DE3447752C1 - Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für Tiere in Stallhaltung - Google Patents

Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für Tiere in Stallhaltung

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DE3447752C1 DE19843447752 DE3447752A DE3447752C1 DE 3447752 C1 DE3447752 C1 DE 3447752C1 DE 19843447752 DE19843447752 DE 19843447752 DE 3447752 A DE3447752 A DE 3447752A DE 3447752 C1 DE3447752 C1 DE 3447752C1
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Helmut Dipl.-agr.-Ing. 7407 Rottenburg Bugl
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    • A61D7/04Devices for anaesthetising animals by gases or vapours; Inhaling devices
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
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    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0047Air-conditioning, e.g. ventilation, of animal housings
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    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
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Description

  • In den neueren Stallsystemen für Schweine werden vornehmlich Lochbleche bzw. Ganzspaltenböden verwendet, bei welchen die Exkremente der Tiere durch diese Löcher bzw. Schlitze in darunterliegende Auffangbehälter gelangen. Die Tiere befinden sich folglich die ganze Zeit vor allem wenn sie beim Ruhen und Schlafen die Nase auf den Spalt bzw. Blechen haben, immer in unmittelbarer Nähe ihrer eigenen Exkremente und der ihrer Mitbewohner. Die Gerüche der Exkremente und die Gase aus dem darunterliegenden Behälter, die hochsteigen, werden somit laufend durch die Einatemluft von den Schweinen aufgenommen. Es ist bekannt, daß Schweine den Gestank der eigenen Art nicht angenehm empfinden. Wenn sie genügend Platz haben, koten sie weitab vom Schlafplatz.
  • Hinzu kommt, daß die Temperatur in den Ställen zur Zeit fast immer konstant gehalten wird, z. B. immer bei ca. 18"C. Dies entspricht nicht dem Wesen der Tiere. Es ist bekannt, daß die Körpertemperatur morgens höher ist als abends. Während des Schlafens wollen die Tiere kühle Einatemluft und eine warme Körperumluft im Stall haben. Der Kreislauf darf während des Schlafens nicht durch zu warme Einatemluft belastet werden. Der Körper kann sich sonst nicht erholen, Ohne Trennung der Einatemluft von der übrigen Stalluft kann für die Tiere kein optimales Stallklima geschaffen werden.
  • Durch die DE-OS 33 10 595 ist eine Anordnung zur Haltung von Vieh bekannt, bei welcher bereits versucht wurde, dem Raum in einem Viehaufnahme-Behälter (Bucht) in einem Atemluftteil und einen Körperluftteil aufzuteilen bzw. zu trennen. Es handelt sich bei diesen bekannten Buchten jedoch um Behälter, in welchen die Tiere ständig relativ unbeweglich gehalten werden. In dem Atemteil ist eine Frischluftdüse und ein Ausatemluft-Absaugrohr vorgesehen, die eine Frischluftwolke in Höhe des Nasenbereiches des Tieres liefern und gleichzeitig die Ausatemluft abziehen. Diese bekannten Boxen mit Frischluft-Einatemeinrichtung sind jedoch für eine tiergerechtere Stallhaltung nicht optimal verwendbar, da eine strenge Trennung zwischen Stalluft und Einatem- und Ausatemluft nicht möglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung oben genannter Gattung anzugeben, welche ermöglicht, die Einatemluft von der Ausatemluft und der übrigen Stallluft in sicherer Weise zu trennen und eine entsprechende Temperierung dieser Luft vorzunehmen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Einatem- und der Ausatembereich als eine im wesentlichen geschlossene Einheit mit hintereinander liegendem Einatemraum und Ausatemraum ausgebildet sind, die über eine die Ausatemluft über Öffnungen hindurchlassende Trennwand getrennt sind. Die der Trennwand gegenüberliegende Vorderwand des Einatemraumes weist eine Öffnung zum Einführen des Atembereiches (Nase) des