DE600736C - Brutschrank mit mehreren Einzelabteilungen - Google Patents

Brutschrank mit mehreren Einzelabteilungen

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DE600736C
DE600736C DEJ38161D DEJ0038161D DE600736C DE 600736 C DE600736 C DE 600736C DE J38161 D DEJ38161 D DE J38161D DE J0038161 D DEJ0038161 D DE J0038161D DE 600736 C DE600736 C DE 600736C
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DEJ38161D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K41/00Incubators for poultry

Description

Die Erfindung betrifft einen Brutschrank mit mehreren Einzelabteilungen, in denen in an sich bekannter Weise Brutkammern vorgesehen sind. Die Erfindung bezweckt, die richtige Temperatur in allen Teilen des Brutschranks stets gleichmäßig auf der erforderlichen Höhe zu halten.
Bei Brutapparaten mit mehreren Einzelabteilungen und Brutkammern ist es bekannt, die Luft durch einen Ventilator durchwirbeln und mischen zu lassen·. Bei den bekannten Vorrichtungen wird meist nur ein Teil der verbrauchten Luft durch Frischluft ersetzt. Weiter sind Brutanlagen bekannt, bei denen die Lüftung und Heizung selbsttätig durch einen Thermostaten geregelt wird. Auch die Anordnung einer Signalvorrichtung ist bei einer solchen selbsttätigen Regelung bereits vorgeschlagen worden. Bei den bekannten Vorrichtungen sind ferner Förder-, Heiz- und Befeuchtungseinrichtungen für die Luft und zur Belüftung sowie zur Vermeidung eines zu starken Temperaturanstiegs vorgesehen. Bei allen bekannten Einrichtungen ist es jedoch nicht möglich, die Temperatur und die übrigen Bedingungen in den einzelnen Abteilungen des Brutschranks so· genau zu regeln und so einzustellen, wie es nach der Erfindung möglich ist.
Diese sieht vor, daß eine allen Brutschrankabteilungen gemeinsame und gleichmäßig Wärme zuführende Hauptheizeinrichtung angeordnet ist und daß außerdem in jeder Brutschrankabteilung Emzelhilfsheizeinrichtungen vorgesehen sind, die, für sich angeordnet, unabhängig von der Hauptheizeinrichtung sowie unabhängig voneinander arbeiten und geregelt werden. Vorzugsweise werden diese Hilfsheizeinrichtungen elektrisch betrieben und sind mit einem empfindlichen Regler versehen, der auf die Schwankungen der innerhalb der zugehörigen Brutschrankabteilung durch die Hauptheizeinrichtung gelieferten normalen Wärme entspricht. Zweckmäßig ist es, daß die Hauptheizeinrichtung in^ wesentliehen die mittlere in allen Brutschrankabteilungen erforderliche Brutwärme herstellt und daß jede Brutschrankabteilung mit einem durch einen Thermostaten gesteuerten absperrbaren Frischlufteinlaß versehen ist, so daß eine etwa auftretende Übertemperatur ausgeglichen und in allen Einzelabteilungen für sich die genaue Bruttemperatur hergestellt werden kann. Die Frischlufteinlässe sind zur Verhinderung unmittelbarer Abkühlung der Eier vorzugsweise so angeordnet, daß die eintretende Frischluft die Haupt- oder die Haupt- und Hilfsheizeinrichtung überstreichen muß,
bevor sie die Brutkammern erreicht. Außer dem thermostatisch gesteuerten Frischlufteinlaß wird zweckmäßig ein zur dauernden Erneuerung der durch die Haupt- oder die Haupt- und Hilfsheizeinrichtung erwärmten Luft dienender, ständig geöffneter Frischlufteinlaß angeordnet. Der die Tätigkeit der Hilfsheizeinrichtung überwachende thermostatische Regler wird vorzugsweise im Wege to der Luft angebracht, und zwar kurz bevor sie die Brutkammer erreicht, so daß die Hilfsheizeinrichtung entsprechend der herrschenden Temperatur der der Brutkammer zugeführten Luft ohne Rücksicht auf die äußeren is Temperaturverhältnisse arbeiten kann.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Abb. ι ist eine Vorderansicht der Brutschrankeinheit, wobei die Heizröhren und ein Wandteil verlängert sind, um ihre Verbindung mit einer zweiten Einheit anzudeuten.
