DE10023225C1 - Stallgebäude für die Nutztierhaltung - Google Patents

Stallgebäude für die Nutztierhaltung

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Die Erfindung betrifft ein Stallgebäude für die Nutztierhaltung, bestehend aus einer Grundfläche, aus seitlichen und stirnseitigen Wänden und aus einem eine Firstversatzwand aufweisenden höhenversetzten Satteldach mit nach außen geneigten Dachabschnitten unterschiedlicher Höhe. DOLLAR A Die Aufgabe ist es, ein Stallgebäude der eingangs genannten Art zu schaffen, welches relativ einfach im wesentlichen aus Wiederholteilen modulartig aufgebaut ist, damit variabel erweiterbar ist, und eine tierartgerechte Klimatisierung bei Schaffung von wenigstens zwei getrennten Klimaabteilen ermöglicht. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stallgebäude aus einem System einer Mehrzahl von modulartig an den stirnseitigen Wänden aneinander gereihten gleichartigen Stalleinheiten mit einer gemeinsamen Grundfläche besteht, wobei jede Stalleinheit zwei durch eine parallel zum Dachfirst verlaufende und einen Durchgang besitzende Trennwand abgeteilte Kammern besitzt, so daß eine erste Kammer jeweils dem niedrigeren geneigten Dachabschnitt und eine zweite Kammer jeweils dem höheren geneigten Dachabschnitt zugeordnet ist, und wobei die Trennwand im oberen Bereich gleichzeitig die Firstversatzwand bildet. DOLLAR A Das Anwendungsgebiet der Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Schweinemast und/oder -zucht, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. So ist das erfindungsgemäße Stallgebäude auch für die Unterbringung anderer Nutztiere, wie Kälber, Jungrinder sowie Schafe und Ziegen, ...

Description

Die Erfindung betrifft ein Stallgebäude für die Nutztierhaltung, bestehend aus einer Grundfläche, aus seitlichen und stirnseitigen Wänden und aus einem eine Firstver­ satzwand aufweisenden höhenversetzten Satteldach mit nach außen geneigten Dachabschnitten unterschiedlicher Höhe.
Das Anwendungsgebiet der Erfindung bezieht sich insbesondere auf die Schweine­ mast und/oder -zucht, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein. So ist das erfin­ dungsgemäße Stallgebäude auch für die Unterbringung anderer Nutztiere, wie Käl­ ber, Jungrinder sowie Schafe und Ziegen, anwendbar und geeignet.
Dabei ist vorteilhafterweise der Stallraum durch Trennwände in einzelne Buchten (ggf. mit verschiedenen Funktionsbereichen, wie Freß- und Liegebereich) unterteilt. Damit können Tiere etwa gleicher Größe bzw. etwa gleichen Lebensalters in einer Bucht zusammengefaßt werden, um den unterschiedlichen optimalen Lebensbedin­ gungen gerecht werden zu können.
Aus DE 296 22 817 U1 ist eine Tierbox insbesondere für Schweine bekannt. Diese umfaßt einen Bodenabschnitt mit einem Schlafbereich, einem Freßbereich sowie ei­ nem Tränk- und Kotbereich sowie ggf. eine Umgrenzung. Als Teil der Tierbox sind Stützeinrichtungen vorgesehen, auf die ein Abschnitt eines Stalldaches derart auf­ setzbar oder aufgesetzt ist, daß die Tierboxen mit einer Mehrzahl gleichartiger Tier­ boxen zu einem Stall zusammensetzbar sind.
Das Stallgebäude ist durch äußere seitliche und stirnseitige Wände abgegrenzt und besitzt ein höhenversetztes Satteldach mit nach außen geneigten Dachabschnitten mit unterschiedlicher Höhe. Zwischen den beiden inneren Dachrändern ist eine Firstversatzwand angeordnet. Dieses Dach stützt sich über die erwähnten Stützein­ richtungen auf der Grundfläche des Stalls ab, so daß der Großraum des Stalls mit einer modulartigen Reihenanordnung der Tierboxen durch beide Dachabschnitte ab­ gedeckt ist.
