Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Zielsetzung zugrunde,
eine Stallanordnung mit einem zentralen Bereich und mit Liegebereichen,
die um den Zentralbereich herum angeordnet sind, weiterzubilden.
Diese
Aufgabenstellung wird erfindungsgemäß durch eine Stallanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Stallanordnung sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
Die
erfindungsgemäße Stallanordnung
weist einen zentralen Bereich und Liegebereiche auf, die um den
zentralen Bereich herum angeordnet sind. Innerhalb der Stallanordnung
ist wenigstens ein Melkbereich vorgesehen. Der wenigstens eine Melkbereich
erstreckt sich im wesentlichen in einer radialen Richtung.
Dadurch,
dass sich der Melkbereich im wesentlichen in einer radialen Richtung
erstreckt, wird die Möglichkeit
geschaffen, die Stallanordnung an eine steigende Anzahl der Tiere,
die in der Stallanordnung untergebracht und gemolken werden können, anzupassen.
Zum einen besteht die Möglichkeit, die
Anzahl der Liegebereiche zu erhöhen,
bis ein Grenzwert für
eine maximale Anzahl von Tieren erreicht wird, die innerhalb einer
vorgegebenen Zeitspanne gemolken werden können. Zum anderen besteht die
Möglichkeit,
den Melkbereich zu erweitern, so dass ein höherer Durchsatz von Tieren
erreicht wird.
Die
erfindungsgemäße Stallanordnung
kann es ermöglichen,
eine Erweiterung derselbigen, oder auch eine Reduktion der Stallanordnung
vorzusehen, wenn die Anzahl der Tiere reduziert wird.
Die
Liegebereiche sowie die Melkbereiche können als Module ausgebildet
werden, so dass diese Module zu der gewünschten Stallanordnung zusammengesetzt
werden können.
Durch den modulartigen Aufbau besteht auch die Möglichkeit bereits bestehende
Stallanordnungen zu erweitern.
Vorzugsweise
sind eine oder mehrere Standardgrößen der Stallanordnung vorgesehen.
Dann ergibt sich die Möglichkeit,
die Verschalungselemente der Plattform und die Verschalungselemente
zum Anfertigen der Liegeboxenbereiche wieder zu verwenden. Auch
der Einsatz von Boxenmodulen (aus z.B. Fertigteilen) ist bevorzugt,
um eine flexible Erweiterungsmöglichkeit
vorzusehen.
Die
erfindungsgemäße Stallanordnung
ist besonders für
Milchviehbetriebe geeignet, bei denen der Melkbereich ein automatisches
Melksystem aufweist. Ein automatisches Melksystem bildet eine hervorragende
Integration in die erfindungsgemäße Stallanordnung.
Bei einem automatischen Melksystem ist der Melkprozess als solcher
automatisiert.
Die
Tiere innerhalb der Stallanordnung können sich frei bewegen. Um
zu vermeiden, dass die Wege der Tiere nicht in Sackgassen enden
wird vorgeschlagen, dass der Melkbereich wenigstens einen Durchgang
aufweist.
Wird
ein gelenkter oder ein selektiv gelenkter Tierverkehr gewünscht, so
wird vorgeschlagen, dass der Durchgang wenigstens ein Tor aufweist,
welches automatisch geöffnet
oder geschlossen wird. Das Öffnen
beziehungsweise Schließen
des Durchgangs kann in Abhängigkeit
von einem Tier erfolgen, welches sich dem Durchgang nähert. Tiere,
die beispielsweise nicht mehr als eine vorgegebene Anzahl von Melkzeiten
haben sollen, werden einfach durch das Melksystem durchgelassen.
Hierzu
wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Identifikationseinrichtung
vorgesehen ist, die zur Identifikation einzelner Tiere bestimmt
ist. Die Identifikationseinrichtung umfasst beispielsweise Sender und
Empfänger,
wobei das Tier ein entsprechendes Gegenstück trägt, so dass eine Identifikation
des Tieres ermöglicht
wird.
Vorzugsweise
ist eine flexible Stallanordnung an einen geänderten Herdenbestand erzielbar.
Gemäß einer
noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Stallanordnung wird
vorgeschlagen, dass wenigstens ein Selektionssektor vorgesehen ist.
Vorzugsweise ist der Selektionssektor benachbart zum Melkbereich
angeordnet. Im Selektionssektor findet eine Selektion der Tiere
statt, die den Melkbereich betreten können oder von dem Melkbereich
weggeleitet werden. Ob ein Tier den Melkbereich betreten darf oder
nicht, kann von unterschiedlichen Faktoren abhängig sein. Dabei kann es sich
beispielsweise um die Zeitdauer handeln, die seit dem letzten Melkvorgang
verstrich. Wird das Tier beispielsweise als noch nicht melkreif
erkannt, so wird es über
den Selektionssektor vom Melkbereich weggeleitet. Tiere, die als
melkreif beziehungsweise überfällig erkannt
werden, werden dagegen zum Melkbereich hingeführt.
