DE602004001123T2 - Verfahren zur Herstellung von Betonlängsspaltenrostelementen für Stallanlagenfussboden für Vieh und dergleichen - Google Patents
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Betonlängsspaltenrostelementen für Stallanlagenfußböden für Vieh und dergleichen, insbesondere ein Verfahren zur Herstellung solcher Längsspaltenrostelemente aus Beton.
- Es ist bekannt, dass solche Längsspaltenrostelemente im allgemeinen aus Tragbalken bestehen, die in regelmäßigen Abständen miteinander verbunden sind. Diese Längsspaltenrostelemente sind normalerweise über einer Aufnahmegrube installiert, sodass die Fäkalien des Viehs oder anderer Tiere durch Durchlässe in den Längsspaltenrostelementen in die Aufnahmegrube fallen.
- Das nahezu unmittelbare Entfernen der Fäkalien garantiert einen saubereren Fußboden für das Vieh.
- Es tritt jedoch das Problem auf, dass nach einiger Zeit eine glänzende Schicht auf der Oberseite der Längsspaltenrostelemente gebildet wird, wodurch das Risiko des Ausrutschens stark erhöht wird.
- Besagte glänzende Schicht kann nur durch mechanisches Abschaben, Aufrauhen oder Abschleifen der Betonlängsspaltenrostelemente entfernt werden, was eine kostspielige Behandlung ist.
- Auf diese Weise werden Längsspaltenrostelemente für Stallanlagenfußböden für Vieh erhalten wie beispielsweise in
DE 8.610.224 offenbart. - Weiterhin werden auf diese Weise oft die Ränder der Tragbalken des Längsspaltenrostelements beschädigt, wodurch scharfe Kanten auftreten, die das Vieh verletzen könnten.
- Schließlich kann die Stallanlage aufgrund dieser Behandlung einige Zeit nicht benutzt werden.
- Weiterhin werden während dieser Behandlungen meist zusätzliche Unregelmäßigkeiten in der Oberseite des Längsspaltenrostelements verursacht, beispielsweise Rillen.
- Gemäß einem bekannten Verfahren, wie in GB 2.327.635 beschrieben, werden solche Betonlängsspaltenrostelemente für Stallanlagenfußböden für Vieh hergestellt, indem Beton in eine Gussform gegossen wird, wobei die Oberseite des Betons aufgerauht wird, beispielsweise, indem eine grobe Bürste über die Oberseite gezogen wird, wodurch die Oberseite aufgerauht wird, während der Beton in der Gussform ist.
- Ein bekanntes Verfahren zum Formen und Glätten von Betonoberflächen ist in
US 6.071.458 offenbart und betrifft die Herstellung horizontal vorgegossener Paneele formbaren Materials. Gemäß diesem Verfahren wird nasser Beton in eine Gussform mit langgestreckten Seitenschienen gegossen; eine langgestreckte Walze mit einer ausgeformten Formoberfläche ist auf besagten Seitenschienen der Gussform gestützt; die langgestreckte Walze wird über eine Oberfläche des nassen Betons verfahren. - Die vorliegende Erfindung bezweckt das Anbieten einer Lösung für die vorgenannten und andere Nachteile.
- Zu diesem Zweck betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung vorgefertigter Längsspaltrostelemente aus Beton, für Stallanlagenfußböden für Vieh und dergleichen, die hauptsächlich durch miteinander verbundene Längsspaltenrostelemente gebildet werden, wobei das Verfahren aus dem Formen des Längsspaltenrostelements besteht, indem Beton in eine geeignete Gussform gegossen wird, und anschließend gefolgt vom Aushärten des Betons, wobei, während des Aushärtvorgangs und vor der Ingebrauchnahme der Längsspaltrostelemente, Unregelmäßigkeiten in wenigstens einem Teil der Oberfläche der Tragbalken angebracht werden, wobei die Unregelmäßigkeiten hauptsächlich aus Rillen bestehen und wobei die Unregelmäßigkeiten nach dem teilweisen Aushärten des Betons und dem Entfernen des Längsspaltenrostelements aus der Gussform angebracht werden.
- Ein auf diese Weise erzielter wichtiger Vorteil ist, dass zur Herstellung der Unregelmäßigkeiten beträchtlich weniger Energie benötigt wird, als wenn solche Unregelmäßigkeiten in überlang ausgehärteten Längsspaltenrostelementen angebracht werden müssen, wie dies zuvor der Fall war.
- Die Unregelmäßigkeiten bestehen vorzugweise im Wesentlichen aus parallel zu den Tragbalken des Längsspaltenrostelements verlaufenden Rillen, was den Vorteil einer einfachen Anbringung, nötigenfalls mit Hilfe eines Werkzeugs, bietet.
