DE9200383U1 - Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht - Google Patents

Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht

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DE9200383U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/02Pigsties; Dog-kennels; Rabbit-hutches or the like
    • A01K1/0218Farrowing or weaning crates

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

11800/me/gr &Lgr;, -.," *
Gebrauchsmusteranmeldung
Herr Bernhard Mannebeck, Alter Postdamm 121, 4443 Quendorf
Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht
Die Erfindung betrifft eine Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht.
Sauen sind gerade im Zeitraum um die Geburt der Ferkel relativ schwerfällig und behäbig und neigen dann dazu, sich in der Abferkelbucht abrupt fallen zu lassen. Führt eine Sau bereits Ferkel, besteht für Ferkel, die sich dann im Bereich des Abliegeortes der Sau befinden, die Gefahr, erdrückt zu werden. Um Ferkelverluste durch Erdrücken zu vermeiden, ist es bekannt, die Sau in einen Kastenstand zu sperren, der in die Abferkelbucht integriert ist. Die Ferkel können zum Säugen an die im Kastenstand liegende Sau heran, ohne daß Gefahr besteht, erdrückt zu werden. Für eine Ferkel führende Sau ist der Aufenthalt in einem engen Kastenstand jedoch weniger tiergerecht, als bei einer freien Bewegungsmöglichkeit innerhalb der gesamten Abferkelbucht. Auch für die Ferkel ist es tiergerechter, wenn die Sau freie Bewegungsmöglichkeit hat.
Bei freier Bewegungsmöglichkeit benutzen Sauen die Seitenbegrenzungen der Abferkelbucht gern als Abliegehilfe, wobei sie sich stets so hinlegen, daß ihr Rücken beim Liegen an eine Seitenbegrenzung geschmiegt ist. Dabei werden Ferkel jedoch häufig erdrückt, wenn sie sich gerade auf der Seite der Sau
aufhalten, die der Seitenbegrenzung, an die sich die Sau legt, zugekehrt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Seitenbegrenzung für eine Abferkelbucht zu schaffen, die bei freier Bewegungsmöglichkeit der Sau Ferkelverluste durch Erdrücken weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch eine Seitenbegrenzung gelöst worden, die sich dadurch auszeichnet, daß sie im unteren, dem Boden der Abferkelbucht benachbarten Bereich einen gegenüber ihrer lotrechten Begrenzungsebene nach außen versetzten Abschnitt aufweist.
Der nach außen versetzte Abschnitt bildet in der Seitenbegrenzung eine untere Ausnehmung, die einem Ferkel als Fluchtweg dienen kann, selbst dann, wenn die Sau mit dem Rücken an der Seitenbegrenzung liegt. Der Rücken der Sau verschließt dann zwar die vom versetzten Abschnitt gebildete Ausnehmung, jedoch bleibt für das Ferkel ein von der Ausnehmung umschlossener Schutzraum, in den es sich notfalls rasch zurückziehen kann, wenn die Sau sich legt und Erdrücken droht. Die erfindungsgemäße Seitenbegrenzung bewirkt somit eine Verminderung der Ferkelverluste bei Erhaltung freier Bewegungsmöglichkeit für die in der Abferkelbucht befindliche Sau.
Zweckmäßigerweise ist die Seitenbegrenzung so ausgestaltet, daß der versetzte Abschnitt sich über die gesamte Länge der Seitenbegrenzung erstreckt.
Desweiteren ist die Seitenbegrenzung mit Vorteil als Wandplatte ausgebildet. Eine Begrenzung einer Abferkelbucht, die
als geschlossene Wandplatte ausgebildet ist, wird, wie Erfahrungen gezeigt haben, von Sauen bevorzugt, um sich davor abzulegen. Die Begrenzung kann jedoch auch als aus Rohren gebildete Gitterwand ausgeführt sein. Die Gitterwand macht eine Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht stabil. Dem Abliegeverhalten von Sauen ist es dabei förderlich, wenn die Gitterwand mit einer angesetzten Platte verkleidet ist.
Der nach außen versetzte Abschnitt, durch den Ferkeln ein Fluchtraum geboten wird, kann direkt in der Wandplatte ausgeformt sein, z.B. als stufige oder rund ausgebildete Absetzung. Es ist auch möglich, den Abschnitt bei aus Rohren gebildeter Gitterwand durch Versetzung unterer Rohre der Gitterwand nach außen auszubilden. Ebenso kann der nach außen versetzte Abschnitt an einer eine Gitterrohrkonstruktion verkleidenden Platte angeordnet sein.
Eine Kombination von Gitterrohren mit verkleidender Wandplatte hat dabei noch den Vorteil, daß eine in der Abferkelbucht befindliche Sau Rohrwände als Abliegehilfe freiwillig annimmt. Die Sauen nutzen die Wände, indem sie sich langsam von Rohr zu Rohr herabrutschen lassen. Seitenbegrenzungen mit Vorsprüngen, durch die der Vorgang des Abliegens einer an der Wand entlangrutschenden Sau verzögert wird, bewirken somit ebenfalls, daß Ferkelverluste durch Erdrücken vermindert werden.
Besonders zweckmäßig ist eine Ausbildung einer Seitenbegrenzung als Platte, die etwa waagerecht und parallel zueinander verlaufende, in den Innenraum der Abferkelbucht vor-
springende Längsrippen aufweist. Die Wirkung als Abliegehilfe für die Sau wird dabei noch weiter unterstützt/ wenn die Längsrippen von oben nach unten hinsichtlich ihrer Vorspringung in die Abferkelbucht zunehmen.
Jede Längsrippe kann z.B. ein Rohr sein, wobei die Rohre einer Platte unterschiedliche, nach unten hin größer werdende Durchmesser aufweisen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch den Grundriß einer Abferkelbucht,
Fig. 2 eine Ansicht einer Seitenbegrenzung im Schnitt
entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform einer
Seitenbegrenzung in einem Schnitt entsprechend
Fig. 2,
Fig. 4 eine dritte Ausführungsform und
Fig. 5 eine vierte Ausführungsform einer Seitenbegrenzung .
Fig. 1 zeigt schematisch einen Grundriß einer Abferkelbucht 1. Der waagerechte Boden 2 der Abferkelbucht bildet eine Standfläche für eine Sau, die durch senkrechte Seitenbegrenzungen 4, 5, 6 und 7 umfaßt wird. In einer Ecke der Abferkelbucht befindet sich ein Trog 8. In einer zweiten Ecke befindet sich ein abgeteilter Nestbereich 9 für die Ferkel. Durch eine ge-
strichelte Linie 10 wird ein Bereich angedeutet, in welchem eine Sau liegen kann und dabei ihren Rücken an die Seitenbegrenzung 6 schmiegt. Die Sau liegt dabei zumeist mit dem Kopf zum Trog 8 hin und streckt die Beine von der Seitenbegrenzung 6 weg, so daß die Ferkel an das Gesäuge der Sau herankommen.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Seitenbegrenzung 6 im Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1. Die Seitenbegrenzung besteht aus parallel zueinander verlaufenden Rohren 11, 12, 13 und 14, die eine Gitterwand ausbilden. Im oberen Bereich der Seitenbegrenzung 6 sind die Rohre 11 nach innen eingezogen, um das übersteigen der Seitenbegrenzung durch eine Sau zu verhindern. Die Rohre 12, 13 und 14 tragen eine außen angesetzte Platte 15, die sich bis zum Boden 2 der Abferkelbucht erstreckt. Im unteren, dem Boden 2 benachbarten Bereich besitzt die Platte 15 einen gegenüber ihrer lotrechten Ebene nach außen versetzten Abschnitt 16. Die Rohre 12, 13 und 14 weisen, wie hier sichtbar, unterschiedliche Durchmesser auf, so daß sich eine Sau zum Abliegen langsam von Rohr zu Rohr nach unten rutschen lassen kann. Dabei der Erdrückungsgefahr ausgesetzte Ferkel können unter den vom nach außen versetzten Abschnitt 16 gebildeten Hohlraum 17 flüchten.
Fig. 3 zeigt eine Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Seitenbegrenzung in einem Schnitt entsprechend Fig. 2. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Bei diesem Ausführungsbeispiel verläuft die Platte 15 parallel zur aus den Rohren 11, 12, 13 und 14 gebildeten Seitenbegrenzung und weist im unteren Bereich ein angesetztes Profil auf,
das unter dem unteren Rohr 14 einen nach außen versetzten Abschnitt 16 ausbildet, der wieder von der Erdrückungsgefahr ausgesetzten Ferkeln als Hohlraum 17 zur Flucht genutzt werden kann.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform einer Seitenbegrenzung, bei der die Wandplatte 15 unten einen winklig abgebogenen Abschnitt 16 aufweist, durch den der Hohlraum 17 ausgebildet ist.
Fig. 5 zeigt eine Schnittansicht einer Wandplatte 15, bei der der Hohlraum 17 ebenfalls durch einen abgesetzten, jedoch gebogen verlaufenen Abschnitt 16 ausgebildet ist.

