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Die
Erfindung betrifft eine Abferkelkiste für eine Abferkelbucht gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Eine
derartige Abferkelkiste ist durch die
DE 1 970 261 U bekannt. Die Abferkelbox weist
dabei zwei Seitenteile auf, von denen mindestens eines zum Öffnen eingerichtet
ist. Dabei ersetzt dieses Seitenteil zugleich die Tür, ist nach
rechts, links und nach oben schwenkbar und kann mit Steckern befestigt
werden. Die Abferkelbox lässt
sich in jedem Stall so aufbauen, dass ein Öffnen nach der jeweils günstigsten
Richtung möglich
ist und alle Handreichungen leicht ausführbar sind.
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Hochtragende
Sauen werden in Deutschland zur Geburt üblicherweise in Abferkelbuchten
mit Kastenständen
und wärmegedämmter Stallhülle untergebracht,
um dort ihre Ferkel zur Welt zu bringen. Diese Kastenstände schränken die
Sau in ihren Bewegungen sehr stark ein und sollen so ein Erdrücken der
Ferkel durch die Sau vermeiden. Gleichzeitig bedeutet eine Fixierung
der Sau im Kastenstand einen wesentlichen Vorteil bei Behandlungsmaßnahmen an
Sau und Ferkel, da der Tierbetreuer durch den Kastenstand vor möglichen
Angriffen der Sau geschützt
ist. Die Bewegungseinschränkung
ist aus Sicht der Sau jedoch sehr nachteilig und wenig tiergerecht,
da elementare Verhaltensweisen nicht oder nur unzureichend ausgelebt
werden können.
So kann die Sau im Kastenstand ihr natürliches Nestbauverhalten nur
sehr eingeschränkt
ausführen
und auch die natürliche
Trennung von Kot- und Liegebereich kann nicht erfolgen. Diese und
andere massive Verhaltensbeeinträchtigungen
sind für
die Tiere mit erheblichem Stress verbunden. Außerdem kann der verursachte
Stress in Verbindung mit der mangelnden Bewegung auch zu gesundheitlichen
Problemen, wie z. B. Verstopfung und Fieber führen, die dann medikamentös behandelt
werden müssen.
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Um
die Nachteile der fixierten Haltung zu vermeiden wurden sogenannte
Bewegungsbuchten entwickelt. Diese Buchten befinden sich ebenfalls zum
größten Teil
in wärmegedämmten Ställen, teilweise
sind sie mit Ausläufen
kombiniert. Um die Tiergerechtheit zu verbessern haben diese Buchten meist
ein größeres Platzangebot
und bieten dadurch Sau und Ferkel und mehr Bewegungsmöglichkeit. Durch
den größeren Raumbedarf
verursacht diese Haltungsform auch entsprechend höhere Kosten. Außerdem sind
die meisten dieser Systeme mit höheren
Erdrückungsverlusten
und einer erhöhten
Arbeitsbelastung verbunden. Oft fehlt auch eine Möglichkeit
zur kurzzeitigen Fixierung, was im Behandlungsfall wie z. B. bei
Geburtsschwierigkeiten für
die behandelnde Person eine erhebliche Gefahrenquelle bedeutet,
da die Person ohne Fixierung den Angriffen der Sau schutzlos ausgeliefert
ist. Aus diesem Grund sind in Deutschland Buchten ohne Fixiermöglichkeit von
der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft (BIB) verboten. Diese
Nachteile sind Grund für
die mangelnde Konkurrenzfähigkeit
dieser Systeme gegenüber
der konventionellen Haltung im Kastenstand.
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Eine
zumindest für
die Sauen sehr tiergerechte Haltung ist die Unterbringung der Sauen
in Hütten
im Freien. Dabei befinden sich eine oder mehrere Hütten auf
einem eingezäunten
Gelände.
