DE676535C - Belueftungsvorrichtung, deren Gehaeuse in ein Fenster einpasst - Google Patents

Description

• Belüftungsvorrichtung, deren Gehäuse in ein Fenster einpaßt Um Wohn- und ähnlichen Räumen Frischluft zur Belüftung zuzuführen, benutzt man Vorrichtungen, deren Gehäuse mit der Luftansau,göffnung in ein Fenster oder ein teilweise geöffnetes Fenster einpaßt, so daß mit Hilfe eines in dem Gehäuse befindlichen, gewöhnlich elektrisch angetriebenen Gebläses Frischluft von außen angesaugt und durch das Gehäuse hindurch in den zu belüftenden Raum gedrückt wird, und zwar meistens durch eine öffnung in der dem Raum zugekehrten Vorderseite. In dieser öffnung befinden sich gewöhnlich Klappen, die eingestellt werden können, entweder um die öffnung abzuschließen oder um dem austretenden Luftstrom irgendeine gewünschte Richtung zu geben. Je nach der Kraft des Gebläses macht sich der Luftstrom mehr oder weniger weit in dem zu belüftenden Raum bemerkbar, .so daß jer Personen in dem Raum treffen kann. Das ist besonders dann unangenehm, wenn die angesaugte Frischluft kalt bzw. erheblich kälter als die Raumtemperatur ist, so daß sich eine solche Belüftung im Winter jedenfalls bei Anwesenheit von Menschen in dem fraglichen Raum verbietet, obwohl gerade dann eine Lufterneuerung wünschenswert sein würde. Besondere Heizvorrichtungen für die angesaugte Frischluft machen den Betrieb umständlich und kostspielig, erhöhen überdies den Raumbedarf der Belüftungsvorrichtung in einer für Wohnräume unerwünschten Weise.
• Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit in einfacher Weise dadurch behoben, daß das Gehäuse der Belüftungsvorrichtung außer der Luftaustrittsöffnung an der Vorderseite noch weitere Austrittsöffnungen in der Deckenwand und, falls gewünscht, auch im Boden des Gehäuses erhält, die mit Hilfe von Klappen geschlossen werden können, wenn die Luft aus der Vorderseite des Gehäuses austreten soll. Ist die angesaugte Luft zu kalt, .so wird die öffnung an der Vorderseite geschlossen und die öffnung in der Decke des Gehäuses geöffnet; dabei wird die Klappe dieser öffnung so eingestellt, daß die angesaugte Frischluft schräg aufwärts gegen das Fenster oder die Fensterwand gelenkt wird, um an der Fensterwand weiter aufzusteigen und sich mit der oben im Raum befindlichen warmen Luft zu mischen.
• Bei öffnung einer im Boden befindlichen öffnung leitet die an dieser vorgesehene Klappe den austretenden Luftstrom schräg abwärts gegen die Fensterwand. Nun werden die Heizkörper von Sammelheizungen meistens unter den Fenstern eingebaut; dann trifft also die kalte Frischluft auf einen Heizkörper, um sich sofort zu erwärmen. Es wird-: also auf diese Weise,erreicht, daß die in@'*Oeu Wohnraum eingeführte Frischluft in "Flcz Raum keine unangenehme oder gar gesund --# Wirkung ausüben kann.
• Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt wieder.
• Die Belüftungsvorrichtung erscheint äußerlich als ein gedrungener, nicht zu hoher, über die ganze Fensterbreite reichender Kasten a, der in die Fensteröffnung b gut abgedichtet einpaßt und vom Fensterbrett und besonderen Streben getragen wird. In dem Kasten a; dessen Innenraum durch eine Wand c geteilt ist, befindet sich auf der Lufteinlaßseite ein (oder mehrere) bei d angedeutetes Gebläse, das die von außen angesaugte Luft durch die Öffnung e je nach Einstellung der zugehörigen Klappen f in den zu belüftenden Raum drückt.
• Gemäß der Erfindung ist in der Deckenwand des Kastens a nahe der Vorderkante, vom Raum aus gesehen, eine (oder mehrere) zusätzliche öffnung g mit Klappe lt vorgesehen. Wenn die eintretende Luft .eine sehr viel niedrigere Temperatur als die Raumluft hat, also ihre Einführung in den Raum durch die Einläßöffnung ein einer der möglichen Richtungen für die in dem Raum anwesenden Personen unangenehm sein würde, so werden dann die Klappen/ in dem Auslaß e geschlossen und die Klappe h der Öffnung g geöffnet. Die frische Luft wird aufwärts und nach hinten gegen das Fenster und die Raumwand gerichtet und dann aufwärts und vorwärts in dem Raum verteilt, so däß dadurch eine gleichmäßige Verteilung der Frischluft in , der Raumluft erfolgt, ohne daß dadurch unangenehm empfundene Wirbel oder Zug auftreten kann.
• Weiter kann gemäß der Erfindung noch ein Auslaß i in dem waagerechten Boden des '@f@.stens a angeordnet seil, der sich über die Fgänze Länge des Kastens erstrecken kann. .Die Auslaßöffnung i ist durch eine drehbar befestigte Klappelz verschließbar.
• Aus dem Auslaß i in dem Boden des Gehäuses wird die Frischluft von der Klappe k in der punktiert angedeuteten Stellung nach hinten gegen die Fensterwand des Raumes gelenkt, wo bei Wohnräumen mit Sammelheizungen meistens Heizkörper stehen, so daß die Luft nicht nur abgelenkt, sondern auch angewärmt wird: Die auf diese Weise oben oder unten aus der Belüftungsvorrichtung austretende Frischluft kann also keinerlei. unangenehme oder gesundheitsschädliche Wirkung auf in dem belüfteten Raum befindliche. Personen ausüben.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Belüftungsvorrichtung, deren ein Gebläse einschließendes Gehäuse mit der Lüftansaügöffnung in ein Fenster einpaßt, dadurch gekennzeichnet, däß sie außer der bekannten, mit einstellbaren Verschlüßklappen ausgerüsteten Luftaustritts'öffnung an der dem zu belüftenden Räum zugekehrten Vorderseite Luftaüstrittsöffnungen (g) an der Oberseite aufweist, deren Dekkel (h) in geöffnetem Zustande die austretende Luft rückwärts gegen das Fenster bzw. die Fensterwand lenken. z. Belüftungsvorrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß sie Luftaustrittsöffnungen (i) in der Bodenwand hat; deren Deckel (h) geöffnet die austretende Luft rückwärts nach unten gegen die Zimmerwand leiten.