Claims (10)

  1. Ansprüche;
    _1^_ Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß sie im unteren, dem Boden (2) der Abferkelbucht (1) benachbarten Bereich einen gegenüber ihrer lotrechten Begrenzungsebene nach außen versetzten Abschnitt (16) aufweist.
  2. 2. Seitenbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der versetzte Abschnitt (16) sich über die gesamte Länge der Seitenbegrenzung (6, 7) erstreckt.
  3. 3. Seitenbegrenzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Wandplatte (15) ausgebildet ist.
  4. 4. Seitenbegrenzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aus Rohren (11, 12, 13, 14) gebildete Gitterwand ausgebildet ist.
  5. 5. Seitenbegrenzung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterwand mit einer außen angesetzten Platte (15) verkleidet ist.
  6. 6. Seitenbegrenzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der nach außen versetzte Abschnitt (16) an der verkleidenden Platte (15) befindet.
  7. 7. Seitenbegrenzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandplatte (15) etwa waagerecht und parallel zu-
    - 2
    einander verlaufende, in den Innenraum der Abferkelbucht (1) vorspringende Längsrippen aufweist.
  8. 8. Seitenbegrenzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspringung der Längsrippen von oben nach unten zunimmt.
  9. 9. Seitenbegrenzung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Längsrippe ein Rohr (12, 13, 14) ist.
  10. 10. Seitenbegrenzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohre (12, 13, 14) unterschiedliche, nach unten hin größer werdende Durchmesser aufweisen.
DE9200383U 1992-01-15 1992-01-15 Seitenbegrenzung einer Abferkelbucht Expired - Lifetime DE9200383U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005028851B4 (de) * 2005-06-22 2009-02-12 Volker Herrmann Abferkelkiste für eine Abferkelbucht

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4177762A (en) * 1978-05-30 1979-12-11 Borcherding Norbert R Farrowing crate
US4700661A (en) * 1985-10-18 1987-10-20 Lawson John D Swine farrowing system

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