Die
Tiere können
sich innerhalb der Stallanordnung frei bewegen. Hierzu ist wenigstens
ein sich in Umfangsrichtung erstreckender Laufgang vorgesehen. In
Abhängigkeit
vom Entmistungsverfahren kann der Laufgang beispielsweise mit Spaltenboden zur
selbständigen
Entmistung in darunter liegende Güllekanäle ausgestaltet sein. Die Laufgänge sind dabei
so zu bemessen, dass die Tiere ohne Angst vor ranghöheren Tieren
aneinander vorbei gehen können.
Um
den Tieren Ausweichmöglichkeiten
zu bieten, wird vorgeschlagen, dass die Stallanordnung wenigstens
eine sich im wesentlichen in radialer Richtung erstreckende Gasse
aufweist. Vorzugsweise verbindet die Gasse mindestens zwei Laufgänge. Insbesondere
wird vorgeschlagen, dass sich die Gassen vom zentralen Bereich bis
hin zum Randbereich der Stallanordnung erstrecken.
Die
Laufgänge
und/oder Gassen können auch
mit Toren versehen sein. Das Öffnen
beziehungsweise das Schließen
der Tore erfolgt vorzugsweise automatisch. Durch das Öffnen beziehungsweise
Schließen
der Tore kann auch ein gelenkter Tierverkehr innerhalb der Stallanordnung
erzielt werden. Eine solche Maßnahme
hat den Vorteil, dass eine verbesserte Tierverteilung vor dem Melkbereich erreicht
wird.
Nach
einer noch vorteilhafteren Weiterbildung der Stallanordnung wird
vorgeschlagen, dass zwischen zwei benachbarten Liegebereichen ein
Fütterungsbereich
vorgesehen ist. Im Fütterungsbereich kann
die Futtermischung auf Vorrat angeboten und nicht mehr selektiert
werden, so dass für
das Tier jeweils ein gesonderter Fressplatz nicht notwendig ist. Diese
Maßnahme
erlaubt eine flexible Baulösung
der Stallanordnung. Dadurch, dass ein Fütterungsbereich zwischen zwei
benachbarten Liegebereichen vorgesehen ist, wird auch eine artgerechte
Tierhaltung erzielt.
Zusätzlich oder
anstelle des Fütterungsbereiches
zwischen zwei benachbarten Liegebereichen, wird vorgeschlagen, dass
im Randbereich der Stallanordnung ein Fütterungsbereich vorgesehen ist.
Handelt es sich bei dem Fütterungsbereich
um einen zusätzlichen
Bereich, so kann in diesem Fütterungsbereich
beispielsweise ein Kraftfutter abgegeben werden. Die Abgabe des
Kraftfutters kann leistungsbezogen mit Tieridentifikation an Kraftfutterstationen
die im Fütterungsbereich
angeordnet sind, erfolgen. Die Futterausgabe erfolgt vorzugsweise
automatisch mit Hilfe einer Futterausgabeeinrichtung.
Neben
der Abgabe von Futter im Fütterungsbereich
kann der Fütterungsbereich
auch mit Tränken,
besonders Selbsttränken,
ausgestattet sein, um den Wasserbedarf des Tieres zu decken. Tränken sollten
dabei insbesondere so angeordnet sein, dass die Tiere nach dem Melken
einen freien Zugang zu den Tränken
erhalten.
Insbesondere
bei Stallanordnungen, die wenigstens ein automatisches Melksystem
aufweisen, besteht die Möglichkeit,
dass die Tiere das automatische Melksystem jederzeit aufsuchen können. Die Erfahrungen
haben gezeigt, dass ein Teil der Tiere den Melkstand nicht oder
in sehr großen
Zeitabständen
aufsucht, so dass diese Tiere überfällig bezüglich eines
Melkvorgangs sind. Um dies zu vermeiden, ist bekannt, dass beim
automatischen Melken mit freiem Tierverkehr überfällige Tiere manuell ausgesondert
und zum Melksystem getrieben werden. Diese Vorgehendweise stößt bei großen Tierherden
mit einigen Hunderten von Tieren an ihre Grenzen, da bereits das
Auffinden der überfälligen Tiere
für das Personal
sehr aufwendig ist.
Es
wird daher nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Stallanordnung
vorgeschlagen, dass diese wenigstens eine Treibevorrichtung aufweist.
Die Tiere werden mittels der Treibevorrichtung zum Melkbereich getrieben
und anschließend gemolken.
Die
Treibevorrichtung arbeitet hierbei vorzugsweise automatisch. Insbesondere
wird vorgeschlagen, dass die Treibevorrichtung den gesamten Tierbestand,
der sich in der Stallanordnung befindet, zwei- vorzugsweise dreimal
am Tag zum Melken treibt. Weist die Stallanordnung einen Selektionssektor
auf, so werden die Tiere mittels der Treibevorrichtung unter Berücksichtigung
von Zwischenmelkzeiten zum Melksystem getrieben.
Hierzu
werden zunächst
die tierindividuellen Kenngrößen einer
Herde bestimmt und gespeichert. Aus den ermittelten Kenngrößen wird
wenigstens eine Zwischenmelkzeit der Herde bestimmt. Während der
Zwischenmelkzeit besteht für
die Tiere keine Möglichkeit,
den Melkbereich freiwillig aufzusuchen, so dass die Tiere stets
zu vorbestimmten Zeiten einem Melkvorgang zugeführt werden. Durch diese Maßnahme werden
die Tiere an regelmäßige Melkzeiten
gewöhnt, was
mit positiven Einflüssen
auf die Eutergesundheit und die Leistungsfähigkeit der Tiere verbunden
ist. Eine solche Stallanordnung hat auch den Vorteil, dass das Melksystem
eine höhere
Auslastung erfährt,
was aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft
ist.
