AT521304B1 - Stall für die Schweinemast - Google Patents

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AT521304B1 ATA50232/2019A AT502322019A AT521304B1 AT 521304 B1 AT521304 B1 AT 521304B1 AT 502322019 A AT502322019 A AT 502322019A AT 521304 B1 AT521304 B1 AT 521304B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Stall (1) für Schweine zur Schweinemast, aufweisend einen Innenbereich (2) mit zumindest einer Mastbucht (3) und einen vom Innenbereich (2) durch eine Wand (4) getrennten, überdachten Auslaufbereich (5), wobei die Wand (4) zumindest einen Durchgang (6) aufweist, welcher Durchgang (6) mit einem insbesondere absenkbaren Durchgangstor (7) bedeckbar ist, wobei ein Schwein durch den Durchgang (6) von der Mastbucht (3) in den Auslaufbereich (5) gelangen kann, wobei die Mastbucht (3) einen Fressbereich (8) und/oder einen Liegebereich (9) aufweist. Um ein hohes Maß von Hygiene und Sauberkeit im Stall sowie ein niedriges Stresslevel bzw. eine tierfreundliche Haltung der Schweine zu erreichen ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Auslaufbereich (5) einen mit einem geschlossenen Boden gebildeten Kotbereich (10) und eine Entmistungseinrichtung (11) aufweist, um Schweinekot aus dem Kotbereich (10) abzutransportieren, wobei der Auslaufbereich (5) einen Wühlbereich (12) und eine Wühlmaterialzufuhranlage aufweist, um Wühlmaterial im Wühlbereich (12) abzuladen, wobei der Wühlbereich (12) zumindest abschnittsweise zwischen dem Kotbereich (10) und der Wand (4) angeordnet ist.

Description

Beschreibung
STALL FÜR DIE SCHWEINEMAST [0001] Die Erfindung betrifft einen Stall für Schweine zur Schweinemast, aufweisend einen Innenbereich mit zumindest einer Mastbucht und einen vom Innenbereich durch eine Wand getrennten, überdachten Auslaufbereich, wobei die Wand zumindest einen Durchgang aufweist, welcher Durchgang mit einem insbesondere absenkbaren Durchgangstor bedeckbar ist, wobei ein Schwein durch den Durchgang von der Mastbucht in den Auslaufbereich gelangen kann, wobei die Mastbucht einen Fressbereich und/oder einen Liegebereich aufweist.
[0002] In der modernen Schweinemast werden in der Regel Ställe eingesetzt, welche einerseits Schweinen ein freies Bewegen, andererseits aber auch eine einfache Reinigung der Ställe ermöglichen. Hierzu weist ein Stall üblicherweise in einem Innenbereich des Stalles bzw. einem Stallraum, eine oder mehrere Mastbuchten auf, welche einen Ruhebereich und/oder Fressbereich für die Schweine darstellen, und einen meist überdachten Auslaufbereich, um den Schweinen einen erweiterten Bewegungsraum zur Verfügung zu stellen. Um eine Reinigung des Stalles sicherzustellen, werden üblicherweise Böden des Stalles, häufig sowohl ein Boden der Mastbucht und ein Boden des Auslaufbereiches, als Spaltenböden ausgebildet. Dabei ist der Boden meist mit einer Vielzahl von schmalen Spalten ausgebildet, welche Durchlässe für Kot und Harn der Schweine in unterhalb der Spalten angeordnete Güllekanäle darstellen. Kot und Harn können dadurch schnell und praktikabel abgeführt werden. Allerdings stellen die Durchlässe und die Güllekanäle schwer zu reinigende Bereiche dar und führen häufig zu einer erhöhten Keimbelastung im Stall sowie großen Geruchsbelastung im Stall sowie einer Umgebung des Stalls. Dieser Problematik wird häufig dadurch entgegengesteuert, dass Filteranlagen im Stall verbaut werden, um vor allem eine Geruchsbelästigung der Umgebung des Stalles zu reduzieren.
[0003] Die Dokumente DE 1 041 724 B, US 1,765,925 A, SU 704553 A1und CN 202773668 U offenbaren Ställe für Schweine zur Schweinemast, wobei ein Innenbereich durch eine Wand mit einem Durchgang von einem Außenbereich getrennt ist. Ein Kotbereich der Ställe ist mit einem geschlossenen Boden ausgebildet. Ähnliche Ställe mit einem von einem Aufenthaltsraum getrennten Mistsammelbereich bzw. Kotbereich sind in den Dokumenten US 2002/0100427 A1und DE 1 657 058 A1 offenbart. Weitere Stallsysteme bzw. Stallgebäude sind in den Dokumenten DE 29 15 260 A1, US 2011/0146582 A1, US 4,442,792 A, DE 2 117 228 sowie GB 2 161 688 A gezeigt.
[0004] Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stall der eingangs genannten Art anzugeben, welcher ein hohes Maß von Hygiene und Sauberkeit im Stall sowie ein niedriges Stresslevel bzw. eine tierfreundliche Haltung der Schweine ermöglicht.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei einem Stall der eingangs genannten Art der Auslaufbereich einen mit einem geschlossenen bzw. planbefestigten Boden gebildeten Kotbereich und eine Entmistungseinrichtung aufweist, um Schweinekot aus dem Kotbereich abzutransportieren, wobei der Auslaufbereich einen Wühlbereich und eine Wühlmaterialzufuhranlage aufweist, um Wühlmaterial im Wühlbereich abzuladen, wobei der Wühlbereich zumindest abschnittsweise zwischen dem Kotbereich und der Wand angeordnet ist.
[0006] Grundlage der Erfindung ist die Idee, einen Stall möglichst unter Berücksichtigung einer natürlichen Lebensweise bzw. eines natürlichen Verhaltens von Schweinen auszugestalten. Schweine sind entgegen häufig gebrauchter Zuschreibungen sehr reinliche Tiere, weshalb ein hohes Maß an Hygiene und Sauberkeit im Stall dadurch erreichbar ist, dass eine Ausgestaltung des Stalles einem grundsätzlichen Triebverhalten bzw. natürlichen Bedürfnissen eines Schweines angepasst ist und somit besonders tierfreundlich ausgestaltet ist. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass der Stall insbesondere einen von Umwelteinflüssen geschützten Liegebereich und/oder Fressbereich aufweist sowie einen davon entfernt angeordneten Kotbereich, da Schweine bevorzugt möglichst entfernt von einem Liegebereich und/oder Fressbereich
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt koten. Entsprechend vorteilhaft ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass im Innenbereich zumindest eine Mastbucht mit einem Fressbereich und/oder Liegebereich angeordnet ist und der Kotbereich im Auslaufbereich angeordnet ist. Damit wird der natürliche Trieb der Schweine aufrechterhalten, im Kotbereich zu koten bzw. zu urinieren und die Mastbucht sauber zu halten. Weiter reduziert eine solche dem natürlichen Triebverhalten der Schweine entsprechende Anordnung deren Stresslevel, sodass eine hohe Fleischqualität produzierbar ist. Indem der Kotbereich nicht mit einem üblichen Spaltenboden, sondern mit einem, insbesondere gänzlich, geschlossenen Boden bzw. einem planbefestigten Boden ausgebildet ist, ist eine leichte Reinigbarkeit des Bodens gewährleistet und insbesondere eine Keimbelastung in diesem Bereich stark reduzierbar. Weiter ist dadurch außerdem vorteilhaft ein Verletzungsrisiko der Schweine reduziert, da die sonst üblichen Spalten eines Spaltenbodens häufig zu Verletzungen an Klauen der Schweine führen; dies ist insofern von besonderer Bedeutung als diese Verletzungen in einem besonders keimbelasteten Bereich stattfinden und entsprechend negative Auswirkungen auf eine Schweinegesundheit bzw. ein Stresslevel und insbesondere einem Wohlbefinden der Tiere nach sich ziehen können. Üblicherweise ist ein gesamter Auslaufbereich mit einem geschlossenen Boden ausgebildet. Durch die vorgesehene Entmistungseinrichtung, mit welcher Schweinekot und insbesondere Harn aus dem Kotbereich abtransportierbar ist, ist sichergestellt, dass ein Verunreinigungsgrad des Kotbereiches klein gehalten werden kann. Bewährt hat es sich hierzu, wenn die Entmistungseinrichtung als Schieberanlage, insbesondere als Faltschieberanlage oder Klappschieberanlage, ausgebildet ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass auf diese Weise eine massive Reduktion einer Geruchsbelästigung erreichbar ist, sodass auf zusätzliche Filteranlagen verzichtet werden kann. Zweckmäßig ist vorgesehen, dass der Kotbereich mehrmals täglich mit der Entmistungseinrichtung von Kot und insbesondere Harn gereinigt wird.
