DE812743C - Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber - Google Patents

Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber

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DE812743C
DE812743C DEH1338A DEH0001338A DE812743C DE 812743 C DE812743 C DE 812743C DE H1338 A DEH1338 A DE H1338A DE H0001338 A DEH0001338 A DE H0001338A DE 812743 C DE812743 C DE 812743C
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Germany
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calf
feeding device
drinking
calves
watering
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DEH1338A
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DE1608570U (de
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Franz Haneschka
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K9/00Sucking apparatus for young stock ; Devices for mixing solid food with liquids

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)

Description

Fast in jedem landwirtschaftlichen Betrieb ist meist über die Hälfte des Kapitals ira Kubstall investiert, und es kommt auf den Tierhalter oder -pfleger selbst an, inwieweit sie die Fähigkeiten besitzen, das Kapital zu stabilisieren und zu vergrößern. Das Wichtigste auf diesem Gebiet dazu ist die Aufzucht des Kalbes.
Durch die Aufzucht eines Kalbes werden vom Tierhalter und -pfleger großes Wissen, fachliches
ίο Können sowie eine sorgfältige liebevolle Behandlung verlangt, wenn man die Gesundheit, Widerstandskraft, Leistungsfähigkeit und Rentabilität einer Herde erhalten will.
Da man heute das Tränken der Kälber dem Saugenlassen vorgezogen hat und diese Arbeit allein schon täglich 40 bis 50 Minuten Arbeitszeit beansprucht, außerdem der große Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitskräften, insbesondere an pflichtbewußtem Tierpflegepersonal besteht, ist die Aufzucht der Kälber in Gefahr geraten.
Häufig gibt es Tierhalter oder -pfleger, die infolge eines zu hohen Arbeitsmaßes Zeit zum Tränken der Kälber kaum opfern können, oder gewissen- * lose Pflegepersonen, die aus Bequemlichkeitsgründen das Kalb unter dem Muttertiere saugen lassen, welches sich auch für später nachteilig auswirkt, oder die die tierwarme Milch, die dem Kalb auf Grund seines Verdauuragsorgans am bekömmlichsten ist, in den Born oder Trog schütten, der aus Stein, Zement oder Ton verfertigt ist, so daß die Milch an Temperatur sofort herabgesetzt wird.
Die Folgen einer solch schlecht verrichteten Tränkarbeit sind die, daß das Kalb die stark abgekühlte Milch zu sich nimmt und dadurch der Gesundheitszustand des Kalbes stark beeinträchtigt wird, so daß alsbald Abmagerung, Struppigkeit, Verdauungsstörungen, wie Kolik, Blähsucht, Durchfall und Ruhr, eintreten.
Die Nachteile des Saugenlassens des Kalbes unter dem Muttertiere sind die, daß erstens keine
Kontrolle vorhanden ist über die Milchmenge, welche das Kalb zu sich genommen hat, daß zweitens beim Absetzen des Kalbes vielfach das Muttertier nach dem Kalb brüllt, keine Milch gibt, ebenfalls das Kalb nach der Mutter brüllt und einige Tage die Nahrung verweigert, wodurch ebenfalls große Abmagerung entsteht, daß drittens das Kalb später als Kuh mit der Herde auf der Weide meistens andere Tiere, ebenso im Stall die beiden ίο neben ihr stehenden Kühe, aussaugt.
Ein anderes Übel beim Tränken des Kalbes, welches mehr oder weniger in Erscheinung tritt, hängt meist von der Geschicklichkeit des Tierhalters und -pflegers ab. Das Kalb verschüttet durch Stoßen des Kopfes an die Kübelwandung beim Tränken Milch, wobei der Tierhalter oder -pfleger meist durchnäßt wird und nicht selten den unteren Kübelrand am Schienbein zu spüren bekommt.
Größtenteils wird dann das Kalb geschlagen, woao durch es wild und störrisch wird und obendrein noch fasten muß, was sich ebenfalls auf die Weiterentwicklung nachteilig auswirkt. Wertvolle Milch verläuft im Mist und wenn das Kalb nicht fasten soll, muß weitere Milch, die zum Verkauf bestimmt ist, entnommen werden.
Ähnlich ist es mit der Zufütterung von Heu, welches verschiedentlich gehandhabt wird, so daß bis jetzt noch keine einheitliche Lösung gefunden wurde. Es gibt Betriebe, wo Kälber in Einzelboxen gehalten werden, in denen eine Futterraufe aus Holz angebracht ist, die aber vielfach durch Vernachlässigung schadhaft geworden ist und mit Draht oder Nägeln noch etwas zusammengehalten wird. Herausfallende Nägel oder verrosteter Draht bedeuten für das Kalb eine große Gefahr.
Manche Tierhalter oder -pfleger legen das Heu in
den Born oder Trog, und es ist Tatsache, daß das Kalb das Heu herauswirft und in den Mist tritt.
Dadurch entstehen dem Betrieb erhebliche Unkosten durch Futterzuschuß.