Zwecks Belüftung des Stallraums sind in den seitlichen und stirnseitigen Wänden sowie in der Firstversatzwand Be- und/oder Entlüftungslöcher vorgesehen.
Dieses bekannte, aus Tierboxen mit Stützeinrichtungen für das Dach aufgebaute Stallgebäude ist hinsichtlich des Aufbaues, der Stabilität und des Betriebes mit er­ heblichen Nachteilen verbunden. Da die Stützeinrichtungen Teil der Tierboxen sind, ist bei deren notwendiger Auswechselung z. B. infolge Verschleißes das Auswech­ seln der Stützeinrichtung selbst mit erforderlich, mit allen damit verbundenen negati­ ven Auswirkungen auf Aufwand und die Dachstabilität.
Ein modulartiger und relativ einfacher Aufbau des Stallgebäudes selbst aus Wieder­ holteilen ist nicht möglich, so daß auch eine einfache nachträgliche variable Erweite­ rungsmöglichkeit bei entsprechendem Bedarf ausgeschlossen ist. Auch ist eine mehr oder weniger individuelle Klimatisierung in einzelnen Bereichen des Stallgebäudes nicht realisierbar, da die Luftströmung durch die Belüftungslöcher in den seitlichen und stirnseitigen Wänden eintritt und durch die Entlüftungslöcher in der Firstver­ satzwand das großräumige Stallinnere wieder verläßt.
In Anbetracht der Nachteile des bekannten Standes der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Stallgebäude der eingangs genannten Art zu schaffen, welches relativ einfach im wesentlichen aus Wiederholteilen modulartig aufgebaut ist, damit variabel erweiterbar ist, und eine tierartgerechte Klimatisierung bei Schaffung von wenigstens zwei getrennten Klimaabteilen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Stallgebäude aus ei­ nem System einer Mehrzahl von modulartig an den stirnseitigen Wänden aneinander gereihten gleichartigen Stalleinheiten mit einer gemeinsamen Grundfläche besteht, wobei jede Stalleinheit zwei durch eine parallel zum Dachfirst verlaufende und einen Durchgang besitzende Trennwand abgeteilte Kammern besitzt, so daß eine erste Kammer jeweils dem niedrigeren geneigten Dachabschnitt und eine zweite Kammer jeweils dem höheren geneigten Dachabschnitt zugeordnet ist, und wobei die Trenn­ wand im oberen Bereich gleichzeitig die Firstversatzwand bildet.
Durch diese erfindungsgemäße Gestaltung des Stallgebäudes kann dieses auf ein­ fachste und kostengünstige Weise modulartig aufgebaut werden, so daß eine be­ darfsgerechte Ausführung und nachträgliche Erweiterung des Stallraums bei ständi­ ger Sicherung der Stabilität des Gebäudes möglich ist. Der Aufbau aus einzelnen, gleich gestalteten Stalleinheiten gestattet erhebliche Rationalisierungseffekte, wobei jede Stalleinheit weitgehend aus Wiederholteilen und damit preisgünstig zusammen­ setzbar ist.
Die Unterteilung der Stalleinheiten in einzelne Kammern ermöglicht den Betrieb eines Zweikammerstalls mit allen damit verbundenen Vorteilen. Insbesondere ist eine (un­ terschiedliche) tierartgerechte Klimatisierung der verschiedenen Kammern realisier­ bar, was sich besonders günstig auf Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere und damit auf eine ertragreiche Tierhaltung auswirkt.
Insgesamt gestattet das erfindungsgemäße Stallgebäude eine nennenswerte Sen­ kung der Kosten pro Tierplatz und damit eine effektive Tierhaltung.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung besitzen zwei benachbarte Stalleinheiten eine gemeinsame stirnseitige Wand, so daß weitere Kosteneinsparungen möglich sind. Die Grundfläche des Stallgebäudes besteht aus einem Spaltenboden, der dar­ unter befindliche Güllewannen nach oben abschließt. Dadurch ist eine einfache Ab­ leitung der Tierexkremente realisierbar. Zweckmäßig besteht der Spaltenboden dabei aus Stahlbetonrosten. Diese Bauart erspart Tiefbauarbeiten, da die Stallgrundflächen in den oberen Bodenhorizont verlagert sind.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist jeder Kammer einer Stalleinheit eine Gülle­ wanne zugeordnet. Zweckmäßig sind auf den Wänden der Güllewannen senkrechte Säulen befestigt, die der Halterung der seitlichen und stirnseitigen Wände sowie dem Tragen des höhenversetzten Satteldaches dienen. Dabei ist es besonders zweck­ mäßig, daß an den äußeren Wänden der Güllewannen Stahlprofilsäulen mit U-Profil befestigt sind, wobei die Schenkel des U-Profils in das Innere der Kammern zeigen.
