DE2142408A1 - Stall - Google Patents
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Description
HÖGER-STELLRECHT-GRIESSBACH- HAECKER
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.Kent Feeds, Inc. · "
I600 Oregon Street Mus cat ine , Iowa, U.· S. A.
Stall
Die Erfindung betrifft einen Stall, insbesondere einen Schweinestall.
Bekanntlich werden auch heute noch bei der Viehzucht, insbesondere
bei der Schweinezucht, in vielen Fällen altmodische Stallungen verwendet, die einerseits in hohem Masse unhygienisch
sind und andererseits für die Fütterung und das Misten der Tiere einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordern.
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Ausgehend von diesen unmodernen und bezüglich der Arbeitsleistung aufwendigen alten Stal^ngen lag der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, einen Stall, insbesondere einen Schweinestall, vorzuschlagen, der einfach zu bauen ist und der
für die Aufzucht, die Mast und die Betreuung von Schweinen oder anderen Tieren besonders zweckmässig ist, der ferner vergleichsweise
hygienisch ist und in dem die Schweinezucht mit minimalem Arbeitsaufwand durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch einen Stall, insbesondere
einen Schweinestall,gelöst, der gekennzeichnet ist durch ein Dach, durch zwei mit Fenstern versehene Stirnwände,
durch eine mit Fenstern versehene Längswand, durch eine im wesentlichen offene Längsseite, durch eine Anzahl von Trennwänden
in seinem Inneren, welche Verschlage gegeneinander abgrenzen, durch mindestens einen längs der Längswand und/oder längs
der Längsseite verlaufenden Durchgang, durch mindestens einen festen Bereich und mindestens einen rostförmigen Bereich als
Boden eines jeden Verschlages, durch eine Mistgrube mindestens
unterhalb des rostförmigen Bereichs bzw. der rostförmigen Bereiche und durch einen Futtertrog sowie einen Wassertrog in
jedem der Verschlage.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend
anhand einer Zeichnung näher erläutert und/oder sind Gegenstand der Schutzansprüche.
In der Zeichnung zeigen:
In der Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemässen
Schweinestalls,
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Ansicht eines Schweinestalls ge
mäss Fig. 1 von der entgegengesetzten Seiteaus gesehen,
Fig. 3 einen Querschnitt durch einen Schweinestall gemäss
Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen erfindungsgemässen Schweinestall
längs der Linie 4-4 in Fig. 3 und
Fig. 5
bis 8 Einzelheiten eines Schweinestalls gemäss Fig. 1 und 2.
Der in der Zeichnung dargestellte Schweinestall weist zwei Stirnwände auf, die beide mit aufschwenkbaren Fenstern und Tu- "
ren versehen sind. In den perspektivischen Ansichten gemäss Fig. 1 und 2 ist die eine Stirnwand mit dem Bezugszeichen Io
versehen und weist ein Fenster 12 und eine Türe 14 auf. Der Schweinestall besitzt ferner eine Längswand 16, die ebenfalls
mit mehreren Fenstern 17 versehen ist. Der Längswand 16 gegenüber befindet sich die offene Seite 18 des Schweinestalls,
welche eine gute Luftzirkulation durch den Schweinestall gewährleisten soll. Der Schweinestall besitzt ferner ein Dach 2o,
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welches auf den Stirnwänden, der Längswand 16 und einer Reihe
von Pfosten 21 ruht. Ein Dachvorsprung 15 des Daches 2o bietet einen Schutz gegen die Witterung und verringert die Möglichkeit
des Eindringens von Schnee und Regen in die Verschlage. Zur Temperaturregulierung können ferner die Wände und die Decke
isoliat sein.
Der Schweinestall ist innen durch Trennwände 22 in eine Anzahl von Verschlagen A, B, C usw. aufgeteilt, die auf einer Seite
eines Durchgangs 23 liegen, von welchem aus die Schwingtüren 25 zugänglich sind, die an jedem Verschlag vorgesehen sind.
