten Kanal 12 ist an der Trennwand 11 eine Anordnung 59 zum
Nachfüllen von Trinkwasser vorgesehen. In diesem technologischen Knotenpunkt wird
der Vorrat von Trinkwasser selbsttätig auf ein konstantes Volumen ergänzt, das allen
ridelk kühen, die an den fahrbaren Bühnen 30 eingestallt sind bis zur Zeit deren
weiterer Bewegung und weiterer Ergänzung von Trinkwasser ausreicht. Die festen und
flüssigen Exkremente, die sich unter den 'itallrosten
303O in den
Exkrementwannen 3031 anhäufen, werden während der Querbewegung der fahrbaren Bühnen
30 an der Stirnwand des Umfangsgebäudes 10 beseitigt. Beim Vorschub wird fortlaufend
oberhalb der Senkgrube 133 für Exkremente jede Exkrementwanne 3031 gekippt. Feste
und flüsie Exkremente werden aus den gekippten Wannen 3031 durch Selbstgefälle beseitigt.
Einen fortlaufenden Schlupf und Rückkehr der Exkrementwannen 3031 sichern geformte
Laufsohlen 60. In der Senkgrube 133 für F:xkrernente befinden sich Düsen 61 mit
technologischem [)ruckwasser für allfällig betätigtes Spülen der Exlcrelnelntwannen
3031. Gleichzeitig geht auch bei einem maßigen Spielen ein Reinigen und Kehren der
Senkgrubenroste 3030 mittels einer Bürste 62 vor sich, unterhalb welcher die fahrbaren
Bühnen 30 verfahren.
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Der Hauptvorschub der fahrbaren Bühnen 30 und der Hilfsbühnen 31 in
Längsrichtung der Stallschiffe 1 und la wird jeweils durch ein Paar synchronisierter
Reversi ermotore mit einer Haspel 70 ausgeführt1 die in bestimmter Zeit für eine
Breite einer fahrbaren Bühne 30 beiderseitig je eine Zahnstange 71 bewegen. Eine
Klinke 74 erfaßt jeweils die in der Reihe letzte fahrbare Bühne 30, durch welche
die ganze hälfte der im Stallschiff 1 oder la befindlichen Bühnen urn eine Lage
verstellt wird. Die Querbewegungen der Überführungsanhänger 32 werde gleichfalls
durch Reversiermotore mit einer Haspel 70 ausgeführt, welche endlose Ketten 72 antreiben,
an denen an einer Stelle der Anhänger 32 befestigt ist. Das Kehrtrum der endlosen
Kette 72 wird durch einen Führungstrog 73 geführt.
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Das Lüften des Stalles geschieht mittels eines Gleichdruck-Zwanglüftungssystems,
wo frische Luft vom Raum unterhalb des Daches zugeführt wird ui?d;vom Raum unterhalb
der fahrbaren Bühnen 30 abgesaugt wird.
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Die fahrbaren Bühnen 30 können insbesondere beim k:installen kleinerer
Tiere oder dem Alter nach jiingerer Tiere auch als Förderpalette aus einem Stall
in einen anderen, zum Schlachthof oder dergleichen ausgenützt werden. Die ganze
fahrbare Bühne 30 verfährt dann vorn Anhänger 32 auf ein Fördermittel, ohne daß
die eingestallten Tiere von ihr vertrieben oder weggeführt wtMrden müßten. Nachdern
die Tiere die fahrbare Bühne 30 verlassen haben, wird diese gereinigt, desinfiziert
und wieder in den Bewegungszyklus des Stalles eingereiht.
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In einem Stall mit fahrbaren Bühnen 30 kann mit Frfolg ein individuelles
Behandeln von Melkkilhen, aber auch von anderen Altersgruppen von Vieh und Arten
von Haustieren vorgenommen werden, für deren Behandeln fahren bare Bühnen 30 und
unterschiedliche Anordnungen einzelner technologischer Knotenpunkte während de Verfahrens
der Tiere vorgesehen sind. Ein individuelles Behandeln von Haustieren kann auch
in Verbindung den technologischen Vorganges mit Rechentechnik ausgeftihrt werden,
die bei einem wissenschaftlichen Zusammenstellen eines Programmes eine optimale
technische Wirkungsweise aller Maschinenaggregate und eine maximale biologische
Produktivität der behandelten Tiere sichert.
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I)er Stall mit der erfindungsgemäßen Anordnung ermöglichen auch eine
Anordnung in einem mehrstöckigen Gebäud vorzunehmen, wobei es zu einem weiteren
gegenseitigen Verbinden aller Stockwerke durch technologische Knotenpunkte für die
Behandlung der Tiere kommen kann, zum Beispiel das Beseitigen flüssiger und fester
Exkrernente, ein Zusammenleiten der gemolkenen Milch in einem Milchraum und dergleichen.