Zum
Treiben der Tiere wird vorgeschlagen, dass der wenigstens eine Melkbereich
und die Treibevorrichtung relativ zueinander beweglich sind. Eine
besonders einfache und kostengünstige
Konstruktion einer Stallanordnung kann dadurch verwirklicht werden,
dass der wenigstens eine Melkbereich ortsfest und die Treibevorrichtung
beweglich ausgebildet sind.
In
Abhängigkeit
von den Gegebenheiten und Anforderungen an die Stallanordnung kann
es auch zweckmäßig sein,
dass der wenigstens eine Melkbereich beweglich und die Treibevorrichtung
ortsfest ausgebildet sind. Kombinationen von Bewegungen sowohl des
Melkbereichs als auch der Treibevorrichtung sind gleichfalls möglich.
Zum
Treiben der Tiere innerhalb der Stallanordnung weist die Treibevorrichtung
wenigstens eine Treibeeinheit auf, die in Umfangsrichtung betrachtet um
den zentralen Bereich herum verfahrbar, insbesondere verschwenkbar,
vorzugsweise verdrehbar ist. Die Ausgestaltung der Treibevorrichtung
beziehungsweise der wenigstens einen Treibeeinheit ist insbesondere
an den Grundriss der Stallanordnung sowie die Lage der Liegebereiche,
der Laufgänge und
Gassen angepasst.
Es
kann auch zweckmäßig sein,
vor dem Melkbereich einen Wartebereich auszubilden, der vorzugsweise
ein Teil des Selektionssektors ist. Durch diese Maßnahme wird
eine bessere Verteilung der Tiere innerhalb des Melkbereichs erzielt.
Es wird vermieden, dass der Melkbereich, der mehrere Melkplätze aufweist,
ungleichmäßig ausgelastet
wird. Eine ungleichmäßige Auslastung
würde dann
vorliegen, wenn bestimmte Melkplätze
höher frequentiert werden
als andere Melkplätze,
da das Tieraufkommen in radialer Richtung betrachtet unterschiedlich verteilt
ist.
Die
Treibeeinrichtung wird mittels einer Antriebseinheit angetrieben.
Vorzugsweise handelt es sich um eine steuerbare Antriebseinheit,
so dass die Geschwindigkeit, mit der die Treibeeinrichtung verfährt, steuerbar
ist. Der Begriff steuerbar umfasst hierbei auch die Möglichkeit
der Regelung der Geschwindigkeiten, mit der die Treibeeinrichtung
betrieben wird. Regelgrößen können hierbei
tierindividuelle Daten, Daten des Melkbereichs, Anzahl der Tiere
innerhalb der Stallanordnung sowie weitere Kenngrößen bilden.
Die
Treibevorrichtung bewegt sich während des
Treibevorgangs von einer Ausgangsstellung in eine Endstellung. Um
die Ausgangsstellung wieder einzunehmen kann die Treibevorrichtung
zurückverfahren
werden, wobei während
der Rückbewegung vorzugsweise
kein Treibevorgang durchgeführt
wird.
Zur
Vereinfachung der Konstruktion der Treibevorrichtung sowie der Steuerung
der Treibevorrichtung wird vorgeschlagen, dass die Treibevorrichtung
und/oder der wenigstens eine Melkbereich so ausgebildet ist beziehungsweise
sind, dass die Treibevorrichtung und der wenigstens eine Melkbereich aneinander
vorbei bewegt werden können.
Hierbei kann beispielsweise die Treibevorrichtung über den Melkbereich
hinweg bewegt werden. Dabei wird sichergestellt, dass während der Überfahrt
der Treibevorrichtung über
den Melkbereich die Treibeinheit nicht mit dem Melkbereich kollidiert.
Eine
Kollision kann beispielsweise dadurch vermieden werden, dass die
wenigstens eine Treibeinheit oder die Treibevorrichtung insgesamt
soweit angehoben wird, dass diese berührungslos über den Melkbereich hinwegbewegt
werden kann. Alternativ kann die Treibeinheit beispielsweise um
eine im wesentlichen vertikal verlaufende Achse verschwenkt werden,
wobei der Melkbereich Passagen aufweist, durch die die Treibeinheit
hindurchgeführt
werden kann.
Bei
Systemen, bei denen der Melkbereich und eine Treibeeinrichtung vorgesehen
und diese zueinander beweglich sind, ist es, in bevorzugten Weiterbildungen
vorgesehen, dass wenigstens einige Spülzeiten der Melkanlage in Abhängigkeit
von den Systemparametern ausgelöst
werden. Vorzugsweise wird eine Spülzeit ausgelöst, wenn
die Treibevorrichtung und der Melkbereich einander passieren, da
zu diesem Zeitpunkt kein Tier gemolken wird und somit für den nächsten Umlauf
eine saubere Anlage zur Verfügung
gestellt wird.