Die Hütten
sind mit Stroh eingestreut und jede Sau besitzt eine eigene Hütte. Diese
Hütten
kommen den Ansprüchen
einer ferkelnden Sau nach einem sicht- und wettergeschütztem Nestplatz
sehr nah. Die Sau hat Nestmaterial zur Verfügung, Wühlgelegenheit, gesundheitsförderndes
Wechselklima und kann die Hütte
jederzeit verlassen. Nachteile dieser kostengünstigen Haltungsform sind eine
sehr schlechte Tierkontrollmöglichkeit,
Hygieneprobleme, höhere Saugferkelverluste
durch Infektionen und Erdrücken. Außerdem ist
der Tierbetreuer bei den täglichen
Kontrollgängen
der Witterung ausgesetzt. Die Sammlung der Exkremente ist bei dieser
Haltungsform nicht möglich,
so dass es durch das punktuelle Kotverhalten von Schweinen zu Nitrateinträgen in das
Grundwasser kommen kann. Behandlungen für Sau und Ferkel können in
diesen Hütten
nicht durchgeführt werden,
da für
das Betreuungspersonal kein Schutz vor der Sau vorhanden ist und
das Hütteninnere meist
nur kniend zu erreichen ist. Ferkel können die Hütten oft erst ab dem 14. Lebenstag
verlassen, da sie durch Vorrichtungen daran gehindert werden, um ein
Verlaufen zu verhindern. Verendete Ferkel verbleiben auf Grund der
schlechten Übersichtlichkeit
in manchen Fällen
bis zum Absetzen (Trennung der Ferkel von der Mutter) im Alter von
4–6 Wochen
in der Hütte.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abferkelkiste für eine Abferkelbucht
zu schaffen, die einerseits der Sau vor, während und nach der Geburt frei
Bewegungsmöglichkeit
bietet, und die andererseits eine Fixierung der Sau in der Abferkelkiste ermöglicht,
um die Sau oder die Ferkel im Bedarfsfall gefahrlos behandeln zu
können.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Abferkelkiste mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Abferkelkiste sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Die
Abferkelkiste besteht erfindungsgemäß aus einem Boden, mindestens
zwei Seitenwänden, mindestens
einer verschließbaren Öffnung,
die mit mindestens einer beweglichen Abtrennung versehen ist, die
für die
Sau als Ein- und Ausgang zur Verfügung steht, sowie einer Abdeckung.
Die bewegliche Abtrennung muss sowohl von Außen als auch von Innen von
der Sau geöffnet
werden können,
so dass die Sau die Kiste, außer
im Falle einer Fixierung, jederzeit betreten oder verlassen kann.
Außerdem
sollte die Öffnung
verschließbar
sein, um die Sau bei Bedarf in der Kiste fixieren zu können.
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Durch
die Unterbringung einer Sau in einer Abferkelkiste werden die Vorteile
der oben genannten Haltungsverfahren genutzt, ohne gleichzeitig
deren Nachteile in Kauf nehmen zu müssen. So können durch den Einsatz einer
Abferkelkiste die ethologischen Vorteile der Hüttenhaltung im Freien auch
in der Stallhaltung voll genutzt werden. Durch die Verwendung einer
Kiste für
den sehr sensiblen Zeitraum der Geburt und der darauffolgenden Tage
wird dem Bedürfnis
der Sau nach Witterungs- und auch Sichtschutz Rechnung getragen.
Auch Wildschweine suchen vor der Geburt stets einen Nestplatz auf,
der einen höhen
Sicht- und Deckungsschutz bietet und bauen dort ihr Nest. Die Kiste
bietet der Sau eine Umgebung, in der das Tier ohne Stress seine
Nachkommen zur Welt bringen kann, was sich eigenen Untersuchungen
zu Folge positiv auf die Geburtsdauer und die Überlebensrate der Ferkel auswirkt.
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Da
das Tier die Kiste, außer
im Behandlungsfall, im Unterschied zu einem Kastenstand immer verlassen
kann, ist es der Sau möglich,
einen Kotplatz außerhalb
der Kiste anzulegen. Dies führt
zu wesentlich verbesserten Hygieneverhältnissen, da bei einer permanenten
Fixierung im Kastenstand die Sauen oft im eigenen Kot liegen und
die Ferkel bereits bei der Geburt mit pathogenen Keimen aus dem Sauenkot
infiziert werden. Die Kisten können
wahlweise mit und ohne Einstreu betrieben werden. Eine gewisse Einstreumenge
wird besonders während des
Nestbaus empfohlen, um dem Tier eine angemessene Ausführung seiner
Verhaltensweisen zu erlauben.
