DE3686611T2 - Vorrichtung zum melken. - Google Patents

Vorrichtung zum melken.

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DE3686611T2 DE19863686611 DE3686611T DE3686611T2 DE 3686611 T2 DE3686611 T2 DE 3686611T2 DE 19863686611 DE19863686611 DE 19863686611 DE 3686611 T DE3686611 T DE 3686611T DE 3686611 T2 DE3686611 T2 DE 3686611T2
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Melkvorrichtung mit mindestens einem Zitzenbecher, der an einer Zitze des Euters eines Tieres anzubringen ist und einen Zwischenraum zur Aufnahme der Zitze aufweist. Bei einer derartigen Melkvorrichtung, die z. B. aus der GB-A-918,766 bekannt ist, wird die Milch dadurch aus der Zitze gesaugt, daß durch die Erzeugung von unterschiedlichem Druck eine Massagewirkung auf die Zitze ausgeübt wird. Dieser unterschiedliche Druck wird in einem Zwischenraum zwischen der Außenwand des Zitzenbechers und einem flexiblen Zitzenhalter erzeugt, der die Innenauskleidung des Zitzenbechers bildet.
  • Ziel der Erfindung ist eine Melkvorrichtung, die das Durchführen des Melkvorganges in zuverlässiger und effizienter Weise ermöglicht.
  • Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung eine Einrichtung vorgesehen, die in veränderbarer Reihenfolge Unterdruck und Überdruck in dem Zwischenraum erzeugt, in dem sich die Zitze befindet. Das Anbringen separater Pulsierschläuche ist daher nicht erforderlich. Das Erzeugen von Unterdruck und Überdruck in veränderbarer Reihenfolge in dem die Zitze beherbergenden Zwischenraum führt auch zu einer gewissen Bewegung der Zitze und des Zitzenbechers. Diese gewisse Bewegung der Zitze und des Zitzenbechers bewirkt eine Massage der Zitze, was den Melkvorgang günstig beeinflußt. Der Zwischenraum zwischen der Außenwand des Zitzenbechers und einem im Zitzenbecher angeordneten flexiblen Zitzenhalter kann einen Luftauslaß aufweisen, doch kann dieser Zwischenraum auch die Funktion eines elastischen Luftpolsters haben. Nach der GB-A-496,767 werden die Zitzen in einem Zitzenbecher dem Einfluß eines intermittierenden Vakuums und eines intermittierenden Druckes ausgesetzt. Vakuum und Druck auf die Zitzen treten gleichzeitig auf. Zu diesem Zweck ist in der Kammer des Zitzenbechers ein elastischer Mittelkörper angeordnet, der sich nach oben zwischen den Zitzen hindurch bis zum Zitzenansatz erstreckt. Wird in der Kammer des Zitzenbechers ein Vakuum erzeugt, so dehnt sich der elastische Körper, der mittels eines Schlauches mit der Außenluft in Verbindung steht, so weit aus, daß er einen Druck auf die Zitzen in Richtung auf den Zitzenbecherrand erzeugt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der innerhalb des Zitzenbechers befindliche Zitzenhalter, der den Zwischenraum zur Aufnahme der Zitze bildet, an seiner Innenseite mit einer oder mehreren aufwärts gerichteten Lamellen versehen. Durch diese Einrichtung wird ein enger Kontakt zwischen dem Zitzenhalter und der Zitze erzielt und vermieden, daß beim Absaugen an der Zitze Luft angesaugt wird. Besteht jedoch in der Melkleitung genügend Überdruck, so kann Luft zwischen der Zitze und den Lamellen nach oben entweichen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist eine Einrichtung zur Erzeugung einer aufwärts und abwärts gerichteten Bewegung des Zitzenbechers relativ zu der Zitze vorgesehen. Diese aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung übt eine Massagewirkung auf die Zitze aus und kann dadurch erzeugt werden, daß der Zitzenbecher in veränderbarer Reihenfolge mit Überdruck und Unterdruck versorgt wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Zitzenbecher mit einem Boden versehen, der derart nachgiebig nahe seines Zentrums ausgebildet ist, daß er die Schließöffnung der Zitze nicht verschließen kann. Zu diesem Zweck ist die Außenwand des Zitzenbechers vorzugsweise mit einem örtlichen Wulst versehen, so daß der unter Druck gesetzte Zitzenhalter in dem Wulst bewegbar ist.