Die Schwingtüren sind mit sogenannten Doppelangeln versehen, so dass sie in zwei Richtungen schwingen können. Vorzugsweise besitzen
die Trennwände 22, wie dies die Figuren 3 und H zeigen,
einen festen Teil 24, welcher einen geschützten Schlafbereich für die Schweine begrenzt. Zur Stützung der Trennwände 22 dienen
neben den Pfosten 21 eine Reihe von Stützpfosten 26. Die Anzahl der Verschlage ist nach Wunsch veränderbar,und zwar in
Abhängigkeit von der Grosse der Verschlage, die beispielsweise
1,8 m breit und 6,3 m lang sein können. Die Breite des Durchgangs
23 könnte zweckmässigerweise etwa o,9 m betragen, so dass die. Gesamtbreite des Schweinestalls bei etwa 7,2 m liegen
würde.
Betrachtet man nunmehr insbesondere die Fig. 3, so erkennt man, dass der Boden des Schweinestalls im Bereich der Verschlage
aus zwei massiven Betonbereichen 28a und 28b besteht, die
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leicht nach unten geneigt sind, um die Ausscheidungen der Schweine
in eine Mistgrube 29 zu lenken. Zwischen den festen Bodenbereichen 2 8a und 28b liegt ein rostförmiger Bereich 3o aus Beton.
Wie die Fig. 7 zeigt, sind die Stäbe des rostförmigen Bereichs 3o im Querschnitt im wesentlichen dreieckförmig, wobei die
Spitze des Dreiecks nach unten zeigt,/die Möglichkeit einer Ver- ™
stopfung des Rostes durch Mist auf ein Minimum zu reduzieren.
Obwohl in den Abmessungen die Möglichkeit beträchtlicher Variationen besteht, hat es sich als günstig erwiesen, wenn der Boden
der Verschlage zu etwa 60 % von dem rostförmigen Bereich und zu etwa ko % von den festen Bereichen 2 8a und 28b gebildet
wird und wenn der Abstand zwischen den einzelnen Stäben an deren Oberseite in der Grössenordnung von etwa 2,5 cm liegt. Dieser
Abstand wird mit Hilfe von Mörtelhäufchen 31 festgelegt, die sich im Bereich der aufgelegten Enden der Stäbe zwischen diesen
befinden (siehe Fig. 6). Bei einem Verhältnis von 60 % rostförmigem
Bereich zu ko % festen Bereichen hat sich eine Neigung
von etwa 2,5 cm pro etwao,3m als zufriedenstellend er- i wiesen. Wenn dieses Verhältnis jedoch geändert wird, so dass
der rostförmige Bereich einen Anteil von 3ο % ausmacht und der
Anteil der festen Bereiche etwa 7o.% beträgt, wird für die festen
Bereiche vorzugsweise eine Neigung von etwa 1,25 cm pro o,3 m gewählt.
Dass die Schweine sich wohlfühlen, wird in wirtschaftlicher Weise dadurch erreicht, dass man eine Heizung für den einen der
festen Bereiche, nämlich den als Schlafbereich dienenden Be-
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reich 28a, vorsieht. Für die Heizung hat es sich als besonders günstig erwiesen, wenn in den Beton dieses Bereiches Rohrleitungen
eingelegt werden, durch die warmes Wasser zirkuliert. In der Zeichnung sind weder die Rohrleitungen noch die zugehörigen
Heiz- und Pumpeinrichtungen dargestellt, da diese Elemente dem Fachmann bekannt sind und ohne weiteres zur Verfügung
stehen.
Zur Versorgung der Schweine ist am Ende eines jeden Verschlages auf dem festen Bereich 28b ein Futtertrog 33 vorgesehen, wobei
info^e dieser Anordnung die' Verluste durch herausgestreutes Futter so gering wie möglich gehalten werden. Das Trinkwasser
wird den einzelnen Verschlagen durch eine Wasserleitung 35 zugeführt,
die in einen Trog 34 mündet, der am oder im rostförmigen
Bereich 3ο angeordnet sein kann.