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Der
wichtigste arbeitswirtschaftliche Vorteil stellt die mögliche Fixierung
der Sau in der Kiste dar. Da sich die Sau durch entsprechende Abmessungen der
Kiste bzw. Vorrichtungen in der Kiste bei verschlossenen Kistenöffnungen
nicht umdrehen kann, besitzt die Kiste dieselben Vorteile wie ein
Kastenstand. So können
Tierbehandlungsmaßnahmen
wie z. B. Impfungen sehr leicht und gefahrlos durchgeführt werden,
ohne daß das
Tier dem Tierbetreuer ausweichen bzw. diesen angreifen kann.
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Die
Fixierung ist sehr vorteilhaft, da es bei gebärenden Sauen gelegentlich zu
Geburtsproblemen wie z. B. festsitzenden Ferkeln im Geburtskanal kommt,
die einen Eingriff in den Genitaltrakt der Sau erforderlich machen.
Um den Eingriff vornehmen zu können
benötigt
der Tierbetreuer ausreichend Platz hinter der Sau, um hantieren
zu können.
Bei Geburten in der Kiste kann dies so geschehen, daß der Tierhalter
die Öffnung
vor dem Kopf der Sau verschliesst und durch eine zweite Öffnung von
hinten an den Genitaltrakt der Sau gelangen und so den Eingriff
bequem durchführen
kann.
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Wie
eigene Versuche zeigten, ist die oben beschriebene Abferkelkiste
nicht ausreichend, um den Ferkeln einen angemessenen Schutz vor
dem Erdrücken
durch die Sau zu bieten. Deshalb ist es empfehlenswert, dass zum
Schutz der Ferkel entsprechende Vorrichtungen in der Sauenkiste
montiert werden. Diese Schutzvorrichtungen verhindern das Ablegen
der Sau in bestimmten Bereichen der Kiste mit hoher Erdrückungsgefahr
und/oder bieten der Sau die Möglichkeit,
sich an diesen sogenannten Abliegehilfen langsam und „ferkelschonend" abzulegen. Als Schutzmaßnahmen
können
alle praxisüblichen Vorrichtungen
Wie z. B. feststehende Bügel,
Klappbügel,
pilzförmige
Konstruktionen oder auch Abliegehilfen benutzt werden. Als Beispiel
einer Abliegehilfe für
eine Bewegungsbucht ist das Gebrauchsmuster
DE 92 00 383 U zu nennen.
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Wird
trotz des erhöhten
Erdrückungrisikos auf
Schutzvorrichtungen verzichtet, dürfen die Abmessungen der Abferkelkiste
die kritische Grenze, bei der sich die Sau umdrehen kann, nicht überschritten
werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Breite der Kiste die
Länge der
Sau nicht überschreitet. Dies
führt bei
Kisten ohne Vorrichtungen gegen das Umdrehen zu Kisten mit einer
rechteckige Grundfläche.
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Bei
der Verwendung von Vorrichtungen, die dem Erdrücken vorbeugen sollen, sollten
diese sinnvollerweise so gestaltet werden, dass sie gleichzeitig auch
ein Umdrehen der Sau in der Kiste verhindern. Unabhängig vom
Verwendungszweck der Vorrichtungen ist darauf zu achten, dass sie
weder für
Sau und Ferkel eine Unfallgefahr darstellen. Die Vorrichtungen,
die ein Umdrehen verhindern sollen, können aus Rohren, Platten oder ähnlichem
bestehen und werden an bzw. entlang den Längswänden der Kiste angebracht.