[0007] Geschlossener Boden bzw. planbefestigter Boden bezeichnet in diesem Zusammenhang einen Boden in Abgrenzung zu einem Spaltenboden, also insbesondere einen Boden ohne vorgesehene Spalten, durch welche Kot in einen unter den Spalten angeordneten Güllekanal abführbar ist.
[0008] Günstig ist es, wenn zumindest ein, insbesondere steuerbares, Durchgangstor vorgesehen ist, um den zumindest einen Durchgang zu bedecken, bevorzugt derart, dass ein Schwein durch den Durchgang von der Mastbucht in den Auslaufbereich gelangen kann. Das zumindest eine Durchgangstor kann dabei ausgebildet sein, den zumindest einen Durchgang zumindest teilweise oder gänzlich zu bedecken. Je nach Anwendungserfordernissen kann das Durchgangstor derart ausgebildet sein, dass dieses zumindest ein optisches Hindernis und/oder ein Hindernis für einen Luftaustausch bzw. einen Luftzug durch den Durchgang und/oder ein Hindernis für ein Durchgehen der Schweine durch den Durchgang darstellt.
[0009] So hat es sich bewährt, dass das Durchgangstor als bzw. mit einem, insbesondere mit Kunststoffstreifen gebildeten, Vorhang ausgebildet ist, welcher den Durchgang zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, bedeckt, wobei der Vorhang ein Durchgehen eines Schweines von einer Mastbucht in den Auslaufbereich durch den Durchgang ermöglicht. Dadurch kann der Durchgang mit dem Vorhang verschlossen bzw. bedeckt sein und gleichzeitig ermöglichen, dass ein Schwein von einer Mastbucht in den Auslaufbereich gelangen kann. Ein Wohlbefinden von Schweinen ist verbesserbar, wenn der Vorhang zumindest abschnittsweise lichttransparent, bevorzugt durchsichtig, ausgebildet ist.
[0010] Mit Vorteil kann vorgesehen sein, dass das Durchgangstor ausgebildet ist, den Durchgang zu verschließen bzw. zu öffnen. Ein Durchgangstor ist dabei, insbesondere absenkbar, bevorzugt vertikal absenkbar, von einer Öffnungsposition in eine Schließposition bewegbar ausgeführt.
[0011] Günstig ist es, wenn das Durchgangstor derart ausgebildet ist, dass in der Öffnungsposition ein Durchgehen eines Schweines von einer Mastbucht in den Auslaufbereich durch den Durchgang ermöglicht und in der Schließposition verhindert ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass auch in der Schließposition ein Durchgehen eines Schweines durch den Durchgang
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt ermöglicht ist, beispielsweise in dem das Durchgangstor mit einem oder als Vorhang ausgebildet ist.
[0012] Ist das Durchgangstor absenkbar ausgeführt, ist verhindert, dass das Durchgangstor durch ein Drücken gegen das Durchgangstor in Durchgangsrichtung öffenbar ist. Als günstig hat es sich erwiesen, wenn das Durchgangstor um eine in Durchgangsrichtung ausgerichtete Drehachse rotierbar ausgebildet ist, um den Durchgang durch Verschwenken des Durchgangstores zu öffnen bzw. zu schließen. Ein Absenken des Durchgangstores erfolgt dabei also durch eine Rotationsbewegung. Vorteilhaft ist das Durchgangstor an einer dem Auslaufbereich zugewandten Wandseite den, insbesondere gesamten, Durchgang, bevorzugt zumindest an beiden seitlichen Durchgangskanten und/oder einer Durchgangsunterkante, überlappend angeordnet. Dadurch ist eine Zugänglichkeit eines Schweines zu einer seitlichen Kante bzw. unteren Kante des Durchgangstores vom Innenbereich aus erschwert bzw. verhindert, um ein Aufdrücken des Durchgangstores durch das Schwein zu unterbinden. Es kann vorgesehen sein, dass das Durchgangstor durch Drücken eines Schweines vom Auslaufbereich aus gegen das Durchgangstor, insbesondere eine(n) seitliche(n) und/oder untere(n), Rand bzw. Kante des Durchgangstores, öffenbar ist. Zweckmäßig kann ein Drückelement am Durchgangstor an einer dem Auslaufbereich zugewandten Seite des Durchgangstores angeordnet sein, welches quer, insbesondere orthogonal, zu einer Bewegungsrichtung des Durchgangstores vom Durchgangstor abragt, sodass das Durchgangstor durch ein von einem Schwein in Bewegungsrichtung des Durchgangstores ausgeübtes Drücken gegen das Drückelement öffenbar, gegebenenfalls verschiebbar bzw. verschwenkbar ist. Auf diese Weise ist praktikabel ermöglicht, dass ein Schwein auch bei verschlossenem Durchgangstor das Durchgangstor öffnen kann, um in den Innenbereich zu gelangen.
[0013] Quer zu einer Bewegungsrichtung bedeutet in diesem Zusammenhang nicht-parallel zur Bewegungsrichtung. Eine Bewegungsrichtung des Durchgangstores bedeutet in diesem Zusammenhang eine Richtung, in welche das Durchgangstor bei einem Öffnen oder Schließen des Durchgangstores bewegbar, beispielsweise verschiebar oder verschwenkbar, ist.
[0014] Günstig für ein Wohlbefinden von Schweinen ist es, wenn das zumindest eine Durchgangstor zumindest abschnittsweise lichttransparent, bevorzugt durchsichtig, ausgebildet ist. Bevorzugt ist das Durchgangstor hierzu mit einem lichttransparenten Kunststoff gebildet.
[0015] Für ein niedriges Stresslevel der Tiere hat es sich bewährt, wenn im Innenbereich mehrere Mastbuchten angeordnet sind und die Wand mehrere Durchgänge aufweist, wobei insbesondere jeder Durchgang nur einer einzigen Mastbucht zugeordnet ist, sodass ein Schwein, ausgehend vom Auslaufbereich durch einen bestimmten Durchgang nur zu einer bestimmten Mastbucht gelangen kann. Zweckmäßig kann hierbei jeder Mastbucht ein einziger Durchgang zugeordnet sein. Um ein gegenseitiges Blockieren von Schweinen in einem Durchgang, insbesondere im Zuge eines Dominanzverhaltens der Schweine, zu unterbinden, kann es günstig sein, wenn einer Mastbucht mehrere Durchgänge zugeordnet sind, sodass ein Schwein von einer Mastbucht aus über mehrere Durchgänge in den Auslaufbereich gelangen kann.
[0016] Zweckdienlich ist es, wenn der zumindest eine Durchgang eine Breite aufweist, welche im Wesentlichen einer Breite der zumindest einen Mastbucht entspricht. Auf diese Weise wird ein Verletzungsrisiko verringert, wenn mehrere Schweine gleichzeitig von der Mastbucht durch den Durchgang in den Auslaufbereich gelangen wollen. Dies gilt besonders, wenn mehren nebeneinander angeordneten Mastbuchten ein Durchgang zugeordnet ist, welcher eine Breite aufweist, welche einer Gesamtbreite der mehreren nebeneinander angeordneten Mastbuchten entspricht. Für eine Sauberkeit ist es praktikabel, wenn die Mastbucht bzw. Mastbuchten derart an die Wand anschließt bzw. anschließen, dass keine Ecke zwischen der Wand und einer die Mastbucht bildenden Zäunung durch selbige gebildet ist. Schweine koten gerne in Ecken insbesondere einer Außenwand. Auf diese Weise wird dies unterbunden. Zudem wird verhindert, dass sich Schmutz in einer solchen üblicherweise schwer zu reinigenden Ecke sammelt. Besonders günstig kann vorgesehen sein, dass der zumindest eine Durchgang eine Breite aufweist, welche im Wesentlichen einer Breite der Wand entspricht. Auf diese Weise ist ein beson
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt ders freies Auslaufen der Schweine von den Mastbuchten in den Auslaufbereich ermöglicht und zudem eine einfache Reinigbarkeit eines Übergangbereiches zwischen Mastbuchten und Auslaufbereich erreicht. Insbesondere wird durch ein Öffnen bzw. Hochfahren eines diesen Durchgang bedeckenden Durchgangstores ein gesamter Frontbereich der Wand geöffnet, wodurch eine besonders einfache Zugänglichkeit über den Durchgang zu den Mastbuchten erreichbar ist.
[0017] Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass mehren nebeneinander angeordneten Mastbuchten ein Durchgang zugeordnet ist, welcher eine Breite aufweist, welche einer Gesamtbreite der mehreren nebeneinander angeordneten Mastbuchten entspricht.
