DE1607047C3 - Aufstallung zur Nutztierhaltung - Google Patents

Aufstallung zur Nutztierhaltung

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DE1607047C3
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DE1607047A
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DE1607047B2 (de
DE1607047A1 (de
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Agronom Nils Holger Uttran Skogloesa (Schweden)
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Alfa Laval AB
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Alfa Laval AB
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K29/00Other apparatus for animal husbandry
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/12Milking stations

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufstallung zur Nutztierhaltung, insbesondere für Milchkühe, mit entlang einer Führungsbahn an Pflege- und Ruhestationen bewegbaren Boxen für Einzeltiere oder Gruppen von Tieren.
Bei dem Bemühen, die mit der Viehzucht in Zusammenhang stehenden Kosten der Produktion zu verringern, treten vor allem zwei Probleme auf, deren Lösung erreicht werden soll, nämlich wie der Anteil der menschlichen Arbeit verringert und wie die Fütterung der Tiere sorgfältig eingestellt werden soll, so daß sie der erzielbaren oder angestrebten Produktion entspricht.
In Viehställen, die in herkömmlicher Weise ausgerüstet sind, sind die Kühe meist in Reihen angebunden. Das Füttern kann zwar durch mechanische Mittel geschehen, jedoch würde es große Schwierigkeiten bereiten, jedes Tier anteilmäßig seiner Milchlieferung zu füttern. Beim Melken bringt das Personal die Melkbecher von der einen Kuh zur nächsten und verbindet die Melkeinrichtungen mit den Rohrleitungen, die sich durch den Viehstall erstrecken. Für diese Melkanlagen benötigt man im allgemeinen lange Rohrleitungen. Dies bedingt eine menschliche Arbeitsleistung. In den Viehställen der erwähnten Art ist es ferner schwierig, die Mistbeseitigung in rationeller Weise durchzuführen. Es werden zwar in zunehmendem Maße mechanische Vorrichtungen verwendet, jedoch werden, wenn große Flächen saubergehalten werden sollen und der Mist über beträchtliche Entfernungen gefördert werden muß, solche Vorrichtungen häufig kompliziert und sperrig und erfordern zusätzlichen menschlichen Arbeitsaufwand.
Um die Arbeit zu erleichtern, wurde das Vieh bereits in sogenannten Freilaufställen gehalten. Die Kühe bewegen sich frei im Viehstall. Solche Laufställe sind meist mit einem Gitter- oder Spaltenboden versehen. Der Mist wird von den Kühen selbst in einen Raum unterhalb des Stallbodens hindurchgetreten, der entweder durch mechanische Mittel oder durch Schwenv mentmistung entleert wird. Heu und ähnliches Grobfutter wird durch mechanische Mittel besonderen Futtertischen zugeführt. Ferner haben die Kühe Viehstände zu ihrer Verfügung, in denen sie sich hinlegen können, wenn sie Ruhe und Schlaf brauchen. Zur Melkzeit sammeln sich die Kühe in einer fest eingebauten Melkanlage, weiche sie gruppenweise in besonders ausgerüste-' ■ ten'Melkständen stehend passieren. Während des Aufenthaltes in ihrem Stand erhält jede Kuh eine Menge Kraftfutter in einem dem Stand zugehörigen Futtertrog. Die Zuteilung geschieht mechanisch, wobei die Kuh das Kraftfutter während des Melkens fressen soll. Obwohl der Freilaufstall große Vorteile mit sich bringt, hat er nichtsdestoweniger noch gewisse Schwächen. Es ist auch in diesem Falle schwierig, eine Einzelfütterung der Tiere durchzuführen. Es kann sogar vorkommen, daß die Kühe zu wenig Zeit haben, die zugeteilte Menge Kraftfutter während des Melkens zu fressen, so daß sie es zurücklassen müssen. Ferner macht der Gitterboden, der ständig mit Mist verunreinigt ist, einen unschönen Eindruck. Eine wirksame Reinigung des Viehstalles, die von Zeit zu Zeit vorgenommen werden muß, erfordert einen großen Arbeitsaufwand.
Zur Vereinfachung der Haltung und Aufzucht von Pflanzen oder Tieren ist es bekannt (DT-Gbm 1 910 769 und britische Patentschrift 514 506), einzelne Behälter oder Boxen an einem Kreistransporteur anzubringen, welche die Pflanzen oder Tiere aufnehmen und entlang von Pflege- und Ruhestationen führen.