Um
gute Voraussetzungen für
die Gesundheit der Tiere in der Stallanordnung zu gewährleisten, insbesondere
für die
Klauengesundheit und Trittsicherheit der Tiere, wird vorgeschlagen,
dass die Stallanordnung eine Reinigungseinrichtung zur Reinigung
der Liegebereiche und/oder der Gänge
aufweist. Mittels der Reinigungseinrichtung werden vorzugsweise
die Liegebereiche gereinigt. Weisen die Laufgänge, Gassen oder allgemein
gesprochen der Laufbereich der Tiere keine Konstruktionen auf, die zur
selbsttätigen
Entmistung geeignet sind, so wird durch die Reinigungseinrichtung
auch der Laufbereich gereinigt. Die Reinigung erfolgt hierbei vorzugsweise
mittels wenigstens einer rotierenden Reinigungseinheit. Bei der
rotierenden Reinigungseinheit kann es sich beispielsweise um eine
Bürste
handeln. Durch die Bürste
wird der Schmutz gelöst
und zur Seite geschoben.
Zusätzlich oder
anstelle einer rotierenden Reinigungseinheit kann die Reinigungseinrichtung auch
wenigstens einen Schieber aufweisen. Ein solcher Schieber ist besonders
dann von Vorteil, wenn die Laufgänge
oder Gassen als planbefestigte Laufflächen aus Beton oder Gussasphalt
errichtet sind. Bei planbefestigten Laufgängen muss die Oberfläche eben
und rutschfest sein. Durch regelmäßiges Abschieben wird dafür gesorgt,
dass die Laufflächen möglichst
trocken und sauber sind. Dadurch werden auch Emissionen vermindert
und zur Sicherheit der Tiere die Rutschfestigkeit erhöht.
Von
besonderem Vorteil ist eine Stallanordnung, bei der die Reinigungseinheit
und der Schieber so zueinander angeordnet sind, dass der Schieber den
durch die Reinigungseinheit gelösten
Schmutz aufnimmt. Durch diese Maßnahme wird ein erhöhter Reinigungseffekt
erzielt. Hierbei kann die Reinigungseinheit in Bezug auf den Schieber
unter einem Winkel angeordnet werden, so dass der Schieber seitlich
von der Reinigungseinheit angeordnet ist. Die Reinigungseinheit,
bei der es sich vorzugsweise um eine rotierende Bürste handelt,
kann den Liegebereich der Tiere reinigen, während der Schieber den Laufgang
beziehungsweise die Laufgänge
abzieht. Der Schieber als solcher kann dabei mehrere Schieberelemente
umfassen, wobei die Schieberelemente einzelnen Laufgängen zugeordnet
sind.
Zum
Abtransport des Schmutzes können
im Boden der Stallanordnung Schmutz-Transportkanäle vorgesehen sein, in die
der Schmutz hineinfällt
und von dort abtransportiert wird. Die Schmutz-Transportkanäle verlaufen
hierbei vorzugsweise in radialer Richtung und sind insbesondere äquidistant
zueinander angeordnet. Alternativ kann der Schmutz mittels einer
Transporteinrichtung abtransportiert werden. Hierbei kann die Transporteinrichtung
nach dem Saugverfahren arbeiten, so dass eine Saugeinheit benachbart
zur Reinigungseinheit und/oder dem Schieber vorgesehen ist, mittels
derer der Schmutz aufgesaugt und abtransportiert wird.
Um
Kollisionen der Reinigungseinrichtung während des Reinigungsvorgangs
mit Tieren zu vermeiden, wird vorgeschlagen, dass die Reinigungseinrichtung
der Treibvorrichtung nachläuft.
Hierbei kann die Reinigungseinrichtung so ausgebildet sein, dass
diese vorzugsweise synchron mit der Treibevorrichtung verfährt. Dies
ist nicht zwingend notwendig. Die Reinigungseinrichtung kann auch
unabhängig von
der Treibevorrichtung betrieben werden, wobei die Reinigungseinrichtung
und/oder die Treibevorrichtung Sensoren aufweisen, durch die sichergestellt
wird, dass im Stillstand der Treibevorrichtung die Reinigungseinrichtung
nicht mit der Treibevorrichtung kollidiert. Bei den Sensoren kann
es sich beispielsweise um Näherungssensoren
handeln. Wird durch die Näherungssensoren
festgestellt, dass ein Mindestabstand zwischen der Treibevorrichtung
und der Reinigungseinrichtung unterschritten wird, so kann die Geschwindigkeit
mit der die Reinigungseinrichtung bewegt wird, reduziert werden.
Es kann auch ein Stillstand der Reinigungseinrichtung eintreten,
wenn ein bestimmter Stellwert unterschritten wird.
Die
Reinigungseinrichtung und die Treibevorrichtung können so
unabhängig
voneinander bewegt werden. Eine Vereinfachung der Konstruktion sowie
des steuerungstechnischen Aufwandes kann jedoch dadurch erreicht
werden, dass die Treibevorrichtung und die Reinigungseinrichtung
eine Baueinheit bilden. Hierbei ist die Reinigungseinrichtung mit der
Treibevorrichtung im wesentlichen starr gekoppelt, wobei die Reinigungseinrichtung
und die Treibevorrichtung lediglich eine Antriebseinheit zum Bewegen
der Baueinheit aufweisen. Sind die Reinigungseinrichtung und die
Treibevorrichtung miteinander gekoppelt, so entspricht die Anzahl
der Reinigungsvorgänge
vorzugsweise der Anzahl der Treibvorgänge. Ist dies nicht gewünscht, so
kann die Reinigungseinrichtung beispielsweise um eine im wesentlichen vertikal
verlaufende Achse verschwenkbar ausgebildet sein, so dass die Reinigungseinrichtung
hochgeklappt werden kann.