An den inneren Wänden der Güllewannen sind dagegen Stahlprofilsäulen mit Dop­ pel-T-Profil befestigt. Dabei sind in den Profilflächen der Stahlprofilsäulen die seitli­ chen und stirnseitigen Wände sowie die Trennwände geführt und befestigt.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung bestehen die Wandelemente der seitlichen und stirnseitigen äußeren Wände aus Sandwichplatten mit einer bestimmten Wär­ medämmung. Gleichfalls bestehen die Dachabschnitte aus Sandwichplatten mit einer bestimmten Wärmedämmung, so daß insgesamt ein günstiger Einfluß auf das Stall­ klima auch bei höheren Außentemperaturen gewährleistet ist.
Vorteilhafterweise ist in der gemeinsamen stirnseitigen Wand zwischen jeder unge­ radzahligen und geradzahligen aneinander gereihten Stalleinheit ein Futterautomat angeordnet.
Zur Realisierung einer freien Belüftung durch natürliche Luftströmung nach dem Grundsatz des Schwerkraftprinzips sind in den seitlichen Wänden Belüftungsöffnun­ gen und in der Firstversatzwand sowie im oberen Bereich der Trennwand Entlüf­ tungsöffnungen vorgesehen. Dadurch ist eine gleichmäßige Luftdurchströmung der einzelnen Kammern des Stallinnenraums mit tierartgerechter Klimatisierung gewähr­ leistet. Dabei ist es besonders zweckmäßig, daß die jeweils erste Kammer von der jeweils zweiten Kammer einer Stalleinheit klimamäßig getrennt ist, so daß das Klima pro Kammer individuell den erforderlichen Bedingungen angepaßt werden kann. In einer Ausführungsvariante sind die in den seitlichen Wänden angeordneten Belüf­ tungsöffnungen durch zusätzliche verschließbare Öffnungen wahlweise erweiterbar, um eine zusätzliche Sommerlüftung realisieren zu können.
Eine auf dem niederen geneigten Dachabschnitt parallel zum Dachfirst und der Firstversatzwand vorgeordnet befestigte Windabweiserfläche verhindert Störungen der Luftdurchströmung durch den Einfluß von Wind.
In weiterer zweckmäßiger Ausgestaltung ist das modulartig aneinander gereihte Sy­ stem von Stalleinheiten durch weitere gleichartige Stalleinheiten variabel erweiterbar.
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsmöglichkeit sind zwei modulartig aneinan­ der gereihte Systeme von Stalleinheiten parallel nebeneinander angeordnet, so daß die entsprechend begrenzte Fläche zwischen beiden Systemen zweckmäßig nutzbar ist. Dabei können auch den einander zugewandten seitlichen Wänden zugeordnete Türen der Abgrenzung von Laufbereichen für die Tiere dienen.
Die Erfindung wird nachfolgend zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der zugehörigen Zeichnung zeigt
Fig. 1 den Querschnitt durch das Stallgebäude in schematischer Darstellung,
Fig. 2 den Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1 in verändertem Maßstab,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel in perspektivischer Ansicht.
Das Stallgebäude ist gemäß Ausführungsbeispiel für die Unterbringung von Mast­ schweinen vorgesehen. Es besitzt eine Grundfläche 1, seitliche Wände 2, stirnseitige Wände 3 und ein höhenversetztes Satteldach mit nach außen geneigten Dachab­ schnitten 4, 5 unterschiedlicher Höhe. Der firstseitige Höhenunterschied ist durch eine Firstversatzwand 6 verschlossen.
