DE325182C - Lueftungsvorrichtung fuer Bienenkasten - Google Patents
Lueftungsvorrichtung fuer BienenkastenInfo
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
- A01K47/06—Other details of beehives, e.g. ventilating devices, entrances to hives, guards, partitions or bee escapes
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Description
Die hohen Verluste, die alljährlich durch ' mangelhafte Lüftung der Bienenwohnungen
bei der Überwinterung der Bienen entstehen, und die häufig im Sommer auftretende Luftnot
legten es nahe, eine sachgemäße Lüftung zu schaffen. Die vorliegende Erfindung dient
diesem Zwecke.
Bei den bekannten Bauarten lassen nur die [ an dem Bodenbrett der Bienenkasten üblichen j
ο Fluglöcher frische Luft eintreten; die verbrauchte Luft vermag aus diesen Fluglöchern j
nicht abzuziehen, da sie naturgemäß nach oben zieht, wenn sie auf keinen Widerstand oder
einen kalten Luftstrom von oben stößt.
Durch die in das Flugloch eindringende kalte Luft kommen auch noch viel Bienen
zum Abfall, so daß die Fluglöcher sehr häufig auch noch durch tote Bienen verstopft werden
und sich hieraus schließlich Ruhr entwickelt.
Ό Diese Mängel zu vermeiden ist der Zweck der vorliegenden Erfindung. Bei ihr wird die
frische kalte Luft nicht durch das Flugloch, sondern durch ein Kanalsystem zugeführt und
auf diesem Wege vorgewärmt. Die Abluft wird durch ein besonderes Ableitungsrohr abgeleitet.
Infolgedessen ist es möglich, derartig belüftete Bienenkasten den ganzen Winter über
unter Beseitigung der genannten Mängel geschlossen zu halten.
ο Die in Viehstallungen übliche Lüftung, wobei die frische Luft auch durch einen Kanal
in der Wand hochgeführt wird und in halber Stallhöhe austritt und die verbrauchte Luft
durch Löcher in oder unter der Decke abzieht, kann hier nicht zur Anwendung kommen, da
die Bienen nichts mehr fürchten als den Zug und jedes derartige Loch verkitten würden.
Bei der Erfindung wird dies dadurch vermieden, daß die zuströmende Luft auf dem Wege
durch das Kanalsystem angewärmt wird und beim Verteilen im Bienenkasten nicht mehr als
kalte Luft empfunden wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. ι ist ein Schnitt nach C-D der Fig. 3,
Fig. 2 ein Schnitt nach A-B der Fig. 3.
Fig. 3 ist in der linken Hälfte ein Schnitt nach E-F der Fig. 2, in der rechten Hälfte
eine Ansicht von oben.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach G-H nach links gesehen.
Fig. ι zeigt das Luftzuführungsloch a, durch
das die kalte Außenluft in den Bienenkasten eintritt, den Luftzuführungskanal b, in dem
die kalte Außenluft hochsteigt, das Übertrittloch c, durch das die Luft in den Vorraum g
gelangt, hier vorgewärmt wird und bei c1 (Fig. ι und 4) als vorgewärmte Luft in der
ganzen Breite des Schiedbrettes f in den eigentlichen Bienenraum h eintritt. Die frische Luft
streicht dann über die Waben hinweg und dringt vermöge ihrer Schwere in die Wabengassen
ein. Die warme verbrauchte Luft zieht durch die Spalten zwischen Schiedbrett f und
Kastenwand in den Ableitungsraum g1 und von da zum Ableitungsschornstein d1 (Fig. 2).
Fig. 2 zeigt das Ableitungsrohr d mit seiner Mündung e, das Schiedbrett f mit dem Querbrett
f1, durch das die beiden Vorräume g und g1 für die Zu- und Abluft gebildet werden,
das Bienenvolk h, von dem aus die Abluft nach dem Vorraum g1 strömt.
25182
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Fig. 3 zeigt die doppelte Anordnung der Frisch- und Abluftkanäle an der rechten und
linken Seite des Bienenkastens.
Fig. 4 zeigt das Schiedbrett f mit der Ouerleiste
f1 und dem Schlitz c1, durch den die
frische Luft zwischen Decke und Schiedbrett hinweg in das Bienenvolk eindringt, in Vorderansicht.
Bei der vorliegenden Erfindung wird eine
ίο Winter- und eine Sommerbelüftung unterschieden.
Im Winter bestehen zwischen der Außenluft und der Luft im Bienenkasten sehr große
Temperaturunterschiede, denn die Temperatur beträgt dann im Bienenvolk etwa 35 bis 37° C.
Infolgedessen steigt die von dem Bienenkörper ausgestrahlte Luft selbsttätig in dem Ableitungsrohr
d hoch und die kalte Außenluft dringt durch das Luftloch α ein, steigt in dem
Kanal b hoch und verteilt sich nach dem Durchströmen des Raumes g durch den Spalt c1
über den ganzen Kasten. Im Sommer dagegen, wo diese Temperaturunterschiede fehlen, wird,
wenn dem Volke Luftnot droht, durch einen aufgesetzten Windsauger nachgeholfen.
Von Wichtigkeit ist es aber, daß die im Winter einströmende kalte Luft in einem besonderen
Vorraum g vorgewärmt wird und die Abluft* in einem zweiten Vorraum sich sammelt.
Diese Vorräume werden durch ein eingehängtes Schiedbrett f gebildet, das in seinem
oberen Teil mit einem Querbrett f1 versehen ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Lüftungsvorrichtung für Bienenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die bei (a) in dun Kanal (δ) eintretende frische, kalte Luft bei (c) in den Bienenkasten übertritt, im Vorraum (g) vorgewärmt wird und von hier aus durch einen sich über die ganze Breite des Stockes erstreckenden Schlitz (c1), zwischen Decke und Schiedbrett (f) in das Bienenvolk eintritt und dieses mit frischer Luft versorgt, während die verbrauchte warme Luft aus dem Bienenkasten unterhalb des Vorwärmungsraumes (g) durch den Kanal (d) nach oben entweicht, oder durch einen Windsauger abgesaugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE325182T | 1918-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE325182C true DE325182C (de) | 1920-09-10 |
Family
ID=6182638
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1918325182D Expired DE325182C (de) | 1918-11-05 | 1918-11-05 | Lueftungsvorrichtung fuer Bienenkasten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE325182C (de) |
-
1918
- 1918-11-05 DE DE1918325182D patent/DE325182C/de not_active Expired
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