Gemäss einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist ein Bereich
eines erfindungsgemässen Schweinestalls für das Wiegen
der Tiere geeignet. Diese Ausführungsform ist in Fig. 8 der Zeichnung dargestellt, wo zwei der Verschlage, beispielsweise
die Verschlage X und Y, am Ende des Gebäudes als Wiegestation ausgebildet sind. Im einzelnen führt eine Rampe 36 von dem Verschlag
X zu einer Waage 38, in welcher das Wiegen der Tiere erfolgt. Nach dem Wiegen werden die Tiere veranlasst, über eine
Rampe 39 abwärts in den Verschlag Y zu laufen. Der Weg der Tiere durch die Wiegestation ist durch Pfeile angedeutet. Ein
Bereich Ho des Verschlages Y kann abgeteilt sein, so dass nur
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ein relativ schmaler Durchlauf 11 verbleibt, durch welchen die
Tiere die Wiegestation verlassen können.
Aus Fig. 5 wird deutlich, dass die Mistgrube 29 sich über die gesamte Länge des Schweinestalls erstreckt und dass an der Mistgrube
ausserhalb des Schweinestalls ein Ehtleerungsbereich vor- %
gesehen ist. Ferner wird aus Fig. 5 deutlich, dass eine als
massive Betonwand ausgebildete Stützwand 13 in der Mistgrube an beiden Seiten einen gewissen Abstand von deren Endwänden aufweist, so dass die Jauche beim Auspumpen der Mistgrube in Zirkulation versetzt werden kann, um die Feststoffe aufzurühren.
massive Betonwand ausgebildete Stützwand 13 in der Mistgrube an beiden Seiten einen gewissen Abstand von deren Endwänden aufweist, so dass die Jauche beim Auspumpen der Mistgrube in Zirkulation versetzt werden kann, um die Feststoffe aufzurühren.
Aus der vorstehenden Beschreibung wird deutlich, dass der erfindungsgemässe
Schweinestall eine grosse Anzahl von Vorteilen aufweist. Im einzelnen sollen besonders folgende Vorteile erwähnt
werden:
1. billige und einfache Konstruktion; g
2. geringe Betriebskosten;
3. geringer Arbeitsaufwand, da keine tägliche Reinigung erforderlich ist und automatische Tränk- und Fütterungseinrichtungen
verwendet werden können;
1. einfacher Transport der Tiere in den Stall hinein und aus
diesem heraus;
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5. geringe Geruchsbelästigung infolge natürlicher Ventilation j
6. Sauberkeit der Schweine, die durch das Verhältnis von rostförmigen
Bereichen zu festen Bereichen erreicht wird;
7. verringerter Bedarf an Streu infolge beheizter Schlafberei-
^ ehe und
8. vereinfachte Mistverarbeitung und Aufrechterhaltung einer hohen Düngequalität durch Verwendung einer erfindungsgemäss
ausgestalteten Mistgrube.
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Claims (3)
1./ Stall, insbesondere Schweinestall, gekennzeichnet durch ein %
Dach (2o, 15), durch zwei mit Fenstern (12) und/oder Türen (14) versehene Stirnwände (lo), durch eine mit Fenstern
(17) versehene Längswand (16), durch eine im wesentlichen offene Längsseite (18), durch eine Anzahl von Trennwänden
(22) in seinem Inneren, welche Verschlage (A, B, C, X, Y)
gegeneinander abgrenzen, durch mindestens einen längs der Längswand (16) und/oder Längsseite (18) verlaufenden Durchgang
(23), durch mindestens einen festen Bereich (24, 28a, 28b) als Boden eines jeden Vorschlages (A, B, C, X, Y),
durch eine Mistgrube (29), mindestens unterhalb des rostförmigen Bereiches (3o) bzw. der rostförmigen Bereiche (3o)
und durch einen Futtertrog (33) sowie einen Wassertrog (34) J in jedem der Verschlage (A, B, C, X, Y).
2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einem der Verschlage (Y) eine Waage (38) vorgesehen ist,
dass eine Rampe (39) vorgesehen ist, die von der Waage in den Verschlag (Y) führt und dass eine weitere Rampe (36)
vorgesehen ist, die von einem benachbarten Verschlag (X) zu der Waage (38) führt.
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3. Stalljnach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
ein Bereich (28a) des Bodens jedes Verschlages (A, B, C, X, Y) mit einer Heizvorrichtung versehen ist.
U. Stall nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil (42) der Mistgrube (29) über die Aussenwände des
Stales hinausreicht.
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