Als besonders geeignet haben sich Rohrkonstruktionen mit mehreren übereinander
befestigten Rohren herausgestellt, die parallel zu den beiden Längswänden montiert
sind. Sinnvollerweise befindet sich das unterste Rohr ca. 25 cm über dem
Boden, dass sich die Ferkel bei Erdrückungsgefahr schnell hinter
die Rohrkonstruktion retten können. Außerdem wird
dadurch gewährleistet,
dass die Ferkel ausreichend Platz zum Säugen finden und dass bei seitlicher
Anordnung des Ferkelbereiches die Ferkel unter der Rohrkonstruktion
hindurch in ihr Ferkelnest finden. Gleichzeitig verhindert diese
Konstruktion, ähnlich
eines Kastenstand, ein Umdrehen der Sau.
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Ein
wesentlicher ökonomischer
Vorteil ergibt sich durch die Tatsache, daß durch den Einsatz einer Abferkelkiste
erhebliche Einsparungen beim Stallbau und den laufenden Kosten gemacht
werden können. So
haben Stallhaltungssysteme wie Kastenstände oder Bewegungsbuchten in
der Regel ein großes
Volumen an umbautem Raum, der von den Tieren nicht direkt genutzt
werden kann. Dieser umbaute Raum muss entsprechend belüftet und beheizt
werden, um Sau und Ferkel geeignete Lebensbedingungen bieten zu
können.
Diese Maßnahmen
verursachen Kosten für
die benötigte
Wärmedämmung beim
Stallbau und beim Unterhalt für
Heizung und Lüftung.
Für das Tier
selbst spielt keine Rolle, welche Höhe der umbaute Raum über ihm
einnimmt. Die Deckenhöhe
hat zumeist technische und arbeitswirschaftliche Gründe. Durch
den verhältnismäßig geringen
Rauminhalt der Kiste ist eine entsprechende Klimatisierung der Kiste,
verglichen mit einem gesamten, wärmegedämmten Stall,
mit sehr geringem Aufwand und Kosten zu erreichen, da nur der unmittelbar
das Tier umfassende Raum den thermischen Anforderungen des Tieres
entsprichen muss. Im Winter muss folglich nicht der ganze Stall
auf die praxisübliche
Temperatur von 20–25°C in Abferkelställen erwärmt werden, sondern
nur die Kiste selbst. Bei wärmegedämmten Kisten
ist bereits die Wärmeabgabe
der Sau ausreichend, um auch bei niedrigen Stalltemperaturen ein geeignetes
Kleinklima in der Kiste zu schaffen. Dadurch kann in viel stärkerem Maße die Stalltemperatur
den Außentemeraturen
angepasst werden, was den Energieaufwand für Heizung und Lüftung sehr stark
reduziert und dadurch Kosten gespart. Darüber hinaus ist dieses Temperaturgefälle zwischen
Stall und Kiste auch für
die Sau von Vorteil, da es gesundheitsfördernd wirkt und die Immunabwehr
trainiert. Außerdem
können
beim Einsatz von Abferkelkisten, bedingt durch durch das Kleinklima
in den Kisten, Stallhüllen
gewählt
werden, die durch großen
Freiflächen
und entsprechende Luftführung
eine elektrische Lüftung überflüssig machen
(sogenannte Außenklimaställe).
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung kann die bewegliche Abtrennung
als eine horizontale, nach unten hängende Klappe ausgeführt sein.
Die Öffnungen
der Kiste können
mit Türen,
und/oder Vorhängen oder
einer Kombination aus Beidem versehen werden, um in der Kiste ein
Kleinklima zu schaffen.
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Das
Verschließen
der beweglichen Abtrennungen kann vorteilhafterweise im Falle der
Verwendung von Türen
z. B. durch Verriegelung derselben geschehen, oder bei Vorhängen durch
das Anbringen einer Absperrung, die das Tier am Verlassen der Kiste
hindert.
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Nach
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann dieses Problem auch
dahingehend gelöst werden,
dass die Türen
der Bucht (nicht der Kiste) so angeordnet werden, dass die Türen beim Öffnen nach
innen die Öffnungen
der Kiste verschließen.
Die beweglichen Abtrennungen sind sinnvollerweise so angeordnet,
daß sie
im Bedarfsfall, z. B. bei Reinigung der Kiste oder im Behandlungsfall,
den Tierbetreuer nicht behindern. Günstig ist dabei, wenn die beweglichen
Abtrennungen aushängbar
oder schwenkbar angebracht sind.
