DE2121864C3 - Stallanlage - Google Patents
StallanlageInfo
- Publication number
- DE2121864C3 DE2121864C3 DE19712121864 DE2121864A DE2121864C3 DE 2121864 C3 DE2121864 C3 DE 2121864C3 DE 19712121864 DE19712121864 DE 19712121864 DE 2121864 A DE2121864 A DE 2121864A DE 2121864 C3 DE2121864 C3 DE 2121864C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- unit cell
- animals
- stable system
- floor
- stable
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 241001465754 Metazoa Species 0.000 claims description 32
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 8
- 230000000384 rearing effect Effects 0.000 claims description 8
- 210000003608 fece Anatomy 0.000 claims description 7
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 claims description 7
- 238000004378 air conditioning Methods 0.000 claims description 5
- 239000010871 livestock manure Substances 0.000 claims description 4
- 230000000087 stabilizing effect Effects 0.000 claims description 4
- 238000009413 insulation Methods 0.000 claims description 3
- 241000283690 Bos taurus Species 0.000 claims description 2
- 230000004308 accommodation Effects 0.000 claims description 2
- 235000013305 food Nutrition 0.000 claims description 2
- 238000007664 blowing Methods 0.000 claims 1
- 241000282887 Suidae Species 0.000 description 5
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 238000011161 development Methods 0.000 description 2
- 230000018109 developmental process Effects 0.000 description 2
- 239000010902 straw Substances 0.000 description 2
- 235000010678 Paulownia tomentosa Nutrition 0.000 description 1
- 240000002834 Paulownia tomentosa Species 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000011449 brick Substances 0.000 description 1
- 239000004566 building material Substances 0.000 description 1
- 244000309466 calf Species 0.000 description 1
- 230000002349 favourable effect Effects 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 210000002700 urine Anatomy 0.000 description 1
- 238000013022 venting Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H5/00—Buildings or groups of buildings for industrial or agricultural purposes
- E04H5/08—Buildings or groups of buildings for agricultural purposes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K1/00—Housing animals; Equipment therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Stallanlage zur Aufzucht,
Haltung, Mästung od. dgl. von größeren landwirtschaftlichen Nutztieren.
Größere landwirtschaftliche Nutztiere wie Schweine, Kälber od. dgl. werden bisher in konventionell gemauerten Ställen oder vorfabrizierten Fertig- bzw. Montagegebäuden gehalten. Bei derartigen konventionellen
Stallungen ist die Klimahaltung und die Hygiene im Stall problematisch, da diese beiden Faktoren im hohen
Maße von der Belegung des Stalles und vom tiergerechten Aufbau der Liegeflächen abhängen.
Außerdem wird bei der herkömmlichen Bauweise von einem erforderlichen Raumbedarf ausgegangen, der den
Lebensraum der Tiere bei gleichzeitigem Wetterschutz bildet Die Anforderungen, den Tieren einmal einen
optimalen und klimatisierten Raum zur Verfügung zu stellen und zum anderen den Forderungen des
Wetterschutzes zu genügen, haben bisher hinsichtlich beider Forderungen nur zu unbefriedigenden Kompromissen geführt.
in der Zeitschrift »Bauen auf dem Lande«, Heft 8/1970, Seiten 223 bis 225 sind in dem Aufsatz von H.
Henkel »Englands Mäster bauen billig« Boxen für die
Haltung von Schweinen beschrieben, die in bereits vorhandene Gebäude eingestellt werden können. Die
Gebäude müssen hierbei den Witterungsschutz übernehmen. Es handelt sich um sehr niedrige, nicht einmal
mannshohe Boxen, in denen lediglich Schweine liegen und fressen können. Der Kotplatz liegt außerhalb der
Boxen in der klimatisch unkontrollierten Zone. Die Boxen können jedoch nur in einem sehr kleinen
Temperaturbereich benutzt werden, der von etwa 5° bis 200C reichen dürfte. Außerhalb dieses Temperaturbereiches müssen die Boxen geöffnet werden, weil
entweder die Temperatur oder die Luftfeuchte oder beide Werte in der/ Boxen über die zulässigen Werte
ansteigen. Diese Probleme können durch Auflegen von Strohballen oder öffnen der Klappen nur sehr
unbefriedigend gelöst werden. Bei einem weiteren, in dem genannten Aufsatz beschriebenen Boxensystem ist
nur der Liegeplatz mit Strohballen schützbar. Sogar die Freßplätze liegen hier außerhalb der Boxen, so daß für
die Schweine hier noch viel mehr die Notwendigkeit besteht, sich außerhalb der Boxen aufzuhalten. Insgesamt handelt es sich bei den bekannten Boxen um
Stallsysteme, die nur für Schweine brauchbar sind. Größere Nutztiere, wie z. B. Kühe usw. lassen sich in
derartigen Boxen nicht halten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Stallanlage zur Aufzucht, Haltung, Mästung od. dgl. von
größeren landwirtschaftlichen Nutztieren zur schaffen, welche die Nachteile der bekannten Stallanlagen
vermeidet, bei der insbesondere der Witterungsschutz und die Aufnahmeboxen völlig voneinander getrennt
sind.