[0018] Praktisch ist es, wenn zumindest ein, insbesondere mit Kunststoffstreifen gebildeter, Vorhang vorgesehen ist, welcher den zumindest einen Durchgang zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, abdeckt. Ein Wohlbefinden von Schweinen ist verbesserbar, wenn der Vorhang zumindest abschnittsweise lichttransparent, bevorzugt durchsichtig, ausgebildet ist. Insbesondere kann der Vorhang dabei alternativ oder zusätzlich zu einem Durchgangstor vorgesehen sein oder ein Durchgangstor einen solchen Vorhang aufweisen.
[0019] Mit Vorteil ist vorgesehen, dass der Innenbereich zumindest ein steuerbar verstellbares Fenster sowie zumindest einen Luftströmungsgeschwindigkeitssensor aufweist, um eine Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall, insbesondere abgestimmt auf einen Öffnungszustand des zumindest einen Durchgangstores, zu regeln, vorzugsweise auf eine durchschnittliche Luftströmungsgeschwindigkeit kleiner als 5m/s, bevorzugt zwischen 0,2 m/s und 2 m/s. Insbesondere hat sich dabei eine Luftströmungsgeschwindigkeit zwischen 1 km/h und 2 km/h besonders bewährt. Dadurch wird eine insbesondere kontinuierliche Durchmischung bzw. ein insbesondere kontinuierlicher Austausch der Stallluft mit Außenluft sichergestellt, wodurch eine Geruchsbelastung im Stall und eine Geruchsbelästigung in einer Umgebung des Stalles weiter reduzierbar ist. Zweckmäßig weist der Innenbereich dabei mehrere, insbesondere separat, steuerbar verstellbare Fenster auf. Für eine effiziente Geruchsbeseitigung und ein hohes Wohlbefinden von Schweinen, hat sich eine durchschnittliche Luftströmungsgeschwindigkeit kleiner als 5 m/s, bevorzugt zwischen 0,2 m/s und 2 m/s, bewährt.
[0020] Ein praktikabler Stallaufbau ist erreichbar, wenn der Stall mit einer Stützstruktur, insbesondere umfassend vertikale Stützen und/oder zu einem Fachwerk verbundene Stäbe, gebildet ist, an welcher Paneele angeordnet sind, um Wände, insbesondere Außenwände, des Stalles zu bilden. Bevorzugt sind die Paneele dabei blickdicht bzw. lichtundurchlässig ausgebildet. Es hat sich bewährt, dass der Stall bzw. ein Innenbereich des Stalles mit blickdichten bzw. lichtundurchlässigen Außenwänden gebildet ist, sodass Umgebungslicht bzw. Sonnenlicht im Wesentlichen nur über den zumindest einen Durchgang bzw. diese bedeckende Durchgangstore und/ oder gegebenenfalls vorgesehene Fenster in den Innenbereich des Stalles eindringen kann. Günstig ist es, wenn auch das zumindest eine Fenster blickdicht ausgeführt bzw. verschließbar ist. Vorzugsweise kann das zumindest eine Fenster mit einem verschiebbaren bzw. absenkbaren Paneel gebildet sein, wobei das Paneel vorzugsweise blickdicht bzw. lichtundurchlässig ausgebildet ist. Günstig ist es, wenn ein oder mehrere Wandabschnitte von Wänden, insbesondere Außenwänden, des Stalles mit einem oder mehreren, bevorzugt steuerbar, verschiebbaren, insbesondere absenkbaren, Paneelen gebildet ist. Auf diese Weise kann eine Durchlüftung des Stalles effizient durchgeführt werden.
[0021] Bewährt hat es sich, dass vorgenannte Paneele mit bzw. aus Blech gebildet sind, wobei das Blech bevorzugt mit oder aus rostfreiem bzw. nichtrostendem Stahl gebildet ist. Hintergrund der vorgenannten, insbesondere blickdichten, Ausbildungen des Stalles bzw. des Innenbereiches des Stalles, insbesondere von Außenwänden und Fenstern, ist es, im Innenbereich des Stalles eine im Vergleich zu einer Umgebung des Stalles bzw. dem Auslaufbereich des Stalles düstere bzw. beleuchtungsstärkereduzierte Beleuchtungssituation zu schaffen. Dies unterstützt ein vorstehend beschriebenes Triebverhalten bzw. den natürlichen Bedürfnissen von Schweinen entsprechendes Kotverhalten der Schweine, sodass ein Koten und/oder Urinieren der Schweine bevorzugt im Auslaufbereich bzw. im Kotbereich stattfindet. Für eine praktikable
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Temperatursteuerung bzw. Temperaturregelung im Stall ist es günstig, wenn Paneele eine Wärmedämmung bzw. Wärmeisolierung aufweisen oder auf Paneelen eine solche aufgebracht ist.
[0022] Praktikabel ist es, wenn der zumindest eine Durchgang und das zumindest eine Fenster an gegenüberliegenden Seiten des Innenbereiches, vorzugsweise in Nord-Süd-Richtung, angeordnet sind. Dies ermöglicht einen effizienten Luftaustausch von Stallluft mit Umgebungsluft, insbesondere bei erhöhten Außentemperaturen. Bewährt hat es sich hierzu, dass der zumindest eine Durchgang südseitig am Stall und das zumindest eine Fenster nordseitig am Stall angeordnet sind. Bevorzugt ist es, wenn die Wand des Stalles, oder eine andere, insbesondere südseitige, Wand des Stalles zur Gänze öffenbar ist, um einen besonders guten Luftaustausch zu ermöglichen. Bewährt hat es sich, wenn der Auslaufbereich zumindest teilweise südseitig der Wand bzw. des Durchganges angeordnet ist.
[0023] Günstig ist es, wenn eine oder mehrere Mastbuchten derart im Innenbereich angeordnet sind, dass deren Längsrichtung in Richtung des bzw. der Durchgänge ausgerichtet ist. Dies unterstützt eine Stressreduktion von in den Mastbuchten befindlichen Schweinen, scheinbar dadurch, dass eine Mastbucht eine visuelle Führung in Richtung Auslaufbereich bzw. Durchgang darstellt.
[0024] Eine Sauberkeit im Stall ist weiter erhöhbar sowie ein Stresslevel von Schweinen reduzierbar, wenn der Auslaufbereich eine Schweinedusche aufweist, welche bevorzugt oberhalb des Kotbereiches angeordnet ist. Indem die Schweinedusche oberhalb des Kotbereiches angeordnet ist, wird zudem eine Reinigbarkeit des Kotbereiches durch die Entmistungseinrichtung weiter erleichtert. Zweckmäßig ist die Schweinedusche ausgebildet, um neben Wasser auch ein Reinigungsmittel in den Auslaufbereich, insbesondere in den Kotbereich, zu leiten. Bevorzugt ist es hierbei, wenn mehrere, insbesondere separat betreibbare, Schweineduschen vorgesehen sind.
[0025] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Auslaufbereich einen Wühlbereich und eine Wühlmaterialzufuhranlage aufweist, um Wühlmaterial im Wühlbereich abzuladen. Dadurch ist, einem natürlichen Bedürfnis von Schweinen nach Wühlen bzw. Wälzen in einem Wühlmaterial entsprechend, ein Stresslevel von Schweinen reduzierbar und außerdem eine Sauberkeit von Schweinen erhöhbar, da das Wühlmaterial bei einem Wühlen bzw. Wälzen eines Schweines im Wühlmaterial als Reibmittel bzw. Putzmaterial wirkt, welches mögliche Verunreinigung etwa mit Kot von einer Körperoberfläche des Schweines abreibt. Als Wühlmaterial bewährt hat sich insbesondere Heu, Stroh, Gras bzw. Grassilage und/oder Maissilage. Das Wühlmaterial kann hierbei gleichzeitig auch als Futtermaterial ausgebildet sein, um ein Wohlbefinden von Schweinen weiter zu steigern. Entsprechend vorteilhaft ist es, wenn die Wühlmaterialzufuhranlage ausgelegt ist, solches Wühlmaterial dem Wühlbereich zuzuführen bzw. in diesem abzuladen.
[0026] Ein besonders hohes Maß an Sauberkeit im Wühlbereich ist erreichbar, wenn der Auslaufbereich eine weitere Entmistungseinrichtung aufweist, um den Wühlbereich zu entmisten. Auch diese Entmistungseinrichtung kann zweckmäßig als Schieberanlage, insbesondere als Faltschieberanlage oder Klappschieberanlage, ausgebildet ist. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass der Wühlbereich nur bei Bedarf mit der Entmistungseinrichtung gereinigt wird.
[0027] Vorgesehen ist, dass der Wühlbereich zumindest abschnittsweise zwischen dem Kotbereich und der Wand angeordnet ist. Dadurch ist erreichbar, dass ein Schwein nach einem Koten im Kotbereich den Wühlbereich durchquert, sodass vorteilhaft ein vorgenannter Reinigungseffekt einer Körperoberfläche des Schweines durch Wühlmaterial genutzt wird. Dies gilt besonders, wenn der Wühlbereich dabei derart zwischen dem Kotbereich und der Wand angeordnet ist, dass ein Schwein aus dem Kotbereich nur über den Wühlbereich zum zumindest einen Durchgang gelangen kann.