Abb. 2 ist ein Teilschnitt nach Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist eine schaubildliche Ansicht, wobei Stücke der Wand weggebrochen sind, um das Innere freizulegen.
Abb. 4 ist ein senkrechter Teil schnitt in größerem Maßstabe rechtwinklig zu demjenigen der Abb. 2.
Abb. 5 ist ein waagerechter Teilschnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2.
Abb. 6 ist ein waagerechter Teilschnitt nach Linie 6-6 der Abb. 2.
Abb. 7 ist eine Teilansicht der thermostatischen Steuereinrichtung für das Lufteinlaßventil und das Alarmsignal, wobei ein Teil der Heizkammerwandung in senkrechtem Schnitt gezeichnet ist.
Der Brutschrank kann in einer oder mehreren Einzelabteilungen hergestellt werden, die in der Längsrichtung in beliebiger' Zahl nebeneinander angeordnet und mit einer oder mehreren gemeinsamen Heiz- und Wärmequellen verbunden werden können. Jede Einheit weist vorzugsweise zwei untere Kammern auf, die als die Brutkammern bezeichnet werden sollen und gemeinsam den eigentlichen Brutraum der Einheit zum Unterschiede von dem oberen, aus Schlüpfkammern bestehenden Teil bilden. Die Brutkammern, die durch die Türen 23 und 24 zugänglich sind, sind so bemessen, daß sie eine erhebliche Zahl von zur Aufnahme der Eier dienenden Einsätzen 25 enthalten, die dicht übereinander liegen und deren gegenseitige Abstände im wesentlichen gleich der senkrechten Dicke ihrer Tragschienen 26 sind.
Jede Tür ist doppelwandig und bildet einen Teil des wärmeverteilenden Zirkulationssystems. Die Außen- und Innenwände der Tür sind voneinander durch senkrechte Leisten 37 und 38 getrennt.
Die Hinterwand der Einzelabteilung ist gleichfalls doppelt ausgebildet und weist einen Kanal 42 zwischen der Außenwand 43 und der Innenwand 44 auf, und zwar werden beide Wände durch Abstandsleisten 45 voneinander getrennt gehalten. Diese Kanäle 41 und 42 in den Türen und der Rückwand nehmen die abwärts streichenden Luftströme des mit der Heizkammer verbundenen Zirkulationssystems auf.
Zwischen dem oberen Eiereinsatz oder den oberen Eiereinsätzen des Brutraums und der oberen Wand 56 dieses Abteils ist genügender Raum vorhanden zur Aufnahme der die Hauptheizeinrichtung bildenden, waagerecht liegenden Heizrohre 47 und 48 (Abb. 2), die vorzugsweise paarweise und so angeordnet sind, daß sie sich an der Vorder- und Hinterwand entlang und nahe dieser erstrecken. Dieser Raum bildet die Heizkammer. Die Rohre 47 können als die Zuleitungen und die Rohre 48 als die Ableitungen betrachtet werden.
Eine vorzugsweise von einem Elektromotor angetriebene Welle 50 geht in der senkrechten Richtung durch die Mitte des Brutraums und durch den Schlüpfraum hindurch. Die Scheidewand 29 weist einen Schlitz 51 go zur Aufnahme der Welle 50 auf, deren unteres Ende in einem Lager im Boden 52 des Brutraums läuft. Ein ventilatorartiges Flügelrad ist an der Welle 50 befestigt, und zwar etwa in der Mitte zwischen den Paaren von Heizrohren 47 und 48. Dieses Flügelrad besteht aus einem waagerechten Mittelteil 53 und gekrümmten Flügeln 54, die senkrecht zum Mittelteil stehen und daran längs ihrer gekrümmten Mittellinie befestigt sind, so daß die Luft von dem Mittelteil nach auswärts an jeder Seite im wesentlichen in gleichen Mengen getrieben wird.