Tierkopfes auf. Zudem wird zur Ausbildung eines Frischluftschleiers oder einer Frischluftwolke an der Einatemöffnung in den Einatemraum mehr Frischluft eingebracht, als Luft über den Ausatemraum entzogen wird. Diese Ausbildung der Einrichtung als eine im wesentlichen geschlossene Einheit bringt den großen Vorteil, daß eine genaue Trennung der Einatemluft zur Stalluft und Ausatemluft sichergestellt ist. Durch die mit Öffnungen ausgestattete Trennwand zwischen Ein atem- und Ausatemraum wird die Ausatemluft des Tieres, dessen Nase in dem Einatemraum sich befindet, kontinuierlich abgezogen, so daß praktisch keine Vermischung der relativ kühlen Einatemluft mit der warmen Ausatemluft stattfinden kann. Zudem bringt das höhere Volumen an eingebrachter Frischluft im Verhältnis zu dem geringen Volumen von ausgebrachter Ausatemluft den Vorteil, daß sich ein leichter Stau von Frischluft bildet, welcher in Form einer Frischluftwolke oder eines Frischluftschleiers bei der Öffnung an der Vorderwand des Einatemraumes austritt. So kann warme und zum Teil verbrauchte Stalluft nicht in das Innere des Einatemraumes eintreten und sich da mit der Frischluft vermischen; auch dann nicht, wenn kein Tier den Kopf in den Einatemraum eingeführt hat, die Öffnung zum Großteil verschließend. Die erfindungsgemäße Einrichtung ermöglicht, daß die Tiere während der Ru- hezeit den Nasenbereich in dem Einatemraum haben und dabei genau temperierte, be- oder entfeuchtete, frische saubere Luft, die eventuell mit Heilstoffen versehen werden kann, einatmen können. Die Tiere können sich freiwillig in diese optimale Einatemlage begeben.
  • Da der Einatemraum in der erfindungsgemäßen Einrichtung so gestaltet ist, daß nur optimal temperierte Einatemluft vorhanden ist, kann nur frische Einatemluft von den Tieren aufgenommen werden. Die Ausatemluft der Tiere wird beim Ausatmen, z. B. beim Mastschwein bis zu 15 cm weit durch die Nasenlöcher weggeblasen, so daß diese die restliche Einatemhöhle durchstoßen und durch die Öffnungen der Trennwand in den Abluftraum gelangen kann. Durch ein am oberen Ende des Abluftraumes angeordnetes Abluftrohr wird die verbrauchte Luft abgezogen. Da die Ausatemluft eines jeden einzelnen Tieres separat abgezogen wird, kann eine Ansteckung von Krankheiten im wesentlichen vermieden werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung des Erfindungsgedankens ist der Einatemraum im wesentlichen bauchig ausgebildet, d. h. im Nasenbereich des Tieres ist eine Erweiterung der Querabmessung vorgesehen. Sie kann je nach Tierart eckig, oval oder rund sein. Dieser sog.
  • Bauch der Atembox bringt den Vorteil, daß immer mindestens für ein Atemzug ausreichende Einatemluft vorhanden ist.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Öffnung für den Durchlaß des Nasenbereiches des Tieres zum Zwecke einer ausreichenden Bewegungsfreiheit des Tieres, insbesondere während der Ruhezeit, etwas größer als der Durchmesser der entsprechenden Kopfpartie des Tieres ausgebildet ist. Hierdurch wird ebenfalls sichergestellt, daß eine gute, isolierte Trennung der Einatemluft von der übrigen Stalluft sichergestellt ist, wodurch ein schnelles Erwärmen der Einatemluft vermieden wird.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der Innenraum der Atemhöhle mit Wärmetauscherrippen ausgestattet sein. Diese Rippen können als Kühlrippen verwendet werden, um eine möglichst große Kühlfläche zu erhalten. Sie können jedoch auch als Wärmefläche dienen für Tiere die warme Einatemluft benötigen.
  • Gemäß einer anderen Weiterbildung ist um den Außenmantel des Einatemraumes eine Außenkühlung angeordnet. Diese Außenkühlung kann über ein Wasserkühlungssystem vorgenommen werden. Es ist von Vorteil, wenn bei dem Wasserkühlungssystem das Zuflußrohrsystem des Kühlwassers direkt über den Einatemteil der Atembox geleitet ist, um dann unter der Atembox wieder abgeleitet zu werden.