[0028] Praktisch ist es, wenn der Kotbereich und der Wühlbereich durch eine von Schweinen übersteigbare Bodenerhöhung voneinander getrennt sind. Dadurch ist eine Vermischung von Kot aus dem Kotbereich mit Wühlmaterial aus dem Wühlbereich reduzierbar bzw. verhinderbar.
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Der Auslaufbereich ist somit bevorzugt zweigeteilt, nämlich in den Kotbereich einerseits und den Wühlbereich andererseits.
[0029] Als günstig hat es sich erwiesen, wenn eine oder mehrere Schweinetränken zwischen dem Kotbereich und dem Wühlbereich angeordnet sind, um einem Schwein Trinkflüssigkeit zur Verfügung zu stellen. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Schweine bevorzugt an einem Ort urinieren, welcher ein hohes Maß an Feuchtigkeit aufweist, sodass auf diese Weise erreichbar ist, dass auch ein Urinieren von Schweinen in der Nähe des Kotbereiches bzw. im Kotbereich stattfindet. Zweckmäßig kann hierbei vorgesehen sein, dass ein Boden in einem Bereich, in welchem eine Schweinetränke angeordnet ist, zumindest abschnittsweise ein Gefälle in Richtung Kotbereich aufweist, um Feuchtigkeit bzw. Urin in den Kotbereich bzw. in Richtung des Kotbereiches zu leiten.
[0030] Vorteilhaft ist es, wenn der Kotbereich und/oder gegebenenfalls der Wühlbereich jeweils eine Bodenoberfläche aufweisen, welche zumindest abschnittsweise ein Gefälle zu einer absenkten Stelle oder abgesenkten Vertiefungskante der Bodenoberfläche aufweist, sodass sich Kot bzw. Wühlmaterial an der abgesenkten Stelle sammelt. Dadurch ist ein Verschleppen von Kot aus dem Kotbereich bzw. Wühlmaterial aus dem Wühlbereich durch Schweine reduziert. Bewährt hat es sich dabei, wenn das Gefälle eine Neigung zwischen 1 % und 4 %, bevorzugt etwa 3 %, aufweist.
[0031] Günstig ist es, wenn eine Bodenoberfläche der zumindest einen Mastbucht zumindest abschnittsweise ein Gefälle in Richtung Durchgang aufweist, welches Gefälle insbesondere zwischen 1 % und 10%, bevorzugt zwischen 3 % und 10 % aufweist. Dadurch werden Feuchtigkeitsansammlungen in der Mastbucht vermieden und in Richtung Durchgang abgeleitet.
[0032] Ein Stresslevel von Schweinen ist stark reduzierbar, wenn der Liegebereich und/oder Fressbereich eine Fußbodentemperierungseinrichtung aufweisen, um eine Bodentemperatur des Liegebereiches und/oder Fressbereiches definiert einzustellen. Die Fußbodentemperierungseinrichtung ist zweckmäßig als Fußbodenheizvorrichtung und/oder Fußbodenkühlvorrichtung ausgebildet. Praktikabel ist es, wenn im Innenbereich und/oder in der Mastbucht und/oder in einem Boden der Mastbucht zumindest ein Temperaturmesssensor angeordnet ist, um die Fußbodentemperierungseinrichtung abhängig von einer mit dem Temperaturmesssensor gemessenen Temperatur zu regeln. Ein besonders niedriges Stresslevel von Schweinen ist erreichbar, wenn die Fußbodentemperierungseinrichtung derart regelbar ist, dass eine Fußbodentemperatur einem Liegeverhalten der Schweine anpassbar ist. Mit der Fußbodentemperierungseinrichtung ist üblicherweise eine Fußbodentemperatur von 20 °C bis 40 °C einstellbar. Günstig ist es, wenn der Fressbereich und der Liegebereich jeweils eine Fußbodentemperierungseinrichtung aufweisen, um eine Bodentemperatur des Fressbereiches und des Liegebereiches separat einzustellen bzw. zu regeln.
[0033] Zweckmäßig ist vorgesehen, dass dem Fressbereich zumindest ein Futtertrog zugeordnet ist, sodass im Fressbereich befindliche Schweine aus dem Futtertrog fressen können. Günstig für ein stressfreies Fressen ist es, wenn der Futtertrog an einer Längsseite der Mastbucht angeordnet ist. Es versteht sich, dass dabei vorteilhaft vorgesehen ist, dass eine Längsrichtung des Futtertroges im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung der Mastbucht ausgerichtet ist. Eine platzoptimierte Ausgestaltung der Mastbucht ist ermöglicht, indem Futtertröge beidseitig der Mastbucht, bevorzugt entlang einer Längsausdehung der Mastbucht, angeordnet sind.
[0034] Mit Vorteil ist vorgesehen, dass dem Fressbereich zumindest ein Futtertrog zugeordnet ist, sodass im Fressbereich befindliche Schweine aus dem Futtertrog fressen können, wobei der Futtertrog eine Futteraufnahmeoberfläche aufweist, welche in einem Querschnitt orthogonal zu einer Längsrichtung des Futtertroges im Wesentlichen mit zwei miteinander verbundenen Scheiteln gebildet ist, welche einen Winkel zwischen 100° und 140°, bevorzugt zwischen 110° und 130°, besonders bevorzugt etwa 120°, zueinander aufweisen, sodass eine Rinne zur Aufnahme von Futter gebildet ist. Auf diese Weise ist erreichbar, dass sich eine in den Futtertrog bzw. auf die Futteraufnahmeoberfläche des Futtertroges ein- bzw. aufgebrachte Futtermenge in
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt kurzer Zeit gleichmäßig im Futtertrog verteilt, um Fressplatzstreitigkeiten zwischen Schweinen während des Fressens zu vermeiden. Günstig ist es dabei, wenn die Schenkel an einer tiefsten Stelle der Futteraufnahmeoberfläche, insbesondere unmittelbar, miteinander verbunden sind.
[0035] Um eine Distanz eines Schweines beim Fressen aus einem Futtertrog von einer Futtertrogmitte bzw. tiefsten Stelle einer Futteraufnahmeoberfläche eines Futtertroges vorzugeben, kann vorteilhaft vorgesehen sein, dass eine jeweils an eine Vorderkante und/oder Hinterkante der Futteraufnahmeoberfläche anschließende in Richtung Boden weitergeführte Distanzhaltefläche vorgesehen ist, welche in einem orthogonalen Querschnitt durch eine Längsrichtung des Futtertroges im Wesentlichen eine Kontur aufweist, welche einen Winkel zwischen 0° und ±30° mit einer Vertikalen durch die Vorderkante bzw. Hinterkante der Futteraufnahmeoberfläche aufweist. Dadurch ist erreichbar, dass die Distanzhaltefläche bei einem Fressen eines Schweines aus dem Trog gegen den Hals bzw. die Kehle des Schweines drückt und dadurch das Schwein auf Distanz zur Futtertrog mitte gehalten wird. Bewährt hat es sich hierzu, dass die Distanzhaltefläche plattenförmig ausgebildet und insbesondere im Wesentlichen vertikal in Richtung Boden geführt ist. Üblicherweise ist über dem Futtertrog eine Trennwand zwischen den Buchten vorgesehen.
[0036] Ein Fressen aus dem Futtertrog wird erleichtert, wenn der Futtertrog eine an eine Futteraufnahmeoberfläche oder Distanzhaltefläche anschließende, in Richtung Boden weitergeführte, die Futteraufnahmeoberfläche hinterschneidende Vorderfläche und/oder Rückfläche aufweist, um ein nahes Herantreten eines Schweines an den Futtertrog zu ermöglichen. Besonders günstig ist es hierzu, wenn die Vorderfläche und/oder Rückfläche in einem orthogonalen Querschnitt durch die Längsrichtung des Futtertroges einen Winkel von mehr als 40°, bevorzugt mehr als 50°, mit einer horizontalen Bodenoberfläche, auf welcher der Futtertrog abstellbar ist, aufweist. Eine einfache Reinigbarkeit ist erreichbar, wenn dieser Winkel etwa 60° ist und/oder die Vorderfläche bzw. Rückfläche im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet sind.
[0037] Neben einer einfachen Reinigbarkeit ist eine aufwandsarme Herstellung des Futtertroges erreichbar, wenn der Futtertrog mit, bevorzugt aus, einer oder mehreren Metallplatten gebildet ist. Dies gilt besonders, wenn der Futtertrog aus einer einzelnen Metallplatte durch Biegen der Metallplatte hergestellt ist.