Das Flügelrad arbeitet unter den oberen Wandteilen 56, 57 und 58, von denen die Wandteile 56 und 58 die Oberwände des Brutraums bilden. Der Wandteil 57 ist ein dünner Metallstreifen, welcher den Raum zwischen den Wandteilen 56 überspannt und an ihren Unterflächen längs ihren inneren Kanten be- no festigt ist. Hierdurch wird die Oberwand einer Kammer gebildet, die als Ventilatorkammer bezeichnet werden kann. Ihre Bodenwand 59 wird durch Endwände 60 des Gehäuses im Abstande von der Wand 57 gehalten. n5 Diese Gehäuseendwände erstrecken sich quer zur Heizkammer von der Hinterwand des Brutraums nach der Vorderwand 61 über den Türen. Die Rohre 47 und 48 gehen durch Öffnungen in diesen Wandteilen 60 hindurch.
Die Gehäusewände 57 und 59 weisen Einlasse 62 und 63 (Abb. 4) auf, durch welche
die Luft das Flügelrad erreichen kann. Die Luft wird durch die Einlasse in ähnlicher Weise angesaugt wie bei einem gewöhnlichen Zentrifugalventilator, nur mit dem Unterschiede, daß die waagerecht angeordnete Scheibe 53 den durch den oberen Einlaß 62 eintretenden Luftstrom von dem durch den unteren Einlaß 63 eintretenden Luftstrom scheidet.
ίο Die Endwände 60 des Ventilatorgehäuses erstrecken sich quer zur Brutschrankeinheit von hinten nach vorn, und die durch das Flügelrad gegen sie geworfene Luft wird durchgewirbelt und seitlich nach den Heizrohren in
t5 Wirbel- und Gegenströmen abgelenkt, so daß sie besonders leicht Wärme aufnehmen und verteilen, ohne daß die Luft ihre lebensfördernde Wirkung verliert, wie es der Fall ist, wenn längere Berührungszeiten von Luftteilchen mit Heizflächen zugelassen werden. Diese bewegte Luft absorbiert auch Feuchtigkeit von Feuchtigkeitspfannen, was zur Erhöhung der lebensfördernden Wirkung der Luft bzw. zur Verhinderung von nachteiligen Wirkungen beiträgt. Die Luft wird auch dauernd durch das Flügelrad seitlich wie auch in der Längsrichtung weggedrückt und veranlaßt, in den Kanälen 41 und 42 nach abwärts bis in den Raum zwischen dem Boden des Brutschrankes und dem untersten Eiereinsatz 25 zu streichen.
Da die Luft vor ihrem Abstieg durch die Kanäle 41 und 42 nach dem Bodenteil der Brutkammern erwärmt wird, wird ein maximaler Wärmewirkungsgrad erreicht, und die wirbelnden und sich mischenden Ströme, die dem Luftstrom in den Kanälen zugesetzt werden, bringen eine relativ große Zahl von Luftteilchen in Berührung mit den Heizflächen, so daß diese Heizflächen durch schnelle Absorption von Wärmeeinheiten verhältnismäßig kühl gehalten werden köimen3 verglichen mit Heizflächen in lediglich unter der Schwerkraft wirkenden Systemen oder sogar in Systemen mit künstlichem Zuge, wo die ganze Luft in einer Richtung über die Heizflächen streicht.
Der Teil 61 der Vorderwand des Brutschrankes über den Türen besitzt eine Reihe von öffnungen 76, yy, 78 und 79. Die öffnung 76 ist ein kleiner kreisförmiger Frischlufteinlaß, der dauernd offen gelassen werden kann für den Eintritt einer kleinen Frischluftmenge in einen der Räume 66 zwischen der Endwand 60 des Gehäuses und der Seitenwand 28. Die durch diese Einlaßluken eintretende Luft strömt im Kanal 65 aufwärts und einwärts bis zum Flügelrad, um auf diese Weise mit der anderen Luft gemischt und erwärmt zu werden. Die öffnung yy ist in ähnlicher Weise angeordnet und läßt Luft in den Raum 66 zwischen der anderen Endwand 60 des Gehäuses und der Seitenwand 27 eintreten. Auch diese Luft muß nach dem Flügelrad strömen und dann abwärts nach dem Boden der Brutkammer, bevor sie die Eier erreicht.
