-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung von Betonplatten,
insbesondere Fertigbetonplatten, die einen Stallboden bilden, einen
Stallboden und Stall, die solche Betonplatten umfassen, sowie ein
Verfahren zur Herstellung eines solchen Stallbodens und eines solchen
Stalls.
-
Es
ist bekannt, einen Stallboden, insbesondere einen Laufgang, mit
einer Stallentmistungsanlage von den Exkrementen, insbesondere Harn
und Kot, von Tieren in diesem Stall zu reinigen. Bekannte Stallentmistungsanlage
sind z.B. offenbart in
DE
197 06 073 C2 ,
DE
101 17 077 C1 und
DE
101 11 908 A1 von Hartmann sowie
DE 94 20 979 U1 . Solche
Stallentmistungsanlagen weisen einen Mistschieber auf, der durch
ein Seil auf dem Laufgang von einem Ende zum anderen Ende hin- und
herbewegt wird und dazu eingerichtet ist Flüssigkeiten von dem Laufgang
zu entfernen, wobei der Stallboden einen Kanal zur Aufnahme des
Seils aufweist.
-
Ferner
ist bekannt, die Liegeboxen in einem Stall für Tiere, insbesondere Rinder,
als Fertigbetonteile herzustellen. Damit kann ein Stall vorteilhaft schnell
gebaut werden. Dies ist zum Beispiel aus der Offenlegungsschrift
DE 101 09 811 A1 von
Hartmann bekannt. Der Laufgang eines solchen Stalls wird aus Beton
gegossen. Zuvor wurden Laufgänge
auch aus Gussasphalt hergestellt, doch ist dieser nicht so lange
haltbar wie ein Betonboden und kostenintensiver. Der Einsatz eines
Laufgangs, der aus vergossenem Beton hergestellt, also betoniert
wird, hat den Vorteil, dass er undurchlässig ist für Flüssigkeiten, insbesondere den
Harn und die Fäkalien,
die von den Tieren abgeschieden werden. Außerdem ist eine solche gegossene
Betonplatte stabil, um von einem Fahrzeug befahren werden zu können. Der
Laufgang eines Stalls wird regelmäßig mit einem Fahrzeug befahren, z.B.
einem Einstreuwagen. Andererseits besitzt das Betonieren des Laufgangs
den Nachteil, dass dieser Vorgang relativ lang gegenüber einem
Verlegen von Fertigbetonteilen dauert. Eine betonierter Laufgang hat
außerdem
den Nachteil, dass die Oberfläche nach
dem Betonieren schnell glatt wird. Bei Ställen mit Böden aus herkömmlich vergossenem
Beton wird dieses Problem noch dadurch verstärkt, dass schon nach kurzer
Zeit des Betriebs wegen der Beanspruchung mit Harn säure aus
dem von den Tieren abgeschiedenen Harn, der Betonboden noch glatter
wird. Eine glatte Oberfläche
eines Laufgangs hat den großen
Nachteil, dass sich viele Tiere in dem Stall nur vorsichtig und
mit kleinen Schritten über
den Laufgang bewegen. Dies kann zu Ängstlichkeit bei den Tieren
führen,
sowie zu reduzierter Nahrungsaufnahme, da sich die Tiere nur ängstlich
und weniger oft von den Liegemulden zum Futtertisch bewegen. Der Fleischertrag
und/oder die Milchproduktion können darunter
stark leiden. Außerdem
kann dies zu Lahmheit und stiller Brunst bei diesen Tieren führen, was ebenso
nachteilig für
die Gesundheit der Tiere und den Ertrag mit diesen Tieren ist. Darüber hinaus
kann es bei Tieren in der Brunst dazu kommen, dass sie ihre Vorsichtigkeit
ablegen und sich zu schnell über den
glatten Boden bewegen. Daher besteht die Gefahr, dass solche Tiere
auf dem glatten Boden ausrutschen und sich Knochenbrüche zuziehen,
insbesondere Bein- und Hüftbrüche, sodass
diese Tiere notgeschlachtet werden müssen. Einen durch Vergießen von
Beton hergestellten glatten Betonboden griffig zu machen ist jedoch
aufwändig,
insbesondere zeit- und kostenintensiv. Es wurde daher zwar schon versucht,
einen Laufgang aus Betonfertigplatten herzustellen, die eine mit
Vertiefungen versehene Oberfläche
aufweisen, doch ergab sich dabei das Problem, dass ein solcher Laufgang
nicht mit einem Fahrzeug befahren werden konnte, ohne dass sich die
Betonplatten verschoben haben und so für Flüssigkeiten durchlässig wurden.
Ferner sind die Vertiefungen in den bekannten Betonplatten so tief
und breit, dass sich Tiere daran verletzen können, insbesondere Huftiere
wie Rinder können
in den bekannten Betonplatten mit Vertiefungen ihre Klauen verletzen,
was zu Lahmheit und in der Folge zu verringerter Nahrungsaufnahme
und daher zu reduzierter Milch- und/oder Fleischproduktion führt.
-
Aus
der
DE 30 39 537 A1 ist
eine Anordnung aus mindestens einer ersten und mindestens einer zweiten
miteinander verbundenen Betonplatte zur Ausbildung eines Stallbodens,
die auf einem Unterboden verlegt sind, bekannt.