  • Das Wasserkühlsystem kann jedoch auch darin bestehen, daß um die Außenmantelfläche der Einatembox ein Flüssigkeitsmantel, beispielsweise ein Wassermantel vorgesehen wird, wobei in bekannter Weise die Größe bzw. die Fließgeschwindigkeit des Wassermantels von der zu erreichenden Abkühlung abhängig ist. Um den Kühlwassermantel ist eine wasserdichte Hülle vorgesehen, um welche sich in vorteilhafter Weise eine thermisch isolierte Schicht und darüber wiederum, wenn notwendig, eine Schutzschicht erstrecken kann. Hierdurch wird, abgesehen von der wirtschaftlichen Temperierung, gleichzeitig eine relativ robuste Ausführung sichergestellt.
  • Abgesehen davon, daß der Einatemraum für sich temperierbar ist, ist von Vorteil, wenn auch die in den Einatemraum eingebrachte Frischluft in bekannter Weise entsprechend temperiert ist. Die Frischluft kann dabei ein kontinuierlicher oder ein pulsierender Luftstrom sein.
  • Gemäß einer erfindungsgemäßen Weiterbildung kann die Vorderöffnung der Atembox mit von den Tieren betätigbaren bzw. wegschiebbaren Lamellen, Klappen oder dergleichen zumindest teilweise verschlossen sein. Hierdurch kann noch weniger eine Vermischung zwischen Stalluft und Einatemluft erfolgen.
  • Zur Verhinderung der Vermischung der Einatem- und Absaugluft ist von Vorteil, wenn die Öffnungen der Trennwand düsenförmig und sich zum Ausatemraum hin verjüngend ausgebildet sind. Hierdurch wird ein Ventilsystem gebildet, welches den Rückfluß der Ausatemluft in den Einatemraum verhindert.
  • Es kann auch von Vorteil sein, wenn zur Temperierung des gesamten Kopfes des Tieres und nicht nur seines Nasenbereiches dem Einatemraum ein Vorbau vorgeschaltet ist. Dieser Vorbau kann eine den Bodenteil der Atembox fortführende Kopfauflage und ein Zwecks größerer Bewegungsfreiheit im wesentlichen nach oben schräg stehendes Dach aufweisen. Zudem können zwei Seitenwände das Dach mit der Kopfauflage verbinden. Dach, Auflage und Seitenwände können dabei ähnliche Isolierungen aufweisen, wie die Atembox selbst. Die aus dem Inneren des Einatemraumes austretende Frischluftwolke wird somit in dem Vorbau konzentriert gehalten und nicht sogleich mit der Stalluft vermischt. Ohne wesentlich mehr Einatemluft, also kühle Frischluft, einbringen zu müssen, kann durch diese zusätzliche Vorkehrung der ganze Kopf des Tieres in angenehmer Weise temperiert werden.
  • Um eine besonders gute thermische Ausbeute zu erreichen, ist von Vorteil, wenn beim Bau der erfindungsgemäßen Einrichtung stark wärmereflektierendes Material, wie Aluminiumbleche, Folien usw. verwendet werden.
  • Das Kühlsystem kann zudem so gestaltet sein, daß die freigesetzte Wärme für andere Zwecke, beispielsweise für die Anwärmung des Wassers für eine Bodenheizung für Ferkel und eventuell Mastschweine oder andere Tiere verwendet werden kann. Sie kann auch für die Erwärmung der Luft, die den Tieren im Körperbereich wieder zugeführt wird Verwendung finden.
  • Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung können mehrere Einheiten nebeneinander angeordnet werden. Bei der Anordnung mehrerer Einheiten kann diese in gerader Linie vorgenommen werden. Die Einheiten können jedoch auch nebeneinander, einen geschlossenen Ring bildend, angeordnet sein, wobei sämtliche Einatemraum-Öffnungen nach innen oder sämtliche nach außen weisend vorgesehen sein können. Die Einrichtung kann auch zwecks beweglicher, aufgehängter Befestigung mit einer an sich bekannten Aufhängevorrichtung, wie Kette, Seil oder ähnliches ausgerüstet sein.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung weist den Vorteil auf, daß sie sowohl für die Anordnung in Stall-Neubauten als auch zur Nachrüstbarkeit von Altbauten geeignet ist.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für Tiere, Fig.2 eine Draufsicht auf eine Trennwand der Einrichtung nach F i g. 1, F i g. 3 einen teilweisen Schnitt durch die Trennwand nachFig.2, F i g. 4 eine schematische perspektivische Ansicht auf mehrere aneinander gereihte Einheiten der Einrichtung nach Fig. 1 mit Zu- und Ableitung für Temperiermedien, Fig. 5 eine Anordnung mehrerer Einheiten der Einrichtung zum Einatmen von Frischluft nebeneinander in kompakter Bauweise mit Kühlflüssigkeiten, Isolierung und Schutzummantelung, Fig. 6 einen Querschnitt durch eine Einheit der Einrichtung nach F i g. 5 mit einem Kühl-Vorbau, F i g. 7 die Anordnung mehrerer Einheiten in gerader Linie nebeneinander, F i g. 8 eine ringförmige Anordnung mehrerer Einheiten nebeneinander mit nach innen weisenden Einatemöffnungen, F i g. 9 eine ringförmige Anordnung mehrerer Einheiten nebeneinander mit nach außen weisenden Einatemöffnungen, Fig. 10 eine Einrichtung zum Einatmen von Frischluft in hängender Anordnung, Fig.11 eine Ausbildungsform der Einrichtung für Pferde, Fig. 12 eine Ausbildungsform der Einrichtung für Federvieh, Fig. 13 die Anordnung von einzelnen Einheiten über und nebeneinander in Form einer hängenden Glocke.
  • In Fig.1 ist eine Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für Tiere, im folgenden kurz Atembox 1 genannt erkennbar, die aus einem bauchigen Einatemraum 2 und einem Ausatemraum 3 besteht, die über eine Öffnungen 5 aufweisende Trennwand 4 aneinander grenzen. Die Öffnungen 5 weisen dabei die in F i g. 3 dargestellte Düsenform auf, während in der Wand 4 zusätzlich eine Öffnung 6 zum Reinigen und für Flüssigkeitsabfluß vorgesehen ist. Der Ausatemraum 3 mündet in ein Abluftrohr 7, über welches die Ausatemluft abgeführt wird.
  • Der Einatemraum 2 weist nach vorne hin eine Öffnung 8 zum Hindurchführen des Nasenbereiches des Tieres auf.
  • Durch diese Öffnung 8 tritt Frischluft aus und bildet davor eine Frischluftwolke 9. Oberhalb des Bauches des Einatemraumes ist eine Frischluftleitung 10 angeordnet, die mit einer gürtelförmigen Leitung 11 mit in das Innere des Einatemraumes weisenden Öffnungen 12 in Verbindung steht. Hier sei noch darauf hingewiesen, daß die Trennwand 4 so gestaltet ist, daß bei Ruhestellung der Luft kaum eine Bewegung in Richtung Abluftrohr erfolgt. Erst durch die Geschwindigkeit der Ausatemluft wird diese in den Ausatemraum 3 befördert.
  • Aus Fig. 4 ist eine Anordnung mehrer Atemboxen 1 nebeneinander in Verbindung mit einem Kühlsystem zu sehen. Das Kühlsystem weist obere Zufluß-Leitungen 13 auf für die Kühlflüssigkeiten, die so angeordnet sind, daß die Kühlflüssigkeit die ganze Atembox in dem Bereich erfaßt, in dem kühle Luft innen in dem Einatemraum benötigt wird. Auf der unteren Seite der Boxen ist eine Ablaufleitung 14 vorgesehen.