Die Luft aus diesen beiden Einlaßöffnungen wird mittels des Flügelrades gemischt. Damit aber die Strömung der Zusatzluft durch die beiden Einlasse bis zu einem gewissen Grade in Einklang mit den innerhalb des Brutschrankes herrschenden Temperaturen geregelt werden kann, ist ein Steuerventil 82 (Abb. 7) für die Öffnung 77 vorgesehen, und dieses Ventil wird verstellt mittels eines Thermostaten 83, der mittels eines bügelartigen Hebels 84 und einer Stange 85 öffnend und schließend auf das Ventil wirkt. Der Hebel 84 ist bei 86 angelenkt.
Der Hebel 84 ist vorzugsweise in den Stromkreis einer Batterie 87 oder leiner sonstigen Elektrizitätsquelle eingeschaltet. Dieser Stromkreis enthält auch ein Alarmsignal 88. Das innere Ende der Stange 85 ist am Hebel 84 bei 90 angelenkt und weist einen vorragenden Teil 91 auf, der aus elektrisch leitendem Baustoff besteht und mit einer Klemme 92 im Stromkreis in. Berührung treten kann, so daß der Stromkreis geschloesen werden und ein Signal geben kann, sobald die Expansion des Thermostaten ein vorbestimmtes Maß überschreitet. In ähnlicher Weise würde eine übermäßige Zusammenziehung des Thermostaten einen Kontaktarm 93 in Berührung mit einem Kontaktstück94 bringen, um den Stromkreis zu schließen und das Signal zu betreiben.
Die Öffnung 78 ist eine Entlüftungsluke. Sie ist vorzugsweise an allen Seiten durch einwärts gerichtete Kanalwände 95 flankiert, die sich über die benachbarten Heizrohre 47, 48 bis in die Nähe des Flügelrades erstrecken, so daß ein Teil der durch die Zentrifugalkraft der Flügel 54 nach auswärts geworfenen Luft durch die Öffnung 78 hindurch nach außen getrieben wird, ohne eine wesentliche Zahl von Wärmeeinheiten von den Heizrohren zu absorbieren. Die durch diese Enlüftungsluke ausströmende Luftmenge kann von Hand mittels äußerer Schieber 96 geregelt werden.
Es sind auch zwei öffnungen 79 in der Vorderwand 61 vorhanden, die normalerweise durch innen angelenkte Klappen 100 geschlossen sind; diese können durch eine Hakenstange 101 in die Offenstellung gebracht werden, sobald diese Stange eingeführt wird, um den Deckel 102 eines Wasser enthaltenden Anfeuchtebehälters 103 einzustellen. Der Deckel 102 weist einen nach aufwärts gerich- iao teten Flansch 104 auf, der von der Hakenstange erfaßt werden kann, um den Deckel in
seine richtige Lage zu verschieben. Der Deckel 102 hat einen nach abwärts gerichteten Flansch 105, der das Entweichen von Dampf von seiner Unterseite verhindert, und die Anfeuchtefähigkeit des Anfeuchtebehälters wird daher durch die unbedeckte Fläche desselben bestimmt. Die Behälter 103 werden durch Stangen 109 gehalten, und ihre Hinterwände weisen Hakenflanschen 108 auf, die über eines der Heizrohre fassen, um zu verhindern, daß sich die Behälter verschieben, sobald ihre Deckel eingestellt werden. Den Behältern wird Wasser durch ein Rohr 111 und einen Schlauch in' zugeführt.