Diese bekannten Anlagen machen es zur wirtschaftlichen Verwertung erforderlich, daß jede der Boxen besetzt ist, d. h. bei der Nutztierhaltung, daß die Anlage für eine genau vorbestimmte Anzahl von Tieren verwendet werden muß. Da der Tierbestand ständig wechseh, kann entweder nur ein Teil der Tiere in dieser Anlage gehalten werden oder es gelangen leere Boxen an die Pflegestationen und werden mit Futter, Wasser od. dgl. beschickt. Ferner muß bei diesen bekannten Anlagen beim Aussondern einzelner Tiere, z. B. bei Krankheit oder, im Falle von Rindern, beim Kalben das Tier aus der Box geführt und dann gesondert gehalten werden. Insoweit muß eine gründliche Reinigung bzw. Desinfektion der Boxen, die zur Gesundhaltung der Tiere erforderlich ist, im Kreislauf selbst erfolgen, was eine besondere, nur selten benutzte Desinfektionsstation im Kreislauf notwendig macht, an der ständig alle Boxen vorbeigeführt werden müssen.
Außerdem müssen bei den bekannten Anordnungen die Boxen ständig entsprechend dem schnellsten Takt an den Pflegestationen, z. B. der Futteraufgabe, vorbeibewegt werden, was zu einer Beunruhigung der Tiere während den Ruhezeiten führt.
Es ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine derartige Aufstallung zur Nutztierhaltung zu schaffen, bei welcher jedes der Tiere unabhängig von den anderen Tieren individuell gepflegt werden kann und die Bewegung in jeder der Pflege- und Ruhestationen entsprechend dem erforderlichen Zeitaufwand gesteuert werden kann. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die mit den Tieren ständig belegten Boxen unabhängig von anderen Boxen einzeln an die Pflege- und Ruhestationen (1 bis 8) verfahrbar sind. Die Erfindung wird in der Beschreibung an einer Ausführungsform in Verbindung mit der Zeichnung erläutert.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine beispielsweise Ausführung einer Aufstallung zur Nutztierhaltung nach der Erfindung.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung steht bzw. liegt jede Kuh ständig in einer beweglichen, auf Schienen verfahrbaren Viehbox, die mittels einer programmgesteuerten Antriebsanordnung auf den Schienen hintereinander an eine Anzahl von PfIe-
ge- und Ruhestationen bewegt wird. An jeder dieser Pflegestationen wird die Kuh einer der Pflegearbeiten unterzogen, die im Viehstall vorkommen.
Jede Box ist geräumig, etwa 3 χ 1,2 m und entspricht einem gewöhnlichen Viehstand. Die erste Pflegestation 1. zu welcher die Kuh in ihrer Box morgens überführt wird, ist eine Waschstation. In dieser Station werden die Zitzen und das Euter der Kuh mittels einer Brausevorrichtung gewaschen und anschließend mit Heißluft getrocknet. Bei der nächsten Pflegestation 2 wird die to Kuh gemolken, wobei dei Zitzenbecher der Melkanlage von Hand angesetzt werden. Während des Melkens wird die Box weiterbefördert. Die Melkbecher werden auf dem Weg zur nächsten Station, wenn das Melken beendet ist, selbsttätig oder, bei kleineren Betrieben, gegebenenfalls von Hand abgenommen.
An der dritten Station 3 wird ein Behälter in der Box selbsttätig mit Trinkwasser gefüllt. Bei der vierten Station 4 erhält die Kuh eine bestimmte Kraftfuttermenge, die der Milchleistung der Kuh entspricht. Die Milchleistung wird an der Melkstation ermittelt, von welcher eine entsprechende Information an das Zumeßgerät der Futterstation gegeben wird. Das Kraftfutter wird in einen in der Box angeordneten Futtertrog aufgegeben, so daß die Kuh während ihrem weiteren Transport zur fünften Station 5 frißt, an welcher dann eine bestimmte Menge Rauhfutter ebenfalls in einem Futtertrog in der Box abgegeben wird, die ebenfalls entsprechend ausgewogen ist.
Jede Einzelbox ist mit einem Behälter zum Sammeln des Dunges versehen. Dieser Behälter wird an der sechsten Station 6 selbsttätig geleert und gereinigt, so daß die Boxen ebenso wie der Viehstall als Ganzes ständig saubergehalten werden. Die Kuh kann zum Wiederkäuen während der Überführung zur nächsten Station ruhen.