  • Die Melkvorrichtung kann nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung derart ausgeführt sein, daß vier zueinander ausgerichtete Zitzenbecher vorgesehen sind, und daß diagonal zueinander angeordnete Zitzenbecher gleichzeitig unter Unterdruck bzw. Überdruck gesetzt werden. Auf diese Weise wird eine günstige Kräfteverteilung zwischen den miteinander verbundenen Zitzenbechern und dem Euter erzielt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Ausrichtung der Zitzenbecher zueinander durch gegeneinander schwenkbare Arme einstellbar. Die Zitzenbecher sind mit einem Mittelstück verbunden, das an dem Tier mittels eines Traggliedes, wie z. B. einem Traggurt, anzubringen ist, welches die Zitzenbecher gegen die abwärts gerichtete Kraft abstützt, die aus dem Zuführen eines Überdruckes in den Zitzenbecher resultiert.
  • Die Tiere sollten sich vorzugsweise das ganze Jahr über im Melkstand aufhalten, wobei die Euter der Tiere ununterbrochen an die Melkvorrichtung angeschlossen sind. Dadurch arbeitet die Melkvorrichtung ununterbrochen, wobei die Frequenz des Melkens des Tieres in einem 24-Stunden-Zeitraum von der Anzahl der Melkvorrichtungen und der Anzahl der Tiere abhängt. Auf diese Weise wird die wirtschaftliche Ausnutzung der Melkvorrichtung verbessert. Durch die hohe Melkfrequenz wird außerdem die Milchproduktion angeregt; die Tiere können sechs- bis zwölfmal innerhalb eines 24- Stunden-Zeitraumes gemolken werden.
  • In der Zeit zwischen den Melkvorgängen kann der nicht zum Melken benutzte Teil der Melkvorrichtung dazu verwendet werden, eine Flüssigkeit an die Zitzen des Euters zu leiten. Diese Flüssigkeit kann ein Reinigungsmittel enthalten. Weiterhin kann der nicht zum Melken benutzte Teil der Melkvorrichtung dazu verwendet werden, Luft an die Zitzen des Tieres zu leiten. Die Flüssigkeit wird umlaufend gefördert, und die Luft entweicht in der Nähe der Zitzen. Die Zufuhr von Flüssigkeit und Luft übt auch eine Massagewirkung aus und regt die Durchblutung der Zitzen an.
  • Aus Hygienegründen und im Interesse der Gesundheit des Tieres ist der Boden des Standplatzes eines Tieres mindestens teilweise beweglich konstruiert. Das Tier kann in einer solchen Vorrichtung Bewegungen ausführen, während es an die Melkvorrichtung angeschlossen bleibt.
  • Ist der Boden mit einem Kettenförderer ausgestattet, der mittels Motorantrieb nach hinten läuft, so ist das Tier gezwungen, in Abhängigkeit vom Boden mit einer bestimmten Geschwindigkeit vorwärtszugehen. Durch den Förderer werden gleichzeitig Schmutz und Verunreinigungen mitgenommen, so daß das Tier einen frischen und sauberen Standplatz bekommt.
  • Die Vorrichtung kann mit einer rechnergesteuerten Steuereinrichtung ausgestattet sein, so daß das Melken, das Bewegen, das Reinigen der Standplätze und das Füttern der Tiere in automatischer Reihenfolge durchgeführt wird.
  • Zum besseren Verständnis der Erfindung werden einige Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Melken von Tieren unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen vorgestellt, in denen
  • Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Melkstandes ist;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines Melkstandes mit einer darin befindlichen Kuh gemäß den Pfeilen II in Fig. 1 ist;
  • Fig. 3 eine Teilrückansicht einer in einem Melkstand befindlichen Kuh gemäß Pfeil III in Fig. 2 ist;
  • Fig. 4 eine vergrößert dargestellte Seitenansicht eines Ausschnittes aus Fig. 2 ist;
  • Fig. 5 ein schematischer Querschnitt eines an ein Euter angeschlossenen Melkgeschirrs ist;
  • Fig. 6 eine Unteransicht des Melkgeschirrs nach Fig. 5 und
  • Fig. 7 ein Querschnitt eines Zitzenbechers ist.