-
Insbesondere
ist keine Anordnung von Betonplatten bekannt, die einen Kanal zur
Aufnahme eines Seils einer Stallentmistungsanlage aufweist und von
einem Fahrzeug befahren werden kann, ohne die Dichtigkeit des Bodens
gegenüber
einer Flüssigkeit zu
beeinträchtigen,
sodass die Flüssigkeit
im Wesentlichen vollständig
von dem Stallboden entfernt werden kann, ohne in den Unterboden
unter dem Stallboden zu sickern. Aus hygienischen Gründen sollen
kein Harn und Fäkalien
in das Erdreich unter dem Stall gelangen. Ferner soll der Harn im
Wesentlichen vollständig
von dem Laufgang entfernt werden können, um die Glättebildung
durch Harnsäure
zu vermeiden.
-
Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Anordnung
aus Betonplatten sowie solche Betonplatten, einen Stallboden und
einen Stall mit diesen Betonplatten bereit zu stellen, wodurch die
oben beschriebenen Nachteile beseitigt werden. Insbesondere soll
eine Anordnung und ein Bausatz von Betonplatten zur Ausbildung eines
Stallbodens geschaffen werden, der einen Kanal zur Aufnahme eines
Seils einer Stallentmistungsanlage aufweist und eine für ein Fahrzeug
befahrbare Fahrbahnoberfläche
besitzt und dabei so dicht ist, dass eine Flüssigkeit im Wesentlichen nicht
durch den Stallboden in den Unterboden sickert und im Wesentlichen
vollständig
mit der Stallentmistungsanlage von dem Stallboden entfernt werden
kann. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, ein verbessertes Verfahren zur
Herstellung eines Stallbodens, der eine solche Anordnung oder einen
solchen Bausatz von Betonplatten umfasst, und Stalls, der eine solche
Anordnung oder einen solchen Bausatz von Betonplatten umfasst, bereit
zu stellen.
-
Diese
Aufgaben werden durch die Anordnung nach dem Anspruch 1, den Bausatz
nach dem Anspruch 13, den Stallboden nach Anspruch 25, den Stall
nach Anspruch 27 und die Verfahren zu ihrer Herstellung gelöst. Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
finden sich in den jeweiligen Unteransprüchen.
-
Erfindungsgemäß wird eine
Anordnung bereitgestellt aus mindestens einer ersten und mindestens
einer zweiten miteinander verbundenen Betonplatte zur Ausbildung
eines Stallbodens, der auf einem Unterboden verlegt einen Kanal
zur Aufnahme eines Seils einer Stallentmistungsanlage aufweist, wobei
die Betonplatten an den Seiten, mit denen sie zusammenstoßen, ineinandergreifende
Vorsprünge und/oder
Ausnehmungen aufweisen und die zusammenstoßenden Seiten der mindestens
einen ersten und mindestens einen zweiten miteinander verbundenen
Betonplatten den Kanal bilden.
-
Dadurch
ist es möglich
einen Stallboden und Stall schneller herzustellen, der auch gegenüber Flüssigkeiten
dicht ist, wenn er mit einem Fahrzeug befahren wird, und der verhindert,
dass bei einem Befahren des Stallbodens mit einem Fahrzeug wegen
Undichtigkeiten eine Flüssigkeit,
insbesondere Harn und Fäkalien,
in den Unterboden un ter dem Stallboden sickert. Erfindungsgemäß ist die
Anordnung und der Stallboden so dicht ausgebildet, dass ihn ein
Fahrzeug mit bis zu 8 t, besonders bevorzugt, 10 t pro Achse befahren
kann, wobei eine Flüssigkeit im
Wesentlichen nicht durch den Stallboden in den Unterboden sickert.
-
Die
Betonplatten weisen an den Seiten, mit denen sie nach dem Verlegen
zusammenstoßen,
ineinandergreifende Vorsprünge
und/oder Ausnehmungen auf. Nach dem Verlegen zusammenstoßende Seiten
der Betonplatten bilden den Kanal. Die Betonplatten können so
einen verbesserten Stallboden eines vorteilhaft weitergebildeten
Stalls bilden, vorzugsweise einen Laufgang zwischen zwei Reihen von
Liegemulden für
Tiere oder zwischen einer- Reihe von Liegemulden für Tiere
und einem Futtertisch. Besonders bevorzugt werden mehrere der mindestens
einen ersten und mehrere der mindestens einen zweiten Betonplatte
hintereinander verlegt.