Zu
einer weiteren Vereinfachung der Arbeitsvorgänge innerhalb der erfindungsgemäßen Stallanordnung
wird vorgeschlagen, dass eine Einstreueinrichtung zur Verteilung
von Einstreu vorgesehen ist. Die Einstreueinrichtung verteilt Einstreu
insbesondere im Liegebereich. Durch das Einstreuen wird ein ungestörtes und
sauberes Liegen der Tiere im Liegebereich erreicht. Desweiteren
wird ein Verschmutzen der Tiere durch Kot auf der Liegefläche weitgehend vermieden.
Die Einstreueinrichtung arbeitet vorzugsweise automatisch. Hierbei
besteht die Möglichkeit, die
Einstreuabgabe pro Liegefläche
entsprechend einzustellen. Bei der Einstreu kann es sich um Stroh oder
Holzschnipsel handeln. Der Einstreuvorgang erfolgt vorzugsweise
nachdem ein Reinigungsvorgang durchgeführt wurde. Hierzu läuft die
Einstreueinrichtung der Reinigungseinrichtung nach. Die Reinigungseinrichtung
und die Einstreueinrichtung können
dabei eine bauliche Einheit bilden.
Insbesondere
wird vorgeschlagen, dass die Einstreueinrichtung an die Treibeeinrichtung
gekoppelt ist. Eine solche Koppelung ist insbesondere dann von Vorteil,
wenn auch die Reinigungseinrichtung mit der Treibeeinrichtung gekoppelt
ist, wobei dies nicht zwingend notwendig ist.
Zur
Sicherheit der Tiere und des Personals, sowie zu einer Steigerung
der Effektivität
des Betriebes der Stallanordnung wird vorgeschlagen, dass eine Steuer-
und/oder Regeleinrichtung vorgesehen ist. Mittels der Steuer- und/oder
Regeleinrichtung werden die maschinell durchgeführten Arbeitsvorgänge innerhalb
der Stallanordnung gesteuert beziehungsweise geregelt. Die Steuerung
beziehungsweise Regelung kann auch tierindividuelle Daten oder Daten
aus dem Herdenmanagement berücksichtigen.
Kühe können in
den Liegeboxen durch die Liegeboxenreinigungsbürste aufgetrieben werden. Dies
kann folgendermaßen
aussehen: Die Bürste (bzw.
ein Teil der Bürste)
bewegt sich auf die Kuh zu. In der Regel stehen bereits alle (gesunden)
Kühe auf und
verlassen die Box wenn sich die Bürste nähert. Wenn eine Kuh liegen
bleibt berührt
die Bürste
die Kuh, die spätestens
dann in aller Regel aufsteht. Nach Berührung (Messung durch einen
Sensor) fährt die
Bürste
zurück
und es erfolgt mit einer einstellbaren Verzögerung ein erneuter Versuch.
Die maximale Anzahl an Versuchen ist vorgebbar. Wenn das Tier die
Box dann immer noch nicht verlässt,
klappt das entsprechende Bürstensegment
zur Seite (oder nach oben oder dergleichen) und fährt an der
Kuh vorbei. Ein Identifizierungssystem (z.B. an der Bürstenaufhängung) identifiziert
die Kuh und informiert den Betreiber über einen Eintrag im Fehlerprotokoll
und gegebenenfalls über
eine Alarmmeldung, E-Mail, SMS oder dergleichen. Zur Gesundheitsüberwachung kann
eine Auswertung gespeicherter Daten erfolgen.
Nach
einer noch weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Stallanordnung
wird vorgeschlagen, dass die Liegebereiche auf gedachten Seiten
wenigstens eines Polygons liegen. Hierbei handelt es sich vorzugsweise
um ein gleichseitiges Polygon. So kann beispielsweise die Stallanordnung
erste Liegebereiche aufweisen, die auf gedachten Seiten beispielsweise
eines ersten Oktaeders und zweite Liegebereiche auf gedachten Seiten
eines zweiten Oktaeders aufweisen, wobei der erste Oktaeder und
der zweite Oktaeder im wesentlichen einen gemeinsamen Mittelpunkt
aufweisen, der vorzugsweise im zentralen Bereich liegt. Einen kompakten
Aufbau der Stallanordnung kann dadurch erreicht werden, dass die
Liegebereiche im wesentlichen konzentrisch zum zentralen Bereich
angeordnet sind.
Nach
einer noch vorteilhafteren Ausgestaltung der Stallanordnung wird
vorgeschlagen, dass wenigstens die Liegebereiche in wenigstens zwei Ebenen angeordnet
sind. Für
eine kostengünstige Ausbildung
der Stallanordnung wird vorgeschlagen, dass diese ein Zeltdach aufweist.
