CH654649A5 - Zuluftvorrichtung. - Google Patents

Description

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Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE

1. Zuluftvorrichtung mit einer unterhalb einer Raumdek-kenöffnung befestigbaren Luftprallplatte (2) und mit im Zuluftstrom angeordneten Klappen (5), dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Luftprallplatte (2) ein Mischorgan (7) zur Mischung der Aussenluft mit Raumluft vorgesehen ist.

2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Luftprallplatte (2) eine Öffnung (3) zum Ansaugen von Raumluft vorgesehen ist.

3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Mischorgans (7) eine die Raumluft in Richtung der Klappen leitende Führungsplatte (8) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischorgan als Ventilator (7) ausgebildet ist.

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zuluftvorrichtung mit einer unterhalb einer Raumöffnung befestigbaren Luftprallplatte und mit im Zuluftstrom angeordneten Klappen.

Die Zuluftvorrichtung lässt sich bei jeder Raumlüftung, insbesondere bei Industrie- oder Stallüftungen anwenden.

Das Stall- oder Raumklima wird weitgehend durch die Anordnung und Beschaffenheit der Lufteintritte bestimmt. Die Zuluftöffnungen bestimmen direkt die im Stall vorherrschende Lufttemperatur und Luftgeschwindigkeit, den örtlichen Mischungsgrad von frischer zu gebrauchter Luft, d.h. auch wieviel frische Luft das Tier erreicht, sowie den Konzentrationsgrad von Gasen, Gerüchen und Staubteilchen an gewissen Stellen im Stall. Je besser folglich das Zuluftproblem gelöst ist, desto ausgeglichener gestaltet sich das Stallklima.

Es sind Zuluftvorrichtungen z.B. für Ställe, Grossgaragen, Werkstätten und Lagerräume bekannt, mit welchen von einer Dachöffnung her dem zu belüftenden Raum Aussenluft zugeführt wird. Die bekannten Vorrichtungen weisen unter anderem den Nachteil auf, dass in der kalten Jahreszeit die frische Luft direkt nach unten fällt. Bei der Verwendung der Zuluftvorrichtung bei einem Stall fällt somit die frische kalte Luft nach unten in den Liegebereich der Tiere, was die bekannten Erkältungskrankheiten zur Folge hat.

Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zuluftvorrichtung zu schaffen, welche verhindert, dass kalte Aussenluft direkt von der Zuluftvorrichtung in den unteren Bereich des Raumes strömt. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, zu verhindern, dass kalte Aussenluft direkt in den Liegebereich bei Tieren, im Falle der Verwendung der Vorrichtung in Ställen, fällt.

Dies wird erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass im Bereich der Luftprallplatte ein Mischorgan zur Mischung der Aussenluft mit Raumluft vorgesehen ist.

Die Zuluftvorrichtung weist den Vorteil auf, dass der kalten Frischluft schon vor den Klappen eine konstante Menge warmer Raumluft beigemischt wird. Damit fällt auch im kältesten Winter nur noch vorgewärmte Luft in den zu belüftenden Raum. Die Wirkung der Vorrichtung kann vor-s zugsweise durch eine Zusatzheizung im Klappenbereich verstärkt werden. Es ist demzufolge möglich, einen Raum, insbesondere einen Stall, gleichmässig und sparsam aufzuheizen, ohne dass es zu grossen Temperaturdifferenzen zwischen dem Boden- und Deckenbereich kommen kann. Im weiteren io hat die Verwendung der erfindungsgemässen Vorrichtung den Vorteil, dass keine Vereisung der Zuluftvorrichtung mehr auftritt.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es ls zeigen:

Fig. 1 die Zuluftvorrichtung in ihrer an der Decke eines Raumes montierten Lage,

Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäss 20 Fig. 1

Fig. 3 die Zulufttemperatur als Funktion der Aussentem-peratur.

In Fig. 1 ist die Zuluftvorrichtung in der Lage, wie sie an 25 der Decke z.B. eines Stalles montiert wird, dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Luftprallplatte 2, vorzugsweise aus Kunststoff, mit einer zentrischen Öffnung 3. An einem über der Prallplatte 2 angeordneten Rahmen 4, der zur Befestigung der Zuluftvorrichtung dient, sind Pendellamellen 5 30 vorgesehen. Die Pendellamellen 5 öffnen sich durch den Unterdruck des Raumes und können mit Gegengewichten versehen sein.

In Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 dargestellt, wobei die Zuluftvorrichtung 1 mit 35 dem Rahmen 4 an der Raumdecke 6 befestigt ist. Durch einen über der zentrischen Öffnung 3 in der Prallplatte 2 angeordneten Ventilator 7 wird warme Raumluft angesogen und mit der kalten, von oben nach unten strömenden, Aussenluft vermischt. Die vermischte vorgewärmte Luft gelangt durch die 40 Pendellamellen 5 in den Raum. Über dem Ventilator 7 ist ein Führungsblech 8 vorgesehen, welches verhindert, dass die warme Raumluft nach aussen gelangen kann. Die kalte Aussenluft ist mit den nicht ausgezogenen Pfeilen 9 die warme Raumluft mit den ausgezogenen Pfeilen 10 und die Mischluft 4s mit schraffierten Pfeilen 11 dargestellt. Im Bereich der Pendellamellen 5 respektive der Prallplatte 2 kann vorzugsweise noch eine Zusatzheizung 12 vorgesehen sein.

In Fig. 3 ist der Verlauf der Zulufttemperatur zirka 50 cm neben der Eintrittsöffnung als Funktion der Temperatur der so Aussenluft und zwar bei einer Stalltemperatur von 18°C dargestellt. Die Kurve A zeigt den Verlauf der Zulufttemperatur ohne die erfmdungsgemässe Vorrichtung und ohne Heizung. Die Kurve B zeigt den Verlauf der Zulufttemperatur mit eine: Heizung, die Kurve C den Verlauf der Zulufttemperatur mit 55 der Zuluftvorrichtung und die Kurve D den Verlauf der Zulufttemperatur mit der Zuluftvorrichtung und einer Zusatzheizungsanordnung.

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1 Blatt Zeichnungei