-
Der
Kanal ist zur Aufnahme eines Seils einer Stallentmistungsanlage
eingerichtet, wobei die Stallentmistungsanlage einen Mistschieber
aufweist, der durch das Seil auf dem Laufgang von einem Ende zum
anderen Ende hin- und herbewegt wird. Eine besonders vorteilhafte
Stallentmistungsanlage ist z.B. offenbart in
DE 197 06 073 C2 ,
DE 101 17 077 C1 und
DE 101 11 908 A1 von
Hartmann. Der Kanal zur Aufnahme des Seils ist vorzugsweise zur
Oberfläche des
Stallbodens, die auch die für
ein Fahrzeug befahrbare Oberfläche
bildet, hin offen. So ist es vorteilhaft möglich, dass das Seil beim Betrieb
der Stallentmistungsanlage, wenn es unter Spannung steht, aus dem
Kanal herausgehoben wird und ohne Widerstand und Verschleiß benutzt
wird. Nach dem Betrieb der Stallentmistungsanlage, wenn das Seil
nicht mehr unter Zugspannung steht, kann es vollständig in
dem Kanal aufgenommen werden und stellt so kein Hindernis und Verletzungsrisiko
für die
Tiere dar, die in dem Stall umherlaufen. Dadurch kann erreicht werden,
dass das Seil der Stallentmistungsanlage nicht ständig unter
Zugbeanspruchung stehen muss. Damit wird auch die Langlebigkeit
der Stallentmistungsanlage vorteilhaft erhöht. Besonders vorteilhaft kann der
Kanal auch der Führung
des durch das Seil hin- und herbewegten Mistschiebers der Stallentmistungsanlage
dienen. Bei langen Laufgängen
mit mehr als 20 m Länge
kann es nicht vermieden werden, dass selbst ein unter Spannung stehendes
Seil etwas durchhängt,
so dass es den Stallboden berühren
kann. Dieses Durchhängen
ist dann aber sehr problematisch, da das Seil, dann beim Betrieb
der Stallentmistungsanlage wie eine Säge mit dem Seil auf den Stallboden
einwirkt. Da durch wird einerseits die Struktur des Bodens zerstört, was
zu Undichtigkeiten führen
kann, andererseits wird das Seil schneller verschlissen, so dass
sich die Wartungsintervalle und der Arbeitsaufwand für die Stallentmistungsanlage
erhöht.
Daher ist es besonders bevorzugt, dass die mindestens eine erste
und/oder mindestens eine zweite Betonplatte eine oder mehrere Ausnehmung(en)
zur Aufnahme von einem Auflageklotz oder mehreren Auflageklötzen für das Seil
einer Stallentmistungsanlage aufweist. Dadurch kann vermieden werden,
dass durch die Hin- und Herbewegung des Seils der Stallentmistungsanlage,
das in der Regel als Stahlseil, besonders bevorzugt aus einem nicht
rostendem und säurebeständigen Stahl,
wie Nirosta
®,
ausgelegt ist, Furchen in den Betonboden des Stalls gerieben werden.
Die Auflageklötze
werden vorzugsweise so über
die Länge
des Kanals verteilt in dem Kanal angeordnet, dass das Seil der Stallentmistungsanlage,
insbesondere im gespannten Zustand, nur auf den Auflageklötzen aufliegt.
Die Auflageklötze
können
aus einem Material mit erhöhter
Abriebsfestigkeit bestehen, besonders bevorzugt aber auch aus einem
anderen Material mit wenig Widerstand für das Seil, um dieses vor Abnutzung
und einem Reißen
zu schützen.
Am meisten bevorzugt bestehen die Klötze aus Holz. Die Klötze können nämlich vorteilhaft
leicht und einfach aus den in den Betonplatten vorgesehenen Ausnehmungen
herausgenommen und wieder eingesetzt werden, so dass der Austausch
von verschlissenen Auflageklötzen
problemlos erfolgen kann. Ferner nutzt das Holz das Sei! nicht sonderlich
ab, so dass dessen Haltbarkeit und Betriebsdauer erhöht wird.
-
Für eine besonders
dichte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung von Betonplatten, kann
die mindestens eine erste und/oder mindestens eine zweite Betonplatte
ein Quellband aufweisen, besonders bevorzugt an jeder Seite, an
der eine Betonplatte mit einer weiteren Betonplatte zusammenstößt. Besonders
bevorzugt weist jede Betonplatte auch an jeder Seite, an der sie
mit einer weiteren Betonplatte zusammenstößt, ineinandergreifende Ausnehmungen
und Vorsprünge
auf. Damit wird die Dichtigkeit vorteilhaft erhöht.
-
Zur
festen Verbindung der Betonplatten miteinander weist vorzugsweise
die mindestens eine erste und/oder mindestens eine zweite Betonplatte ein
oder mehrere Verbindungselement(e) zum Verbinden derselben auf.
Vorzugsweise ist ein solches Verbindungselement an der Seite der
Betonplatten angebracht, an der auch der Kanal angeordnet ist. Vorzugsweise
bilden die miteinander verbindbaren Betonplatten an dieser Seite
auch zusammen den Kanal.
-
Besonders
bevorzugt wird die Anordnung in einem Stall für Huftiere, insbesondere Rinder,
eingesetzt. Die Oberfläche
der Betonplatten weist daher besonders bevorzugt Vertiefungen auf,
welche die Griffigkeit der Betonplatten für die Tiere erhöhen. Besonders
bevorzugt weisen die Vertiefungen eine Tiefe von mindestens 2 mm
und einer Breite von höchstens
12 mm, besonders bevorzugt höchstens
10 mm auf, so dass sich insbesondere Huftiere darin ihre Klauen
und Hufe nicht verletzen können.
