DE859081C - Stall mit Jaucheablauf und Luftzirkulation - Google Patents

Stall mit Jaucheablauf und Luftzirkulation

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Publication number
DE859081C
DE859081C DENDAT859081D DE859081DA DE859081C DE 859081 C DE859081 C DE 859081C DE NDAT859081 D DENDAT859081 D DE NDAT859081D DE 859081D A DE859081D A DE 859081DA DE 859081 C DE859081 C DE 859081C
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DE
Germany
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stable
floor
heads
grate
liquid manure
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Expired
Application number
DENDAT859081D
Other languages
English (en)
Inventor
Aichstetten Dipl-Ing Veit Frey (Kr Wangen Allgau)
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Publication of DE859081C publication Critical patent/DE859081C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

  • Stall mit Jaucheablauf und Luftzirkulation Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, durch Verbesserung des Stallfußbodens sowie der jauchehzw. Mistabfuhr und einer ständigen selbsttätigen Regenerierung der Raumluft die verhältnismüßig großen Verluste in der Viehwirtschaft zu behebii.
  • Gemäß der Erfindun- wird dieser Gedank: dadurch verNvirklicht, daß der Stallfußboden aus einem vollständig .ebenen Rosthoden mit schmalen Ablauf- bz«. Abfallspalten besteht, unter welchem ein die selbsttätige Ableitung der Jauche und des Kurzdüngers ge«-ährleistender, nach außen ab-0, Sammelraum Sammelraum mit schräg abfallendem Ablaufboden angeordnet ist, der in eine Sammelrinne oder ein Becken mündet.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Rosthoden aus Kanthölzern, welche an den Enden etwas verbreiterte Köpfe besitzen und Kopf ;in Kopf nebeneinander auf 'Niauerbänken -erlegt werden, so daß zwischen ihnen Spalten verbleiben, deren Querschnitt von der Kantholzkopfgröße bestimmt wird.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform veraiischaulicht. Die Abb. i zeigt den Stall im Vertikal-sch.nitt u.nid.die Aibh.2 im Gru.nidriß, zur Hälfte mit und zur Hälfte ohne Rostboden; aus der Ahl).3 ist ein in der Stallängsrichtung geführter Vertikalschnitt durch den Stallfußboden veranschaulicht; die Abh. 4 und @ zeigen die Roststäbe im Grundriß und im Querschnitt.
  • Der Stall steht auf den Grundmauern i, auf welchen die den Stallraum umgehende Wandung mit Fenstern 2o in üblicher Weise aufgebaut und durch eine Zwischendecke 3 abgeschlossen ist. Ober der Zwischendecke 3 besitzt der Stall den Futterb0den 4 mit dc°in Dach @. Der @talll@oclcn 6 fällt quer -zur Längsrichtung des `Stalles schräg ab und mündet in eine Sammelrinne 7, welche die ablaufemle Jauche und den Kurzdünger auffängt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind am Stallboden in der Längsrichtung des Stalles verlaufende Fußbodentragmauern8 vorgesehen,welche in Abständen von ungefähr 2 m parallel nebeneinander stehen. 1n .den Tragmauern sind Aussparungen 9 angeordnet, welche in der Ebene des schräg abfallenden Stallbodens abschneiden und den Durchtritt der Jauche und des Kurzdüngers in Richtung zur Sammelrinne freigeben. Auf den Tragmauern 8 werden Kanthölzer i o verlegt, welche an den Enden etwas verbreiterte Köpfe 1i besitzen. Diese Kanthölzer überspannen den Abstand von Tragmauer zu Tragmauer und liegen mit ihren Köpfen i i unmittelbar aneinanderschließend auf diesen Tra#_nauern auf. Infolge der beidseitigen-Verbreiterung der Kantholzköpfe i i verbleiben zwischen den Kanthölzern Durchtrittsspalten 1.2, durch welche die Jauche und der Kurzdünger 'nach unten in den Sammelraum 13 @abfließeii bzw.abfallen -nicht können. Die Kanthölzer, deren Länge 2'm' überschreiten