Nach
einem weiteren erfinderischen Gedanken wird eine Stallanlage umfassend
wenigstens zwei Stallanordnungen vorgeschlagen, wobei die Stallanordnungen
wabenförmig
angeordnet sind. Insbesondere wird vorgeschlagen, dass wenigstens zwei
Stallanordnungen eine gemeinsame Milchkammer aufweisen. In der Milchkammer
ist wenigstens ein Milchtank angeordnet, in den die aus den Melkbereichen
stammende Milch aufgefangen und gelagert wird.
In
allen zuvor beschriebenen Weiterbildungen kann es möglich sein,
dass eine . Unterführung vorgesehen
ist. Durch die Unterführung
kann der jeweilige Melkplatz von unten erreichbar sein, ohne den
Weg der Tiere zu kreuzen oder sonstwie zu behindern. Durch die Unterführung ist
es insofern möglich,
zu den technischen Einrichtungen an den Melkplätzen zu gelangen, die dann
auch teilweise unterhalb der Melkstandfläche im „Subway" angeordnet sei können (z.B. alle lauten Geräte). Anstelle
einer Unterführung
kann auch eine Brücke
vorgesehen sein.
In
dem zentralen Bereich kann ein Turm vorgesehen sein, von dem aus
die Anlage beziehungsweise der ganze Stall überblickbar ist. Auch eine
zentrale oder dezentrale Steuerung kann dort vorgesehen sein.
Wenn
der Stall grundgereinigt werden soll (z.B. wenn kein Tier im Stall
vorhanden ist), kann dazu an der Treibeeinrichtung ein Einsprühsystem vorgesehen
sein, mit dem die Stallfläche
z.B. im 2-Stunden-Rhythmus eingeweicht wird.
Vorzugsweise
ist bei der „normalen" Reinigung im Betrieb
nur eine Trockenreinigung vorgesehen, wobei die Reinigungsbürsten selbstreinigend sein
können
oder aber an einer Reinigungsbürsten-Reinigungseinrichtung
gereinigt werden.
Bei
mehreren Stallanordnungen kann ein zentraler Milchtank vorgesehen
sein (oder auch eine zentrale (Futter-)Versorgung).
Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden anhand der in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
erläutert,
ohne dass der Gegenstand der Erfindung auf die konkreten Ausführungsbeispiele
beschränkt
wird.
Es
zeigen:
1 Erstes Ausführungsbeispiel
einer Stallanordnung in einer Draufsicht,
2 schematisch ein zweites
Ausführungsbeispiel
einer Stallanordnung in einer Draufsicht,
3 ein drittes Ausführungsbeispiel
einer Stallanordnung in einer Draufsicht,
4 schematisch eine fünfeckige
Stallanordnung in einer Draufsicht,
5 schematisch in einer Draufsicht
eine wabenförmige
gebildete Stallanlage,
6 ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Stallanlage in einer Draufsicht.
In
der 1 ist schematisch
und in einer Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel einer Stallanordnung
dargestellt. Die in der 1 dargestellte Stallanordnung
weist einen kreisförmigen
Grundriss auf. Sie weist einen zentralen Bereich 1 auf.
Dieser
zentrale Bereich 1 kann in Form eines Turms ausgebildet
sein. Der Turm kann mehrere Etagen aufweisen. Den einzelnen Etagen
können
unterschiedliche Funktionalitäten
zugeordnet werden. Beispielsweise kann im unteren Teil des Turm
technisches Equipment angeordnet sein. Bei dem technischen Equipment
kann es sich um Steuer- und Regeleinheiten, Datenverarbeitungsanlagen,
Versorgungsleitungen sowie andere technische Mittel handeln, die
zum Betreiben der Stallanordnung oder mit dem Betrieb der Stallanordnung
notwendig sind.
Der
Turm kann durch einen Tunnel, dessen eines Ende außerhalb
der Stallanordnung liegt, erreicht werden. In einer anderen Etage
des Turms kann beispielsweise ein Büro oder eine Überwachungszentrale
eingerichtet sein. Für
diesen Zweck ist es von Vorteil, wenn der Turm so ausgebildet ist, dass
einer Bedienperson eine freie Sicht über die vorzugsweise gesamte
Stallanordnung ermöglicht wird.
Hierzu kann der Turm entsprechende Glaswände aufweisen. Um den Turm
herum ist ein Kontrollgang 2 vorgesehen.
Die
Stallanordnung weist Liegebereiche 3 auf. Die Liegebereiche 3 sind
um den zentralen Bereich 1 herum angeordnet. Die Liegebereiche 3 sind dabei
zum zentralen Bereich 1 konzentrisch angeordnet. Die Liegebereiche
können
als eingestreute Tiefboxen oder als Hochbox mit Matte, gegebenenfalls
mit leichter Einstreu für
Liegekomfort und Trittsicherheit, ausgebildet sein. Zum ungehinderten
Abliegen, Ruhen und Aufstehen sind die Boxen im Liegebereich großzügig bemessen
und tiergerecht voneinander abgetrennt. Die Abtrennung kann durch
Gatter erfolgen. Dies ist nicht zwingend notwendig. Die Liegebereiche 3 können auch
ohne Boxenunterteilung ausgebildet sein, was die automatische Reinigung der
Stallanordnung erheblich vereinfacht.