Eine Reihe von elektrischen Hilfsheizeinrichtungen 110 ist in dem Raum zwischen der Vorderwand 61 und dem benachbarten Heizrohr 47 gelagert. Sie liegen in der Bahn der Luft, die nach den Türkanälen 41 gedrückt ao wird, und sind parallel in einen Stromkreis geschaltet, der vorzugsweise unabhängig von demjenigen ist, der durch den Lufteinlaßthermostaten gesteuert wird. Die Heizeinrichtungen können von Hand durch den Schalter 112 ein- bzw. ausgeschaltet werden. Der Heizstromkreis wird ferner selbsttätig durch den Thermoregulator gesteuert, der nahe dem Boden des Brutschranks angeordnet ist, wo er auf die Temperatur derjenigen Luft anspricht, die im Begriff ist, durch die Eiereinsätze zu strömen. Ist der Schalter 112 geschlossen, dann regelt der elektrische Thermostat 113 die Stromzufuhr zu den Heizeinrichtungen 110 im Einklang mit der Temperatur der Luft, die um die Eier zirkuliert, und zwar innerhalb solcher engerer Grenzen von Höchst- und Mindesttemperaturen, als zu erreichen nicht möglich wäre, wenn nur ein Hauptheizsystem vorgesehen wäre. Eine Lampe 114 kann in den Stromkreis der Hilfsheizeinrichtungen eingeschaltet werden. Sie liegt vorzugsweise in dem Entlüftungskanal 95, in dem sie durch die Öffnung 78 hindurch, beobachtet werden kann. Diese Lampe zeigt an, ob die Hilfsheizeinrichtungen arbeiten. Die Hauptheizeinrichtung kann in jeder üblichen Weise gesteuert werden, und es ist daher unnötig, im einzelnen die Wärmequelle für die Rohre 47 und 48 und die Einrichtung zu ihrer Regelung zu beschreiben und darzustellen.
Über den Brutkammern und der Heizkammer sind eine Reihe von Schlüpf kammern, wie aus Abb. 1 und 2 ersichtlich, angeordnet. Jede Schlüpfkammer nimmt einen Eiereinsatz von derselben Größe wie diejenige der Einsätze im Brutraum auf,"und die Tür 115 in der Vorderwand der Kammer ist so groß, daß die Einsätze eingeführt und herausgenommen werden können. Unter der Wirkung der Schwerkraft erfolgende oder natürliche Ventilation wird durch das thermostatisch gesteuerte Drosselorgan 116 aufrechterhalten, welches Luft aus der Kammer ausströmen läßt. Luft wird durch den Schlitz 117 in dem unteren Teil der Vorderwand zugeführt und über den Anfeuchtebehälter 118 unter einer waagerechten Ablenkwand 119 hinweggeleitet. Letztere erstreckt sich nach einwärts von der Vorderwand bis zu einer Stelle nahe der quer gerichteten Mittellinie des Anfeuchtebehälters.
Während der ersten 17 Tage der Brutzeit bleiben die Eier in einer der Brutkammern. Jeder Eiereinsatz kann zur Identifizierung .. kenntlich, gemacht werden, und eine Zeittabelle muß geführt werden, aus der das Einlegen in die Brutkammern hervorgeht. Der Lage der Einsätze in der Kammer braucht keine Aufmerksamkeit geschenkt zu werden, denn die Temperatur in allen Teilen der Kammer ist konstant und gleichmäßig. Nach 17 Tagen wird der Einsatz dem Brutraum entnommen und in eine der Schlüpf kammern gebracht, wo er verbleibt, bis die Küken ausgeschlüpft sind. Kein als künstliche Glucke wirkender Einsatz ist erforderlich, und die Schlüpf kammern sind so groß, daß sie die Einsätze aus den Brutkammern aufnehmen und halten können, wobei alle Einsätze genau gleich und mit Eikippeinrichtungen versehen sind, die entweder an der Vorder- oder an der Hinterwand des Einsatzes angebracht sind.