Der Zyklus wiederholt sich teilweise oder vollständig eine gewünschte Anzahl von Malen während 24 Stunden. Zum Beispiel ist das dreimalige Melken während 24 Stunden für die Milchausbeute vorteilhaft, jedoch ist dies bei den bisher bekannten Tierhalteverfahren schwierig.
An bestimmten geeigneten Stellen im Stallgebäude sind Dunkelräume 7 als Schlafstationen eingerichtet. Die Boxen werden zum gründlichen Reinigen und Sterilisieren mit Dampf in einem Tunnel periodisch aus dem Umlauf herausgenommen. Ferner werden die Boxen aus dem programmgesteuerten Umlauf herausgenommen, wenn Unregelmäßigkeiten auftreten, z. B. wenn eine Kuh krank ist, beim Kalben usw. und werden dann zu einem besonderen Abteil 8 des Viehstalles umgeleitet.
Die Erfindung gibt Möglichkeiten zur völligen Revolutionierung des Viehstallbetriebes durch die individuelle Überführung jeder Kuh in ihre bewegliche Box zu feststehenden Pflegestationen, wobei die Pflegearbeiten an diesen Stationen praktisch vollständig mechanisiert und automatisiert vor sich gehen können. Da jeder Pflegevorgang auf eine einzige feststehende Station begrenzt ist, ist es möglich, diese Station mit hochmodernen, vielleicht an sich teueren Einrichtungen zu versehen, deren Verwendung für den bisherigen Pflegebetrieb nicht möglich war, da man eine ganze Reihe von solchen Anordnungen für jeden Vorgang benötigen würde, was außerdem eine persönliche Wartung erfordern würde.
Diese hochentwickelten Anordnungen im Viehstall machen es jedoch möglich, die Tiere in rationeller Weise durch Einzelbehandlung zu pflegen. Jede einzelne Kuh kann die genaue Menge Futter, die Art des Melkens und die weitere Behandlung erhalten, die sie für ihr Alter, ihr Gewicht, ihre Säugeperiode usw. nötig hat.
Abgesehen von der Einsparung infolge der verringerten menschlichen Arbeitsleistung besteht der eigentliche große Nutzen des Systems in der Möglichkeit einer bestmöglichen Futterausnutzung, welche der Hauptfaktor für die Rentabilität der Milchproduktion ist.
In einigen Fällen, beispielsweise in Verbindung mit der Schweineaufzucht oder Kleintierhaltung, ist es zweckmäßig, die Tiere in größeren beweglichen Einheiten zu halten, wobei die Tiere gemäß ihrem Alter, mit Bezug auf die gewünschte Art des Endproduktes usw. gruppiert sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Aufstallung zur Nutztierhaltung, insbesondere für Milchkühe, mit entlang einer Führungsbahn an Pflege- und Ruhestationen bewegbaren Boxen für Einzeltiere oder Gruppen von Tieren, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Tieren ständig belegten Boxen unabhängig von anderen Boxen einzeln an die Pflege- ,und Ruhestationen (1 bis 8) verfahrbar sind.
2. Aufstallung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxen in an sich bekannter Weise Anordnungen zur Aufnahme des Futters und Einrichtungen zum Sammeln und Abführen des Dunges aufweisen.
3. Aufstallung nach den vorhergehenden Ansprüchen, gekennzeichnet durch eine programmgesteuerte Antriebsvorrichtung zum Verfahren der Boxen zwischen den Pflege- und Ruhestationen.
DE1607047A 1965-09-27 1966-09-27 Aufstallung zur Nutztierhaltung Expired DE1607047C3 (de)

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SE1252265 1965-09-27

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DE1607047A1 DE1607047A1 (de) 1970-06-04
DE1607047B2 DE1607047B2 (de) 1975-01-09
DE1607047C3 true DE1607047C3 (de) 1975-08-14

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DE1607047A Expired DE1607047C3 (de) 1965-09-27 1966-09-27 Aufstallung zur Nutztierhaltung

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US (1) US3426731A (de)
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ES (1) ES331201A1 (de)
GB (1) GB1125827A (de)
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NL (1) NL6613195A (de)
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Also Published As

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GB1125827A (en) 1968-09-05
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NO118196B (de) 1969-11-24
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BE687246A (de) 1967-03-22
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DK118853B (da) 1970-10-12
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