Zum
Melken der sich in der Stallanordnung befindenden Tiere ist ein
Melkbereich 4 vorgesehen, der sich im wesentlichen in einer
radialen Richtung erstreckt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Melkbereich durch drei Doppelboxanlagen mit automatischem Melksystem
ausgestattet.
Der
vom zentralen Bereich 1 radial auswärts ausgebildete Tunnel verläuft vorzugsweise
unterhalb des Melkbereichs 4, so dass die einzelnen Melkplätze des
Melkbereichs 4 durch den Tunnel erreichbar ist.
Zur
Aufnahme der ermolkenen Milch wird diese über ein nicht dargestelltes
Leitungssystem in eine Milchkammer 5 geleitet. In der Milchkammer 5 sind
Tanks, insbesondere Kühltanks 6 angeordnet. Das
nicht dargestellte Leitungssystem mündet in die Kühltanks,
so dass die ermolkene Milch in diese gelangen kann. Innerhalb der
Milchkammer 6 kann sich auch ein Abgang in den Tunnel befinden.
Das Leitungssystem, welches von dem Melkbereich zu den Tanks, insbesondere
Kühltanks 6 führt, ist
vorzugsweise in dem nicht dargestellten Tunnel angeordnet.
Der
Melkbereich 4 kann auch mit nicht dargestellten Durchgängen versehen
sein, so dass die Tiere durch den Melkbereich 4 hindurchgehen
können,
ohne dass die Tiere gemolken werden.
Im
Eintrittsbereich des Melkbereichs 4 ist schematisch und
in der 1 schraffiert
dargestellt ein Selektionssektor 7. Der Selektionssektor 7 dient zur
Selektion von Tieren, die als melkreif beziehungsweise nicht als
melkreif eingestuft werden. Die Ausbildung eines Selektionssektors 7 ist
nicht zwingend notwendig.
Zur
freien Bewegung der Tiere innerhalb der Stallanordnung sind Laufgänge 8 vorgesehen.
Die Laufgänge
sind konzentrisch zum zentralen Bereich 1 ausgebildet.
Die Breite der Laufgänge 8 ist
so bemessen, dass die Tiere ohne Furcht gegenüber ranghöheren Tieren aneinander vorbei
gehen können. Um
die Bewegungsmöglichkeit
der Tiere noch weiter zu erhöhen
sowie zur Vereinfachung der Ausgestaltung der Stallanordnung sind
Gassen 9 vorgesehen. Die Gassen 9 erstrecken sich
in einer radialen Richtung, wobei die Gassen 9 die Laufgänge 8 miteinander
verbinden. Vorzugsweise ist nach zwölf bis fünfzehn Liegeboxen beziehungsweise
Liegeflächen eine
Gasse 9 vorgesehen. Durch diese Maßnahme wird den Tieren auch
eine Ausweichmöglichkeit
gegeben.
Die
in der 1 dargestellte
Stallanordnung weist eine Treibevorrichtung 10 auf. Die
Treibevorrichtung 10 ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
in mathematischem Sinne um den Zentralbereich 1 herum verdrehbar.
Die Treibevorrichtung 10 erstreckt sich dabei vom zentralen
Bereich 1 bis hin zu einem Randbereich 11 der
Stallanordnung.
Die
Treibevorrichtung wird in Abhängigkeit von
der eingestellten Geschwindigkeit in Betrieb genommen. Vorzugsweise
fährt die
Treibevorrichtung innerhalb von acht Stunden einmal durch die Stallanordnung.
Die Geschwindigkeit, mit der die Treibevorrichtung durch den Stall
verfahren wird, kann gesteuert beziehungsweise geregelt werden.
Die Treibevorrichtung 10 und der Melkbereich 4 sind
dabei so ausgebildet, dass die Treibevorrichtung an dem Melkbereich
vorbeibewegt werden kann. Vorzugsweise erfolgt dies dadurch, dass
die Treibevorrichtung oberhalb des Melkbereichs geführt wird.
Hierzu weist die Treibevorrichtung wenigstens eine Führung auf.
Die Führung
erstreckt sich vorzugsweise über
den gesamten Verfahrweg der Treibevorrichtung.
Ist
die Treibevorrichtung einmal herumgefahren, so sind sämtliche
Kühe gemolken.
In Abhängigkeit
von der Position der Treibevorrichtung können auch einzelne oder mehrer
Prozessschritte im Melkbereich, insbesondere im automatischen Melksystem ausgelöst werden.
So kann beispielsweise die Treibevorrichtung in Abhängigkeit
von ihrer Stellung die Spülung
des Melksystems aktivieren. Während
der Spülzeit
schwenkt beispielsweise die Treibevorrichtung über den Melkbereich hinweg
und beginnt einen neuen Umlauf hinter dem Melkbereich.
Zur
Reinigung der Laufgänge,
Gassen und/oder der Liegebereiche ist vorzugsweise eine Reinigungseinrichtung
vorgesehen.
Zur
Fütterung
der Tiere ist im Randbereich 11 wenigstens ein Fütterungsbereich
vorgesehen. Es ist zweckmäßig, wenn
benachbart zum Melkbereich 4 den Tieren die Möglichkeit
zur Wasseraufnahme gegeben wird, so dass die Tiere nach dem Melken
zu Tränken
gelangen können,
ohne dass lange Wege zurückgelegt
werden müssen.
