DE1887910U - I uf t kanal - Google Patents

Description

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Luftkanal.

Die Neuerung bezieht sich auf einen Luftkanal mit Luftaustrittsfiltern für die Belüftung von Arbeitsräumen mit hohen Ansprüchen bezüglich der Luftreinheit trotz grossem Anfall von Staub usw. beim Arbeitsprozess, insbesondere auf Säume, die gleichzeitig ent- und belüftet werden, wie Spritzlackierboxen und dergleichen mehr.

Es gibt viele Arten der Frischluftzufuhr für solche Boxen. Die wohl bisher am meisten angestrebte Art ist eine Filterzwischendecke über die ganze Deckengrösse der Box. In sehr vielen Fällen ist der Einbau einer solchen Zwischendecke aber, einmal wegen Raummangel und zum anderen wegen der sehr hohen Anschaffungskosten, nicht möglich. Bisher wurde in solchen Fällen ein Luftkanal mit waagrecht eingesetzten Luftaustrittsöffnungen über oder unterhalb der Spritzboxdecke angebracht. Meist wird der Luftaustritt als Filterband in der Eaummitte über einen grösseren Teil der Baumlänge angebracht.

Solche bekannte Luftkanäle haben jedoch einen grossen Nachteil.

Durch die Luftströmung senkrecht nach unten nur vom waagrecht angebrachten und, nur in der Baummitte liegenden Filterband aus entstehen starke Wirbel an den beiden Raumseiten im Unkel zwischen Seitenwand und Decke und zwar auf der ganzen Raumlänge.

Während des Spritzvorganges werden erfahrungsgemäss Farbnebel in diese Wirbelzonen getragen. Sobald die Arbeit beendet ist und Be- und Entlüftungsanlage abgestellt sind, fallen die in den Wirbelzonen festgehaltenen Farbnebel als Staub nach unten auf das frisch lackierte Werkstück, wenn es z.Beisp. zum Antrocknen in der Box stehen bleibt.

Bs hat sich auch gezeigt, dass Luftkanäle mit senkrechter und waagrechter JJuftausströmung keine wesentliche Verbesserung bringen, da hier grosse Wirbel zwischen diesen beiden Luftaustrittsrichtungen auftreten.

Diese Mängel sind bei der hier aufgezeigten Neuerung beseitigt. Wählt man einen Luftkanal, dessen Querschnitt die Form eines Kreisabschnittes hat, wobei die gerundete Seite als Luftaustrittsöffnung mit Filtern versehen ist, so tritt die Luft praktisch wirfeelfrei in die zu belüftende Box ein. Hier genügt wirklich ein Kanal in dieser Form in der Eaummitte über die ganze Baumlänge.

Auf diese Weise erreicht man mit verhältnismässig geringem Aufwand eine gute, wirbelfreie Luf^verteilung in der Box. Da der Frischluftstrom durch eine im Verhältnis zur ganzen Filterdecke geringere Austrittsöffnung muss, erhöht sich die Luftaustrittsgeschwindigkeit wesentlich. Bas zu lackierende ?/erkstück wird von diesem konzentrierten starken Luftstrom umspült. Dies trägt zur besseren Ablenkung der Farbnebel zum im Boden liegenden Absaugekanal bei.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, statt des abgerundeten Querschnitts an der Luftaustrittsseite mehrere zueinander geneigte Flächen zu bilden, wobei die Neigung der Flächen zueinander gut abgestimmt sein muss. Bekanntlich erweitert sich ein ausgeworfener Luftstrom stetig um ca. 25 °. Wenn nun die aus dem Luftkanal ausgeworfenen Teilströme der einzelnen Auswurfrichtungen in nicht wesentlich grösserem Winkel zueinander austreten, so erhält man auch hier eine gute, wirbelarme Luftverteilung. Berücksichtigt man weiter, dass durch die Bodenabsaugung ohnehin die Teilströme der seitig geneigten Luftaustrittsöffnungen etwas nach unten abgelenkt werden, so kann man mit wenigen verschiedenen Neigungen auskommen.

Abbildung 1 zeigt den Querschnitt einer Spritzbox für PKIf mit einem abgerundeten Luftkanal für die Frischluftzufuhr und zwar in der Baummitte unterhalb der Decke. Der Luftkanal (l) hat die Form eines Kreisabschnittes und gewölbte Luftaustrittsflächen (2). Die Linien (3) zeigen die Luftströmung von den Luftaustrittsflächen (2) zum unterhalb des Fußbodens liegenden Abluftkanal (6). Der Abluftkanal (6) ist durch Gitterroste (4) und Abluftfilter (5) abgedeckt.

Abbildung 2 zeigt den Querschnitt einer Spritzbox für ΪΈΜ mit einem Ausführungsbeispiel eines Luftkanals (?) nii-t. geneigten Luftaustrittsflächen (s) und (9) rand waagreehter Luftaustrittsflache (lo), scnvle mit den Linien (ll), die die Luftströmung von den Luftaustrittsflächen (β), (9) und (lo) zu dem unterhalb des IPussbodens liegenden, durch. Gitterroste (l2) und Abluftfilter (l3) abgedeckten Äbluftkanal (l4) darstellen.

Claims (1)

1. Schutzansprüche:

   Anspruch 1: Luftkanal, insbesondere für Belüftungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass der Kanal den Querschnitt eines Kreisabschnittes aufweist und dass die gerundete Fläche als Luftaustrittsfläche ausgebildet ist.

   Ansprf-ch 2; Luftkanal für Belüftungsanlagen, gekennzeichnet durch einen abgeschrägten Querschnitt,an dem mindestens 3 oder mehr schräg zueinander stehende Flächen als Luftaustrittsflächen ausgebildet sind.