  • In den verschiedenen Figuren, die nur schematischen Charakter haben, sind einander entsprechende Bauteile mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • Fig. 1 zeigt eine Draufsicht einer Anlage mit zwei Reihen von Melkständen 1. Die Melkstände sind an der Vorderseite mit einer Futterrinne 2 und an der Rückseite mit einem Förderer 3 zum Abtransport von Exkrementen versehen. An jeder Reihe von Melkständen 1 ist in Längsrichtung unterhalb der vorgenannten Melkstände ein Satz Leitungen angeordnet, die derart ausgeführt sind, daß in jedem Melkstand eine Anschlußvorrichtung an den Leitungen 4 angebracht werden kann. Die Leitungen 4 weisen ein oder mehrere Flüssigkeitsund/oder Luftleitrohre auf. Weiterhin ist eine schematische Darstellung eines Milchtanks 5 und eines Tanks 6 für Wasser, Spülflüssigkeit oder Reinigungsflüssigkeit gegeben. Außerdem ist ein Druckluftbehälter 7 gezeigt. Eine etwa vorgesehene Pumpe zum Erzeugen eines Vakuums oder Unterdrucks ist nicht näher dargestellt. Die Anlage kann ferner einen Rechner 8 und eine Steuereinrichtung 9 zur automatischen Steuerung und Überprüfung und/oder zum Schutz der Anlage aufweisen.
  • Fig. 2 zeigt eine sich in einem Melkstand aufhaltende Kuh 10. Die Kuh 10 ist mit einem Melkgeschirr 11 versehen, das permanent an das Euter der Kuh angeschlossen ist. Das Melkgeschirr 11 weist eine durch Gurte 13 an der Kuh befestigte Hülle 12 aus durchsichtigem Kunststoff auf. Die Hülle 12 enthält die noch näher zu erläuternden Zitzenbecher 14.
  • Der Boden des Melkstandes besteht aus einem Förderer mit miteinander verbundenen, beweglichen Gliedern 15, die in Form eines Endlosförderers aneinander angelenkt sind. Der Förderer ist mit zwei endseitigen Führungen 16 versehen, über die die Glieder 15 laufen, und mit einem Abstützträger 17, der die den Boden des Melkstandes 1 bildenden Glieder 15 abstützt.
  • Nach Einschalten des Förderers bewegen sich die den Boden des Melkstandes bildenden Glieder relativ zur Kuh nach hinten, so daß die Kuh zu laufen gezwungen ist und etwaiger auf dem Boden befindlicher Unrat nach hinten abtransportiert wird. In der Nähe des Bodens des Melkstandes sind Anschlüsse 18 vorgesehen, mittels derer ein Unterdruck erzeugt und Reinigungs- oder Spülflüssigkeit und/oder vorgeheizte Luft zugeführt und Milch und etwaige sonstige Flüssigkeiten abgeführt werden können. (Der Ausdruck "Unterdruck" oder "Vakuum" bezeichnet einen Luftdruck, der niedriger als der atmosphärische Druck ist; der Ausdruck "Überdruck" oder "Hochdruck" bezeichnet einen Druck, der höher ist als der atmosphärische Druck.) Zu diesem Zweck sind zwischen dem Melkgeschirr 11 und den Anschlüssen 18 Leitungen 19 vorgesehen.
  • Hinter dem Melkstand 1 ist ein Rost 20 angeordnet, durch den etwaige Exkremente und sonstiger Unrat hindurchfallen und dann über eine in Fig. 2 nicht gezeigte Entsorgungsvorrichtung abgeleitet werden.
  • Fig. 3 zeigt einen Querschnitt einer durchsichtigen Hülle 12 mit vier Zitzenbechern 14, von denen zwei sichtbar sind. Die Zitzenbecher sind im Hinblick auf die erforderlichen Leitungen mit einem nach vorne gerichteten Anschluß versehen. Der obere Rand 22 des Zitzenbechers ist an die Form des Euters angepaßt, so daß ein einwandfreier Anschluß an das Euter gewährleistet ist. Der obere Rand 22 ist in das flexible Oberteil 23 des Zitzenbechers eingesetzt. Die der Befestigung des Melkgeschirrs an der Kuh dienenden Gurte 13 tragen sowohl die Hülle 12 als auch ein Mittelstück 24, das mit den Zitzenbechern 14 verbunden ist. Über eine verschiedene Schläuche enthaltende flexible Leitung 19 sind die Zitzenbecher in der Nähe des Bodens des Melkstandes mit den Anschlüssen 18 verbunden. Der Boden des Melkstandes besteht aus miteinander verbundenen Gliedern 15, die als Endlosförderer über die Kettenräder 25 geführt sind. Ein oder mehrere Kettenräder 25 werden mittels einer nicht näher beschriebenen Vorrichtung, wie z. B. einem Elektromotor, angetrieben.