Entsprechend Fig. 1 und Fig. 2 stellt das Stallgebäude ein System aus mehreren modulartig aneinander gereihten Stalleinheiten 7 dar. Diese Stalleinheiten 7 sind auf der gemeinsamen Grundfläche 1 aufgebaut und sie bestehen aus jeweilig zugeord­ neten Teilen der seitlichen Wände 2, den stirnseitigen Wänden 3 sowie den zuge­ ordneten Teilen der Dachabschnitte 4, 5. Dabei sind die Stalleinheiten 7 jeweils hin­ sichtlich ihrer stirnseitigen Wände 3 aneinander gereiht, wobei zwei benachbarte Stalleinheiten 7 eine gemeinsame stirnseitige Wand 3 besitzen (vergl. Fig. 2).
Die Stalleinheiten 7 sind durch je eine Trennwand 8 in zwei Kammern 9, 10 unterteilt, so daß wahlweise eine Trennung von z. B. Freß- und Liegebereich möglich ist. Dabei soll die erste Kammer 9 dem niedrigeren geneigten Dachabschnitt 4 und die zweite Kammer 10 dem höheren geneigten Dachabschnitt 5 zugeordnet sein.
Die Trennwand 8 verläuft parallel zum Dachfirst und sie besitzt einen Durchgang 11, der durch einen Vorhang 12 (in Fig. 2 angedeutet) verschließbar sein kann, so daß die Tiere wahlweise von einer Kammer 9 zur anderen Kammer 10 und umgekehrt wechseln können. In ihrem oberen Bereich bildet die Trennwand 8 zweckmäßiger­ weise gleichzeitig die Firstversatzwand 6.
Die Grundfläche 1 des Stallgebäudes und dementsprechend der Stalleinheiten 7 be­ steht aus einem Spaltenboden, der aus Stahlbetonrosten 1.1 hergestellt ist (in Fig. 2 in einer Stalleinheit 7 gezeichnet). Dadurch ist die Ableitung der Tierexkremente aus jeder Stalleinheit 7 in darunter befindliche Güllewannen 13 gewährleistet.
Auf den Wänden der Güllewannen 13 sind senkrechte Säulen 14, 15 befestigt. Im Ausführungsbeispiel bestehen diese aus Stahlprofilsäulen 14 mit U-Profil, die an den äußeren Wänden der Güllewannen 13 befestigt sind, und aus Stahlprofilsäulen 15 mit Doppel-T-Profil, die an den inneren Wänden der Güllewannen 13 befestigt sind (letzteres in Fig. 1 gestrichelt angedeutet). In den Profilflächen der Stahlprofilsäulen 14, 15 sind die stirnseitigen Wände 3 geführt und befestigt. Außerdem sind die seitli­ chen Wände 2 und die Trennwände 8 an den Stahlprofilsäulen 14, 15 befestigt, die darüber hinaus über Träger dem Tragen der Dachabschnitte 4, 5 dienen.
Dabei bestehen die äußeren seitlichen Wände 2 und die äußeren stirnseitigen Wän­ de 3 des Stallgebäudes aus Sandwichplatten (nicht gezeichnet), um eine bestimmte Wärmedämmung und damit auch bei höheren Außentemperaturen ein günstiges Stallklima zu gewährleisten. Entsprechendes gilt für die Dachabschnitte 4, 5, die gleichfalls aus Sandwichplatten mit bestimmter Wärmedämmung bestehen.
Zur Fütterung der in den Kammern 9, 10 befindlichen Tiere sind Futterautomaten 16 vorgesehen. Diese sind jeweils in den (inneren) stirnseitigen Wänden 3 so angeord­ net, daß sie von jeweils zwei benachbarten Stalleinheiten 7 benutzbar sind. D. h., sie sind in der gemeinsamen stirnseitigen Wand 3 zwischen jeder ungeradzahligen und geradzahligen aneinander gereihten Stalleinheit 7 angeordnet, z. B. gemäß Fig. 2 zwischen der 1. und der 2. Stalleinheit 7 sowie zwischen der 3. und 4. Stalleinheit 7 usw.
