CH526755A - Vorrichtung zum Belüften von Ställen - Google Patents

Vorrichtung zum Belüften von Ställen

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CH526755A
CH526755A CH1642271A CH1642271A CH526755A CH 526755 A CH526755 A CH 526755A CH 1642271 A CH1642271 A CH 1642271A CH 1642271 A CH1642271 A CH 1642271A CH 526755 A CH526755 A CH 526755A
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CH
Switzerland
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air
stable
inlet openings
longitudinal
air baffle
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Application number
CH1642271A
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Inventor
Schnoeller Erich
Original Assignee
Schnoeller Erich
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F7/00Ventilation
    • F24F7/04Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation
    • F24F7/06Ventilation with ducting systems, e.g. by double walls; with natural circulation with forced air circulation, e.g. by fan positioning of a ventilator in or against a conduit
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/0047Air-conditioning, e.g. ventilation, of animal housings
    • A01K1/0064Construction of air inlets or outlets in walls

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description


  
 



  Vorrichtung zum Belüften von Ställen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Belüften von Ställen, mit an den Längswänden in der Näche der Stalldecke angeordneten Lufteintrittsöffnungen, Luftleitblechen und einem Abzugskamin im Stallfirst, welches mit Ventilatoren versehen ist.



   Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, dass das Vieh unzureichend mit frischer Luft versorgt wird, was aber bei der modernen Aufzucht eine hauptsächliche Voraussetzung für die Verarbeitung der zugeführten Futtermittel ist. Nur so kann ein entsprechendes Wachstum und eine entsprechende Gewichtszunahme erzielt werden.



   Um diesem Nachteil zu begegnen, bewirken die meisten mechanischen Belüftungen einen übermässigen Luftaustausch, der durch Zug- und Kaltluft aber auch eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit der Tiere mit sich bringt. Dies wirkt sich oft katastrophal auf die hochgezüchteten Tiere aus, die oft an Grippe, Lungenentzündung oder Angina erkranken.



   Es ist daher die Aufgabe gestellt, eine Lüftungsvorrichtung zu schaffen, die unter Vermeidung der obigen Nachteile den Tieren genügend Frischluft verschafft, ohne diese einem schädlichen Luftzug auszusetzen.



   Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass entlang jeder Längswand ein durchgehendes mit der Stalldecke abschliessendes von oben nach unten schräg zur Längswand geneigtes, über die Lufteintrittsöffnungen hinausreichendes Luftleitblech angeordnet ist, unterhalb dessen eine mindestens teilweise aufsteigende Abschirmwand angeordnet ist, deren oberer Rand sich in bezug auf das Luftleitblech weiter im Stallinnern befindet.



   Durch diese Ausführung wird die hereinströmende Luft gezwungen, sich in dem unterhalb der Eintrittsöffnungen angeordneten Mischraum mit warmer  Raumluft  zu vermengen, bevor sie auf eines der Tiere trifft. Ausserdem wird verhindert, dass der Grossteil der Frischluft direkt von der Einlassöffnung zu dem Auslasskamin im Dachfirst strömt, ohne von den Tieren verbraucht werden zu können.



   Durch die Verhinderung des schnellen Durchzugs und dadurch, dass die Luft über den Mischraum zu den Tieren gebracht wird und dann langsam zum Auslasskamin aufsteigt, wird sie optimal ausgenützt, und es genügt, z. B. den Luftinhalt des Stalles pro Stunde 6-10mal zu erneuern. Hingegen ist bei herkömmlichen Lüftungseinrichtungen ein Gesamtaustausch der Luft von bis zu 25mal pro Stunde notwendig.



   Nachstehend wird die Erfindung in mehreren bevorzugten Ausführungsbeispielen anhand der Figuren der Zeichnung beschrieben, es zeigen:
Fig. 1 einen Stall mit einem ersten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Vorrichtung zum Belüften in schematischer Darstellung,
Fig. 2 schematisch die Lufteintrittsanordnung,
Fig. 3 schematisch eine Stallängswand mit einer möglichen Ausführung eines Luftleitbleches,
Fig. 4 schematisch einen weiteren Stall mit einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung und
Fig. 5 die Anordnung für den Lufteintritt entsprechend der Fig. 4.