soll, bilden' dadurch Rostbahnen, die parallel nebeneinander liegen und mit den Köpfen unmittelbar aneinanderschließen. Durch das unmittelbare Aneinanderschließen dieser Rostbahnen entsteht ein einheitlicher, vollkommen ebener Stallfußboden mit reihenweise angeordneten Durchtrittsspalten für die Jauche. Dadurch, daß die Kanthölzer mit ihren Köpfen unmittelbar aneinanderschließen und ausschließlich mit den Köpfen auf den Tragmauern ruhen, ist eine besondere ;Befestigung z. B. durch Nagelung der Kanthölzer vollkommenüberflüssig. Verletzungen der Tiere durch herausstehende Nägel im abgetretenen Holz können daher nicht eintreten. Um ein Verstopfen der Durchtr@ttsspalten nach Möglichkeit zu vermeiden, ist der Querschnitt der Kanthölzer trapezförniig. Die Kanthölzer werden auf die Mauern 8 mit ihren Köpfen derart aufgelegt,.daß die Schmalseiten des Trapezquerschnittes nach unten weisen, so daß sich die Spalten 12 nach unten etwus erweitern.
  • Zwei derTragmauern, die in derMitte des Stalles den Durchgang freigeben, sind zu Futtertrögen ausgebildet. Für dieAbleitung der Jauche ist es wesentlich, daß der Stallboden wasserdicht ist und nicht nur schräg zur Sammelrinne 7 abläuft, sondern auch von beiden Seiten in der Längsrichtung ein schräg zur Mitte des Stalles ablaufendes Gefälle aufweist, wie dies aus der Abb. 3 zu ersehen ist.
  • Zur guten Durchlüftung des Stallraumes sind knapp unter der Zwischendecke 3 in der Mauerwandung Lufteintrittsöffnungen 14 vorgesehen. Die Luftaustritt.söffnungen @i 5 befinden sich im Sammelraum 13, also unter dem Stallfußboden io. Diese Luftaastrittsöffnungen 15 sind Mündungen von Steigkanälen, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel innerhalb der beiden Schachtreihen 16, 17 über das Dach hochziehen. Am freien Ende jedes Schachtes 16, 17 sind Exhaustoren 18 angeordnet, welche durch die Zugluft angetrieben werden und in den Steigkanälen die erforderliche Saugwirkung zur Luftregenerierung im Stallraum hervorrufen. Die Austrittsöffnungen 15 sind natürlich derart im Sammelraum angeordnet, daß sie durch die abfließende Jauche oder den Kurzdünger nicht verstopft werden können.
  • Es sei noch erwähnt, daß der Sammelraum unter dem Stallfußboden -io nach außen hin geschlossen ist und der' Kurzdünger samt der Jauche aus der Sammelrinne 7 mittels eines Pumprohres i9 abgeführt wird. DieFenster2o können zurVerringerung der Fliegenplage kobaltblau gefärbt sein.
  • Die praktische Ausführung derartiger Stallungen sei nachstehend angeführt: Vor allem entfallen alle Gefahrenquellen, welche die .bekannten Jaucherinnen für das Vieh und für die Bedienung nach sich haben, gänzlich. Durch - die horizontale Anordnung des Fußbodens bleibt das Streumaterial an Ort und Stelle: Die Tiere liegen bequemer, und die Verluste durch Gebärmuttervorfall werden weitestgehend =vermieden. Auch kann das Vieh ohne Ängstlichkeit leicht aufstehen,' da der Holzboden genügend Reibung, für .den festen Tritt der Hufe gewährleistet. Die Bildung des Fußbodens durch einen Rost sichert das sofortige Abfließen jeglicher Flüssigkeit an jeder Stelle des Stalles, ob diese nun durch die Ausscheidung des männlichen oder weiblichen Tieres oder eines anderen, losen, d.li. nicht angebundenen Tieres erfolgt. Die Nabelentzündungen an Jungtieren werden fast gänzlich vermieden, 'da sie im trockenen Stroh liegen können. Der Rost ermöglicht auch eine .gründliche Reinigung mittels Spülwasser und Reisigbesen. Der Stall kann auch in allen Ecken und Winkeln gereinigt werden und niemals eine Brutstätte für Seuchen, wie Starrkrampf, Tuberkulose usw., bilden.
  • Durch die rostartige Ausbildung des Fußbodens _ ist es erstmals möglich, die verbrauchte Luft des Raumes unter dem Stallfußboden abzuziehen. Vorn Auffangraum der Jauche oder des durchgetretenen Kurzdüngers kann nicht die geringste Ausdünstung in den Stall aufsteigen, da die Ausdünstung durch. .den frisch geworfenen Dünger der Tiere, wie jede FlÜssigkeit durch die Schlitze des Rostes nach unten durch den Luftstrom abgezogen und durch die Ventilationsschläuche' über das Dach abgeführt wird. Es ist allerdings nur dann möglich, wenn der Sammelraum tatsächlich. nach außen hin abge=' schlossen bleibt. DieAnsammlung des sonst üblichen Stalldunstes ist daher bei derartigen Stallungen ausgeschlossen, wodurch die von den in solchen Stallungen befindlichen Tieren gewonnene Milch nicht mehr mit schädigenden Mikroben infiziert wird. Diese Tatsache wirkt sich sehr günstig für die Haltbarkeit der ?Milch aus.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHE:- i. Stall mit Jaucheablauf undLüftzirkulation, dadurch gekennzeichnet, daß der Stallfußboden aus einem vollständig ebenen Rostboden mit schmalen Ablauf= bzw. Abfallspalten (12) besteht, unter welchem ein die selbsttätige Ableitung .der Jauche und des Kurzdüngers gewährleistender, nach außen abgeschlossener Sammelraum (13) mit schräg abfallendem Ablaufboden (6) angeordnet ist, der in eine Sammelrinne (7) oder ein Becken mündet.
  2. 2. Stall nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unter dem Rostboden befindliche Sammelraum (13) Durchströmöffnungen (15) von Luftabzugskanälen (16, 17) besitzt, welche über dem Stalldach münden und die verbrauchte Raumluft unter dem Rostboden absaugen.
  3. 3. Stall nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rostboden aus Kanfhälzern (io) besteht, welche an den Enden etwas Verbreiterte Köpfe (i.i) besitzen und Kopf an Kopf nebeneinander verlegt werden, so daß zwischen den Kanthölzern Spalten (12) verbleiben, deren Querschnitt von der Breite der Kantholzköpfe bestimmt wird.
  4. 4.. Stall nach den Ansprüchen i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanthölzer (io) mit Ausnahme ihrer Köpfe (i i) von rechteckigem Querschnitt ein trapezförmiges Profil aufweisen und dadurch sich nach unten erweiternde Ablaufspalten (12) bilden.
  5. 5. Stall nach den Ansprüchen 1; 3 und .4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stallfußboden aus mehreren parallel nebeneirianderliegenden Rostbahnen besteht, deren Kanthölzer (io) . mit den aneinander stirnseitig stumpf anstoßenden Köpfen (i i) auf mehreren, die ganze Stallänge durchlaufenden Stützmauern (8) ruhen.
  6. 6. Stall nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützmauern mit der Ebene des Stallbodens (6) bzw. der schrägen Basisfläche des Sammelraumes (13) glatt abschneidende Durchtrittsöffnungen (9) für Jauche und Kurzdünger besitzen.-
DENDAT859081D Stall mit Jaucheablauf und Luftzirkulation Expired DE859081C (de)

Publications (1)

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DE859081C true DE859081C (de) 1952-10-16

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DENDAT859081D Expired DE859081C (de) Stall mit Jaucheablauf und Luftzirkulation

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE923994C (de) * 1952-06-28 1955-02-24 Josef Dipl Agr Berr Entlueftungsvorrichtung fuer Staelle
US3137270A (en) * 1961-12-28 1964-06-16 Automatic Poultry Feeder Compa Animal building cleaning system
US3175535A (en) * 1962-11-15 1965-03-30 Automatic Poultry Feeder Compa Drainage system for a hog house
US3213828A (en) * 1962-10-18 1965-10-26 Glenn M Sorensen Swine production unit

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US3137270A (en) * 1961-12-28 1964-06-16 Automatic Poultry Feeder Compa Animal building cleaning system
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