DE3139997A1

DE3139997A1 - "zuluftvorrichtung"

Info

Publication number: DE3139997A1
Application number: DE19813139997
Authority: DE
Inventors: Karl 5430 Wettingen Hardmeier
Original assignee: GLOBOGAL AG
Current assignee: GLOBOGAL AG
Priority date: 1981-08-18
Filing date: 1981-10-08
Publication date: 1983-03-03
Also published as: CH654649A5

Description

ZULUFTVORRICHTUNG
ZULUFTVORRICHTUNG Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Zuluftvorrichtung mit einer unterhalb einer S möffnung befestigbaren Luftprallplatte und mit im Zuluftstrom angeordneten Klappen.
Im weiteren bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung der Vorrichtung in einem Stall.
Das Stallklima wird weitgehend durch die Anordnung und Beschaffenheit der Lufteintritte bestimmt.
Die Zuluftöffnungen bestimmen direkt die im Stall vorherrschende Lufttemperatur und Luftgeschwindigkeit, den örtlichen Mischungsgrad von frischer zu gebrauchter Luft, d.h. auch wieviel frische Luft das Tier erreicht, sowie den Konzentrationsgrad von Gasen, Gerüchen und Staubteilchen an gewissen Stellen im Stall. Je besser folglich das Zuluftproblem gelöst ist, desto ausgeglichener gestaltet sich das Stallklima.
Es sind Zuluftvorrichtungen z.B. für Ställe, Grossgaragen, Werkstätten und Lagerräume bekannt,mit welchen von einer Dachöffnung her dem zu belüftenden Raum Aussenluft zugeführt wird. Die bekannten Vorrichtungen weisen unter anderem den Nachteil auf, dass in der kalten Jahreszeit die frische Luft direkt nach unten fällt. Bei der Verwendung der Zuluftvorrichtung bei einem Stall fällt som;b die frische kalte Luft nach unten in den Liegebereich der Tiere, was die bekannten Erkältungskrankheiten zur Folge hat.
Es ist demzufolge eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zuluftvorrichtung zu schaffen, welche verhindert, dass kalte Aussenluft direkt von der Zuluftvorrichtung in den unteren Bereich des Raumes strömt. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegende den Erfindung, zu verhindern, dass kalte Aussenluft direkt in den Liegebereich bei Tieren, im Falle der Verwendung der Vorrichtung in Ställen, fällt.
Dies wird erfindunggemäss dadurch erzielt, dass im Bereich der Luftprallplatte ein Mischorgan zur Mischung der Aussenluft mit Raumluft vorgesehen ist.
Die Zuluftvorrichtung weist den Vorteil auf, dass der kalten Frischluft schon vor den Klappen eine konstante Menge warmer Raumluft beigemischt wird. Damit fällt auch im kältesten Winter nur noch vorgewärmte Luft in den zu belüftenden Raum. Die Wirkung der Vorrichtung kann vorzugsweise durch eine Zusatzheizung im Klappenbereich verstärkt werden. Es ist demzufolge möglich, einen Raum, insbesondere einen Stall, gleichmässig und sparsam aufzuheizen, ohne dass es zu grossen Temperaturdifferenzen zwischen dem Boden- und Deckenbereich kommen kann. Im weiteren hat die Verwendung der erfindungsgemäsen Vorrichtung den Vorteil, dass keine Vereisung der Zuluftvorrichtung mehr auftritt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Zuluftvorrichtung in ihrer an der Dekke eines Raumes montierten Lage, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 Fig. 3 die Zulufttemperatur als Funktion der Aussentemperatur.
In Fig. 1 ist die Zuluftvorrichtung in der Lage, wie sie an der Decke z.B. eines Stalles montiert wird, dargestellt. Die Vorrichtung 1 umfasst eine Luftprallplatte 2, vorzugsweise aus Kunststoff, mit einer zentrischen Oeffnung 3. An einem über der Prallplatte 2 angeordneten Rahmen 4, der zur Befestigung der Zuluftvorrichtung dient, sind Pendellamellen 5 vorgesehen.
Die Pendellamellen 5 öffnen sich durch den Unterdruck des Raumes und können mit Gegengewichten versehen sein.
In Fig. 2 ist ein vertikaler Schnitt durch die Vorrichtung gemäss Fig. 1 dargestellt, wobei die Zuluftvorrichtung 1 mit dem Rahmen 4 an der Raumdecke 6 befestigt ist. Durch einen über der zentrischen Oeffnung 3 in den Prallplatte 2 angeordneten Ventilator 7 wird warme Raumluft angesogen und mit der kalten, von oben nach unten strömenden, Aussenluft vermischt. 8 r vermische vorgewärmte Luft gelangt durch die Pendellamellen 5 in den Raum. Ueber dem Ventilator 7 ist ein Führungsblech 8 vorgesehen, welches verhindert, dass die warme Raumluft nach aussen gelangen kann. Die kalte Aussenluft ist mit den nicht ausgezogenen Pfeilen 9 die warme Raumluft mit den ausgezogenen Pfeilen 10 und die Mischluft mit schraffierten Pfeilen 11 dargestellt.
Im Bereich der Pendellamellen 5 respektive der Prallplatte 2 kann vorzugsweise noch eine Zusatzheizung 12 vorgesehen sein.
In Fig. 3 ist der Verlauf der Zulufttemperatur zirka 50 cm neben der Eintrittsöffnung als Funktion der Temperatur der Aussenluft und zwar bei einer Stalltemperatur von 180C dargestellt. Die Kurve A zeigt den Verlauf der Zulufttemperatur ohne die erfindungsgemässe Vorrichtung und ohne Heizung Die Kurve B zeigt den Verlauf der Zulufttemperatur mit einer Heizung, die Kurve C den Verlauf der Zulufttemperatur mit der Zuluftvorrichtung und die Kurve D den Verlauf der Zulufttemperatur mit der Zuluftvorrichtung und einer Zusatzheizungsanordnung.
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Claims

PATENTANSPRUECHE (1.) Zuluftvorrichtung mit einer unterhalb einer Raumöffnung befestigbaren Luftprallplatte und mit im Zuluftstrom angeordneten Klappen, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Luftprallplatte (2) ein Mischorgan (7) zur Mischung der Aussenluft mit Raumluft vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Luftprallplatte (2) eine Oeffnung (3) zum Ansaugen von Raumluft vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb dem Mischorgan t7) eine die Raumluft in Richtung der Klappen leitende Führungsplatte (8) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Mischorgan als Ventilator (7) ausgebildet ist
5. Verwendung der Zuluftvorrichtung nach einem der vorangehenden Patentansprüche in einem Stall.