[0038] Eine effiziente und platzsparende Raumnutzung ist erreichbar, wenn im Innenbereich mehrere Mastbuchten nebeneinander angeordnet sind, wobei Fressbereichen der nebeneinander angeordneten Mastbuchten ein gemeinsamer Futtertrog zugeordnet ist, sodass Schweine von unterschiedlichen Mastbuchten aus aus dem gemeinsamen Futtertrog fressen können. Durch eine gemeinsame Nutzung eines Futtertroges von Schweinen aus mehreren Mastbuchten, kann ein Platzbedarf von Futtertrögen stark reduziert werden, sodass den Schweinen ein größerer Aufenthaltsbereich, insbesondere Liegebereich, in den Mastbuchten zu Verfügung steht. Es hat sich gezeigt, dass durch die gemeinsame Nutzung eines Futtertroges, insbesondere in Kombination mit einer rationierten Futtermengenzufuhr, aufgrund eines Futterneides zwischen den Schweinen eine höhere Gewichtszunahme der Schweine erreicht werden kann.
[0039] Praktikabel ist es, wenn zumindest eine, insbesondere steuerbare, Futterausgabevorrichtung vorgesehen ist, um einen Futtertrog bzw. mehrere Futtertröge, insbesondere separat voneinander, mit Futter zu befüllen.
[0040] Mit Vorteil ist vorgesehen, dass im Auslaufbereich mehrere verschwenkbare Gatter angeordnet sind, welche durch Verschwenken zu einer einen Einzäunungsbereich definierenden Einzäunung verbindbar sind, sodass der Auslaufbereich durch Verschwenken der Gatter in mehrere Einzäunungsbereiche unterteilbar ist, um Schweine in unterschiedlichen Einzäunungsbereichen voneinander zu separieren. Dies ermöglicht ein flexibles Unterteilen des Auslaufbereiches in mehrere Einzäunungsbereiche, sodass Schweine stressfrei in Gruppen aufteilt werden können, beispielsweise im Zuge eines bevorstehenden Abtransportes von Scheinen aus dem Stall oder einer Anlieferung von Schweinen in den Stall. Praktikabel ist hierzu vorgesehen, dass im Auslaufbereich mehrere Gatterpfähle angeordnet sind, wobei an einem Gatterpfahl ein oder mehrere Gatter verschwenkbar befestigt sein können.
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt [0041] Günstig ist es, wenn Gatter derart im Auslaufbereich angeordnet und miteinander verbindbar sind, dass durch Verschwenken der Gatter jeweils ein Einzäunungsbereich unmittelbar vor Durchgängen durch die Wand errichtbar ist, sodass sich ein Schwein, welches durch einen Durchgang hindurch in den Auslaufbereich geht, im Einzäunungsbereich befindet. Dadurch können Schweine durch Heraustreiben aus dem Innenbereich bzw. der Mastbucht durch einen bestimmten Durchgang, insbesondere wenn jeder Durchgang einer einzigen Mastbucht zugeordnet ist, unmittelbar vor dem Durchgang separiert werden.
[0042] Eine Unterteilung des Auslaufbereiches ist besonders praktikabel dadurch erreichbar, dass im Auslaufbereich in gleichmäßigen Abständen Gatterpfähle angeordnet sind, an welchen Gatter verschwenkbar befestigt sind, sodass durch Verschwenken der Gatter eine Zäunung zwischen Gatterpfählen und/oder zwischen Gatterpfählen und der Wand errichtbar ist, um den Auslaufbereich in mehrere, insbesondere rechteckige, bevorzugt quadratische, Einzäunungsbereiche zu unterteilen. Zweckmäßig ist es hierbei, wenn die Gatter eine Gatterlänge derart aufweisen, dass ein Gatter einen Abstand zwischen zwei Gatterpfählen als Zäunung überbrückt. Bevorzugt ist vorgesehen, dass Gatterpfähle reihenförmig in zwei zueinander orthogonalen Richtungen in regelmäßigen Abständen angeordnet sind, um den Auslaufbereich mit an den Gatterpfählen verschwenkbar befestigten Gattern in rechteckige oder quadratische Einzäunungsbereiche zu unterteilen.
[0043] Insbesondere wenn ein Durchgangstor mit bzw. als Vorhang ausgebildet ist, um den zumindest einen Durchgang zu bedecken, ist es zweckmäßig, wenn im Auslaufbereich zumindest ein Gatter vorgesehen ist, welches derart vor den Durchgang schwenkbar ist, dass Schweine nicht mehr vom Auslaufbereich durch den Durchgang in die Mastbucht gelangen können.
[0044] Vorteilhaft ist eine hohe Sauberkeit und ein geringes Stresslevel der Schweine effizient erreichbar, wenn eine insbesondere computergestützte Steuerungseinrichtung zur Steuerung bzw. Regelung von gegebenenfalls Durchgangstoren, Fenstern im Innenbereich, Fußbodentemperierungseinrichtungen, Futterausgabevorrichtungen zur Befüllung von Futtertrögen und/ oder Entmistungseinrichtungen vorgesehen ist.
[0045] Bevorzugt ist es, wenn eine insbesondere computergestützte Steuerungseinrichtung zur Steuerung und Regelung von Futterausgabevorrichtungen zur Befüllung von Futtertrögen, Wühlmaterialzufuhrvorrichtung und Entmistungseinrichtungen vorgesehen ist.
[0046] Günstig ist es, wenn Messeinrichtungen bzw. Sensoren zur Messung von Außenlufttemperatur, Innenbereichslufttemperatur, Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall, Bodentemperatur des Liegebereiches und/oder Bodentemperatur des Fressbereiches vorgesehen sind, wobei die Steuerungseinrichtung und Messeinrichtungen bzw. Sensoren für eine Messdatenübertragung zwischen der Steuerungseinrichtung und den Messeinrichtungen ausgebildet sind, sodass eine Steuerung bzw. Regelung durch die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von Messdaten der Messeinrichtungen durchführbar ist.
[0047] Besonders bewährt hat es sich in einer vorstehend genannten Ausführung, wenn die insbesondere computergesteuerte Steuerungseinrichtung zur Steuerung bzw. Regelung von Durchgangstoren, Fenstern im Innenbereich und/oder Fußbodentemperierungseinrichtungen vorgesehen ist und Messeinrichtungen bzw. Sensoren zur Messung einer Außenlufttemperatur, Innenbereichslufttemperatur und/oder Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall vorgesehen sind.
[0048] Weiter können außerdem Messeinrichtungen bzw. Sensoren zur Messung einer Sonneneinstrahlung und/oder Außenluftströmungsgeschwindigkeit vorgesehen sein. Die Steuerungseinrichtung kann insbesondere auch zur Steuerung der Wühlmaterialzufuhrvorrichtung ausgebildet sein.
[0049] Vorteilhaft kann ein Verfahren zum Betreiben eines erfindungsgemäß ausgebildeten Stalles für Schweine zur Schweinemast vorgesehen sein. Entsprechend den vorstehend dargestellten Merkmalen, Wirkungen und Vorteilen eines erfindungsgemäßen Stalles für Schweine zur Schweinemast ermöglicht auch ein Verfahren zum Betreiben eines solchen Stalles ein
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt hohes Maß von Hygiene und Sauberkeit im Stall sowie ein niedriges Stresslevel der Schweine. Dies gilt im besonderen Maße, wenn der Auslaufbereich einen mit einem geschlossenen Boden gebildeten Kotbereich und eine Entmistungseinrichtung aufweist, um Schweinekot sowie insbesondere Urin aus dem Kotbereich abzutransportieren, wobei der Kotbereich mit der Entmistungseinrichtung mehrmals täglich entmistet wird.
[0050] Praktikabel ist es, wenn der Auslaufbereich einen Wühlbereich und eine Wühlmaterialzufuhreinrichtung aufweist, um Wühlmaterial im Wühlbereich abzuladen, und der Auslaufbereich eine weitere Entmistungseinrichtung aufweist, wobei der Wühlbereich mit der weiteren Entmistungseinrichtung bei Bedarf entmistet wird. Da ein eigener Kotbereich für ein Koten bzw. Urinieren vorgesehen ist, ist es ausreichend, wenn der Wühlbereich nur bei Bedarf entmistet wird.
[0051] Mit Vorteil ist vorgesehen, dass eine Entmistung des Kotbereiches und/oder eine Entmistung des Wühlbereiches mit der jeweiligen Entmistungseinrichtung und/oder gegebenenfalls eine Zufuhr von Wühlmaterial mit der Wühlmaterialzufuhreinrichtung zeitgleich mit einer Fütterung von Schweinen erfolgt, wobei zur Fütterung der Schweine zumindest ein dem Fressbereich zugeordneter Futtertrog mit einer Futterausgabevorrichtung mit Futter befüllt wird. Durch eine Befüllung des Futtertroges, werden die Schweine in die Mastbucht bzw. deren Fressbereich gelockt, sodass dann auf besonders praktikable Weise der Kotbereich bzw. Wühlbereich entmistet werde kann, ohne das Schweine die Entmistungsanlage behindern.