Stauanlage aus, bestehend aus einem lediglich dem
Witterungsschutz dienenden Gebäude als Stall, mindestens einer in dem Gebäude ortsfest eingebauten
Einheitszelle als klimatisierte Aufnahmebox für die Tiere, sowie weiterer innerhalb des Gebäudes aber
außerhalb der Einheitszelle untergebrachten Einrichtungen zur Versorgung -der Tiere mit Nahrung, zur
Mistabfuhr, zur Be- und Entlüftung und zur Beleuchtung des Lebensraumes der Tiere.
Die Erfindung besteht darin, daß sämtliche Lebensbedürfnisse der Tiere — Fressen, Schlafen, Koten usw. —
innerhalb der aus thermisch isolierenden Wänden, Decken und Böden bestehenden Einheitszelle ablaufen
und die Klimatisierung des Innenraumes unabhängig vom Klima des Außenraumes erfolgt
Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Einheits.ielle besteht darin, daß sie keine Fundamente
benötigt, sondern daß es ausreicht, die Zelle mit dem Boden lediglich durch Verankerungen zu verbinden.
Gemäß einem weiteren Vorzug d=r Einheitszelle ist *o
unter ihrem Boden ein Unterbodenraum zur Aufnahme sanitärer Anlagen, Klimaanlagen usw. vorgesehen. Auch
kann der Boden nach Wunsch beheizt oder gekühlt werden. Dies ist gegenüber der bekannten Stallhaltung
der Tiere als großer Vorteil anzusehen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Einheitszelle jeweils an zwei Verbindungsseiten mit anderen
Einheitszellen zusammensetzbar ist. Hierdurch können auch mehrere gleiche Einheitszellen ohne weiteres zu
größeren Einheiten zusammengesetzt werden.
In Fortbildung der Einheitszelle weist diese — je nach aufzunehmender Tierart — eine zu den beiden
Verbindungsseiten senkrecht stehende Mittelwand auf, durch die die Einheitszelle in zwei funktionsgleiche
Hälften unterteilt wird, wobei die Mittelwand nach Wunsch in Richtung auf eine der beiden symmetrischen
Zellenhälften hin verschiebbar sein kann, um dem Umstand Rechnung zu tragen, daß eventuell in der
einen Hälfte Jungtiere mit kleinerem Raumbedarf und in der anderen Hälfte ältere Tiere untergebracht sind.
Es besteht auch die Möglichkeit, oberhalb der Mittelwand einen Gehweg anzuordnen.
In anderer Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist die Einheitszelle durch einen Mittelgang in zwei
Hälften unterteilt und zu beiden SeiMn des Mittelganges sind Futterstände für die Tiere angeordnet.
In Ausgestaltung der Erfindung sind im Boden der Einheitszelle an den der Mittelwand bzw. dem
Mittelgang gegenüberli?;enden Seitenwänden entlang Abflußrinnen für das Kot-Harngemisch vorgesehen und
diese Abflußrinnen sind vorzugsweise mit einem Teilspaltboden abgedeckt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist zur Belüftung der Einheitszelle im Dachraum ein sich durch
sämtliche aneinandergesetzten Einheitszellen hindurch erstreckender perforierter Plastikschlauch angeordnet,
während die Entlüftung der Einheitszelle durch die Teilspaltboden hindurch in den Abflußrinnen zum
Abtransport des Kot-Harngemisches erfolgt.