  • Fig. 4 zeigt in ähnlicher Weise wie Fig. 3 ein Melkgeschirr in Seitenansicht. Die Hülle 12 ist mit einem flexiblen oberen Rand 26 versehen, der ein einwandfreies Anlegen an das Euter der Kuh gewährleistet. Die den Boden bildenden Glieder 15 sind im Querschnitt gezeigt; sie sind beispielsweise aus Stahlstäben mit geschlossenem Hohlprofil gebildet und mittels Kettengliedern 28 verbunden, die eine mit den Kettenrädern 25 in Eingriff stehende Kette bilden.
  • Fig. 5 ist eine vergrößerte Darstellung der Ausführungsform des Melkgeschirrs. Darin ist das Euter 30 mit den Zitzen 31 der Kuh schematisch dargestellt. Das Euter 30 ist von der durchsichtigen Hülle 12 umgeben, die mittels eines Gurtes 13 an der Kuh angebracht ist. Innerhalb der Hülle 12 befindet sich ein Mittelstück 24, das mittels eines Bolzens 32 ebenfalls am Gurt 13 befestigt ist. An dem Mittelstück 24 sind die vier Zitzenbecher 14 angebracht, von denen zwei im Querschnitt in Fig. 5 gezeigt sind. Die Zitzenbecher 14 weisen an ihrer oberen Seite ein flexibles Oberteil 23 auf, das derart ausgebildet ist, daß der erforderliche Anschluß an das Euter gewährleistet ist. Das Oberteil 23 kann sich zwar aufgrund seiner Flexibilität selbst an die Form des Euters anpassen, es mag jedoch wünschenswert sein, das Oberteil derart vorzuformen, daß seine Form der durchschnittlichen Größe eines Euters entspricht. In diesem Fall hätte das Oberteil 23 eine asymmetrische Form.
  • Die in Fig. 5 gezeigten Zitzenbecher 14 sind relativ kurz, d. h. sie haben eine vergleichsweise geringe Höhe, so daß die Zitze 31 sich bis nahe an die Unterseite des Zitzenbechers erstreckt. Innerhalb des Zitzenbechers ist der Zitzenhalter 55 angeordnet, der fest mit dem flexiblen Oberteil 23 verbunden ist und die Zitze umgibt, wenn diese sich im Zitzenbecher befindet. Der Zitzenhalter 33 ist von einer Kammer 34 umgeben, die als elastisches Luftpolster dient oder mit einer Lüftungsöffnung versehen ist, so daß in der Kammer 34 ein atmosphärischer Luftdruck herrscht. Über den Melkschlauch 39 werden in veränderbarer Reihenfolge Unterdruck und Überdruck erzeugt. Bei Unterdruck wird Milch aus der Zitze gesaugt, während bei Überdruck die Zitze massiert wird, wobei an der Zitze entlang Luft entweicht. Im Zitzenhalter 33 sind Sensoren 37 angeordnet, die erkennen, ob die Zitzen eine ordnungsgemäße Lage im Zitzenbecher einnehmen. Die Sensoren 37 sind mittels elektrischer Leitungen 38 an eine in Fig. 5 nicht gezeigte Steuereinheit angeschlossen. Um zu verhindern, daß sich die Zitze bei Unterdruck an der Unterseite des Zitzenhalters festsetzt und die Schließöffnung der Zitze dadurch verschlossen wird, ist der Zitzenbecher 14 mit einem Wulst 41 versehen, der verhindert, daß der Zitzenbecher die Schließöffnung verschließt.
  • Die in Fig. 5 gezeigten Melkschläuche 39 sorgen für das Ableiten der Milch und sind seitlich an den Zitzenbechern 14 derart angeordnet, daß die Gesamthöhe des Zitzenbechers die Länge der Zitze 31 nur knapp übersteigt. Dadurch wird ein kompakter Zitzenbecher erzielt, dessen Höhe geringer ist als das Zweifache seines Durchmessers. Ganz allgemein besteht der Vorteil eines solchen Zitzenbechers darin, daß die Teile des Melkgeschirrs nicht tiefer als nötig hängen, wodurch die Gefahr geringer wird, daß das Tier das Melkgeschirr wegstößt.
  • Wie in Fig. 5 gezeigt, ist der Gurt 13, an dem das Mittelstück 24 mittels des Bolzens 32 durch einen Schlitz 42 hindurch befestigt ist, durch die durchsichtige Hülle 12 hindurchgeführt, so daß sowohl die Hülle 12 als auch das Melkgeschirr abgestützt sind.