[0052] Günstig ist es, wenn eine insbesondere computergestützte Steuerungsvorrichtung vorgesehen ist, welche Futterausgabevorrichtungen zur Befüllung von Futtertrögen und Entmistungseinrichtungien) sowie gegebenenfalls die Wühlmaterialzufuhrvorrichtung, insbesondere abgestimmt aufeinander, steuert bzw. regelt, bevorzugt entsprechend einem vorgenannten zeitlichen Verfahrensablauf. Auf diese Weise kann der Stall besonders effizient betrieben werden.
[0053] Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen ergeben sich aus den nachfolgend dargestellten Ausführungsbeispielen. In den Zeichnungen, auf welche dabei Bezug genommen wird, zeigen:
[0054] Fig. 1 [0055] Fig. 2 [0056] Fig. 3 [0057] Fig. 4 [0058] Fig. 5 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stalles in einem seitlichen Querschnitt;
eine schematische Darstellung des Stalles der Fig. 1 in einem horizontalen Querschnitt in einer Draufsicht;
eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Stalles in einem horizontalen Querschnitt in einer Draufsicht;
eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Futtertroges;
eine schematische Darstellung eines Auslaufbereiches eines erfindungsgemäßen Stalles mit einer Anordnung von verschwenkbaren Gattern.
zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Stalles 1 in einem [0059] Fig. 1 seitlichen bzw. vertikalen Querschnitt. Der Stall 1 weist einen Innenbereich 2 und einen vom Innenbereich 2 durch eine Wand 4 getrennten überdachten Auslaufbereich 5 auf. Im Innenbereich 2 ist zumindest eine Mastbucht 3 angeordnet. Die Wand 4 weist, wie in Fig. 2 ersichtlich, mehrere Durchgänge 6 auf, sodass ein Schwein von einer Mastbucht 3 durch einen Durchgang 6 in den Auslaufbereich 5 gelangen kann. Zweckmäßig sind, insbesondere steuerbar absenkbare, Durchgangstore 7 vorgesehen, um die Durchgänge 6 zu bedecken und insbesondere zu verschließen bzw. zu öffnen. Wie in Fig. 1 ersichtlich, sind die Durchgangstore 7 dabei praktikabel an einer dem Auslaufbereich 5 zugewandten Wandseite den, insbesondere gesamten, Durchgang 6 überlappend, angeordnet. Es hat sich dabei bewährt, dass die Durchgangstore 7 mit bzw. als, insbesondere mit Kunststoffstreifen gebildete, Vorhänge ausgebildet sind, welche die Durchgänge 6 zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, bedecken, sodass Schweine auch bei mit Durchgangstoren 7 verschlossenen Durchgängen 6 über die Vorhänge durch die Durchgänge 6 in den Auslaufbereich gelangen können.
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt [0060] Der Auslaufbereich 5 weist einen Kotbereich 10 und eine Wühlbereich 12 auf, wobei der Wühlbereich 12 zwischen dem Kotbereich 10 und der Wand 4 angeordnet ist. Sowohl der Kotbereich 10 als auch der Wühlbereich 12 sind mit einem geschlossenen Boden bzw. planbefestigten Boden, also ohne Spaltenböden ausgebildet, um ein hohes Maß an Hygiene und eine geringe Geruchsbelastung zu erreichen. Im Kotbereich 10 und im Wühlbereich 12 ist eine Entmistungseinrichtung 11 vorgesehen, welche zweckmäßig als Schieberanlage ausgebildet ist (dargestellt in Fig. 2). Dies ermöglicht ein effizientes Reinigen des Kotbereiches 10 und Wühlbereiches 12, insbesondere separat voneinander. Vorteilhaft ist dabei vorgesehen, dass eine Bodenoberfläche im Kotbereich 10 und Wühlbereich 12 jeweils ein Gefälle G zu einer abgesenkten Vertiefungskante der Bodenoberfläche aufweist, um Kot bzw. Wühlmaterial in Richtung der abgesenkten Stelle zu leiten. Wie in Fig. 1 und Fig. 2 ersichtlich ist die Bodenoberfläche im Kotbereich 10 bzw. Wühlbereich 12 dabei jeweils mit zwei geneigten Abschnitten gebildet, welche sich an der Vertiefungskante treffen und ein Gefälle G in Richtung Vertiefungskante aufweisen. Vorteilhaft ist vorgesehen, dass Auslaufbereich 5 eine Wühlmaterialzufuhranlage 23 aufweist, um Wühlmaterial im Wühlbereich 12 abzuladen. Die Wühlmaterialzufuhranlage 23 ist praktikabel in einer Höhe über einer Bodenoberfläche des Wühlbereiches 12 zweckmäßig an einem Profilträger angeordnet, um Wühlmaterial auf die Bodenoberfläche des Wühlbereiches abzuwerfen.
[0061] In Fig. 1 weiter ersichtlich ist eine Mastbucht 3 im Innenbereich 2, welche einen Fressbereich 8 und einen Liegebereich 9 aufweist. Praktikabel ist es, wenn der Liegebereich 9 zumindest teilweise eine, insbesondere blickdichte, Überdachung aufweist, um ein Stresslevel von im Liegebereich 9 liegenden Schweinen zu reduzieren. Zweckmäßig weist eine Bodenoberfläche der Mastbucht 3 ein Gefälle G, bevorzugt von 3 % bis 10 %,in Richtung Durchgang 6 auf, um mögliche Feuchtigkeitsansammlungen, insbesondere Urinabsonderungen, von Schweinen in Richtung Durchgang 6 zu leiten. Der Innenbereich 2 weist zumindest ein steuerbar verstellbares Fenster 13 sowie zumindest einen Luftströmungsgeschwindigkeitssensor auf, um eine Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall 1 zu regeln. Wie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt sind dabei Durchgänge 6 und Fenster 13 an gegenüberliegenden Seiten des Innenbereiches 2 angeordnet, um eine effizienten Luftdurchzug durch den Stall 1 bzw. den Innenbereich 2 des Stalles 1 zu erreichen. Hierzu hat es sich besonders bewährt, wenn Durchgänge 6 und Fenster 13 in Nord-Süd-Richtung am Stall 1 bzw. Innenbereich 2 angeordnet sind, wobei bevorzugt Fenster an einer nördlichen Seite des Innenbereiches 2 und Durchgänge 6 an einer südlichen Seite des Innenbereiches 2 angeordnet sind. Der erfindungsgemäße Stall 1 ist zur Reinigung mittels eines Reinigungsroboters ausgebildet und weist hierzu entsprechende Abmessungen auf. Der Auslaufbereich 5 ist bevorzugt in einer Höhe überdacht, sodass in Wintermonaten aufgrund einer tiefstehenden Sonne Sonnenlicht bis in den Liegebereich 9 gelangt.
[0062] Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung des Stalles 1 der Fig. 1 in einem horizontalen Querschnitt in Draufsicht. Dargestellt ist eine besonders zweckmäßige Anordnung von mehreren Mastbuchten 3 nebeneinander im Innenbereich 2. Praktikable ist jeder Mastbucht 3 ein eigener Durchgang 6 zugeordnet, sodass Schweine aus der Mastbucht 3 durch den der Mastbucht 3 zugeordneten Durchgang 6 in den Auslaufbereich 5 gelangen können. Die Mastbuchten 3 sind derart angeordnet, dass deren Längsausdehnungen in Richtung der Durchgänge 6 ausgerichtet sind. Bewährt hat es sich, wenn an einer vom Durchgang 6 abgewandten Seite der Mastbuchten 3 ein Bedienungsgang 24 angeordnet ist, über welchen jede Mastbucht 3, insbesondere mit einem Roboter, beispielsweise einem Waschroboter, erreichbar ist. Der Bedienungsgang 24 ist üblicherweise ausgebildet, um Stroh vom Bedienungsgang 24 aus den Mastbuchten 3 zuzuführen und/oder eine Tierkontrolle durchzuführen.
[0063] In Fig. 2 weiter ersichtlich ist, dass die Mastbuchten 3 bzw. der Liegebereich 9 und Fressbereich 8 einer Mastbucht 3 eine Fußbodentemperierungseinrichtung 14 aufweisen, um eine Bodentemperatur des Liegebereiches 9 und Fressbereiches 8 definiert einzustellen. Praktikable ist dabei im Liegebereich 9 einer Mastbucht 3 eine Fußbodentemperierungseinrichtung vorgesehen, welche zumindest teilweise in den Fressbereich 8 der Mastbucht 3 ragt. Weiter in Fig. 1 dargestellt sind Futtertröge, welche in den Fressbereichen 8 der Mastbuchten 3 ange
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AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt ordnet sind. Die Futtertröge sind an den Längsseiten der Mastbuchten 3 angeordnet, wobei Fressbereichen 8 von unmittelbar nebeneinander angeordneten Mastbuchsen ein gemeinsamer Futtertrog 15 zugeordnet ist, sodass Schweine von unterschiedlichen Mastbuchten 3 aus aus dem gemeinsamen Futtertrog 15 fressen können.