Ein weiterer Vorteil der Einheitszelle besteht darin,
daß mehrere dieser Einheitszellen auch übereinandersetzbar sind. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben,
auch größere Räume wie Scheunen od. dgl. in ihrer vollen Höhe ausnutzen zu können, indem Einheitszellen
sowohl nebeneinander als auch übereinander gestapelt aufgebaut werden können.
Die Unteransprüche kennzeichnen vorteilhafte weitere Ausbildungen des Gegenstandes des Hauptanspru
ches.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer unter einem Witterungsschutzdach aufgestellten Einheitszelle;
F i g. 1 a einen Querschnitt durch das Wandmaterial der Einheitszelle;
F i g. 2 eine Vorderansicht der Einheitszelle nach Fig.l;
Fig.3 einen Querschnitt durch eine aus mehreren
Einheitszellen bestehende Stallanlage zur Aufzucht, Haltung od. dgl. von größeren landwirtschaftlichen
Nutztieren;
Fig.4 eine erste Aufteilung der Bodenfläche der
Einheitszelle
Fig.5 eine zweite Aufteilung der Bodenfläche der
Einheitzelle; und
Fig.6 eine dritte Aufteilung der Bodenfläche der
Einheitszelle.
Die Stauanlage zur Aufzucht, ria'tung, Mästung
od. dgl. von größeren landwirtschaftlichen Nutztieren besteht aus einer Einheitszelle 1 und einem lediglich
dem Witterungsschutz dienenden Stellgebaude 2. Dieses Gebäude kann dabei sowohl aus einer nicht mehr
benötigten Scheune, einer großen Stallung, einer abgedeckten freitragenden Stahlkonstruktion oder aus
einer dauerhaften Zeltdach-Konstruktion bestehen. Die Einheitszelle 1 und das Stallgebäude 2 sind funktionell
völlig voneinander getrennt, so daß beide unabhängig voneinander konstruiert und gestaltet werden können.
Bei der Zellenbauweise wird der Lebensraum der Tiere bewußt vom Wetterschutz getrennt, um so zu
größenmäßig optimalen Zelleneinheiten zu kommen, deren Klimahaltung ohne aufwendige technische
Lösungen für die Belüftung und Beheizung zu bewerkstelligen ist.
Die Wände der Einheitszelle 1 haben lediglich die Aufgabe, den Zelleninnenraum thermisch vor der
Umgebung zu isolieren. Aus diesem Grund kann das Wandmaterial (Fig. 1 a) der Einheitszelle beispielsweise dreischichtig aufgebaut sein.
Derartige plattenförmige Baumaterialien sind allgemein bekannt. Es kann jedes Material mi« guten
Wärmedämmungseigenschaften für den Aufbau der Einheitszelle 1 verwendet werden.
Für die Einheitszelle 1 sind Fundamente im herkömmlichen Sinne nicht erforderlich. Die Einheitszelle 1 wird im Stallboden lediglich verankert,
beispielsweise werden mehrere Tragpfosten 3 mit spiralförmigen, in den Stallboden geschraubten Verankerungen verbunden.
Die Einheitszelle 1 hat einen Boden 4, der im Abstand über dem Stallbodenniveau liegt. Zwischen dem Boden
4 der Einheitszelle und dem Stallboden ist ein Unterbodenraum, der sanitäre Einrichtungen, Entmistungsanlagen 5a, 5b, Klimaanlagen usw. (Fig.3)
aufnimmt. Weil sich der Boden 4 oberhalb des Stallbodenniveaus befindet und in seiner Temperatur
geregelt, d.h. nach Wunsch sowohl beheizt als auch gekühlt werden kann, wird ein große/ Nachteil
konventioneller Stallungen beseitigt. Die sanitären Anlagen 5a, 5b dienen zum Abtransport des bei der
Tierhaltung anfallerden Kot-Harngemisches.
Die Seitenwandungen 7 der Einheitszelle 1 können Fenster und Türen 8 enthalten. Fenster sind überhaupt
notwendig bei ausschließlich künstlicher Beleuchtung. Da ist es einfacher, die Freß- und Ruhepausen der Tiere
nach Wunsch zu bestimmen.