- Gemäß einer speziellen Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden Unregelmäßigkeiten bis zu einem Abstand von den Rändern der Tragbalken hergestellt.
- Der Vorteil hiervon ist, dass auf diese Weise die Ränder der vorgenannten Tragbalken glatt bleiben und keine scharfen Kanten aufweisen.
- Weiterhin ist es möglich, die Unregelmäßigkeiten mit einer Schutzschicht zu versehen, beispielsweise auf Basis von Epoxy und Silikonen, was das Anhaften von Schmutz an diesen Unregelmäßigkeiten verhindert.
- Zur besseren Erläuterung der Merkmale der Erfindung ist hiernach eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Längsspaltenrostelements beschrieben, nur als Beispiel, ohne in irgendeiner Weise einschränkend zu sein, unter Verweis auf die begleitenden Zeichnungen, worin:
-
1 eine schematische Ansicht und einen Querschnitt eines teilweisen Stallanlagenfußbodens darstellt, der mit erfindungsgemäßen Längsspaltenrostelementen verwirklicht ist; -
2 eine Draufsicht von1 darstellt; -
3 einen Querschnitt gemäß Linie III-III in2 darstellt; -
4 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Längsspaltenrostelements darstellt; -
5 eine schematische Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellt; -
6 eine Alternative des Verfahrens gemäß5 darstellt; -
7 in einem größeren Maßstab den in6 mit F7 angedeuteten Teil darstellt; -
8 einen Querschnitt gemäß Linie VIII-VIII in7 darstellt. - In
1 ist ein Teil eines Stallanlagenfußbodens dargestellt, der von Längsspaltenrostelementen1 gebildet wird, welche durch das erfindungsgemäße Verfahren erzielt sind. - Jedes Längsspaltenrostelement
1 besteht hauptsächlich aus verschiedenen Tragbalken2 , die mittels Querbalken3 miteinander verbunden sind. - In der dargestellten Ausführung sind sieben Tragbalken
2 , die einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen, die parallel und in einem Abstand zueinander miteinander verbunden sind, und mit ihrer breitesten Basis in derselben Ebene, insbesondere in der Oberseite4 des Längsspaltenrostelements1 , mittels fünf Tragbalken3 miteinander verbunden, die vorzugsweise einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen. - Auf diese Weise werden Durchlässe
5 zwischen den Tragbalken2 eines Längsspaltenrostelements1 gebildet. - Wie in den Figuren gezeigt, haben die Querbalken
3 , und auch die mittleren und zwei äußeren Tragbalken2 , eine Höhe H, die größer als die Höhe T der dazwischenliegenden Tragbalken2 ist. - Die zwei äußeren Querbalken
3 erstrecken sich an einem Ende über den äußeren Tragbalken2 des Längsspaltenrostelements1 hinaus, wodurch sie dort zwei Vorsprünge6 bilden. - Die Oberseite
4 eines Längsspaltenrostelements1 wird erfindungsgemäß, nach dessen Gießen und vor der Ingebrauchnahme und bevor der Beton für eine lange Zeitspanne ausgehärtet ist, mit Unregelmäßigkeiten versehen, in diesem Fall Rillen7 , die sich in Längsrichtung entlang dem Längsspaltenrostelement1 bis zu einem Abstand von den Seitenrändern der Tragbalken2 und der äußeren Querbalken3 erstrecken. - Die Verwirklichung eines Stallanlagenfußbodens mittels der vorangehend beschriebenen Längsspaltenrostelemente
1 ist sehr einfach und wie folgt. - Die Längsspaltenrostelemente
1 werden beispielsweise mit ihren äußeren Querbalken3 nebeneinander auf die Seitenwände einer Aufnahmegrube gelegt, wobei die Vorsprünge6 jedes Längsspaltenrostelements1 an die flache Seitenkante8 eines benachbarten Längsspaltenrostelements1 passen, wobei zwischen den benachbarten Längsspaltenrostelementen1 Rillen9 gebildet werden. - Auf diese Weise wird ein Stallanlagenfussboden erzeugt, der dazwischen nicht nur mit den Durchlässen
5 , sondern auch mit den Rillen9 versehen ist. - Die vorgenannten Durchlässe
5 und die Rillen9 gestatten, dass die Fäkalien des Viehs oder dergleichen automatisch in die Aufnahmegrube fallen, mit dem Vorteil, dass das Vieh sich über einen saubereren und sichereren Boden bewegen kann. - Erfindungsgemäß werden die Längsspaltenrostelemente
1 in Gussformen verwirklicht, in denen nötigenfalls eine Verstärkung vorgesehen ist. - Wenn der Beton wenigstens teilweise ausgehärtet ist, beispielsweise nach einem Tag, werden die Rillen
7 in der Oberseite4 hergestellt. - Diese Rillen
