DE812743C - Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber - Google Patents
Traenk- und Futtervorrichtung fuer KaelberInfo
- Publication number
- DE812743C DE812743C DEH1338A DEH0001338A DE812743C DE 812743 C DE812743 C DE 812743C DE H1338 A DEH1338 A DE H1338A DE H0001338 A DEH0001338 A DE H0001338A DE 812743 C DE812743 C DE 812743C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- calf
- feeding device
- drinking
- calves
- watering
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 244000309466 calf Species 0.000 title claims description 37
- 230000035622 drinking Effects 0.000 title claims description 11
- 239000008267 milk Substances 0.000 description 12
- 210000004080 milk Anatomy 0.000 description 12
- 235000013336 milk Nutrition 0.000 description 12
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 description 10
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 8
- 230000000384 rearing effect Effects 0.000 description 6
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 4
- 206010006895 Cachexia Diseases 0.000 description 3
- 208000026500 emaciation Diseases 0.000 description 3
- 244000144980 herd Species 0.000 description 3
- 241000283690 Bos taurus Species 0.000 description 2
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 description 2
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 208000004998 Abdominal Pain Diseases 0.000 description 1
- 208000002881 Colic Diseases 0.000 description 1
- 206010012735 Diarrhoea Diseases 0.000 description 1
- 239000004568 cement Substances 0.000 description 1
- 239000004927 clay Substances 0.000 description 1
- 230000001079 digestive effect Effects 0.000 description 1
- 208000037265 diseases, disorders, signs and symptoms Diseases 0.000 description 1
- 208000035475 disorder Diseases 0.000 description 1
- 208000001848 dysentery Diseases 0.000 description 1
- 201000006549 dyspepsia Diseases 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 206010016766 flatulence Diseases 0.000 description 1
- 244000144972 livestock Species 0.000 description 1
- 238000012423 maintenance Methods 0.000 description 1
- 210000004798 organs belonging to the digestive system Anatomy 0.000 description 1
- 238000002791 soaking Methods 0.000 description 1
- 239000004575 stone Substances 0.000 description 1
- 208000024891 symptom Diseases 0.000 description 1
- 239000000273 veterinary drug Substances 0.000 description 1
- 239000002023 wood Substances 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K9/00—Sucking apparatus for young stock ; Devices for mixing solid food with liquids
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Feeding And Watering For Cattle Raising And Animal Husbandry (AREA)
Description
Fast in jedem landwirtschaftlichen Betrieb ist meist über die Hälfte des Kapitals ira Kubstall investiert,
und es kommt auf den Tierhalter oder -pfleger selbst an, inwieweit sie die Fähigkeiten besitzen,
das Kapital zu stabilisieren und zu vergrößern. Das Wichtigste auf diesem Gebiet dazu ist
die Aufzucht des Kalbes.
Durch die Aufzucht eines Kalbes werden vom Tierhalter und -pfleger großes Wissen, fachliches
ίο Können sowie eine sorgfältige liebevolle Behandlung
verlangt, wenn man die Gesundheit, Widerstandskraft, Leistungsfähigkeit und Rentabilität
einer Herde erhalten will.
Da man heute das Tränken der Kälber dem Saugenlassen vorgezogen hat und diese Arbeit
allein schon täglich 40 bis 50 Minuten Arbeitszeit beansprucht, außerdem der große Mangel an landwirtschaftlichen
Arbeitskräften, insbesondere an pflichtbewußtem Tierpflegepersonal besteht, ist die
Aufzucht der Kälber in Gefahr geraten.
Häufig gibt es Tierhalter oder -pfleger, die infolge eines zu hohen Arbeitsmaßes Zeit zum Tränken
der Kälber kaum opfern können, oder gewissen- * lose Pflegepersonen, die aus Bequemlichkeitsgründen
das Kalb unter dem Muttertiere saugen lassen, welches sich auch für später nachteilig auswirkt,
oder die die tierwarme Milch, die dem Kalb auf Grund seines Verdauuragsorgans am bekömmlichsten
ist, in den Born oder Trog schütten, der aus Stein, Zement oder Ton verfertigt ist, so daß die Milch
an Temperatur sofort herabgesetzt wird.
Die Folgen einer solch schlecht verrichteten Tränkarbeit sind die, daß das Kalb die stark abgekühlte
Milch zu sich nimmt und dadurch der Gesundheitszustand des Kalbes stark beeinträchtigt
wird, so daß alsbald Abmagerung, Struppigkeit, Verdauungsstörungen, wie Kolik, Blähsucht, Durchfall
und Ruhr, eintreten.
Die Nachteile des Saugenlassens des Kalbes unter dem Muttertiere sind die, daß erstens keine
Kontrolle vorhanden ist über die Milchmenge, welche das Kalb zu sich genommen hat, daß zweitens
beim Absetzen des Kalbes vielfach das Muttertier nach dem Kalb brüllt, keine Milch gibt, ebenfalls
das Kalb nach der Mutter brüllt und einige Tage die Nahrung verweigert, wodurch ebenfalls
große Abmagerung entsteht, daß drittens das Kalb später als Kuh mit der Herde auf der Weide
meistens andere Tiere, ebenso im Stall die beiden ίο neben ihr stehenden Kühe, aussaugt.
