DE466615C

DE466615C - Lueftungsvorrichtung zur gleichzeitigen Ent- und Belueftung von Raeumen

Info

Publication number: DE466615C
Application number: DESCH80622D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-09-29

Description

Lüftungsvorrichtung zur gleichzeitigen Ent- und Belüftung von Räumen Lüftungsvorrichtungen für bewohnte Räume, die in Fensterflügeln eingesetzt sind und mit einem aufsteigenden Kanal für eintretende Frischluft und einem fallenden Kanal für austretende 'Zimmerluft versehen sind, sind bekannt. Brei diesen Vorrichtungen liegen die Zu- und Abströrnöffnung der Kanäle unmittelbar nebeneinander, so daß tatsÄchlich nur ein Austreten der Warmluft, nicht aber gleichzeitig ein Zutreten von Frischluft eintritt.
Anderseits gibt @es Lüftungsvorrichtungen, bei denen übereinand@erliegen.dte, voneinander getrennte Abström- und Zuströmöffnungen vorgesehen sind.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, bei solchen Vorrichtungen eine 'günstige Absaugung der Warmluft und Vermischung der zugströmenden Frischluft zeit der abströmenden. Luft zwecks -Erwärmung zu erzielen.
Die Erfindung besteht darin, daß zwischen der Abströrnöffnung und der 'Zuströmöffnung eine Trennwand vorgesehen ist, an der die abströmende Luft zwecks Vermischung mit der zuströmenden Frischluft entlang geleitet wird, während der Abströmöffnung ,eine Windkappe vorgesetzt ist, die Zuströmöffnung dagegen freifiegt.
Die Trennwand zwischen Abström- und'Zuströmöffnung kann bogenförmig oder wellenförmig ausgeführt sein. Durch die Erfindung wird eine günstige Luftzirkulation erreicht, ohne eine eigentliche Zugwirkung auszulösen. Man erzielt besonders in Stallungen ein günstiges Austrocknen durch die dauernde Warmluftzirkulation, ohne daß die Tiere aus anderen Öffnungen des Raumes zuströmender Kaltluft ausgesetzt sind.
Die Erfindung läßt sich in verschiedener Weise ausführen. Sie ist in der 'Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Belüftungseinrichtung.
Abb.2 zeigt die Vorrichtung in kleinerem Maßstabe an der Decke eines Raumes angeordnet.
Abb. 3 zeigt die Vorrichtung schaubildlich.
Die Belüftungseinrichtung besteht aus einem in der Nähe der Decke m einer öffnung der Wandung des Raumes, eingesetzten Kasten a, der an seiner Oberkante eine Ausströmöffnung b, an seiner Unterkante eine Zuströmöffnung c aufweist. Die Trennung der beiden öffhungen, die übereinander genügend weit voneinander liegen, erfolgt durch @;iiie zweckmäßig bogenförmig ausgebildete Platted, die, wie in der Zeichnung dargestellt, wellenförmig ausgeführt ,sein kann.
Vor der Abströmöffnung b ist eine mit sowohl seitlich als auch oben angeordneten Austrittlöchern e versehene Windkappe f angeordnet, während die 'Zuströmöffnung c völlig freihlegt.
Die ho.chsteigmde und dadurch an der Decke und der Abströrnöffnung b entweichende Warmluft wird durch die Windkappe abgesaugt, während in die freiliegende Zuströmöffnung c Frischluft eintreten kann, die sich aber ebenfalls infolge ihrer Saugwirkung mit der abströmenden Warmluft, die teilweise zwischen den Rippen der wellenförmigen Platted nach untern -entweicht und teilweise auch innen an der Platte nach unten abgelenkt wird, vermischt. Dadurch ist die zuströmende Frischluft vorgewärmt und ein unangenehmer 'Zug vermieden.
Die Lüftungseinrichtung kann aus beliebigem Stoff hergestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lüftungsvorrichtung zur gleichzeitigen Ent- und Belüftung von Räumen mit übereinanderliegender, voneinander getrennter Abström- und Zuström,öfinung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Abströrnöffnung (b) und der Zuströmöffnung (c) eine Trennwand (d) vorgesehen isst, an der die abströmende Luft zwecks Vermischung mit der zuströmenden Frischluft entlang geleitet wird, während der Abströmöffnung (b) eine Windkappe (f) vorgesetzt isst, die Zuströmöffnung (c) dagegen freiliegt.
2. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (d) zwischen Ab-ström- und Zuströmöffnung bogenförmig ist.
3. Lüftungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Trennwand (d) wellenförmig ausgeführt ist, wobei die Wellentäler Rückführungskanäle für die abströmende Warmluft nach der zuströmnenden Frischluft bilden.