   Die in einem Luftaustrittskamin 11 angeordneten Ventilatoren 12, von denen in Fig. 1 nur einer sichtbar ist, saugen die verbrauchte Luft aus dem Stallraum nach oben ab und erzeugen derart einen geringen Unterdruck im Stall. Die durch in den beiden Längswänden 1 angeordneten Lufteintrittsöffnungen 3 hereinströmende Luft wird von den beiden Luftleitblechen 4 abgefangen und entlang der Stallmauerlängswände nach unten geleitet. Dadurch wird ein direktes Durchströmen der Luft von den Eintrittsöffnungen 3 zum Austrittskamin 11 verhindert. Der abwärts geleitete Hauptstrom der Frischluft, der durch seinen Sog im oberen Raumteil befindliche warme Luft mitreisst, vermischt sich mit dieser in dem unterhalb angeordneten Mischraum 5.



   Die - wie in den Fig. 1 und 2 eingezeichnet - an der Abschirmwand 6 aufsteigende Luft erhält, bevor sie in den eigentlichen Aufenthaltsraum der Tiere gelangt, eine dem Stallinneren im wesentlichen angepasste Temperatur.



   Messungen haben ergeben, dass bei einer Aussentemperatur von + 3 C die Frischluft im Stallinneren an der Längswand 1 eine Temperatur von + 6 C aufweist, am Stallboden sowie am oberen Ende der Abschirmwand 6 eine Temperatur von + 14 C und dass an der den Tieren zugekehrten Seite der Abschirmwand 6 die Lufttemperatur am oberen Ende +210C  beträgt. Es wird somit ein wesentlicher Schutz gegen Erkältungskrankheiten erreicht.



   Im übrigen ist die Leistung der Ventilatoren 12 so bemessen, dass die Luft nur langsam über die Tiere streicht und von diesen optimal ausgenützt werden kann. Es ist zu verstehen, dass sich nur der Hauptstrom der Luft gemäss den in den Figuren eingezeichneten Pfeilen bewegt, während ein Teil der Luft von den Tieren direkt zur Decke aufsteigt. Von dort wird er teilweise von den Ventilatoren abgezogen, teilweise - wie   bereits    beschrieben - von der hereinströmenden Frischluft mit nach unten gerissen und mit dieser vermischt.



   Als Mischraum nach der in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigten Ausführung dienen entlang der Wände angelegte Kontrollgänge. Die Absperrung zu den Tieren, die zugleich die Abschirmwand 6 darstellt, muss dementsprechend voll sein.



  Die oft verwendeten Rohrgeländer sind selbstverständlich nicht verwendbar.



   In vielen bereits bestehenden Ställen sind entlang den Längswänden keine Kontrollgänge vorgesehen, und ein nachträglicher Einbau ist oft nicht möglich.



   In solchen Fällen ist gemäss den Fig. 4 und 5 eine Blechwanne 8 an jeder Längswand 1 des Stalles angebracht, wo sie die nach unten einströmende Luft wieder nach oben ableitet, die anschliessend an der Stalldecke 2 von einem ca. 40 cm breiten Streifen 10, der in ca. 2 m Entfernung parallel zur Längswand verläuft, abgefangen wird. Das Mischen der Luft findet somit an der Stalldecke 2 statt und erst die im Vergleich zur Aussentemperatur wärmere Luft gelangt hinunter zu den Tieren.



   Es ist noch zu erwähnen, dass jedes Luftleitblech 4 in einem Ausführungsbeispiel derart ausgebildet ist, dass es in seiner Längsrichtung mittels zu den Seitenwänden des Stalles parallelen Querflächen 13 begrenzt wird. Die Querflächen 13 liegen bei diesem Ausführungsbeispiel im Bereich der Enden der Abschirmwand 6, die wegen der Anordnung von seitlichen Kontrollgängen, mit Abstand vor den Seitenwänden des Stalles endet. Die Querflächen 13 verhindern das seitliche Entweichen der Frischluft.