[0064] Der Wühlbereich 12 ist zwischen dem Kotbereich 10 und der Wand 4 angeordnet. Sowohl im Kotbereich 10 als auch im Wühlbereich 12 ist eine als Schieberanlage ausgebildete Entmistungseinrichtung 11 vorgesehen, welche zur Entmistung entlang einer definierten Entmistungsrichtung E durch den Kotbereich 10 bzw. Wühlbereich 12 steuerbar bewegbar ist, üblicherweise als Mistbahn bezeichnet, um Kot bzw. Wühlmaterial in der Regel aus dem Kotbereich 10 bzw. Wühlbereich 12 hinaus, häufig in eine Sammelgrube, zu transportieren.
[0065] Fig. 3 zeigt eine schematische Darstellung eines weiteren erfindungsgemäßen Stalles 1 in einem horizontalen Querschnitt in einer Draufsicht. Der Stall 1 ist dabei entsprechend den Merkmalen des Stalles 1 der Fig. 1 bzw. Fig. 2 ausgebildet und unterscheidet sich lediglich dadurch von diesem, dass die Durchgänge 6 eine Breite aufweisen, welche im Wesentlichen einer Breite der Mastbuchten 3 entspricht. Auf diese Weise sind insbesondere bei geöffneten bzw. hochgefahrenen Durchgangstoren 7 Ecken vermieden. Günstig ist es insbesondere, wenn ein Durchgang 7 vorgesehen ist, welcher eine Breite aufweist, welche im Wesentlichen einer Breite der Wand 4 entspricht. Der Durchgang 6 erstreckt sich dann vorteilhaft über eine Gesamtbreite aller Mastbuchten 3. Dadurch ist ein Verschmutzungsanfälligkeit besonders reduzierbar und eine einfache Reinigbarkeit gegeben. Bevorzugt sind die Durchgangstore 7 derart ausgebildet, dass diese gänzlich, also bis zu einer Unterkante einer Stalldecke, hochgehoben werden können, um eine gute Luftzirkulation zu erreichen.
[0066] In Fig. 4 ist schematisch ein erfindungsgemäßer Futtertrog 15 gezeigt, welcher sich als besonders praktikabel im praktischen Einsatz erwiesen hat, um Futter schnell im Futtertrog 15 zu verteilen. Um eine Form des Futtertroges 15 ersichtlich darzustellen, ist der Futtertrog 15 dabei mit einem Querschnitt durch eine Längsrichtung L des Futtertroges 15 dargestellt. Der Futtertrog 15 weist eine Futteraufnahmeoberfläche 16 auf, welche in einem Querschnitt orthogonal zur Längsrichtung L des Futtertroges 15 im Wesentlichen mit zwei geraden Abschnitten gebildet ist, welche eine Rinne bildend einen Winkel von etwa 120° zueinander aufweisen und an einer tiefsten Stelle der Futteraufnahmeoberfläche 16 unmittelbar miteinander verbunden sind.
[0067] Eine Distanz eines Schweines beim Fressen aus dem Futtertrog 15 von einer Futtertrogmitte ist zweckmäßig durch eine jeweils an eine Vorderkante und Hinterkante der Futteraufnahmeoberfläche 16 anschließende im Wesentlichen vertikal in Richtung Boden weitergeführte Distanzhaltefläche 17 vorgegeben. Praktikabel ist weiter vorgesehen, dass der Futtertrog 15 eine an die Distanzhalteflächen 17 anschließende in Richtung Boden weitergeführte die Futteraufnahmeoberfläche 16 hinterschneidende Vorderfläche 18 und Rückfläche 19 aufweist, um ein nahes Herantreten eines Schweines an den Futtertrog 15 zu ermöglichen. Die Vorderfläche 18 und Rückfläche 19 sind hierzu zweckmäßig im Wesentlichen plattenförmig ausgebildet und weisen in einem orthogonalen Querschnitt durch die Längsrichtung L des Futtertroges 15 einen Winkel von etwa 60° zu einer horizontalen Bodenoberfläche auf, wenn der Futtertrog 15 auf dieser abgestellt ist.
[0068] In Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Auslaufbereiches 5 eines erfindungsgemäßen Stalles 1 dargestellt, wobei im Auslaufbereich 5 mehrere verschwenkbare Gatter 20 angeordnet sind, welche durch Verschwenken zu einer einen Einzäunungsbereich definierenden Einzäunung verbindbar sind. Der Stall 1 kann dabei insbesondere entsprechend den Merkmalen des Stalles 1 der Fig. 1 bzw. Fig. 2 bzw. Fig. 3 ausgebildet sein. Die Gatter 20 sind derart im Auslaufbereich 5 angeordnet, dass durch Verschwenken der Gatter 20 jeweils ein Einzäunungsbereich unmittelbar vor den Durchgängen 6 durch die Wand 4 errichtbar ist. Schweine können dadurch durch Heraustreiben aus dem Innenbereich 2 durch einen Durchgang 6 unmittelbar vor dem Durchgang 6 separiert werden. Insbesondere ist es praktisch, wenn im Auslaufbereich 5 Gatter 20 vorgesehen sind, welche derart vor die Durchgänge 6 schwenk /18
AT 521 304 B1 2020-03-15 österreichisches patentamt bar sind, dass Schweine nicht mehr vom Auslaufbereich 5 durch die Durchgänge 6 hindurch in einen Innenbereich 2 des Stalles 1 gelangen können. Dies hat sich insbesondere bewährt, wenn Vorhänge vorgesehen sind, um die Durchgänge 6 abzudecken bzw. die Durchgangstore 7 mit solchen Vorhängen ausgebildet sind.
[0069] Vorteilhaft ist vorgesehen, dass verschwenkbare Gatter 20 derart im Auslaufbereich 5 angeordnet sind, dass mehrere rechteckige Einzäunungsbereiche gebildet sind, welche rechteckigen Einzäunungsbereiche eine Reihe in Richtung Breitenrichtung der rechteckigen Einzäunungsbereiche bildend an deren Längsseiten unmittelbar aneinander anliegend angeordnet sind. Praktikabel ist vorgesehen, dass ein rechteckiger Einzäunungsbereich dabei eine Breite von einer Gatterlänge aufweist. Auf diese Weise können jeweils Schweine eines Einzäunungsbereiches besonders einfach innerhalb des Auslaufbereiches 5 geführt werden, indem jeweils durch, insbesondere sukzessives Verschwenken eines Gatters 20 ein Einzäunungsbereich vergrößert bzw. verkleinert wird.
[0070] Eine derartige Anordnung von Einzäunungsbereichen hat sich besonders bewährt, um jeweils Schweine eines Einzäunungsbereiches nacheinander durch einen in einem der Einzäunungsbereiche befindlichen Ausgang 22 des Auslaufbereiches 5 zu treiben, beispielsweise um in den Einzäunungsbereichen separierte Schweine nacheinander abzutransportieren. Wie in Fig. 5 ersichtlich, kann durch sukzessives Verschwenken jeweils eines Gatters 20 eines Einzäunungsbereiches, in welchem sich der Ausgang 22 befindet bzw. welcher bis zum Ausgang 22 erweitert ist, jeweils ein diesem Einzäunungsbereich benachbarter Einzäunungsbereich bis zum Ausgang 22 erweitert werden, sodass Schweine des benachbarten Einzäunungsbereiches zum Ausgang 22 gelangen können. Auf diese Weise können nacheinander alle Einzäunungsbereiche jeweils einmal bis zum Ausgang 22 erweitert werden, um die Schweine jeweils eines Einzäunungsbereiches zum Ausgang 22 zu treiben.
[0071] Zweckmäßig ist hierbei vorgesehen, dass im Auslaufbereich 5 in gleichmäßigen Abständen Gatterpfähle 21 angeordnet sind, an welchen die Gatter 20 verschwenkbar befestigt sind. Die Gatter 20 weisen dabei eine Gatterlänge derart auf, dass ein Gatter 20 einen Abstand zwischen zwei Gatterpfählen 21 als Zäunung überbrückt.