Ein anderes Übel beim Tränken des Kalbes, welches mehr oder weniger in Erscheinung tritt, hängt
meist von der Geschicklichkeit des Tierhalters und -pflegers ab. Das Kalb verschüttet durch Stoßen des
Kopfes an die Kübelwandung beim Tränken Milch, wobei der Tierhalter oder -pfleger meist durchnäßt
wird und nicht selten den unteren Kübelrand am Schienbein zu spüren bekommt.
Größtenteils wird dann das Kalb geschlagen, woao durch es wild und störrisch wird und obendrein
noch fasten muß, was sich ebenfalls auf die Weiterentwicklung nachteilig auswirkt. Wertvolle Milch
verläuft im Mist und wenn das Kalb nicht fasten soll, muß weitere Milch, die zum Verkauf bestimmt
ist, entnommen werden.
Ähnlich ist es mit der Zufütterung von Heu, welches verschiedentlich gehandhabt wird, so daß bis
jetzt noch keine einheitliche Lösung gefunden wurde. Es gibt Betriebe, wo Kälber in Einzelboxen gehalten
werden, in denen eine Futterraufe aus Holz angebracht ist, die aber vielfach durch Vernachlässigung
schadhaft geworden ist und mit Draht oder Nägeln noch etwas zusammengehalten wird.
Herausfallende Nägel oder verrosteter Draht bedeuten für das Kalb eine große Gefahr.
Manche Tierhalter oder -pfleger legen das Heu in
den Born oder Trog, und es ist Tatsache, daß das Kalb das Heu herauswirft und in den Mist tritt.
Dadurch entstehen dem Betrieb erhebliche Unkosten durch Futterzuschuß.
Um all den vorher beschriebenen Übeln abzuhelfen, wurde eine Tränk- und Futtervorrichtung
zur Aufzucht der Kälber gestaltet, die jedem Tierhalter oder -pfleger eine Arbeitserleichterung beim
.45 Füttern und Tränken bringt, den Gesundheitszustand und die gedeihliche Weiterentwicklung des
Kalbes fördert.
Diese Tränk- und Futtervorrichtung gemäß der Abbildung besteht aus einem Eisenrahmen, in dem
links oder rechts eine Welle senkrecht gelagert ist, auf dieser sind seitlich in gleichmäßigen Abständen
drei verschieden große Ringe aus Bandeisen in •Kübelform, welche mittels der Haltebänder eine
Schrägstellung erhalten, befestigt. Die Ringe selbst werden durch vier senkrechte Streben verbunden
und an dem unteren inneren kleinen Ring befindet sich der Boden aus zwei sich kreuzenden Streben.
Dadurch ist dem Kübel Sicherheit gegeben, er hat nun sicheren Halt. Die vier senkrechten Streben an
den Ringen dienen als Gleitschienen für den hereinzusetzenden Kübel und verhindern ein Herausfallen
des Heues. Kübelhalter oder Futterraufe sind durch die Welle schwenkbar.
Ein Anschlag, der am mittelsten Ring angebracht ist, wird von einem am Rahmen befestigten Riegel
festgehalten, so daß ein öffnen und Schließen der Haltevorrichtung jederzeit möglich ist.
Die Befestigung der Tränk- und Futtervorrichtung ist auf drei verschiedene Arten anzuwenden, so
daß dieselbe von jedem Betrieb verwendet werden kann.
Ein Ausschnitt in Größe des Eisenrahmens der Tränk- und Futtervorrichtung ist aus der Wand der
Kälberboxe zu entfernen, indem dann die Tränk- und Futtervbrrichtung mittels Schrauben befestigt
wird.
Das Tränken und Füttern des Kalbes geschieht von außen. Tierhalter oder -pfleger werden nicht
mehr mit Milch durchnäßt.
Die zweite Befestigungsart ist die, daß die Tränk- und Futtervorrichtung, welche mit vier 30 cm
■langen Eisenbolzen versehen ist, in die Stallwand eingelassen werden. Der entstandene Zwischenraum
wird mit Holz verkleidet. Das Tränken und Füttern wird von der Seite des Kalbes verrichtet.
Bei der dritten Art kann die Tränk- und Futtervorrichtung
an der Krippenwand angebracht werden. Die Befestigungsart ist dieselbe wie an der
Stallwand.
Bei der Aufzucht eines Kalbes werden dem Tierhalter oder -pfleger durch die Tränk- und Futtervorrichtung
allein schon bei der täglichen Tränkarbeit 40 bis 50 Minuten Arbeitszeit eingespart, da
das Halten des Kübels überflüssig geworden ist, so daß bei den schwierigen Leuteverhältnissen in der
Landwirtschaft, von dem Tierpflegepersonal in dieser Zeit andere Arbeiten verrichtet werden
können.