   Wesentlich für die vorhergehend beschriebenen Ausführungen ist eine gute Isolationsfähigkeit aller vier Aussenwände des Stalles.



   Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, dass an den Lufteintrittsöffnungen Klappen bzw. Fenster vorgesehen sind, die nach oben offen mittels Scharnieren montiert sind. Dadurch wird verhindert, dass bei starkem Wind ein Durchzug von Eintrittsöffnung zu Eintrittsöffnung mit seinen schädlichen Folgen für das Vieh entsteht. Der vom Stallinneren an der entgegengesetzten Seite nach aussen drängende Luftstrom drückt automatisch die entsprechende Klappe zu und ein Durchzug ist somit unterbunden.



   Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt darin, dass sie in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen arbeitet, so dass bei einem Stillstand der Ventilatoren, z.B. durch Stromausfall, zwar selbstverständlich eine schlechtere Durchlüftung erfolgt, aber diese doch nicht vollständig unterbunden ist, was in der Praxis bereits zu verheerenden Folgen geführt hat. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    Vorrichtung zum Belüften von Ställen, mit an den Längswänden in der Nähe der Stalldecke angeordneten Lufteintritts öffnungen, Luftleitblechen und einem Abzugskamin im Stallfirst, welches mit Ventilatoren versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass entlang jeder Längswand (1) ein durchgehendes, mit der Stalldecke (2) abschliessendes, von oben nach unten schräg zur Längswand (1) geneigtes, über die Lufteintrittsöffnungen (3) hinausreichendes Luftleitblech (4) angeordnet ist, unterhalb dessen eine mindestens teilweise aufsteigende Abschirmwand (6, 8) angeordnet ist, deren oberer Rand sich in bezug auf das Luftleitblech (4) weiter im Stallinneren befindet.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitblech (4) mit den Seitenwänden des Stalles abschliesst.
    2. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Luftleitblech (4) in seiner Längsrichtung mittels zu den Seitenwänden des Stalles parallelen Querflächen (13) begrenzt wird.
    3. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftmischraum von der betreffenden Längswand (1), dem Stallboden (7) und einer das Vieh überragenden Abschirmwand (6) gebildet ist.
    4. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftmischraum (5) von der betreffenden Längswand und einer durchgehenden Blechwanne (8) gebildet ist.
    5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (3) mit nach oben offenen, auf Scharnieren verschwenkbaren Klappen (11) versehen sind.
    6. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Lufteintrittsöffnungen (3) nur an den Längswänden angeordnet sind.
    7. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass an der Stalldecke (2) jedem Luftleitblech (4) ein Abfangstreifen (10) zugeordnet ist, der im wesentlichen parallel zum Luftleitblech (4) angeordnet ist.
CH1642271A 1970-11-30 1971-11-11 Vorrichtung zum Belüften von Ställen CH526755A (de)

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CH1642271A CH526755A (de) 1970-11-30 1971-11-11 Vorrichtung zum Belüften von Ställen

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CH (1) CH526755A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2628191A1 (fr) * 1988-03-07 1989-09-08 Piers & Cie Sa Ets Batiment d'elevage a dispositif de repartition d'air neuf
EP0351310A2 (de) * 1988-07-13 1990-01-17 Seetrame Belüftungseinrichtung für Ställe und so eingerichteter Stall

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2628191A1 (fr) * 1988-03-07 1989-09-08 Piers & Cie Sa Ets Batiment d'elevage a dispositif de repartition d'air neuf
EP0351310A2 (de) * 1988-07-13 1990-01-17 Seetrame Belüftungseinrichtung für Ställe und so eingerichteter Stall
EP0351310A3 (de) * 1988-07-13 1991-10-02 Seetrame Belüftungseinrichtung für Ställe und so eingerichteter Stall

Also Published As

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AT311712B (de) 1973-11-26

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