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Die
Kiste besitzt außer
den Ein- und Ausgängen
der Sau mindestens eine weitere Öffnung,
die nur den Ferkeln einen Durchgang erlaubt (Ferkelöffnung).
Im Anschluß an
die Ferkelöffnung(en)
befindet sich das Ferkelnest, in dem, ähnlich der Kiste der Sau, ein
optimiertes Kleinklima den Bedürfnissen
der Ferkel entsprechend geschaffen werden kann. Durch die Ferkelöffnung sind
das Ferkelnest und die Abferkelkiste miteinander verbunden. Um die
Klimata im Ferkelnest und in der Abferkelkiste aufrechtzuerhalten,
kann die Ferkelöffnung
ebenfalls mit beweglichen Abtrennungen versehen sein. Auch das Ferkelnest
ist, wie in Patentschrift
DD
217 405 A1 beschrieben, idealerweise als Kiste gestaltet.
Die Ferkelöffnung
kann sich an der längeren
Seite und/oder an der Stirnseite befinden. Dabei bietet es sich
an, auch die Ferkelöffnung
verschliessbar zu gestalten. Alternativ zu den oben genannten Ausführungen
kann das Ferkelnest auch in die Sauenkiste integriert sein.
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Sehr
zweckmäßig ist
eine Kistenabdeckung, die sich öffnen
oder abnehmen läßt, um eine
gute Tierkontrolle zu gewährleisten.
Die Abdeckung kann auch ganz oder in Teilen transparent sein, um
das Tier ohne Öffnen
der Abdeckung beobachten zu können.
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Um
dem Tier bei niedrigen Außentemperaturen
ein günstiges
Klima in der Kiste bieten zu können ist
eine Wärmedämmung der
Kistenabdeckung und/oder der Wände
bzw. des Bodens zu empfehlen. Bei sehr kühlen Außentemperaturen kann auch eine zusätzliche
Wärmequelle
zur Erwärmung
der Kiste von Nöten
sein. Dies kann durch alle vorstellbaren geeigneten Heizquellen,
so z. B. auch durch eine Fußbodenheizung
geschehen. Diese Fußbodenheizung
könnte
im Sommer mit kühlem
Wasser durchspült
werden, um der Sau eine angenehm temperierte Liegefläche zu bieten.
Bei sommerlichen Temperaturen kann durch das Öffnen der Kistenabdeckung ein
Entweichen der Körperwärme der
Sau erfolgen. Es kann aber auch durch Zuführung von frischer oder gekühlter Luft
in die Kiste eine Klimatisierung erreicht werden. Zur weiteren Verbesserung
des Liegekomforts und um Verletzungen bei Sau und Ferkel zu vermeiden
kann der Boden oder Teile des Bodens aus einer weichen Liegefläche, z.
B. einer Gummimatte, bestehen.
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Nachstehend
wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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Es
zeigt:
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1 einen
Grundriss einer Abferkelbucht mit einer Ausführungsform,
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2 einen
anderen Grundriss einer Abferkelbucht mit einer weiteren Ausführungsform,
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3A–C eine
Ausführungsform
im Grundriss (A), frontal (B) und perspektivisch (C),
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4A–C eine
weitere Ausführungsform
im Grundriss (A) und aus zwei Perspektiven (B und C)
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5 zeigt
eine Ausführungsform
mit drei Varianten der beweglichen Abtrennungen,
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform mit
drei Varianten der beweglichen Abtrennungen,
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7 zeigt eine Ausführungsform mit einem veränderten
Erdrückungsschutz
in der Seitenansicht (A), im Grundriss (B) und perspektivisch (C),
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8 einen
weiteren Grundriss einer Abferkelbucht mit einer weiteren Ausführungsform.
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1 zeigt
einen Grundriss einer Abferkelbucht mit einer Ausführungsform.
Die Abferkelbucht (1) umfasst den Auslauf (2),
die Abferkelkiste (3) und das Ferkelnest (4).