7 können beispielsweise durch Behandeln, beispielsweise Schneiden, Fräsen oder Schleifen, der Oberseite4 des teilweise ausgehärteten Längsspaltenrostelements1 mit Hilfe einer Vorrichtung hergestellt werden, die nicht dargestellt ist und die beispielsweise aus einer angetriebenen Achse besteht, worauf Nocken vorgesehen sind, die geeignet auf die vorgenannte Oberseite4 einwirken können, um Unregelmäßigkeiten, beispielsweise Rillen7 , anzubringen. - Wie in
5 dargestellt, werden die Rillen7 angebracht, indem der teilweise ausgehärtete Beton gemäß der Längsrichtung des Längsspaltenrostelements1 , in diesem Fall der Richtung der Tragbalken2 , behandelt wird. - Dies kann per separaten Tragbalken
2 oder in Gruppen verwirklicht werden, beispielsweise per Längsspaltenrostelement1 in seiner Gesamtheit, wie in6 dargestellt. - Die Unregelmäßigkeiten, in diesem Fall die Rillen
7 , werden bis zu einem Abstand von den Seitenrändern der Tragbalken2 und der Querbalken3 angebracht, um zu verhindern, dass scharfe Kanten auftreten, die das Vieh verletzen könnten. - Nachdem die Rillen hergestellt worden sind, können sie mit einer Schutzschicht auf Basis von Epoxy, Silikonen oder dergleichen versehen werden.
- Obwohl die halbfertigen Längsspaltenrostelemente
1 sobald als möglich nach dem teilweisen Aushärten aus der Gussform entfernt werden, ist es möglich, jedoch nicht erfindungsgemäß, die Unregelmäßigkeiten herzustellen und nötigenfalls eine Schutzschicht anzubringen, während das halbfertige Längspaltenrostelement1 sich noch teilweise oder vollständig in der Gussform befindet. - Vorzugsweise werden die Unregelmäßigkeiten innerhalb eines Jahres nach dem Gießen des Längsspaltenrostelements
1 hergestellt, und vorzugsweise innerhalb eines Monats oder sogar innerhalb von ein paar Tagen nach dem Gießen des Betons. - Die Erfindung ist keineswegs auf das voranstehend beschriebene Verfahren begrenzt, sondern kann in allen Arten von Varianten verwirklicht werden, ohne von der Reichweite der Erfindung, wie in den beigefügten Ansprüchen definiert, abzuweichen.
Claims (12)
- Verfahren zur Herstellung vorgefertigter Längsspaltenrostelemente aus Beton, für Stallanlagenfußböden für Vieh und dergleichen, die hauptsächlich aus miteinander verbundenen Tragbalken (
2 ) bestehen, wobei dieses Verfahren aus dem Formen des Längsspaltenrostelements (1 ) durch Gießen von Beton in eine geeignete Gussform, und anschließend Aushärtenlassen des Betons besteht, wobei während des Aushärtevorgangs, und vor Ingebrauchnahme der Längsspaltenrostelemente, Unregelmäßigkeiten in wenigstens einem Teil der Oberfläche der Tragbalken hergestellt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten hauptsächlich aus Rillen (7 ) bestehen und dass die Unregelmäßigkeiten nach dem teilweisen Aushärten des Betons und dem Entfernen des Längsspaltenrostelements (1 ) aus der Gussform hergestellt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten durch Behandeln der teilweise ausgehärteten Längsspaltenrostelemente (
1 ) hergestellt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten hauptsächlich aus Rillen (
7 ) bestehen, die hauptsächlich parallel zu den Tragbalken (2 ) verlaufen. - Verfahren gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen (
7 ) mittels einer Vorrichtung mit Nocken, die bewegbar mit einer angetriebenen Achse verbunden sind, hergestellt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass vor dem Gießen des Betons geeignete Verstärkungen in der Gussform angebracht werden.
- Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten bis zu einem Abstand von den Rändern der Tragbalken (
2 ) hergestellt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten mit einer Schutzschicht versehen werden.
- Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht Epoxy enthält.
- Verfahren gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzschicht Silikone enthält.
- Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten innerhalb einer Zeitspanne von höchstens einem Jahr nach dem Gießen des Betons und vor der Ingebrauchnahme des Längsspaltenrostelements (
1 ) hergestellt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten innerhalb einer Zeitspanne von höchstens einem Monat nach dem Gießen des Betons und vor der Ingebrauchnahme des Längsspaltenrostelements (
1 ) hergestellt werden. - Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Unregelmäßigkeiten innerhalb einer Zeitspanne von höchstens zwei Tagen nach dem Gießen des Betons und vor der Ingebrauchnahme des Längsspaltenrostelements (
1 ) hergestellt werden.
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