Um all den vorher beschriebenen Übeln abzuhelfen, wurde eine Tränk- und Futtervorrichtung zur Aufzucht der Kälber gestaltet, die jedem Tierhalter oder -pfleger eine Arbeitserleichterung beim .45 Füttern und Tränken bringt, den Gesundheitszustand und die gedeihliche Weiterentwicklung des Kalbes fördert.
Diese Tränk- und Futtervorrichtung gemäß der Abbildung besteht aus einem Eisenrahmen, in dem links oder rechts eine Welle senkrecht gelagert ist, auf dieser sind seitlich in gleichmäßigen Abständen drei verschieden große Ringe aus Bandeisen in •Kübelform, welche mittels der Haltebänder eine Schrägstellung erhalten, befestigt. Die Ringe selbst werden durch vier senkrechte Streben verbunden und an dem unteren inneren kleinen Ring befindet sich der Boden aus zwei sich kreuzenden Streben. Dadurch ist dem Kübel Sicherheit gegeben, er hat nun sicheren Halt. Die vier senkrechten Streben an den Ringen dienen als Gleitschienen für den hereinzusetzenden Kübel und verhindern ein Herausfallen des Heues. Kübelhalter oder Futterraufe sind durch die Welle schwenkbar.
Ein Anschlag, der am mittelsten Ring angebracht ist, wird von einem am Rahmen befestigten Riegel festgehalten, so daß ein öffnen und Schließen der Haltevorrichtung jederzeit möglich ist.
Die Befestigung der Tränk- und Futtervorrichtung ist auf drei verschiedene Arten anzuwenden, so daß dieselbe von jedem Betrieb verwendet werden kann.
Ein Ausschnitt in Größe des Eisenrahmens der Tränk- und Futtervorrichtung ist aus der Wand der Kälberboxe zu entfernen, indem dann die Tränk- und Futtervbrrichtung mittels Schrauben befestigt wird.
Das Tränken und Füttern des Kalbes geschieht von außen. Tierhalter oder -pfleger werden nicht mehr mit Milch durchnäßt.
Die zweite Befestigungsart ist die, daß die Tränk- und Futtervorrichtung, welche mit vier 30 cm ■langen Eisenbolzen versehen ist, in die Stallwand eingelassen werden. Der entstandene Zwischenraum wird mit Holz verkleidet. Das Tränken und Füttern wird von der Seite des Kalbes verrichtet.
Bei der dritten Art kann die Tränk- und Futtervorrichtung an der Krippenwand angebracht werden. Die Befestigungsart ist dieselbe wie an der Stallwand.
Bei der Aufzucht eines Kalbes werden dem Tierhalter oder -pfleger durch die Tränk- und Futtervorrichtung allein schon bei der täglichen Tränkarbeit 40 bis 50 Minuten Arbeitszeit eingespart, da das Halten des Kübels überflüssig geworden ist, so daß bei den schwierigen Leuteverhältnissen in der Landwirtschaft, von dem Tierpflegepersonal in dieser Zeit andere Arbeiten verrichtet werden können.
Auch die Gefahr, welcher das Kalb durch schlecht verrichtete Tränkarbeit ausgesetzt war, sei es durch zu hohes Arbeitsmaß des Tierhalters oder -pflegers oder durch gewissenloses Pflegepersonal, ist behoben, da die Milch im Kübel verbleibt und kaum an Temperatur verliert. Das Tränken des Kalbes kann nun von jedem Tierhalter oder -pfleger dem Saugenlassen vorgezogen werden. Dadurch wird Gesundheitszustand des Kalbes sowie gedeihliche Weiterentwicklung gefestigt.
Die Zufütterung von Heu ist durch die Tränk- und Futtervorrichtung ebenfalls einheitlich geworden, da das Heu in die durch die Kübelringe und vier senkrechten Streben entstandene Futterraufe kommt und ein Herauswerfen des Heues durch das Kalb nicht mehr möglich ist.
Tierhalter und -pfleger können zu jeder Fütterungszeit kontrollieren, wie\7iel Heu das Kalb gefressen hat, und verbliebene Heureste dem Großvieh geben.
Durch die Tränk- und Futtervorrichtung ist jedem Tierhalter oder -pfleger die Möglichkeit gegeben, stets gleichmäßig zu tränken und zu füttern. Das Kalb kann tierwarme Milch saufen, ungehindert Heu fressen, so daß Krankheitserscheinungen, wie Struppigkeit, Abmagerung und Verdauungsstörungen, die infolge schlechter Pflege auftreten, behoben sind.
Die Tränk- und Futtervorrichtung für die Aufzucht der Kälber bedeutet für jeden Betrieb eine Rationalisierung, Aufzucht einer rentablen Leistungsherde, Einsparung von Unkosten für Tierarzneimittel und eines Futterzuschusses an Milch und Heu.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Tränk- und Futtervorrichtung für Kälber, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden und vier senkrechte Streben die Kübelhalteringe verbinden und eine Futterraufe bilden.
  2. 2. Tränk- und Futtervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese um eine lotrechte Achse in einem Rahmen beweglich ist.
  3. 3. Tränk- und Futtervorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Haltebänder eine Schrägstellung des Kübelhalters gegenüber der Lotrechten erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    0 1371 8.51
DEH1338A 1950-01-21 1950-01-21 Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber Expired DE812743C (de)

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DE812743C true DE812743C (de) 1951-09-03

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