Der Sau stehen der Auslauf (2) und die Abferkelkiste (3)
als Fläche
zur Verfügung. Das
Ferkelnest (4) kann ohne Betreten der Abferkelkiste (3)
eingesehen werden. Im Bereich des Auslaufs (2) ist in einer
der Ecken ein Trog (7) angebracht. Die Buchtentüren (5)
sind so angebracht, daß sie
beim Öffnen
nach innen die Kistenöffnungen
mit den beweglichen Abtrennungen (6) verschliessen. Sind
die Kistenöffnungen
durch die Buchtentüren
(5) verschlossen, kann der Auslauf (2) gefahrlos
betreten werden. Die Sau befindet sich fixiert in der Abferkelkiste
(3).
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2 einen
Grundriss einer Abferkelbucht mit einer weiteren Ausführungsform.
Die Abferkelbucht (1) umfasst ebenfalls die Elemente Auslauf
(2), Abferkelkiste (3) und Ferkelnest (4).
Auch bei dieser Abferkelbucht kann die Sau den Auslauf (2)
und die Abferkelkiste (3) zur Bewegung nutzen. Das Ferkelnest
(4) ist in dieser Ausführungsform
an einer Stirnseite angeordnet. Die Kistenöffnungen mit den beweglichen
Abtrennungen (6) befinden sich an der Stirnseite und seitlich.
Wie bei der Ausführungsform in 1 kann
die Abferkelkiste (3) durch die Buchtentüren (5)
verschlossen werden. In einer Ecke ist ein Trog (7) angebracht.
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3 zeigt eine Ausführungsform im Grundriss, frontal
und aus der Perspektive. Die Seitenwände (11) der Kiste
stellen nach zwei Seiten hin eine Abgrenzung nach außen dar.
Die zwei großen Öffnungen
der Kiste befinden sich an den Stirnseiten und sind durch Vorhänge verschlossen.
Die Vorhänge
sind für
Sau und Ferkel durchschreitbar. Die Kiste ist mit einer aufklappbaren
Abdeckung (8) versehen. Der Erdrückungsschutz (9) ist
am Boden befestigt und in gewissem Abstand zur Seitenwand (11)
angebracht. Dieser Abstand dient als Schutz für die Ferkel vor der Sau, da
die Sau sich in diesem Bereich. nicht ablegen kann. Eine Seitenwand
besitzt eine weitere Öffnung,
die nur den Ferkeln einen Durchgang erlaubt (10).
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform
im Grundriss und aus zwei Perspektiven. Diese Ausführungsform
besitzt drei Seitenwände
(11). Sie ist wie die Kiste in 1 mit zwei
großen Öffnungen
versehen, eine an der Stirnseite und eine an der Längsseite.
Die Öffnungen
besitzen Türen.
Die Kiste kann von außen
durch Hochklappen der Abdeckung geöffnet werden. Als Erdrückungsschutz
(9) ist ein Bügel
auf dem Boden befestigt (vgl. 1). Die
Ferkelöffnung (10)
befindet sich in dieser Ausführungsform
an der Stirnseite der Kiste.
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5 zeigt
eine Ausführungsform
mit drei Varianten der beweglichen Abtrennungen. Die beweglichen
Abtrennungen sind als Vorhänge,
Türen oder
einer Kombination aus beidem ausgeführt.
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6 zeigt
eine andere Ausführungsform mit
drei Varianten der beweglichen Abtrennungen. Die beweglichen Abtrennungen
sind hier ebenfalls als Vorhänge,
Türen oder
einer Kombination aus beidem ausgeführt.
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7 zeigt eine Ausführungsform mit einem veränderten
Erdrückungsschutz.
Die Kiste entspricht bis auf den Erdrückungsschutz einer der Ausführungsformen
in 3. Der Erdrückungsschutz in 7 soll nicht nur das Erdrücken der
Ferkel durch den Schutzraum gewährleisten,
sondern der Sau beim Niederlegen die Möglichkeit zum langsamen, gestützten Absenken
des Körpers
bieten.
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8 zeigt
einen weiteren Grundriss einer Abferkelbucht mit einer weiteren
Ausführungsform. Diese
Ausführungsform
entspricht bis auf die seitliche Anordnung des Ferkelnests (4)
der Ausführungsform
in 2.