2 zeigt schematisch in einer
Draufsicht ein zweites Ausführungsbeispiel
einer Stallanordnung. Der strukturelle Aufbau dieser Stallanordnung entspricht
im wesentlichen dem Aufbau der Stallanordnung nach 1. Auch die Stallanordnung nach 2 weist eine Milchkammer 5 auf.
Innerhalb der Stallanordnung befindet sich eine Treibevorrichtung 10,
die um den zentralen Bereich 1 herumbewegt wird. Die Treibevorrichtung 10 weist
zwei Treibeinheiten 12, 13 auf. Die Treibeinheiten 12, 13 bilden
einen Winkel von 180°.
Der Melkbereich 4 erstreckt sich in radialer Richtung vom
zentralen Bereich bis hin zum Randbereich 11. Er weist
Trennwände 14 auf,
durch die verhindert wird, dass Tiere durch den Melkbereich 4 nicht
hindurchtreten können,
ohne dass diese gemolken werden.
Kühe sind
hinsichtlich der Temperaturansprüche
sehr anpassungsfähig.
Sie sind gegen Minustemperaturen unempfindlicher als gegen hohe
Sommertemperaturen. So sind sie in ungedämmten Gebäuden mit großem Luftvolumen
gut untergebracht. Ein Regen abhaltendes, Schatten spendendes Dach und
Wandausbildungen, die Windschutz gewähren, sind ausreichend. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
der Stallanordnung, weist diese ein Zeltdach 15 auf, das über Spannseile 16 gespannt
und gehalten wird. Das Zeltdach überdacht
auch einen im Randbereich 11 vorgesehen Futtertisch.
Vorzugsweise
weist die Stallanordnung wenigstens eine Identifikations-Einrichtung auf,
die zur Identifikation einzelner Tiere bestimmt ist. Mittels der Identifikationseinrichtung
können
Tiere, die gemolken werden, erkannt werden. Es besteht auch die Möglichkeit,
dass bei Tieren, die eine vorgegebene Anzahl von Melkvorgängen innerhalb
einer bestimmten Zeitspanne nicht haben sollen, diese durch den Melkbereich
hindurchgeführt
werden können,
ohne dass ein Melkvorgang erfolgt.
Durch
die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Stallanordnung wird die
Möglichkeit
geschaffen, eine Erweiterung der Stallanordnung durch Hinzufügen von
Liegebereichen und/oder Melkbereichen eine Stallanordnung bereitzustellen,
die für
eine erhöhte
Anzahl von Tieren geeignet ist.
In
der 3 ist eine Stallanordnung
schematisch dargestellt, die konzeptionell im wesentlichen der Stallanordnung
nach 2 entspricht. Die
Stallanordnung nach 3 ist
jedoch zur Aufnahme von einer größeren Anzahl
von Tieren geeignet. Durch Hinzufügen einzelner oder mehrerer
bogenförmig ausgebildeter
Liegebereiche kann die Stallanordnung weiter erweitert werden.
Die
erfindungsgemäße Stallanordnung
ist nicht auf solche Stallanordnungen begrenzt, die eine im wesentlichen
kreisförmige
Grundstruktur aufweisen. Es besteht auch die Möglichkeit, Stallanordnungen
auszubilden, die im Grundriss ein Polygon bilden. 4 zeigt dabei ein Ausführungsbeispiel
einer Stallanordnung, die im Grundriss fünfeckig ausgebildet ist. Diese
Stallanordnung weist einen zentralen Bereich 1 auf. Um
den zentralen Bereich 1 herum sind Liegebereiche 3 vorgesehen.
Die Liegebereiche 3 liegen auf gedachten Seiten eines Fünfecks.
In radialer Richtung betrachtet ist ein Melkbereich 4 vorgesehen.
Die
Tiere, die sich innerhalb der Stallanordnung befinden, können sich
entlang der Laufgänge 8 und
den Gassen 9 bewegen. Mittels einer nicht dargestellten
Treibevorrichtung werden die Tiere vorzugsweise periodisch zu dem
Melkbereich 4 getrieben.
5 zeigt schematisch eine
Stallanlage 20. Die Stallanlage 20 ist in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
wabenförmig
ausgebildet. Sie weist eine Zentraleinheit 21 auf, die
von Stallanordnungen 22 umgeben ist. Die Zentraleinheit
kann beispielsweise das gesamte technische Equipment, die für den Betrieb
der Stallanordnungen 22 notwendig ist, enthalten. So können beispielsweise
in der Zentraleinheit Kühltanks
der Stallanordnungen 22 vorgesehen sein. Durch die wabenförmige Struktur
der Stallanlage wird ein relativ kompakter Aufbau erzielt.
In
der 6 ist ein zweites
Ausführungsbeispiel
einer Stallanlage dargestellt. Die Stallanlage 20 weist
Stallanordnungen 22 auf. Die Stallanordnungen 22 entsprechend
in ihrer Grundkonzeption der in der 1 dargestellten Stallanordnung.
Eine der Stallanordnungen 22 weist eine Treibevorrichtung auf,
die mit drei Treibeinheiten 12, 13, 17 versehen ist.
Die Treibeinheiten 12, 13, 17 sind äquidistant
zueinander angeordnet.