Die Belüftung des Stallgebäudes mit seinen Stalleinheiten 7 ist von hervorragender Bedeutung für das Wohlbefinden der eingestellten Tiere. Die erfindungsgemäße Ge­ staltung erlaubt eine (äußerst energiesparende) freie Belüftung durch natürliche Luft­ strömung nach den Grundsätzen des Schwerkraftprinzips durch gleichmäßige Ver­ teilung der die Zuluft führenden Belüftungsöffnungen 17 in den seitlichen Wänden 2 und der im oberen Stallbereich angeordneten, die Abluft ableitenden Entlüftungsöff­ nungen 18, so daß eine gleichmäßige Luftdurchströmung der Stallinnenräume mit tierartgerechter Klimatisierung gewährleistet ist. Insbesondere ist eine klimamäßige Trennung beider Kammern 9, 10 realisiert, d. h. es können (mindestens) zwei Klima­ abteile für die unterschiedlichen Funktionsbereiche im Stallgebäude zur Verfügung gestellt werden.
Dazu sind Entlüftungsöffnungen 18 sowohl im oberen Bereich der Trennwand 8 als auch in der Firstversatzwand 6 vorgesehen. Die Belüftungsöffnungen 17 sind wahl­ weise verschließbar. Zur Gewährleistung einer zusätzlichen Sommerlüftung sind weitere (verschließbare) Belüftungsöffnungen in den seitlichen Wänden 2 angeord­ net (nicht gezeichnet).
Eine Windabweiserfläche 19 ist parallel zum Dachfirst und der Firstversatzwand 6 vorgeordnet auf dem niederen geneigten Dachabschnitt 4 befestigt, um Störungen der Luftströmung insbes. durch Windeinflüsse zu vermeiden.
Dieses wie vorstehend beispielsgemäß beschriebene Stallgebäude kann bei Bedarf durch Zufügung weiterer Stalleinheiten 7 erweitert werden, so daß die verfügbare Stallfläche äußerst variabel, kurzfristig und mit relativ geringem Aufwand vergrößert werden kann.
In einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 3, die Windabweiserflächen 19 wurden nicht gezeichnet) sind zwei modulartig aneinander gereihte Systeme von Stallein­ heiten 7 parallel nebeneinander angeordnet. Dabei können, wie in Fig. 3 dargestellt, die jeweils ersten Kammern 9 (mit den niedrigen Dachabschnitten 4) einander zuge­ wandt sein. Entsprechend können auch - je nach Erfordernis - die jeweils zweiten Kammern 10 einander zugewandt oder alternativ erste Kammern 9 zweiten Kam­ mern 10 zugewandt sein.
Vorteilhaft bei dieser Ausführung ist insbesondere, daß die zwischen beiden Syste­ men vorhandene (begrenzte) Fläche insbesondere aufgrung ihrer vorhandenen ge­ bäudemäßigen Begrenzung effektiv zusätzlich nutzbar ist. An den seitlichen Wänden 2 vorhandene Türen 20 (in Fig. 2 gestrichelt angedeutet) können darüber hinaus zur Abgrenzung von Laufbereichen für die Tiere dienen, indem gegenüber befindliche Türen 20 wahlweise fluchtend geöffnet werden.
Die Erfindung ist nicht durch Einzelheiten der vorstehenden Ausführungsbeispiele beschränkt. So sind z. B. verschieden Realisierungsmöglichkeiten der Stalleinheiten ausführbar, ohne daß der Schutzbereich verlassen wird.

Claims (19)

1. Stallgebäude für die Nutztierhaltung, bestehend aus einer Grundfläche, aus seitlichen und stirnseitigen Wänden und aus einem eine Firstversatzwand aufweisenden höhenversetzten Satteldach mit nach außen geneigten Dachabschnitten unterschiedlicher Höhe, dadurch gekennzeichnet, daß das Stallgebäude aus einem System einer Mehrzahl von modulartig an den stirnseitigen Wänden (3) aneinander gereih­ ten gleichartigen Stalleinheiten (7) mit einer gemeinsamen Grundfläche (1) besteht, wobei jede Stalleinheit (7) zwei durch eine parallel zum Dachfirst ver­ laufende und einen Durchgang (11) aufweisende Trennwand (8) abgeteilte Kammern (9; 10) besitzt, so daß eine erste Kammer (9) jeweils dem niedrige­ ren geneigten Dachabschnitt (4) und eine zweite Kammer (10) jeweils dem höheren geneigten Dachabschnitt (5) zugeordnet ist, und wobei die Trenn­ wand (8) im oberen Bereich gleichzeitig die Firstversatzwand (6) bildet.
2. Stallgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei benach­ barte Stalleinheiten (7) eine gemeinsame stirnseitige Wand (3) besitzen.
3. Stallgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche (1) aus einem Spaltenboden besteht, der darunter befindliche Güllewannen (13) nach oben abschließt.
4. Stallgebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spaltenbo­ den aus Stahlbetonrosten (1.1) besteht.
5. Stallgebäude nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kammer (9; 10) einer Stalleinheit (7) eine Güllewanne (13) zugeordnet ist.
6. Stallgebäude nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Wänden der Güllewannen (13) senkrechte Säulen (14; 15) befestigt sind, die der Halterung der seitlichen (2) und stirnseitigen Wände (3) sowie dem Tragen des höhenversetzten Satteldaches (4; 5) dienen.
7. Stallgebäude nach Anspruch 1, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Wänden der Güllewannen (13) Stahlprofilsäulen (14) mit U-Profil befestigt sind, wobei die Schenkel des U-Profils in das Innere der Kammern (9; 10) zeigen.
8. Stallgebäude nach Anspruch 1, 3, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den inneren Wänden der Güllewannen (13) Stahlprofilsäulen (15) mit Doppel- T-Profil befestigt sind.
9. Stallgebäude nach Anspruch 1, 7, 8, dadurch gekennzeichnet, daß in den Profilflächen der Stahlprofilsäulen (14; 15) die seitlichen (2) und stirnseitigen Wände (3) sowie die Trennwände (8) geführt und befestigt sind.
10. Stallgebäude nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandele­ mente der seitlichen (2) und stirnseitigen äußeren Wände (3) aus Sandwich­ platten mit einer bestimmten Wärmedämmung bestehen.
11. Stallgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dachab­ schnitte (4; 5) aus Sandwichplatten mit einer bestimmten Wärmedämmung bestehen.
12. Stallgebäude nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der gemeinsamen stirnseitigen Wand (3) zwischen jeder ungeradzahligen und ge­ radzahligen aneinander gereihten Stalleinheit (7) ein Futterautomat (16) ange­ ordnet ist.
13. Stallgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks freier Belüftung durch natürliche Luftströmung in den seitlichen Wänden (2) Belüf­ tungsöffnungen (17) und in der Firstversatzwand (6) sowie im oberen Bereich der Trennwand (8) Entlüftungsöffnungen (18) vorgesehen sind.
14. Stallgebäude nach Anspruch 1 und 13, gekennzeichnet durch eine klimamäßi­ ge Trennung der jeweils ersten Kammer (9) von der jeweils zweiten Kammer (10) einer Stalleinheit (7).
15. Stallgebäude nach Anspruch 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die in den seitlichen Wänden (2) angeordneten Belüftungsöffnungen (17) durch zu­ sätzliche verschließbare Öffnungen wahlweise erweiterbar sind.
16. Stallgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem niede­ ren geneigten Dachabschnitt (4) parallel zum Dachfirst und der Firstver­ satzwand (6) vorgeordnet eine Windabweiserfläche (19) befestigt ist.
17. Stallgebäude nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine variable Er­ weiterungsmöglichkeit des modulartig aneinander gereihten Systems von Stalleinheiten (7) durch weitere gleichartige Stalleinheiten (7).
18. Stallgebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei modulartig aneinander gereihte Systeme von Stalleinheiten (7) parallel nebeneinander angeordnet sind.
19. Stallgebäude nach Anspruch 1 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß den ein­ ander zugewandten seitlichen Wänden (2) zugeordnete Türen (20) (auch) der Abgrenzung von Laufbereichen für die Tiere dienen.
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