  • Fig. 5 zeigt eine Atembox 1 mit mehreren Einheiten in einer Anordnung nebeneinander eingebaut in ein kompaktes Kühlsystem. Um die einzelnen Einheiten herum befindet sich Kühlwasser 15, welches von einer wasserdichten Ummantelung 16 umgeben wird. Es ist eine weitere Isolierschicht 17 und eine versteifende Ummantelung 18 aus verzinktem Blech, Aluminium oder Kunststoff, die vor Tieren und intensiver Stalluft schützt, vorgesehen. Die Öffnung 8 zum jeweiligen Einatemraum ist von einer Luftleitung 19 umgeben, die Öffnungen zur Herstellung eines Frischluftschleiers 20 aufweist.
  • Fig. 6 zeigt einen Querschnitt durch die Atembox 1 nach F i g. 5 mit einem Vorbau 21. Dieser Vorbau weist ein Dach 22, eine Kopfauflage 23 und Seitenwände 24 auf. Sie können in gleicher Weise aufgebaut sein, wie die Wände der kompakten Mehrfachanordnung in F i g. 5.
  • Sie weisen folglich ebenfalls Isolier- und Steifigkeitsschichten auf.
  • Fig.7 zeigt eine Anordnung mehrerer Boxen 1 in linearer Anordnung nebeneinander.
  • Fig.8 zeigt eine Anordnung mehrerer Boxen 1 in ringförmiger Aneinanderreihung mit nach innen weisenden Einatemöffnungen, so daß die Tiere im Inneren des Einatemboxen-Ringes sich befinden.
  • F i g. 9 zeigt ebenfalls eine ringförmige Anordnung der Boxen 1 mit nach außen weisenden Einatemöffnungen, so daß die Tiere außen am Ring zu liegen bzw.
  • stehen kommen.
  • F i g. 10 schließlich zeigt eine Einzelbox 1 in hängender Anordnung, also relativ beweglich befestigt an einer Kette oder einem Seil 25.
  • In Fig. 11 ist eine weitere Ausbildungsform einer Atembox 1 dargestellt, die beispielsweise für Pferde geeignet ist. Es ist erkennbar, daß im Prinzip der Aufbau der Atembox 1, nämlich die Aneinanderreihung von Einatemraum 2 und Ausatemraum- bzw. Abluftraum 3 die gleiche ist. Nur die räumliche Ausbildung des Einatemraumes 2 und des Ausatemraumes 3 mit zwischengeschalteter Trennwand 4 ist der Kopfform und den Bedürfnissen der Tiere angepaßt.
  • In Fig. 12 ist eine Atembox 1 für Federvieh dargestellt. Auch hier wird ersichtlich, daß die Dimensionierung insbesondere des Einatemraumes dem Nasenbereich des jeweiligen Tieres angepaßt ist.
  • Schließlich zeigt F i g. 3 eine Anordnung von Atemboxen 1 neben- und übereinander in Form einer Atemglocke 26. Hier bleibt dem Federvieh die optimale Wahlmöglichkeit der Höhe der Box 1 für die Einatmung von Frischluft.
  • - Leerseite -

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für Tiere in Stallhaltung, mit einem Einatem- und einem Ausatembereich, bei welcher vorzugsweise gekühlte Frischluft über mindestens eine Zuluftleitung in den Einatembereich gebracht und die warme Ausatemluft über eine Abluftleitung abgeführt wird, d a -durch gekennzeichnet, daß der Einatembereich und der Ausatembereich als eine im wesentlichen geschlossene Einheit mit hintereinanderliegendem Einatemraum (2) und Ausatemraum (3) ausgebildet sind, die über eine die Ausatemluft über Öffnungen (5) durchlassende Trennwand (4) gegenüberliegende Vorderwand des Einatemraumes (2) eine Öffnung (8) zum Einführen des Atembereiches des Kopfes eines Tieres aufweist, und daß zum Ausbilden einer Frischluftwolke (9) an der Einatemraum-Öffnung (8) in dem Einatemraum (2) mehr Frischluft eingebracht wird, als Ausatemluft aus dem Ausatemraum (3) abgeführt wird.