Die erfindungsgemäß bevorzugten
Vertiefungen können
eine runde, ovale oder eckige, z.B. quadratische, rautenförmige, fünf-, sechs-
oder mehreckige Form als Öffnung
zum Stallboden aufweisen. Mit Breite ist bei einer runden Öffnung der
Vertiefung zum Stallboden der Durchmesser gemeint, bei einer quadratischen Öffnung die
Seitenlänge,
bei ovalen Öffnungen
der größere Durchmesser,
bei Rauten die längere
Seite. Bei einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Ausnehmungen
so geformt, dass zu den oben beschriebenen Vertiefungen entsprechend invers
ausgebildete die Oberfläche
bildende Flächen verbleiben,
also runde, ovale oder eckige, z.B. quadratische, rautenförmige, fünf-, sechs-
oder mehreckige Formen, die sich aus den Vertiefungen erheben und
den Stallboden bilden. Erfindungsgemäß können die Vertiefungen auch
durch Rillen gebildet werden, die vorzugsweise gleichmäßig ein
Netz von Vertiefungen auf dem Stallboden bilden. Durch diese Ausgestaltungen
der Betonplatten mit Vertiefungen auf der den Stallboden bildenden
Oberfläche
können Leistungseinbußen durch
Lahmheit, Verletzung, Krankheit, stille Brunst oder sogar Notschlachtungen der
Tiere vermieden werden.
-
Bei
einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung weisen die Betonplatten
ein elastisches Material, vorzugsweise einen Gummi, auf, das die
befahrbare Oberfläche
des Stallbodens bildet. Besonders bevorzugt ist das elastische Material
fest mit der Betonplatte verbunden. Vorzugsweise besteht das elastische
Material aus einer Matte. Zur festen Verbindung der Matte mit der
Betonplatte kann der Beton bei der Herstellung zur Ausbildung der
Betonplatte vorzugsweise auf die Matte gegossen werden. Damit kann
eine besonders feste Verbindung der Matte mit der Betonplatte erreicht
werden, insbesondere wenn die Matte Verankerungselemente aufweist.
Dies ist wichtig, da der Laufgang auch mit einem Fahrzeug befahren
wird. Beim Befahren der befahrbaren Fahrbahn- Oberfläche, insbesondere beim Anfahren, üben die
Räder eine
große
Kraft auf die Fahrbahnoberfläche
aus, so dass sich die Befestigung von Gummimatten auf einem Betonboden
mit Schrauben als unbrauchbar erwiesen hat, insbesondere wenn ein
Fahrzeug auf einer solchen Oberfläche anfährt, und die angetriebenen
Räder ein
großes
Drehmoment auf die Fahrbahnfläche
und die Gummimatten ausüben.
Mit Schrauben auf einer Fahrbahn befestigte Gummimatten können daher
nicht über
einen längeren
Zeitraum befahren werden, da die Gummimatten an den Befestigungsstellen,
schon nach kurzer Zeit ausreißen.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigt
-
1 eine
schematische Draufsicht eines Stalls mit der erfindungsgemäßen Anordnung
von erfindungsgemäßen Betonplatten;
-
2 einen
Querschnitt durch den Stall gemäß 1;
-
3 eine
Detailansicht des Querschnitts von 2;
-
4 einen
weiteren Querschnitt durch die Anordnung gemäß 1 im Bereich
einer Verbindung von zwei Betonplatten;
-
5 eine
Detailansicht des Querschnitts gemäß 2 im Bereich
einer Liegemulde;
-
6 eine
Detailansicht eines Details der 5;
-
7 eine
Detailansicht des Querschnitts gemäß 2;
-
8 eine
Detailansicht der Draufsicht von 1;
-
9 einen
Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Fertigbetonplatte;
-
10 einen
Querschnitt durch den Kanal eines bevorzugten erfindungsgemäßen Stallbodens in
einem Bereich, in dem zwei hintereinander verlegte Platten aneinander
stoßen;
-
11 eine
Draufsicht einer weiteren Ausführungsform
eines Stalls gemäß der Erfindung.
-
In
den verschiedenen Figuren sind entsprechende Bauteile, Elemente
und Gegenstände
mit gleichen Bezugszeichen versehen.
-
Die 1 zeigt
eine Draufsicht eines Stalls mit einer Anordnung aus miteinander
verbundenen Betonplatten, die einen Stallboden bilden. Die hintereinander
verlegten Betonplatten 20 sind mit den ebenfalls hintereinander
verlegten Betonplatten 120 verbunden zur Ausbildung einer
befahrbaren Fahrbahnoberfläche
für ein
Fahrzeug. Zwischen den Betonplatten 20 und 120 ist
ein Kanal 40 zur Aufnahme eines Seils einer Stallentmistungsanlage
ausgebildet. Die Betonplatten 20 und 120 sind
zwischen zwei Reihen von Liegenmulden 30 und 130 für Tiere
angeordnet. Die Fertigbetonplatten 220 und 320 sind
zwischen der Reihe von Liegemulden 230 für Tiere
und dem Futtertisch 330 angeordnet. Die teilweise gezeigten
Fertigbetonplatten 420 bilden mit weiteren nicht gezeigten
Platten den Laufgang zwischen dem Futtertisch 330 und weiteren
nicht gezeigten Liegemulden. Besonders bevorzugt werden die Betonplatten
versetzt mit den angrenzenden Liegemulden bzw. Betonfertigteilen 38,
wie in 7 gezeigt, angeordnet und mit den Stiften 32 bzw. 132 und 36 befestigt,
um die Dichtigkeit der hintereinander verlegten Betonplatten 20 bzw. 120, 220 und 320 untereinander
zu erhöhen.
Wie in 1 zu erkennen ist, ist eine Betonplatte 20 über zwei
Stifte 32 vorzugsweise jeweils mit zwei verschiedenen Liegemulden 30 fest verbunden.