Auch die Gefahr, welcher das Kalb durch schlecht verrichtete Tränkarbeit ausgesetzt war, sei
es durch zu hohes Arbeitsmaß des Tierhalters oder -pflegers oder durch gewissenloses Pflegepersonal,
ist behoben, da die Milch im Kübel verbleibt und kaum an Temperatur verliert. Das Tränken des
Kalbes kann nun von jedem Tierhalter oder -pfleger dem Saugenlassen vorgezogen werden. Dadurch
wird Gesundheitszustand des Kalbes sowie gedeihliche Weiterentwicklung gefestigt.
Die Zufütterung von Heu ist durch die Tränk- und Futtervorrichtung ebenfalls einheitlich geworden,
da das Heu in die durch die Kübelringe und vier senkrechten Streben entstandene Futterraufe
kommt und ein Herauswerfen des Heues durch das Kalb nicht mehr möglich ist.
Tierhalter und -pfleger können zu jeder Fütterungszeit kontrollieren, wie\7iel Heu das Kalb gefressen
hat, und verbliebene Heureste dem Großvieh geben.
Durch die Tränk- und Futtervorrichtung ist jedem Tierhalter oder -pfleger die Möglichkeit gegeben,
stets gleichmäßig zu tränken und zu füttern. Das Kalb kann tierwarme Milch saufen, ungehindert
Heu fressen, so daß Krankheitserscheinungen, wie Struppigkeit, Abmagerung und Verdauungsstörungen,
die infolge schlechter Pflege auftreten, behoben sind.
Die Tränk- und Futtervorrichtung für die Aufzucht der Kälber bedeutet für jeden Betrieb eine
Rationalisierung, Aufzucht einer rentablen Leistungsherde, Einsparung von Unkosten für Tierarzneimittel
und eines Futterzuschusses an Milch und Heu.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Tränk- und Futtervorrichtung für Kälber, dadurch gekennzeichnet, daß ein Boden und vier senkrechte Streben die Kübelhalteringe verbinden und eine Futterraufe bilden.
- 2. Tränk- und Futtervorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese um eine lotrechte Achse in einem Rahmen beweglich ist.
- 3. Tränk- und Futtervorrichtung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels Haltebänder eine Schrägstellung des Kübelhalters gegenüber der Lotrechten erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen0 1371 8.51
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1338A DE812743C (de) | 1950-01-21 | 1950-01-21 | Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH1338A DE812743C (de) | 1950-01-21 | 1950-01-21 | Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE812743C true DE812743C (de) | 1951-09-03 |
Family
ID=7142552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH1338A Expired DE812743C (de) | 1950-01-21 | 1950-01-21 | Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE812743C (de) |
-
1950
- 1950-01-21 DE DEH1338A patent/DE812743C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE202007003455U1 (de) | Käfiganordnung für Geflügel, vorzugsweise für Masthähnchen (Broiler) | |
Willard | Willard's Practical Dairy Husbandry | |
Giannetto et al. | Interspecies comparison of daily total locomotor activity monitoring in different management conditions | |
DE102012108021A1 (de) | Futterraufe | |
Coulibaly et al. | Effect of suckling regime on calf growth, milk production and offtake of zebu cattle in Mali | |
DE812743C (de) | Traenk- und Futtervorrichtung fuer Kaelber | |
BE1028082B1 (de) | Verfahren zur künstlichen fütterung von riesenpandajungen | |
EP2240010B1 (de) | Vorrichtung zur bewegungskontrolle von säugenden freilandsäuen | |
DE60112418T3 (de) | Milchfütterung von jungtieren | |
DE3310595A1 (de) | Anordnung zur haltung von vieh, wie schweine, rinder, gefluegel, kaninchen, sowie viehaufnahme-behaelter zur anwendung in dieser anordnung | |
RU2103866C1 (ru) | Многофункциональный животноводческий комплекс | |
RU2524815C2 (ru) | Способ содержания свиней в условиях малозатратной технологии | |
Tillmanns | Use of the Natural Excretory Behaviour of Pigs to Establish a Pig Toilet with an Adjoining Lying Area Littered with Straw | |
DE3639840A1 (de) | Anbinde - selbstfress - schnellmelk - stall | |
DE1607047A1 (de) | Zur Viehzucht dienendes Verfahren und Anordnung fuer dessen Durchfuehrung | |
Chakrabarti et al. | Improving livelihood of farmers through introduction of parasitic control and mineral mixture supplementation in animal | |
Mainzer | Accident prevention in the cowshed | |
Borar | Management practices followed by dairy farmers in Kanarpura village of Rajasthan | |
AT253291B (de) | Buchtenlaufstall zur Unterbringung von Kühen | |
DE2014603C (de) | Rundstall für Zuchtsauen mit Ferkeln | |
DE202017004401U1 (de) | Bausatzsystem einer Raufutter Vorrichtung zur Kontrollierten Fütterung für Raufutter fressende Tiere | |
Kays | The Care of Light Horses | |
Fuller et al. | Practical swine management | |
Jones et al. | Achieving excellence in dairying | |
Rommel | Labor saving in live-stock production |