  • Fig. 6 ist eine schematische Unteransicht des in Fig. 5 gezeigten Melkgeschirrs. Fig. 6 zeigt vier Melkschläuche 39, von denen jeder zu einem Zitzenbecher 14 führt. Die Zitzenbecher 14 sind mittels gegeneinander schwenkbarer Lenker 40 mit dem am Gurt 13 befestigten Mittelstück verbunden. Die Zitzenbecher sind demzufolge gegeneinander in einer im wesentlichen horizontalen Ebene bewegbar, was auch dadurch ermöglicht wird, daß die Schläuche 39 zu diesem Zweck hinreichend flexibel ausgebildet sind. Das Melkgeschirr kann sich also der Lage der Zitzen anpassen, die je nach Zustand oder Verfassung des Euters verschieden ist.
  • Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß die Wülste 41 an den Unterseiten der Zitzenbecher 14 eine etwas längliche Form haben. Vorzugsweise ist der Unter- und Hochdruck in den verschiedenen Zitzenbechern dadurch zu erzeugen, daß zwei sich diagonal gegenüberliegende Zitzenbecher jeweils gleichzeitig einem niedrigen bzw. hohen Druck ausgesetzt werden, wie durch Pfeile 44 dargestellt. Eine gewisse Aufwärtsbewegung des Melkgeschirrs kann durch die unterschiedliche Saugwirkung verursacht werden, was einen günstigen Einfluß auf den Melkvorgang hat.
  • Fig. 7 zeigt einen Zitzenbecher mit einem Zitzenhalter 33 mit im wesentlichen ringförmigen, nach oben gerichteten Lamellen 43. Diese Lamellen liegen an der Zitze an und verhindern, daß bei Unterdruck im Melkschlauch Luft an der Zitze entlang angesaugt wird. Besteht jedoch im Melkschlauch ein ausreichender Überdruck, z. B. während des Reinigens oder Trocknens der Zitze, so kann Luft oder Flüssigkeit an der Zitze entlangfließen.

Claims (12)

1. Melkvorrichtung mit mindestens einem Zitzenbecher (14), der an einer Zitze (31) des Euters eines Tieres anzubringen ist und einen Zwischenraum zur Aufnahme der Zitze aufweist, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Erzeugen eines Unterdruckes und eines Überdruckes in veränderbarer Reihenfolge in dem die Zitze (31) beherbergenden Zwischenraum.
2. Melkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zitzenbecher (14) einen flexiblen Zitzenhalter (33) aufweist, und daß der Zwischenraum zwischen der Außenwand des Zitzenbechers (14) und dem flexiblen Zitzenhalter (33) einen Luftauslaß aufweist.
3. Melkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innerhalb des Zitzenbechers (14) befindliche Zitzenhalter (33), der den Zwischenraum zur Aufnahme der Zitze (31) bildet, an seiner Innenseite mit einer oder mehreren aufwärts gerichteten Lamellen (43) versehen ist.
4. Melkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zur Erzeugung einer aufwärts und abwärts gerichteten Bewegung des Zitzenbechers (14) relativ zu der Zitze (31).
5. Melkvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aufwärts und abwärts gerichtete Bewegung durch Versorgung des Zitzenbechers (14) mit Überdruck und Unterdruck in veränderbarer Reihenfolge erzeugt wird.
6. Melkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zitzenbecher (14) mit einem Boden versehen ist, der derart nachgiebig nahe seines Zentrums ausgebildet ist, daß die Öffnung der Zitze nicht verschlossen werden kann.
7. Melkvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zitzenbecher (14) mit einem örtlichen Wulst (41) versehen ist.
8. Melkvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter (33) in dem örtlichen Wulst (41) bewegbar ist.
9. Melkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß vier zueinander ausgerichtete Zitzenbecher (14) vorgesehen sind, und daß diagonal zueinander angeordnete Zitzenbecher (14) gleichzeitig unter Unterdruck bzw. Überdruck gesetzt werden.
10. Melkvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtung der Zitzenbecher (14) zueinander durch gegeneinander schwenkbare Arme (40) einstellbar ist.
11. Melkvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zitzenbecher (14) mit einem zentralen Teil (24) verbunden sind, das an dem Tier mittels eines Traggliedes (13) wie einem Tragstreifen anzubringen ist, und daß das Tragglied (13) die Zitzenbecher (14) gegen die abwärts gerichtete Kraft abstützt, die aus dem Zuführen eines Überdruckes in den Zitzenbecher (14) resultiert.
12. Melkvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (12, 13) zum stetigen Anlegen der Zitzenbecher (14) an die Zitzen des Tiereuters.
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