Die Einheitszelle 1 ist jeweils an zwei Verbindungsseiten mit weiteren Einheitszellen zusammensetzbar
(Fig. 3). so daß ein langgestreckter Aufzuchtstall entsteht. Wenn ein Witterungsschutzgebäude 2 entspre- j
chender Breite und Höhe zur Verfügung steht, ist es möglich, mehrere derartige, aus mehreren Einheitszellen
1 zusammengesetzte langgestreckte Aufzuchtställe nebeneinander anzuordnen und/oder übereinander zu
setzen.
Die Einheitszelle 1 kann durch eine — zu den beiden Verbindungsseiten senkrecht stehende — Mittelwand 9
in zwei funktionsgleiche Hälften unterteilt werden, so daß beispielsweise zwei Tierarten oder Tiere zwar
gleicher Art aber unterschiedlichen Alters in einer Einheitszelle untergebracht werden können.
Im Boden 4 der Einheitszelle 1 sind an den der
Mittelwand 9 gegenüberliegenden Seitenwänden 7a, 76 entlang Auffangrinnen 5a. 5i>
für das bei der Tierhaltung anfallende Kot-Harngemisch angeordnet. J0
Die Rinnen sind auf ihrer Oberseite zum Innenraum der Einheitszelle 1 hin mit einem Teilspaltenboden
abgedeckt. Für den Abtransport des Kot-Harngemisches können bekannte Entmistungs-Vorrichtungen
verwendet werden. J5
Zum Begehen der Einheitszellen 1 kann oberhalb der Mittelwand 9 ein Kontroll- und Futtergang 10
angeordnet sein. Die Einheitszelle könnte durch einen Mittelgang 11 in zwei Teile unterteilt werden (Fig.4),
wobei an den beiden Seitenwänden 12a, 12/) des Ganges 11 Fulterstände 13a, 136 angeordnet sind. Der Boden 4
der Einheitszelle kann in Bereiche 14a, 14b mit unterschiedlicher Bodentemperatur unterteilt werden.
Beispielsweise bei Einheitszellen, die als Abferkelstall verwendet werden, wird die erforderliche 8 bis 100C
betragende günstige Temperaturdifferenz zwischen der Bodentempcratiir für die Muttersau und derjenigen für
die saugenden Ferkel durch eine entsprechende Isolierung der Liegefläche 14a der Muttersauen erzielt.
Die für die Ferkel bestimmte Liegefläche 146 hat eine entsprechend höhere Temperatur. Außerdem können
die Ferkel auch durch eine Wärmequelle 15, z. B. einen Infrarotstrahler weiter geschützt werden, so daß bei der
Aufzucht von Ferkeln kaum Verluste auftreten.
Wenn der Wunsch besteht, in einer Einheitszelle 1 in der einen Hälfte L Jungtiere mit geringerem Raumbedarf
und auf der anderen Hälfte R ältere Tiere mit einem größeren Raumbedarf aufzuziehen (Fig. 5 und 6), so
kann die Trennwand 9 aus der Mitte verschoben werden. Die Fütterung kann von einem quer zur
Einheitszelle 1 verlaufenden Futtertrog 16 oder von Futterautomaten 13a, 136 erfolgen.
Im Dachraum 17 der Einheitszelle 1 ist zur Belüftung
durchgehend ein perforierter Plastikschlauch 18, ein Rohr od. dgl. angeordnet, hinströmende Frischluft F
wird gleichmäßig über die Liegeflächen L, R verteilt. Wenn es an sehr warmen Tagen erforderlich ist, auch
den Boden 4 der Einheitszelle zu kühlen, so kann die Frischluft über eine Zweigleitung 19 in den Unterbodenraum
eingeleitet werden.
Gegebenenfalls kann der Boden 4 durch ein Heißluftgebläse 6 beheizt werden, und der perforierte
Plastikschlauch 18 zur Luftbefeuchtung herangezogen werden.