Damit sind auch zwei hintereinander verlegte Platten 20 über solche
Stifte 32 mit einer Liegemulde 30 verbunden. Damit
wird die Dichtigkeit der hintereinander verlegten Platten 20 vorteilhaft
erhöht. Genauso
ist eine Betonplatte 120 über zwei Stifte 132 vorzugsweise
jeweils mit zwei verschiedenen Liegemulden 130 fest verbunden.
Damit sind auch zwei hintereinander verlegte Platten 120 über solche Stifte 132 mit
einer Liegemulde 130 verbunden. Damit wird die Dichtigkeit
der hintereinander verlegten Platten 120 vorteilhaft erhöht. Die
verlegten Liegemulden 30, die verbunden sind mit den Platten 20, die
wiederum mit den Platten 120 verbunden sind und die wiederum
mit den Liegemulden 130 verbunden sind, bilden durch diese
versetzte Anordnung von Platten und Liegemulden eine besonders dichte Ausgestaltung.
In entsprechender Wiese können auch
die Liegemulden 230 mit den Platten 220 verbunden
sein, sowie die Platten 220 mit den Platten 320,
und die Platten 320 wiederum mit den Betonfertigteilen 38,
die in 7 näher
erläutert
sind.
-
Die 2 zeigt
einen Querschnitt durch den Stall gemäß der 1. Die Betonplatten 20, 120, 220, 320 und 420 sind
auf dem Unterboden 22 verlegt. Der Unterboden 22 ist
vorzugsweise eine Schotterschicht, die auf den Mutterboden 23 aufgeschüttet ist.
Die Betonplatte 20 stößt mit der
Betonplatte 120 zusammen. Die Seiten der Betonplatten 20 und 120, mit
denen sie nach dem Verlegen zusammenstoßen, weisen ineinandergrei fende
Vorsprünge
und/oder Ausnehmungen auf. Sie bilden den Kanal 40. Entsprechend
stoßen
die Betonplatten 220 und 320 zusammen und bilden
dazwischen den Kanal 140. Ferner stoßen die Betonplatten 420 mit
weiteren Betonplatten (nicht gezeigt) zusammen und bilden dazwischen
einen Kanal (nicht gezeigt). Der Kanal zur Aufnahme des Seils einer
Stallentmistungsanlage, mit dem der Mistschieber der Entmistungsanlage
auf dem Laufgang hin- und herbewegt wird, wird durch die zusammenstoßenden Seiten
der Betonplatten gebildet. So kann das Verlegen und insbesondere das
Verbinden der Platten und damit die Herstellung des Stallbodens
vereinfacht werden, da die Verbindung, wie in 4 gezeigt,
in dem von oben zugänglichen
Kanal erfolgen kann, so dass eine sichere und feste sowie dichte
Verbindung der mindestens einen ersten und mindestens einen zweiten
Platte einfach erfolgen kann. Der Kanal kann aber auch als Ausnehmung
in nur einer der Betonplatten 20 und 120 ausgebildet
sein. Entsprechend kann der Kanal 140 eine Ausnehmung in
nur einer der Betonplatten 220 oder 320 sein.
Um eine bevorzugte Stabilität
und Dichtigkeit des Laufgangs aus Betonplatten zu erreichen, ist es
jedoch bevorzugt, dass die Betonplatten, die zusammen einen Laufgang
bilden, gleich groß sind,
damit bei einem Befahren des Laufgangs mit einem Fahrzeug, zum Beispiel
einem Einstreuwagen oder auch mit einem Reinigungswagen oder Futtermischwagen,
die Platten gleichmäßig belastet
werden. Eine solche Stabilität
ist hinsichtlich der Dichtigkeit des gebildeten Laufgangs wichtig.
Bevorzugt weisen die ersten als auch die zweiten miteinander verbindbaren
Betonplatten an den Seiten, an denen sie nach einem Verlegen zusammenstoßen und
einen Kanal bilden, eine Länge
von mindestens 1,50 m auf, besonders bevorzugt eine Länge von
mindestens 2 m und ganz besonders bevorzugt eine Länge von
etwa 2,50. Sie können
aber auch noch länger sein.
Sie sollten jedoch nicht viel länger
als 4 m sein, da sonst die Verlegung der Betonplatten zu aufwändig wird.
Mit Länge
ist die räumliche
Ausdehnung der Platten in Richtung des Kanals gemeint. Die Breite der
erfindungsgemäßen Platten,
aus der sich also in den Figuren der Abstand zwischen zwei Reihen
von Liegemulden 30 und 130 bzw. der Abstand zwischen einer
Reihe von Liegemulden 230 und dem Futtertisch 330 ergibt,
kann ebenfalls verschieden groß gestaltet
werden, jeweils nach den Bedürfnissen,
die für einen
bestimmten Stall gewünscht
werden. Die Breite einer Platte beträgt für eine ausreichende Stabilität der Anordnung
hinsichtlich der Befahrbarkeit mit einem Fahrzeug jedoch vorzugsweise
mindestens 50 cm, besonders bevorzugt mindestens 1 m, ganz besonders
bevorzugt mindestens 1,50 m. Die Platten können aber auch noch breiter
sein. Sie sollten jedoch nicht viel breiter als 4 m sein, da sonst
die Verlegung der Betonplatten zu aufwändig wird.