  2. 2. Einrichtung als Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einatemraum (2) im wesentlichen bauchig ausgebildet, d. h. im Nasenbereich des Tieres in Querabmessung erweitert ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einatemraum-Öffnung (8), insbesondere für die Bewegungsfreiheit des Tieres während der Ruhezeit, etwas größer als der Durchmesser der entsprechenden Kopfpartie des Tieres ausgebildet ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wärmetauscher-Rippen im Inneren des Einatemraumes (2) vorgesehen sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß um den Außenmantel des Einatemraumes (2) eine Außenkühlung angeordnet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkühlung ein Wasserkühlsystem ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserkühlsystem eine obere Zuflußrohranordnung (13) aufweist, die Wasser von oben her direkt über den Einatemraum als Wassermantel streichen läßt, während eine Ablaufleitung (14) unterhalb des Einatemraumes (2) angeordnet ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Einatemraum (2) von einer wasserdichten Ummantelung umgeben ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß über der Ummantelung (16) eine thermische Isolierschicht (17) und darüber eine Schutz-Ummantelung (18) angeordnet ist.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 1, bei der die in den Einatemraum (2) eingebrachte Frischluft temperiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischluftstrom kontinuierlich oder pulsierend ist.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einatemraum-Öffnung (8) mit den von den Tieren betätigbaren bzw. wegschiebbaren Lamellen, Klappen oder dergleichen zumindest teilweise verschlossen ist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch, 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (5) der Trennwand (4) düsenförmig und sich zum Ausatemraum (3) hin verjüngend ausgebildet sind.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Form des Einatemraumes (2) der Kopfform der Tierart (Pferd, Huhn, Schwein) angepaßt ausgebildet ist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Einatemraum (2) zur Temperierung des gesamten Kopfes des Tieres ein Vorbau (21) vorgeschaltet ist, welcher ein Dach (22), eine untere Kopfauflage (23) und vorzugsweise zwei Seitenwände (24) aufweist.
  15. 15. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einheiten in gerader Linie nebeneinander angeordnet sind.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Einheiten nebeneinander, einen geschlossenen Ring bildend, angeordnet sind, wobei sämtliche Einatmungsraum-Öffnungen (8) nach innen oder nach außen weisend vorgesehen sind.
  17. 17. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zwecks beweglicher, aufgehängter Befestigung mit einer an sich bekannten Aufhängevorrichtung (25) wie Kette oder ähnlichem ausgerüstet ist Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Einatmen von Frischluft für in Ställen gehaltenes Vieh, wie Schweine, Rinder, Geflügel, Kaninchen, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
    Zur Erläuterung der Erfindung werden im folgenden beispielhaft die Mastschweine und für diese angepaßte Ausbildungen herangezogen. Es ist selbstverständlich, daß die Erfindung für alle anderen Stalltiere im wesentlichen die gleiche Gültigkeit hat.
    Bei der Stallhaltung von Schweinen war bisher die Senkung der Baukosten und die Senkung des Arbeitsaufwandes oberstes Ziel. Das Stallklima wurde dabei nicht so gestaltet, daß es den Schweinen einen optimalen Aufenthaltsbereich ermöglichte. Als optimale Lufttemperatur wird zur Zeit in Ställen mit Vollspaltenboden 20"C, in Ställen mit Teilspaltenböden 15 bis 16"C, angesehen. Bei kühlen Temperaturen ist zwar die Einatemluft gut für die Schweine, aber die Futterverwertung ungünstig, weil zuviel Futter für die Körperwärmeerzeugung verwendet werden muß. Außerdem bilden die Schweine dicke Fettschichten um sich vor Kälte am Körper zu schützen. Bei Temperaturen um 25"C ist die Futterverwertung z. B. als optimal anzusehen. Die Tageszunahmen gehen aber zurück, weil der Kreislauf zu sehr belastet wird und die tägliche Futteraufnahme zurückgeht. Erst bei einer Einatemluft von 10 bis 15"C und einer Körperumluft mit ca. 25 bis 35"C fühlen sich die Schweine im wesentlichen auch alle anderen Tiere wohl und sind leistungsfähig.
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