Für die Entlüftung wird — infolge des leichten in den Einheitszellen herrschenden Überdruckes — die Abluft
durch die Teilspaltenböden über den sanitären Anlagen 5a, 56 in die zur Aufnahme des Kot-Harngemisches
dienenden Räume (Güllegrubenräume) gedrückt. Gegebenenfalls kann unter Zwischenschaltung eines Ventilators
ein Abluftkamin zur Entlüftung der Einheitszellen mit herangezogen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Stallanlage zur Aufzucht, Haltung, Mästung
od. dgl. von größeren landwirtschaftlichen Nutztieren, insbesondere von Rindern, bestehend aus einem
lediglich dem Witterungsschutz dienenden Gebäude als Stall, mindestens einer in dem Gebäude ortsfest
eingebauten Einheitszelle als klimatisierte Aufnahmebox für die Tiere, sowie weitere innerhalb des
Gebäudes, aber außerhalb der Einheitszelle unterge- '° brachter Einrichtungen zur Versorgung der Tiere
mit Nahrung, zur Mistabfuhr, zur Be- und Entlüftung und zur Beleuchtung des Lebensraumes der Tiere,
dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Lebensbedürfnisse der Tiere — Fressen, Schlafen, «5
Koten usw. — innerhalb der aus thermisch isolierenden Wänden, Decken und Böden bestehenden Einheitszelle (1) ablaufen und die Klimatisierung
des Innenraumes unabhängig vom Klima des Außenraumes erfolgt μ
2. Stallanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Einheitszelle (1) — ohne
Fundamente — durch Verankerungen (3) mit dem Boden des Stallgebäudes (2) verbunden ist.
3. Stallanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, *5
dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Boden (4) der Einheitszelle (1) ein Unterbodenraum vorhanden
ist, der insbesondere zur Aufnahme sanitärer Anlagen (5a,5b)\indder Klimaanlagen (6)dient.
4. Stallanlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheitszelle (1)
jeweils an zwei Verbindungt^eiten mit weiteren
Einheitszellen zusammensetzbar ist (F i g. 3).
5. Stallanlage nach den Ar prüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine zu den beiden Verbindungsseiten senkrecht stehende Mittelwand
(9) die Einheitszelle (1) in zwei funktionsgleiche Hälften (L, R) unterteilt, wobei die Mittelwand (9)
nach Wunsch in Richtung auf beide symmetrischen Zellenhälften (L, ^verschiebbar ist.
6. Stallanlage nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Mitteiwand (9) ein Gehweg (10) angeordnet ist
7. Stallanlage nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheitszelle (1)
durch einen Mittelgang (11) in zwei Hälften (L, R) unterteilt ist und zu beiden Seiten (12a, \2b) des
Mittelganges (U) Futterstände (13a, \3b) für die Tiere angeordnet sind (F i g. 4).
8. Stallanlage nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden (4) der
Einheitszelle (1) an den der Mittelwand (9) bzw. dem Mittelgang (11) gegenüberliegenden Seitenwänden
(7a, Tb) entlang Abflußrinnen (5a, 5b) für das Kot-Harngemisch vorgesehen sind und daß diese
Abflußrinnen (5a, 5b) vorzugsweise mit einem Teilspaltenboden abgedeckt sind.
9. Stallanlage nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Belüftung im
Dachraum der Einheitszelle (2) ein sich durch &>
sämtliche aneinandergesetzten Einheitszellen (1) hindurch erstreckender perforierter Plastikschlauch
(18) angeordnet ist, während die Entlüftung der Einheitszelle (1) durch die Teilspaltenböden hindurch in den Abflußrinnen (5a, 5tyzum Abtransport
des Kot-Harngemisches erfolgt.
10. Stallanlage nach den Ansprüchen t bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (4) der
Einheitszelle (1) durch Einblasen von warmer oder kalter Luft in den Unterbodenraum temperierbar ist
(F ig. 3).
11. Stallanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Teilbereiche (14a, Hb) des
Bodens (4) in der durch Isolierung Zelle (1), z. B. die Liegeflächen für Jungtiere besonders temperierbar
sind (F i g. 4).