[0072] Bevorzugt ist ein Stall 1 vorgesehen, aufweisend einen Liegebereich 9 mit einer Fußbodenheizung als Fußbodentemperierungseinrichtung 14 mit einem Bodengefälle von bevorzugt 3 % bis 10 %. Dabei sind zur Belüftung des Stalles 1 bzw. Innenbereiches 2 des Stalles 1 Fenster 13, insbesondere an einer Schmalseite des Innenbereiches 2, vorgesehen, welche teilweise oder gänzlich, bevorzugt durch Hochziehen der Fenster 13, öffenbar sind. Die Durchgänge 6 sind zweckmäßig an einer anderen Seite des Stalles 1 bzw. Innenbereiches 2, bevorzugt den Fenstern 13 gegenüberliegend, angeordnet, wobei die Durchgänge 6, insbesondere abhängig von einer Temperatur im Stall 1, öffenbar sind. Der Auslaufbereich 5 weist praktikabel eine erste Mistbahn als Wühlbereich 12 und eine zweite Mistbahn als Kotbereich 10 auf. Vorzugsweise ist dabei zwischen der ersten Mistbahn und zweiten Mistbahn zumindest eine Schweinetränke angeordnet. Bewährt hat es sich, wenn über der zweiten Mistbahn eine Schweinedusche installiert ist.
[0073] Ein erfindungsgemäßer Stall 1 ermöglicht es, ein hohes Maß an Hygiene und Sauberkeit und gleichzeitig ein niedriges Stresslevel von Schweinen zu erreichen. Hierzu ist vorgesehen, dass der Stall 1 ein natürliches Triebverhalten bzw. natürliche Bedürfnisse von Schweinen berücksichtigend in voneinander getrennten Bereichen, insbesondere einen Liegebereich 9 bzw. Fressbereich 8 und davon getrennten Kotbereich 10, aufgeteilt ist sowie gleichzeitig der Kotbereich 10 mit einem geschlossenen Boden kombiniert mit einer Entmistungseinrichtung 11 ausgebildet ist. Es wird dabei vorteilhaft auf einen sonst üblichen Spaltenboden verzichtet, wodurch insbesondere ein von diesem ausgehendes hygienisches Risiko sowie ein Verletzungsrisiko für Schweine vermieden ist. Indem in einer vorteilhaften Ausführung weiter ein Wühlbereich 12 und/oder ein mit einer Temperierungseinrichtung temperierbarer Liegebereich 9 bzw. Fressbereich 8 vorgesehen ist, werden Schweine auf deren natürliches Triebverhalten konditioniert, um insbesondere die verschiedenen Bereiche entsprechend deren vorgesehenen
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Zwecke zu benutzen, sowie ein Stresslevel der Schweine reduziert. Dadurch ist der Stall 1 insbesondere tierfreundlich ausgestaltet und ermöglicht ein besonders hohes Maß eines Wohlbefindens der Schweine. Durch ein vorteilhaftes Vorsehen von steuerbar verstellbaren Fenstern 13 im Innenbereich 2 kombiniert mit zumindest einem Luftströmungssensor, um eine Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall 1 insbesondere abgestimmt auf die Öffnungszustände der Durchgangstore 7 zu regeln, ist insbesondere eine Geruchsbelastung weiter reduzierbar, sodass auf Filteranlagen verzichtet werden kann.
[0074] Schweinefleisch kann auf diese Weise mit hoher Qualität produziert werden und außerdem der in der Schweinemast relevante Faktor einer Geruchsbelästigung einer Umgebung des Stalls 1 reduziert werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche
    1. Stall (1) für Schweine zur Schweinemast, aufweisend einen Innenbereich (2) mit zumindest einer Mastbucht (3) und einen vom Innenbereich (2) durch eine Wand (4) getrennten, überdachten Auslaufbereich (5), wobei die Wand (4) zumindest einen Durchgang (6) aufweist, welcher Durchgang (6) mit einem insbesondere absenkbaren Durchgangstor (7) bedeckbar ist, wobei ein Schwein durch den Durchgang (6) von der Mastbucht (3) in den Auslaufbereich (5) gelangen kann, wobei die Mastbucht (3) einen Fressbereich (8) und/oder einen Liegebereich (9) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbereich (5) einen mit einem geschlossenen Boden gebildeten Kotbereich (10) und eine Entmistungseinrichtung (11) aufweist, um Schweinekot aus dem Kotbereich (10) abzutransportieren, wobei der Auslaufbereich (5) einen Wühlbereich (12) und eine Wühlmaterialzufuhranlage aufweist, um Wühlmaterial im Wühlbereich (12) abzuladen, wobei der Wühlbereich (12) zumindest abschnittsweise zwischen dem Kotbereich (10) und der Wand (4) angeordnet ist.
  2. 2. Stall (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbereich (2) zumindest ein steuerbar verstellbares Fenster (13) sowie zumindest einen Luftströmungsgeschwindigkeitssensor aufweist, um eine Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall (1), insbesondere abgestimmt auf einen Öffnungszustand des zumindest einen Durchgangstores (7), zu regeln, vorzugsweise auf eine durchschnittliche Luftströmungsgeschwindigkeit kleiner als 5m/s, bevorzugt zwischen 0,2 m/s und 2 m/s.
  3. 3. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Durchgang (6) und das zumindest eine Fenster (13) an gegenüberliegenden Seiten des Innenbereiches (2), vorzugsweise in Nord-Süd-Richtung, angeordnet sind.
  4. 4. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbereich (5) eine Schweinedusche aufweist, welche bevorzugt oberhalb des Kotbereiches (10) angeordnet ist.
  5. 5. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslaufbereich (5) eine weitere Entmistungseinrichtung (11) aufweist, um den Wühlbereich (12) zu entmisten.
  6. 6. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere Schweinetränken zwischen dem Kotbereich (10) und dem Wühlbereich (12) angeordnet sind, um einem Schwein Trinkflüssigkeit zur Verfügung zu stellen.
  7. 7. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kotbereich (10) und/oder gegebenenfalls der Wühlbereich (12) jeweils eine Bodenoberfläche aufweisen, welche zumindest abschnittsweise ein Gefälle (G) zu einer abgesenkten Stelle oder abgesenkten Vertiefungskante der Bodenoberfläche aufweist, sodass sich Kot bzw. Wühlmaterial an der abgesenkten Stelle sammelt.
  8. 8. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bodenoberfläche der zumindest einen Mastbucht (3) zumindest abschnittsweise ein Gefälle (G) in Richtung Durchgang (6) aufweist, welches Gefälle (G) bevorzugt zwischen 1 % und 10% aufweist.
  9. 9. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Liegebereich (9) und/oder Fressbereich (8) eine Fußbodentemperierungseinrichtung (14) aufweisen, um eine Bodentemperatur des Liegebereiches (9) und/oder Fressbereiches (8) definiert einzustellen.
  10. 10. Stall (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Fressbereich (8) und der Liegebereich (9) jeweils eine Fußbodentemperierungseinrichtung (14) aufweisen, um eine Bodentemperatur des Fressbereiches (8) und des Liegebereiches (9) separat einzustellen.
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  11. 11. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass dem Fressbereich (8) zumindest ein Futtertrog (15) zugeordnet ist, sodass im Fressbereich (8) befindliche Schweine aus dem Futtertrog (15) fressen können, wobei der Futtertrog (15) eine Futteraufnahmeoberfläche (16) aufweist, welche in einem Querschnitt orthogonal zu einer Längsrichtung (L) des Futtertroges (15) im Wesentlichen mit zwei miteinander verbundenen Scheiteln gebildet ist, welche einen Winkel zwischen 100° und 140° zueinander aufweisen.
  12. 12. Stall (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Futtertrog (15) eine an die Futteraufnahmeoberfläche (16) anschließende, in Richtung Boden weitergeführte, die Futteraufnahmeoberfläche (16) hinterschneidende Vorderfläche (18) und/oder Rückfläche (19) aufweist, um ein nahes Herantreten eines Schweines an den Futtertrog (15) zu ermöglichen.
  13. 13. Stall (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine insbesondere computergestützte Steuerungseinrichtung zur Steuerung bzw. Regelung von gegebenenfalls Durchgangstoren (7), Fenstern (13) im Innenbereich (2), Fußbodentemperierungseinrichtungen (14), Futterausgabevorrichtungen zur Befüllung von Futtertrögen und/oder Entmistungseinrichtungen vorgesehen ist.
  14. 14. Stall (1) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass Messeinrichtungen bzw. Sensoren zur Messung von Außenlufttemperatur, Innenbereichslufttemperatur, Luftströmungsgeschwindigkeit im Stall (1), Bodentemperatur des Liegebereiches (9) und/oder Bodentemperatur des Fressbereiches (8) vorgesehen sind, wobei die Steuerungseinrichtung und Messeinrichtungen bzw. Sensoren für eine Messdatenübertragung zwischen der Steuerungseinrichtung und den Messeinrichtungen ausgebildet sind, sodass eine Steuerung bzw. Regelung durch die Steuerungseinrichtung in Abhängigkeit von Messdaten der Messeinrichtungen durchführbar ist.
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