-
Die 3 zeigt
den Zusammenstoß der
Betonplatte 20 mit der Betonplatte 120 mit ineinander greifenden
Ausnehmungen und Vertiefungen. Die Betonplatte 20 weist
dabei den Vorsprung 25 auf, der von der Ausnehmung 135 der
Betonplatte 120 aufgenommen wird. Die Betonplatte 120 weist
den Vorsprung 125 auf, der von der Ausnehmung 35 der
Betonplatte 20 aufgenommen wird. Die Ausnehmung 135 ist
außerdem
so groß ausgestaltet,
dass sie mit dem nicht vollständig
in sie hinein ragenden Vorsprung 25 zusammen den Kanal 40 bildet.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
umfasst die Betonplatte 120 das Quellband 70,
das die Dichtigkeit der Betonplatten verbessert. Bei einer alternativen Ausführungsform
sind die Vorsprünge 25 und 125 bzw.
Ausnehmungen 35 und 135 so aufeinander angepasst,
dass sie auch ohne Quellband dicht sind. Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
der Erfindung weist die Betonplatte 120 die Ausnehmung 50 auf.
Darin ist der Auflageklotz 60 eingesetzt. Auf diesem kann
ein Seil einer Stallentmistungsanlage aufliegen. Die Größe des Kanals
ist so gestaltet, dass der Kanal ein Seil einer üblichen Stallentmistungsanlage,
mit der ein Mistschieber der Stallentmistungsanlage auf dem Laufgang
hin und her bewegt wird, unter Flur (im Stallboden) verlaufen kann.
Durch die Auflageklötze
in dem Kanal der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann
vermieden werden, dass durch die Hin- und Herbewegung des Seils
der Stallentmistungsanlage Furchen in den Laufgangboden durch Hin-
und Herbewegung des Seils gekratzt werden, wodurch der Stallboden
in seiner Struktur geschwächt
und für
Flüssigkeiten durchlässig werden
kann. Die Klötze 60 können aus einem
sehr abriebsfesten Material sein mit geringem Widerstand. Besonders
bevorzugt sind sie aber aus einem Material, das auch das Seil nicht
beschädigt, preiswert
ist und das nach einiger Zeit ausgewechselt wird, wenn das Seil
der Stallentmistungsanlage den Klotz durch die Hin- und Herbewegung
verschlissen hat.
-
Die 4 zeigt
das Verbindungselement 80, das seitlich aus der Betonplatte 20 herausragt.
Es besteht vorzugsweise aus einem nichtrostenden, besonders bevorzugt
säurebeständigen,
Stahl, wie Nirosta® und ermöglicht mit
der Schraube 82, vorzugsweise ebenfalls aus einem nichtrostenden,
besonders bevorzugt säurebeständigen,
Stahl, die sichere und feste Verbindung der Betonplatte 20 mit
der Betonplatte 120. Das Verbindungselement 80 wird
vorzugsweise bei der Herstellung der Fertigbetonplatte in diese eingegossen.
Bei der Ausführungsform
gemäß der 4 weist
die Betonplatte 20 das Quellband 70 auf. Eine
erfindungsgemäße Betonplatte kann
ein oder mehrere solcher Verbindungselemente 80 aufweisen.
Damit wird eine einfache und schnelle sowie sichere und dichte Verbindung
der mindestens ersten Betonplatte 20 und mindestens zweiten
Betonplatte 120 gewährleistet.
Diese Anordnung hält auch
einem Befahren der Betonplatten 20 und 120 mit
einem Fahrzeug stand, ohne die Dichtigkeit zu beeinträchtigen.
Besonders bevorzugt sind die miteinander verbindbaren mindestens
ersten und mindestens zweiten Betonplatten gleich groß, d.h.
gleich breit, gleich lang, gleich dick, und daher auch gleich schwer.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
weisen die miteinander verbindbaren mindestens ersten und mindestens
zweiten Betonplatten ein Gefälle
auf, so dass die Dicke der Platten zu den Seiten hin, an denen sie
zusammenstoßen
und den Kanal 40 bilden, abnimmt. Damit kann die Flüssigkeit
vorteilhaft in den Kanal 40 laufen und bei einer bevorzugten Ausführungsform
zum Teil auch über
den Kanal 40 abgeleitet werden. Besonders bevorzugt sind
die mindestens erste und mindestens zweite Betonplatte zu dem Kanal 40,
den sie zusammen bilden, wenn sie nach dem Verlegen zusammenstoßen, im
Wesentlichen spiegelsymmetrisch aufgebaut. Im Wesentlichen spiegelsymmetrisch
bedeutet, dass geringe Unterschiede durchaus bestehen können. So
sind vorzugsweise die Befestigungselemente 80 nur in einer
der miteinander verbindbaren ersten und zweiten Betonplatte 20 und 120 vorgesehen,
wie in der 4 nur in der Platte 20.
Ferner können
die Ausnehmungen zur Aufnahme der Auflageklötze 60 auch nur in einer
der miteinander verbindbaren ersten und zweiten Betonplatte 20 und 120 vorgesehen
sein, wie in der 4 nur in der Platte 120.
Außerdem
ist es nicht notwendig, dass der Kanal 40 selbst einen
spiegelsymmetrischen Querschnitt aufweist. Außerdem kann der Kanal auch
schon vorgefertigt nur in einer der mindestens ersten und zweiten
Betonplatte 20 und 120 vorgesehen sein (nicht
gezeigt). Ferner kann bei nur einer der mindestens ersten und zweiten
Betonplatte 20 und 120 ein Quellband 70 vorgesehen sein.
Besonders bevorzugt sind die mindestens erste und zweite Betonplatte 20 und 120 jedoch
soweit wie möglich
spiegelsymmetrisch zu einer durch die Mitte des Kanals verlaufenden
Spiegelebene des Laufgangs. Damit wird die Stabilität der Anordnung
zum Befahren der Oberfläche
erhöht.
Außerdem
ist die Verwendung eines solchen Kanals 40 zur Führung eines
Faltmistschiebers einer Stallentmistungsanlage geeignet. Insbesondere
kann damit auch das Seil mit dem der Schieber einer Stallentmistungsanlage
bewegt wird, unter Flur aufgenommen werden, so dass dieses nicht
auf dem Stallboden aufliegen muss und so ein Hindernis darstellt.
Die hin tereinander verlegten Platten 20 können ebenfalls
untereinander verbunden werden. Dazu können sie ebenfalls ineinandergreifende
Ausnehmungen und Vorsprünge
aufweisen, wie an den Seiten an denen die Platten 20 mit
den Platten 120 zusammenstoßen (siehe dazu 10).
Dies gilt entsprechend auch für
die jeweils hintereinander verlegten Platten 120, 220, 320 und 420,
die auch alle jeweils untereinander miteinander verbunden werden
können.
Ferner können
auch seitliche Verbindungselemente aus Stahl wie die Elemente 80 vorgesehen
sein. Diese können über Ausnehmungen
in den jeweils anderen Platten nach dem Verlegen zugänglich sein,
und die Ausnehmungen können
dann nach dem Verbinden mit Gussmasse, z.B. Harn beständigem Polyurethan,
vergossen werden.
-
Die 5 zeigt
eine Liegemulde 30 im Querschnitt, die als Betonfertigteil
mit der Betonplatte 20 über
einen Stahlstift 32 fest verbunden ist. Die Liegemulde 30 und
die Betonplatte 20 sind auf einer Schotterschicht 22 verlegt,
die bei der Herstellung eines erfindungsgemäßen Stalls auf den Mutterboden 23 aufgebracht
wird.
-
Die 6 zeigt
die Verbindung der Liegemulde 30 mit der Betonplatte 20 über den
Stift 32, vorzugsweise aus nichtrostendem, besonders bevorzugt
säurebeständigem,
Stahl, wie Nirosta® Dieser Stift kann fest
in die Betonplatte 20 eingegossen sein, so dass bei der
Verlegung der Liegemulde 30, welche die Ausnehmung 34 aufweist, über den
Stift 32 gesteckt werden kann. Besonders bevorzugt wird
der Stift 32 aber erst nach Verlegung der Betonplatte 20 und
der Verlegung der Liegemulde 30 durch die Ausnehmung 34 in
die Betonplatte 20 hineingeschraubt oder eingeschlagen.
Die Betonplatte 20 kann dazu besonders vorteilhaft bereits
eine Ausnehmung aufweisen, vorzugsweise eine Aufnahmehülse. Die
Ausnehmung 34 kann nach der Montage des Stifts 32 mit Beton
oder einer Dichtmasse, vorzugsweise Harn beständiges Polyurethan, vergossen
werden. Bei einer weiteren Ausführungsform,
wird die Ausnehmung 34 nach der Montage des Stifts 32 mit
einem Kunststoffstopfen verschlossen, der vorzugsweise eine an die
Form der Ausnehmung 34 und des Stifts 32 angepasste
Form aufweist, und eingeklopft werden kann und durch Reibschluss
fest in der Ausnehmung sitzt.
-
Die
7 zeigt
die Verbindung der Betonplatte
320 über das Verbindungselement
36 mit
dem Fertigbetonbauteil
38, das über die Stifte
39 in
dem Futtertisch
330 aus Gießbeton fest verankert ist.
Der Futtertisch kann anstatt aus Gießbeton auch aus Betonfer tigteilen
bestehen. Dies ist aber in der Regel nicht notwendig, da der Futtertisch
keinem Harn ausgesetzt wird. Ein Futtertisch ist nämlich üblicherweise durch
ein Fressgitter umgeben, so dass ihn Tiere nicht betreten können. Als
besonders vorteilhafte Fressgitter eignen sich die aus den Patentschriften
DE 198 42 412 C2 und
DE 101 16 559 C1 bekannten Fressgitter
von Hartmann. Eine glatte Oberfläche aufgrund
des Vergießens
ist daher nicht nachteilig. Auf dem Fertigbetonbauteil
38 ist
eine Gebäudestütze
42 montiert.
Durch die feste Verbindung der Betonplatte
20 mit der Liegemulde
30 sowie über die Platte
120 und
das Fertigbetonteil
38 mit dem Futtertisch
330 ist
es auf besonders vorteilhafte Weise möglich, einen Stall ohne Fundament
zu errichten. Denn durch die breite Auflage auf der Schotterschicht all
dieser Bauteile weist der erfindungsgemäße Stall genügend Stabilität auf, um
gegen die auf die Außenwand
des Stalls angreifenden Windkräfte
zu bestehen. Der erfindungsgemäße Stall
ist daher nicht nur vorteilhaft schneller zu errichten, da die Laufgänge und
andere Bodenteile aus bereits vorgefertigten erfindungsgemäßen Betonplatten
aufgebaut werden, sondern vor allem auch dadurch, dass kein Fundament
hergestellt werden muss. Erfindungsgemäß reicht es nämlich aus,
dass nur eine Schotterschicht
22 als Unterboden für den Stallboden
auf dem Mutterboden
23 verteilt und gegebenenfalls verdichtet wird,
und auf dieser Schotterschicht die erfindungsgemäßen Betonplatten
20,
120,
220,
320,
etc., wie in
1 und
2 gezeigt,
sowie die bereits bekannten Liegemulden
30,
130,
etc., wie in
1 und
2 gezeigt,
verlegt werden. Durch die Verbindung der Betonplatten
20 und
120 miteinander
und dieser mit den Liegemulden
30 bzw.
130 und
gegebenenfalls der Platten
220 und
320 miteinander
sowie der Platten
220 mit den Liegemulden
230 und
der Platten
320 über
das Fertigbetonteil
38 mit dem Futtertisch
330 ist
ein solcher Stall auch ohne Fundament genügend stabil (siehe
1 und
2).
Es können
in stabiler Weise auch die Betonplatten
120 mit einem Futtertisch
für eine
ausreichende Stabilität
verbunden werden.
-
Die 8 zeigt
eine Teilansicht der Betonplatten 20 und 120,
zwischen denen der Kanal 40 ausgebildet ist. Die Betonplatten 20 und 120 sind
mit zwei Verbindungselementen, wie in der 4 mit 80 bezeichnet
und gezeigt, und den Schrauben 82 miteinander verbunden.
Die Betonplatten 20 und 120 weisen auf ihrer Oberfläche, die
eine befahrbare Fahrbahnoberfläche
für ein
Fahrzeug darstellt, die Rillen 10 auf. Diese Rillen erhöhen die
Griffigkeit der Oberfläche,
so dass sich Tiere auf dieser Oberfläche schwungvoll und mit langen
Schritten, wie auf einer Weide, bewegen können, ohne Angst haben zu müssen auszurutschen.
Die Rillen können
einen Abstand von 15 bis 60 mm, vorzugsweise von etwa 30 mm bis zu
etwa 40 mm, untereinander aufweisen. Vorzugsweise besitzen sie eine
Tiefe von 2 bis 8 mm und eine Breite von 2 bis 8 mm. Besonders bevorzugt
ist eine Tiefe von etwa 4 bis 6 mm sowie eine Breite von 4 bis 6
mm, damit sich die Tiere nicht ihre Hufe oder Klauen verletzen.
-
Die 9 zeigt
eine besonders bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, bei der die Betonplatte 20 einen
Gummi 90 aufweist, der die befahrbare Oberfläche bildet.
Mit dieser Gummiauflage kann der Laufgang auf vorteilhafte Weise
nachgiebig ausgestaltet werden, um Klauenproblemen bei Huftieren,
insbesondere Rindern, vorzubeugen. Ein harter Untergrund kann nämlich bei
Huftieren problematisch sein, da deren Körperbau und Klauenaufbau einem
nachgiebigen Boden angepasst ist. Vorzugsweise ist der Gummibelag
so nachgiebig, dass ein Rind mit einem Gewicht von 800 kg beim Betreten mindestens
4 mm einsinkt. Die Nachgiebigkeit des Gummis kann dadurch bereitgesellt
werden, dass bei der Herstellung des Gummis mit Luft gefüllte Hohlräume in der
Matte geschaffen werden. Dies ist beispielsweise möglich, indem
mit Luft gefüllte
Kunststoffkügelchen
in der Gummimasse bei der Herstellung der Gummimatte verteilt werden.
Zur lang anhaltenden oder dauerhaften festen Verbindung der Gummiauflage 90 mit
der Betonplatte 20 weist der Gummi vorzugsweise in die
Betonplatte hineinragende Verankerungselemente 92 auf.
Vorzugsweise sind die Verankerungselemente 92 und die Matte
einstückig
ausgebildet, besonders bevorzugt materialeinheitlich. Erfindungsgemäß kann eine
besonders vorteilhafte Betonplatte geschaffen werden, indem auf eine
Gummimatte, vorzugsweise mit der oben beschriebenen Nachgiebigkeit,
welche die Verankerungselemente 92 aufweist, Beton gegossen
wird, um die Betonplatte 20 herzustellen, in der die Verankerungselemente 92 eingegossen
sind.
-
Die 10 zeigt
einen Querschnitt durch den Kanal, insbesondere durch den Holzklotz 60,
eines bevorzugten erfindungsgemäßen Stallbodens
in einem Bereich, in dem zwei hintereinander verlegte Platten 20 aneinander
stoßen.
Die Platten weisen dabei an den Seiten mit denen sie zusammenstoßen, ineinandergreifende
Vorsprünge 25', 125' und Ausnehmungen 35', 135' auf. Ferner
ist auf dem Vorsprung 125' ein
Quellband 70 angebracht. Der Spalt 72 zwischen
den Platten 20 wird vorzugsweise nach dem Verlegen der
Platten mit einer Dichtungsmasse, vorzugsweise Harn beständige Polyurethanmasse, vergossen.
-
Die 11 zeigt
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der die Betonplatten 20 und 120 bzw. 220 und 320 versetzt
zueinander angeordnet sind. Dadurch kann die Stabilität des Bodens
vorteilhaft erhöht
werden, wenn sie mit einem Fahrzeug befahren wird.