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121864 DE2121864C3 (de) | 1971-05-04 | 1971-05-04 | Stallanlage |
NL7205883A NL7205883A (de) | 1971-05-04 | 1972-05-02 | |
AT381272A AT328214B (de) | 1971-05-04 | 1972-05-02 | Vorrichtung zur tierhaltung |
GB2061972A GB1378017A (en) | 1971-05-04 | 1972-05-03 | Equipment for animal husbandry |
IT2383172A IT954954B (it) | 1971-05-04 | 1972-05-03 | Impianto per l allevamento di animali |
FR7215910A FR2135628B1 (de) | 1971-05-04 | 1972-05-04 | |
BE783025A BE783025A (fr) | 1971-05-04 | 1972-05-04 | Dispositif pour la stabulation d'animaux et leur entretien |
CH660772A CH549717A (de) | 1971-05-04 | 1972-05-04 | Stallanlage zur aufzucht oder haltung von groesseren landwirtschaftichen nutztieren. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712121864 DE2121864C3 (de) | 1971-05-04 | 1971-05-04 | Stallanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2121864A1 DE2121864A1 (de) | 1972-11-09 |
DE2121864B2 DE2121864B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2121864C3 true DE2121864C3 (de) | 1978-04-06 |
Family
ID=5806746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712121864 Expired DE2121864C3 (de) | 1971-05-04 | 1971-05-04 | Stallanlage |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT328214B (de) |
BE (1) | BE783025A (de) |
CH (1) | CH549717A (de) |
DE (1) | DE2121864C3 (de) |
FR (1) | FR2135628B1 (de) |
GB (1) | GB1378017A (de) |
IT (1) | IT954954B (de) |
NL (1) | NL7205883A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN110506643B (zh) * | 2019-09-29 | 2021-10-01 | 重庆日泉农牧有限公司 | 一种现代化猪舍 |
-
1971
- 1971-05-04 DE DE19712121864 patent/DE2121864C3/de not_active Expired
-
1972
- 1972-05-02 NL NL7205883A patent/NL7205883A/xx active Search and Examination
- 1972-05-02 AT AT381272A patent/AT328214B/de not_active IP Right Cessation
- 1972-05-03 IT IT2383172A patent/IT954954B/it active
- 1972-05-03 GB GB2061972A patent/GB1378017A/en not_active Expired
- 1972-05-04 BE BE783025A patent/BE783025A/xx not_active IP Right Cessation
- 1972-05-04 CH CH660772A patent/CH549717A/de not_active IP Right Cessation
- 1972-05-04 FR FR7215910A patent/FR2135628B1/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1378017A (en) | 1974-12-18 |
FR2135628A1 (de) | 1972-12-22 |
FR2135628B1 (de) | 1973-07-13 |
CH549717A (de) | 1974-05-31 |
DE2121864B2 (de) | 1977-08-18 |
DE2121864A1 (de) | 1972-11-09 |
BE783025A (fr) | 1972-09-01 |
IT954954B (it) | 1973-09-15 |
NL7205883A (de) | 1972-11-07 |
AT328214B (de) | 1976-03-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0338580B2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Anordnung zur Haltung von Vieh | |
AT521304B1 (de) | Stall für die Schweinemast | |
US2039562A (en) | Round ended building | |
DE102011101089A1 (de) | Schweinestall | |
EP2702866B1 (de) | Mobiler Tierstall | |
DE2121864C3 (de) | Stallanlage | |
US4442792A (en) | Hog finishing building | |
DE1137603B (de) | Schweinestall | |
DE3447753A1 (de) | Anordnung zur haltung von vieh, wie schweine, rinder, gefluegel usw. | |
EP1338195B1 (de) | Stall | |
DE3447752C1 (de) | Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für Tiere in Stallhaltung | |
DE1212770B (de) | Schweinezuchtstall mit gesonderten Raeumen fuer Muttertier und Ferkel | |
AT8263U1 (de) | Abferkelbucht | |
AT165973B (de) | Schweinestall | |
DE102005028851B4 (de) | Abferkelkiste für eine Abferkelbucht | |
Dimova et al. | Evaluation of some zoohygienic parameters in a semi-open free-stall dairy barn | |
AT218785B (de) | Ortsbeweglicher Schweinestall | |
DE2812229A1 (de) | Schweinestall | |
DE939844C (de) | Apparat zur Aufzucht von Jungtieren | |
DE2156653A1 (de) | Stall | |
WO2019219806A1 (de) | Brutvorrichtung für das ausbrüten und die aufzucht von küken | |
Lunn et al. | OSC range house | |
CH679201A5 (en) | Divided pigsty - has obstruction and connecting passages between bedding and activity areas | |
CH689218A5 (de) | Schweinebucht. | |
EP0144307A2 (de) | Ferkelbox |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |