DE1960059U - Klimaeinrichtung fuer gebaeuderaeume, insbesondere fuer staelle. - Google Patents

Klimaeinrichtung fuer gebaeuderaeume, insbesondere fuer staelle.

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DE1960059U DESCH42148U DESC042148U DE1960059U DE 1960059 U DE1960059 U DE 1960059U DE SCH42148 U DESCH42148 U DE SCH42148U DE SC042148 U DESC042148 U DE SC042148U DE 1960059 U DE1960059 U DE 1960059U
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    • F24F1/00Room units for air-conditioning, e.g. separate or self-contained units or units receiving primary air from a central station
    • F24F1/0007Indoor units, e.g. fan coil units
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    • F24F1/0047Indoor units, e.g. fan coil units characterised by mounting arrangements mounted in the ceiling or at the ceiling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F24F13/00Details common to, or for air-conditioning, air-humidification, ventilation or use of air currents for screening
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Description

Klimaeinriehtung für Gebäuderäume, insbesondere Ställe
Die Erfindung betrifft eine in Gebäuderäume, insbesondere Ställe j einsetzbare Klimaeinriciitung, die nach dem Zu-, Um- und Misehluftverfahren arbeitet und sowohl in als auch an Wänden, an der Decke oder auch frei im Raum hängend angebracht werden kann.
Die Klimavorriehtung ist vor allem für Säume konstruiert, die aufgrund ihrer dichten Besetzung durch Menschen, [Eiere oder Pflanzen eine ständige mechanische Irischluftzufuhr, eine ■verhältnismäßig starke Luftumwälzung, dabei im Winter eine weitfegehende Erhaltung der durch die Lebewesen und/oder durch Heizung erzeugte-Wärme, im Sommer dagegen eine Kühlung ohne Zuhilfenahme teurer Kältemaschinen, sowie eine Regulierung der relativen Luftfeuchte erforderlich machen.
Besonders schwierige Klimabedingungen sind in modernen Geflügel-, Schweine- und Kälberställe^gegeben, da hier oft auch noch besondere | Verhältnisse in. der Luftführung eine für alle Tiere gleichmäßige Klimatisierung erschweren. Das mag an einigen Beispielen erläutert werden:
Batterieställe für Legehühner und für die Aufzucht derselben sind heute in größeren Betrieben die häufigste Haltungsform. Drei- bis vierstöckige,; etwa 1,8o - 2,6o'>hohe, ca. 1,4o m breite und 15 - 60 m lange Käfiganlagen mit etwa 1 m breiten Bedienungsgängen stellen für alle bisherigen Belüftungsformen unüberwindbare Eindernisse dar,- die von der Luft kaum durchdrungen werden.
Dabei ist der laufende Meter einer Anlage mit etwa 5o - 75 Legehennen und entsprechend mehr Junghennen "besetzt, jeder Käfig im Ausmaß von etwa 5o χ 45 cm mit 4 - 5 Legehennen.. Je qm Stallfläche sind 15 - 22 Tiere zu rechnen. Jedes !Tier hat seinen festen Platz etwa 5o,: 1oo,, 15o oder bei 4-stöckigen Anlagen 2oo cm über dem Stallboden. Das Problem ist, jedem einzelnen Tier genügend Sauerstoff, Wärme bzw. Kühle und !Feuchtigkeit zuteil werden zu lassen und jedes Tiere vor■Luftzug, Unterkühlung, Hitze oder Giftgasen aus den sich zersetzenden Exkrementen zu bewahren.
Schweinemaststalle werden heute oft aus arbeitswirtschaftlichen gründen mit sog. Spaltenboden und darunter liegenden Dungruben gebaut. Die 5Oiere stehen auf ca. 12 cm breiten Holz- oder Betonbalken.. Kot und Harn gelangen durch etwa 2,5 cm breite Spalten in die Dunggrube» die meist nur 2-4 mal jährlich völlig entleert
^4*-. Diese Aufstallungsart wird von den Tieren mir dann sauber gehalten, wenn die Buchten sehr dicht besetzt werden: 3» bei älteren Mastschweinen 2 Tiere je qm. Dieser dichte Besatz stellt im Terein mit dem praktisch im Stallraum befindlichen Dung sehr große Anforderungen an die Klimatisierung, die nur folgendermaßen zu lösen sind: Ausreichende und gleichmäßig verteilte Sauerstoffzufuhr,; optimale Stalltemperatur zwischen 15 und 2o°0 ganzjährig,, optimale relative Luftfeuchte 65 - 7o fo. Gleichmäßiger Abzug der geruehs- und feuchtigkeitsgeschwängerten Stalluft möglichst unterhalb des Spaltenbodens oder mindestens aus Tierhöhe, In längeren Ställen geschieht dies am besten mittels Drucklüftung aus Deckenkanälen o.a.,
/3
Geflügelmast-^ und -aufzuchtställe, Ferkel- und Kälbermastställe benötigen in Winter neben einef ausreichenden Sauerstoffversorgun^ und Luftumwälzung eine ausgegl/ichene Wärmebilanz. Der Einfall von, reiner Kaltluft, wie er bei Sauglüftung entsteht, ist unbedingt zu vermeiden.
Desweiteren ist bei der Entwicklung technischer Verbesserungen zu berücksichtigen, daß diese im Verhältnis zur Industrie in der Landwirtschaft außerordentlich preisgünstig und dennoch effektvoll sein müssen. Diese Forderung der Praxis ist gerade in der Klimatechnik besonders zu berücksichtigen.
Der Stand der !Technik ist 9 soweit er in der Landwirtschaft sich eingeführt bzw. durchgesetzt hat, folgender:
a) Abgesehen von dem in Punkt b beschriebenen Verfahren werden zur Stallüftung fast ausschließlich reine Saugventilatorsn unter Anwendung des Querstrom-Lüftungsprinzips verwendet. Die Stalluft wird also im Prinzip auf einer Seite abgesaugt, die Frischluft, im Winter von natürlicher Kälte, strömt auf der anderen Seite durch Zuluftöffnungen in den Stall nach* Eine ebenfalls g#e@fe^#tFe Vorrichtung ^BpppWiBwi^. sieht den Frischlufteintritt durch sog. Leitplatten an der Decke vor. line Erwärmung der Zuluft 1st bei all diesen Formen der Sauglüftun nicht■ möglich»,- es sei denn durch den zusätzlichen Einsatz eines meist freiblasenden" Lufterhitzers, was nur für große Bestände in
\das ProMemder_/ Betracht kommt. .UoGh größer ist im SommerNäkg/iteh±enden Mihlung, die man bisher durch außerordentlich hohe Saugventilatoren-Leistungen (mindestens 3o-f acher Luftwechsel), also durch das Ein-
-» 4 ■■■«-
saugen großer Mengen sehr warmer Außenluft, verge/blich zu lösen versucht hat .""Von dem Drucklüftungssystem wurde in der Stalltechnik bisher nur beim Einsatz von Lufterhitzern, nicht aber in der Lüftung Gebrauch gemacht.
b) Eine Ausnahmestellung unter den bisher verwendeten Lüftungssystemen nimmt eine ebenfalls oDohüt1 Verrichtung ein
verbreitet war. Is handelt sich um ein reines Lüftungssystem, dessen Saugventilator aus dem Stall gesaugte Luft wieder als Umluft, bzw. im Verein mit der im selben Gerät oberhalb frei nachströmenden !Frischluft als Mischluft über eine Verteilerdüse in den Stall entläßt. Eine Drucklüftung oder gar die Verwendung von Luftkanälen etc. ist dabei nicht gegeben. Wird nicht mit Uiüluft gearbeitet,- so ist das Gerät als reine Saugventilation anzusprechen, Abluftaustritt und die beiden sog. Frischlufteinlaßöffnungen liegen bei diesem Gerät unmittelbar übereinaSer, wenn auch im Winkel von 9o° zueinander. Dadurch ist nicht gewährleistet, daß durch die Frischlufteinlaßöffnungen nicht auch unerwünschte Abluft wieder eingezogen wird.
Weder durch a) noch durch b) sind die skizzierten klimatechnisehen Probleme auch nur annähernd zu lösen, insbesondere die in einer Vielzahl von lallen anstehenden Batterie- und Spaltenbodenställe. Aus diesem seit Jahren deutlichen Mangel in der Stallklimatechnik ist die vorliegende Erfindung geboren worden.
/5
Die Aufgab e der Erfindung war, möglichst für alle Klima— Probleme in Ställen und anderen dicht besetzten Säumen eine einzige| Verrichtung zu entwickeln, die jedes einzelne Tier bzw. lebewesen ausreichend mit Sauerstoff, Wärme bzw. Kühle versorgt und von überschüssiger luftfeuchtigkeit, sowie den anfallenden Gasen befreit. Technisch bedingt dies, daß das zu konstruierende Klimagerät sowohl reine Frischluft, als auch reine Umluft fördern, als auch Irisch- und Umluft in veränderbarem Terhältnis miteinader vermischen kann, um bei niedriger Außentemperatur die einzuführende! Frischluft bereits im klimagerät durch Umluft zu erwärmen. Für die kurze Zeit großer Hitze im Jahr muß das Gerät mit einer wirkungsvollen Befeuchtungsanlage ausgestattet sein, die kostenmäßig keine Belastung darstellt und durch die entstehende Verdunstungskälte einen Kühleffekt erzielt. Außerdem erfordern verschieden^ Stall- baw. Haltungsformen (z.B. der bereits genannte Spaltenboden-) stall bei Schweinen) daß die Zuluft durch Rohrleitungen direkt über die Tiefte geführt wird. Dies bedingt an Stelle der bisherigen SAuglüftung unbedingt eine Drucklüftung mit hohem Wirkungsgrad. Schließlich soll das Klimagerät auch zur Ergänzung vorhandener Lüftungsanlagen im Stall selbst zur Umlüftung, Befeuchtung und Kühlung angebracht werden können*
Diese Aufgaben werden erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Luftleit- und -mischgehäuse mit einer Ansaugöffnung für Umluft, der Ansaugöffnung für Frischluft und mit der Zuluftöffnung ausgebildet ist, in dem mehrere Befeuchtungsvorrichtungen angeordnet sind und die Luftleitklappe zwischen Frischluft- und Umluftöffnung schwenkbar einseitig angelenkt ist,, wobei der Ventilator in einer Montageplatte mit Rohrstutzen in der Zuluftöffnung angeordnet ist.
Um sowohl Frischluft, als auch Umluft und ein Gemisch von beiden, die sog. Mischluft ansaugen und durch Zuluftöffnung und Ventilator in den Stall drücken zu können, besteht das Luftleit- und Misehgehäus< aus einem rechtwinklig abgebogenen Rohrstück, dessen Schenkel im Winkel von 9o° zueinander stehen und in dessen einem Schenkel sich die Änsaugöffnung für Umluft (in der Folge kurz Umluftöffnung genannt' befindet und bei dem der ^andere Schenkel einen Flansch zur Aufnahme des MsEH±2[gEgä:a;±± in einer Baueinheit gegebenen Ventilators mit Montageplatte, Rohrstutzen und dem Ventil^otr selbst aufweist» Die Ansaugöffnung für Frischluft (kurz Frischluftöffnung genannt) liegt desweiteren in einer Flucht mit der Zuluftöffnung bzw. mit dem Ventilator, wobei die Luftleitklappe neben der Ansaugöffnung für Frischluft und dem Schenkel mit der Umluftöffnung, diesen verschliessend in der Wand des Gehäuses einseitig und einstellbar gelagert ist. Die Luftleitklappe weist eine Welle auf , die ausdem Luftleit- und -mischgehäuse herausragt und an einem Wellenende einen von Hand oder einten Stellmotor zu bewegenden Hebel trägt. Desweiteren weist
das Luftleit- und -mischgehäuse an seiner Frischluft- und an seiner Umluftöffnung &±π Befeuchtungs- und Schutzgitter auf, aäi durch ein mit der Hauptwasserleitung verfeundesis Rohrsystem befeuchtet warden.
Zur ergänzenden Befeuchtung sind Sprühdüsen vorgesehen. Zur Aufnahme des Überschußwassers ist der Boden des Luftleit- und -mischgeääuses wasserdicht bis zur Höhe des Überlaufrohres ausgeführt.
Ein Ausführungsbesspiel der Klimaeinrichtung gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und wird im folgenden näher beschrieben*
/7
Das Luftleit- und-Mischgehäuse 1 weist eine Frischluftöffnung 2 auf, durch die Frischluft in das Gehäuse eintreten kann. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäuses liegt auf gleicher Ebene die Zuluftöffnung mit dem Ventilator -^7Ή der die luft freiblasend oder durch "Verteiler oder Luftröhre oder -kanäle in den Stall bzw. in den Raum drückt. Unter der Zuluftöffnung bzw. dem "Ventilator 7 liegt im Gehäuse die Umluftöffnung 3» durch welche die Stall- bzw. Raumluft eingezogen werden kann. Zwischen frischluft- und Umluftöffnung ^2 und 3"^ ist die Luftleitklappe 4 derart drehbar angeordnet, daß wahlweise nur Fi|rj3chluft, oder nur Umluft, oder ein Gemisch von beiden, die Mischluft, vom Ventilator angesaugt und in den Stall gedrückt werden kann. Die Abluft entweicht durch gleichmäßig im Stall etwa in Tierhöhe verteilte Wandöffnungen.
Die Luftleitklappe 4 ist durch eine Welle 5 drehbar unterhalb der Frischluftöffnung 2 im Gehäuse gelagert.. Das eine Ende der Welle 5 .ist für den Handbetrieb mit dem Hebel 6 ausgestattet, der eine Feststellvorrichtung aufweist. Er wird,entsprechend den im Raum \ herrschenden Luft-, Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnissen bedient. Für eine automatische Regulierung der Luftleitklappe über einen mit einem Thermostat und/oder Hygrostat verbundenen Stellmotor wird die Welle 5 mit einem Kettenantrieb versehen.
licht nur die Zuluftöffnung mit Ventilator-(7-K sondern auch die Frischluft- und die Umluftöffnung -£-2,3}* weisen Flansche auf, an denen Kanal- bzw. Rohrleitungen, Anschluß- oder Verteilerstücke, angebaut werden können,sodaß die Einrichtung jeder räumlichen und technischen Gegebenheit angepaßt werden kann.
■■"■■■■
S?
Die Befeuchtungsvorrichtungen bestehen, aus folgenden iEeilen: Die φβυίπχτ;- und die Umluft öffnung^ es Gehäuses sind mit ;je einer RieselBef euchtungsanlage {8 und 9^-versehen, welche aus einem herausnehmbaren Riesel·- und Schutzgitter, sowie aus einem darüber liegenden Berieselungsrohr besteht. Beide Berieselungsrohre sind mit einer fest eingebauten Sammelleitung --(ίο)- mit Absperrhahn verbund en j der einen ύκ&ή&±τ&&χ£κΐ£3ί&ΜΉ. Wasseranschluß besitzt. Der Wasserzulauf kann entweder rein von Hand oder aber durch ein lagnetvenxflaÜSii3|iSr^ftas entweder durch eine Zeitschaltuhr, oder durch Hygrostat* und/oder Thermostat gesteuert wird. Im Bedarfsfall können sowohl die Berieselungsrohre, als auch das eine oder andere Riesel- bzw. Schutzgitter in Wegfall kommen, letzteres z.B. dann, wenn Kanäle oder Rohre angebaut werden sollen. Bei Bedarf soll aber die Befeuchtungsanlage auch durch Sprühdüsen 411-)" verstärkt werden können.
Da im allgemeinen Riesel- oder Sprühwasser auf den Boden des Gehäuses fallen wird, ist äieser zusammen mit den anschließenden Wänden bis zur Höhe des eingebauten Überlaufrohres wasserdicht hergestellt-f 12·)·. Durch die eventuell vorhandene Wasseroberfläche wird ein weiterer Befeuchtungs- und Kühleffekt erzielt. Es kann als bekannt vorausgesetzt werden, daß bei hohen Lufttemperaturen und durch den Riesel- und ggf. durch den Sprühvorgang, wie auch durch die ruhende Oberfläche auf dem Gehäuseboden Verdunstungskälte, also eine echte Kühlwirkung entsteht.
Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem Stand der Technik sind folgende:
Es handelt sich um ein ausgesprochenes Klimagerät und nicht um eine bloße Be- oder EntlüftungsvoVichtung. Seine Universalität für alle mit lebewesen dicht besetzte Räume, insbesondere für alle schwierigen Klimatisierungsprobleme in Ställen wird durch die Beschreibung folgender Punktionen unterstrichenj
Der Ventilator des Geräts vermag hohe Drücke bzw. Widerstände zu überwinden und ist deshalb zur Belüftung durch Luftkanäle, -rohre und -schlä^bhe besonders geeignet. Derartige Luftleitungen können an das Klimagerät direkt angebaut werden, sodaß auch jedes Belüftungsproblem in modernen Schweineställen gelöst werden
kann. Auch freiblasend ist eine sehr gleichmäßige Luftführung möglich.
Durch seine Zuluft-, Umluft- und" Mischlufteinrichtung ist das Gerät in der Lage, sich allen Bedürfnissen von wachsenden Tieren anzupassen, leine Zulüftung,, also Beschickung des Stalles mit
Ai °i au aa
Frischluft/kann bei dieser Anlage auf Jahreszeiten mit ausge-
^!L K "2, if. gr
glichene^Temperaturverhältnisse^bei ausgewachsenen oder nahezu
6 Tieren ^3 . 4(f.
ausgewachsenem/beschränkt werden. Kleine Tiere, die bei den bisherigen Lüftungsvorrichtungen bei niedrigen Außentemperaturen meist ganz ohne Ventilation bleiben mußten, werden bei der neuen Klimaanlage zunächst mit reiner Umluft, dann aber bald mit Mischluft mit langsam zunehmendem Irisehluftanteil bedient, wobei die vorhandene warme Luft weitgehend erhalten und durciPSii^ofes* in den Tierbereich (!) gebracht wird. Das 1-Mingt eine Sins^grung an Aufwendungen für die Heizung. Auch bei erwachsenen Tieren, Legehennen, Schweinen, Rindern usw., wird man siGh, insbesondere
— TSb -
bei unter den Optimaltemperaturen (ab etwa ii ö) liegenden Werten der Mischlüftung bedienen, um den Wärmehaushalt im Stall zu verbessern ohne Sauerstoffmangel, Giftgas- und Feuchtigkeitsanreicherungen im Tierbereich im Kauf nehmen zu. müssen, wie dies bei lüftungsverfahren ohne Mischlüftung infolge übermäßiger Drosselung oder gar Abschaltung def lüftung in den meisten Fällen geschieht. Trotz intensiver Ventilation zu jeder Jahreszeit sind Unterkühlungen der Tiere,; oder als Folge Erkältungen und andere Krankheiten, die dadurch begünstigt wurden, praktisch ausgeschlösse:
Frisch^
Bekanntlich wird bei der Mischlüftung die kälte 2£Tuft im Klimagerät mit der Umluft (Raum- bzw. Stalluft) vermischt. Es gelangt also keine kalte, sondern stets eine mindestens temperierte Luft in den Stall und in den Tierbereich. Mr kleinere Bestände, für die eine Raumheizung mittels Lufterhitzer unwirtschaftlich ist, ermöglicht das Klimagerät, in einem Vorraum durch einen Ölofen o.a. angewärmte Luft als Zuluft in den Stall zu drücken, was bisher durch kein anderes Gerät möglich war»
!Durch das Klimagerät wird auch ia mittels Lufterhitzer beheizten Räumen bzw. Ställen die gesamte Klimatisierung harmonisiert. Bisher wurden z.B. in Junghühner-Mastställe neben der nach b) oder a) beschriebenen Säuglüftung, deren Absaugstellen meist 4 und mehr Meter auseinander lagen, Lufterhitzer eingesetzt, die zwar kalorienmäßig aber nicht hinsichtlich der Luftleistung auf den Bestand abgestellt waren. Die Lufterhitzer wurden regelmäßig freiblasend an einer Giebelseite angesetzt, während die Saugventilatoren QuerstrSm^üftung betreiben sollten. Eine harmonische Luftführung war auf diese Weise nicht möglich.
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Durch das neue Klimagerät wird im Yerein mit der .!Luftheizung unter Verwendung geeigneter Abluftöffnungen ^-^lbsttä tig öffnende tJberdruckklappen) ein einheitliches Luftführungssystem geboten, das jedem Tier ein optimales Stallklima bietet und sog. tote Ecken im Stall vermeidet.
Auch das schwierige Problem der Klimatisierung von Batterieställen wird mit dem Klimagerät erstmals befriedigend gelöst. Es wird nicht, wie bisher sowohl in Fall a) als auch in Pail b), Querluftführung betrieben,; sondern die Batteriereihen werden längs klimatisiert. Die Querlüftung vermochte es nicht, jedes einzelne der in verschiedenen Stallklimazonen festsitzenden Tiereji mit Sauerstoff und einem optimalem Kleinklima zu. versorgen. Die Luft wurde meist nichtydurch die Käfigbatterien hindurch, sondern über den für sie bequemeren Weg durch diey&änge geführt. Bei den unter a) beschriebenen Lüftungssystemen wurde überdies im Winter eiskalte Luft auf die Tiere oder auf die den Zuluftöffnungen nächsten Tieres? gebracht. Bei der durch das neue Klimagerät möglichen Längs-Luftführung m±± der Mischluft wird jeder Bedienutegsgang des-Batteriestalls systematisch" als "Kanal" verwendet, aus dem jedes Tier neben Futter und Wasser nunmehr auch die Luft "schöpfen" kann.
Ficht zuletzt stellt aber die erstmals in einem für die Stallüftung bzw. -klimatisierung benützten Gerät eingesetzte Befeuchtungsund Kühlanlage einen echten Fortschritt dar. Da in unseren Klimaten nur einige Wochen lang im Jahr eine Kühlung oder Be-
feuchtung erforderlich ist,; dann aber dringend benötigt wird, wäre eine teure u4d komplizierte Befeuchtung oder gar automatische Kühlung nicht angängig. Die Erfindung ermöglicht eine wirksame Befeuchtungskühlung, welche die Klimavorrichtung im Anschaffungspreis nur unwesentlich belastet. Der Kühleffekt wird durch die Mischlüftungseinrichtung ganz wesentlich erhöht. Statt große Mengen warmer Außenluft in den Stall zu blasen, wird mit dem Klimagerät bei hohen Außentemperaturen nur die für den Gasaustausch erforderliche Frischluftmenge befeuchtet eingeblasen, während der durch Verdunstung und Iiuftbewegung entstehende Kühleffekt vorwiegend durch die befeuchtete ümlüftung hervorgerufen wird. Speziell für diesen Zweck können derartige Klimageräte, meist zusätzlich zur Wandlüftung bzw. -klimatisierung im Raum selbst als' reine Umlüftungs-, Kühl- und Befeuchtungsaggregate eingesetzt werden. Das Gerät kann ohne Schwierigkeiten im Raum an geeigneter Stelle aufgehängt werden.
Trotz der genannten technischen „Vorteile ist Ji. e Klimavorrichtung wegen der .relativ einfachen Konstruktion sehr.preiswert und deshalb für jeden Betrieb erschwinglich. Eine besondere Verbilligung gegenüber den bisherigen lüftungsmethoden tritt dadurch ein, daß infolge der Befeuchtungs- bzw. Verdunstungskühlung und des Mischlüftungsverfahrens nicht mehr die bisher üblichen hohen Ventilatorkapazitäten erforderlich sind. Bs können 3o - 5o <fo an Kapazität eingespart werden. Hi4zu kommt, daß die verwendeten Ventilatoren eine Leistungsgarantie gegen Drücke von 2o — 4o mm WS besitzen, die infrage kommenden Aufgaben also auch tatsächlich leistungsmäßig erfüllen können, was bisher häufig nicht der Fall
A-
Das System gew/tattet es auch, Ventilatoren mit verschieden hohen leistungen und entsprechenden Gehäuseabmessungen einzusetzen, sodaß jedes Klimaproblem im Stall und in anderen Räumen nicht nur technisch, sondern auch kostengünstig gelöst
werden kann. Es sind 3 -5 Typen zwischen 24oo und 167oo cbm/h 2o mm WS vorgesehen.
Durch ihre Kompäktausführung kann die Klimaeinrichtung auch leicht und kostengünstig transportiert
und montiert werden.
Die Bedienung der Klimageräte ist einfach und erfordert nicht mehr technische Kenntnisse und nicht mehr Sorgfalt, als z.B. die übrige Einrichtung eines modernen Stalles. Überdies können sie auf Wunsch auch mit vollautomatischer Regelung der Ein- und Ausschaltung, der Luftleitklappe und der Befeuchtung ausgestattet werden.
Da heute die Klimatisierungsanlagen insbesondere in der Geflügel- und Schweinehaltung zumeist von fachlich nur allgemein ausgebildeten Beratern projektiert wißrdsjj- in der Mehrzahl handelt es sich um Berater von ÜTuttermittelfabriken oder Kükenfirmen muß es sich bei einer Klimaeinrichtung um ein weitgehend in seiner Anwendung zu normendes Aggregat handeln,, sodaß auch bei nicht ganz fachkundiger Planung eine ausreichende Sicherheit für die richtige !Funktion, der Kühlanlage gewährleistet ist. Mit vorliegender MÜeSeSS& wird die bisher herrschende Unsicherheit bei der Projektierung grundsätzlich vermieden, werden also dem lazLdwirt !Fehlinvestitionen, erspart. Dem Klimafachmann aber
b&fetet die Einrichtung eine neue Vielfalt technischer Anwendungsmöglichkeiten* /

Claims (1)

  1. EA.127MW.3.6?
    -H-
    ·/' Sehutzansprüehe
    * In Gebauderäume, insbesondere Ställe, einsetzbare Klimaeinrichtung, die mit einem Ventilator und mit einer Luftleitklappe nach dem. Zü-,; Um- oder Mischluftverfahren arbeitet und sowohl im als auch an Wänden, an der Decke, oder auch frei im Raum hängend angebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß ein Luftleit- und -misehgehäuse (1) eine mit FlanscaJ^ersehene Ansaugöffnung für Umluft (3), eine mit
    (14.)
    Flanscn/Tersehene Ansaugöffnung für Frischluft (2) und eine mit Flansch/versehene Zuluftöffnung mit dem in einer Montageplatte mit Rohrstutzen lagernden Ventilator (7) aufweist, und mit einer zwischen Frischluft- und Umluftöffnung (2,3) schwenkbar angebrachten Luftleitklappe (4)* sowie mit mehreren Befeuchtungsvorriehtungen (8 - 12) ausgestattet ist.
    2, Klimaeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Luftleit- und -misehgehäuse (1) aus einem rechtwinklig abgebogenen Rohrstück besteht, in dessen einem Schenkel sich die Ansaugöffnung für Umluft (3) befindet, bei dem der andere Schenkel einen Flansch zur Aufnahme der fio)tagep latte mit Rohrstutzen und dem Ventilator (T) aufweist und die Frischluftöffnung (2) in einer Flucht zur Zuluftöffnung'liegt, wobei die Luftleitklappe (4) neben der Frischluftöffnung (2) und dem Sphenkel mit der ümluftöffnung, diesen in einer Endstellung verschließend, in der Wand des Luftleit- und -mischgehäuses (1) einseitig gelagert ist.
    3. Klimaeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
    Frisch-, Um- und Zuluftöffnungen (2,3,7) Flansche aufweisen.
    4. Klimaeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß die Welle (5) der Luftleitklappe (4) aus dem Luftleit- und -mischgehäuse (1) herausragt und auf einem Wellenende einen Hebel (6) trägt, der feststellbar ist.
    5* Klimaeinrichtung nach .Anspruch 1 und 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Hebels ein Kettenantrieb an der Welle (5) befestigt ist, der mit einem von einem Thermostat und/oder Hygrostat abhängigen Stellmotor verbunden ist.
    6# Klimaeinrichtung nach Anspruch 1 und folgende, dadurch gekennzeichnet, daß die Frischluft- und die Umluftöffnungen (2,3) mit herausnehmbaren Schutz- und Befeuchtungsgittern, sowie mit einem Befeuchtungsroiirsystem (8 - 1ο) verbunden sind.
    7* Klimaeinrichtung nach inspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,, daß im Luftleit- und -mischgehäuse (1 ) Sprühdüsen (Ti) angebracht werden.
    8. Klimaeinrichtung nach Anspruch 1,6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (12) des Luftleit- und -mischgehäuses (1) sowie die Seitenwände bis zur Höhe eine eingebauten Überlaufrohres (12), das mit der Abwasserleitung verbunden sein kann, wasserdicht ausgeführt und zum Auffangen des überschüssigen Wassers ausgebildet sind.
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