In der Praxis wurde gefunden, daß es vorteilhaft ist, während der ersten 17 Tage der Brutzeit gleichmäßige Bedingungen hinsichtlich der Wärme, Feuchtigkeit und Luftzirkulation aufrechtzuerhalten, wobei eine Ventilation weniger erforderlich ist als bei Eiern, die sich bereits in dem letzten Stadium der Bebrütung, also in der Schlüpf per iode befinden. Während der ersten 17 Tage hat die Zuführung von Frischluft in der Hauptsache nur den Zweck, die Sauerstoffbelieferung aufrechtzuerhalten, obwohl es erwünscht ist, diese Belieferung bis zu einem genügenden Grade zu ändern, damit die Luft nicht stickig ' wird. Die ausgestoßenen Luft- und sonstigen Gasmengen gestatten nicht nur einen gewissen Grad der Reinigung, sondern liefern auch uo den Raum für das Eindringen der Frischluft. Während der Schlüpfperiode ist eine ständige Lüftung wünschenswert, wobei aber ein unter der Wirkung der Schwerkraft erfolgender oder natürlicher Luftumlauf der schnellen H5 künstlichen Luftbewegung des Brutraums vorzuziehen ist. Schnell bewegte Luft absorbiert mehr Feuchtigkeit von den Eierschalen als langsam bewegte Luftströme, schnell bewegte Luftströme kühlen auch die neu geschlüpften Küken durch Beschleunigung der Verdampfung zu sehr. Es wurde gefunden,
daß getrennte Schlüpfkammern besser den genauen Anforderungen an Luftförderungi, Feuchtigkeit und Abwesenheit von Luftzug während der Schlüpf periode entsprechen. Auch wird dadurch die Trennung der Küken auf einem Eiereinsatz von den auf einem anderen schlüpfenden Küken erleichtert, da jede Schlüpfkammer so angeordnet ist, daß sie nur einen Einsatz aufnimmt.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Brutschrank mit mehreren Einzelabteilungen, in denen Brutkammern vorgesehen sind, die Förder-, Heiz- und Befeuchtungseinrichtungen für die Luft und zur Belüftung sowie zur Vermeidung eines zu starken Temperaturanstiegs bestimmte Eintrittsöffnungen für Frischluft sowie Auslaßöfinungen für die verbrauchte Luft aufweisen, gekennzeichnet durch eine allen Brutschrankabteilungen gemeinsame und gleichmäßig Wärme zuführende Hauptheizeinrichtung (47, 48) und durch in jeder Brutschrankabteilung für sich angeordnete, unabhängig von der Hauptheizeinrichtung sowie voneinander arbeitende und geregelte Einzelhüfsheizeinrichtungen (110), die vorzugsweise elektrisch betrieben werden und mit einem empfindlichen Regler versehen sind, der auf die Schwankungen der innerhalb der zugehörigen Brutschrankabteilung durch die Hauptheizeinrichtung gelieferten normalen Brutwärme anspricht.
  2. 2. Brutschrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hauptheizeinrichtung im wesentlichen die mittlere in allen Brutschrankabteilungen erforderliche Brutwärme herstellen kann und daß jede Brutschrankabteilung mit einem durch einen Thermostaten gesteuerten absperrbaren Frischlufteinlaß (77, 82 bis 85) versehen ist, so daß eine etwa auftretende Übertemperatur ausgeglichen und in allen Einzelabteilungen für sich die genaue Bruttemperatur hergestellt werden kann.
  3. 3. Brutschrank nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch, Frischlufteinlässe (76) 77), die zur Verhinderung unmittelbarer Abkühlung der Eier so angeordnet sind, daß die eintretende Frischluft die Haupt- oder die Haupt- und Hilfeheizeinrichtung überstreichen muß, bevor sie die Brutkammern erreicht.
  4. 4. Brutschrank nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem thermostatisch gesteuerten Frischlufteinlaß ein zur dauernden Erneuerung der durch die Haupt- oder die Haupt- und Hilfsheizeinrichtung erwärmten Luft dienender, ständig geöffneter Frischlufteinlaß (76) angeordnet ist.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEJ38161D 1928-06-02 1929-05-28 Brutschrank mit mehreren Einzelabteilungen Expired DE600736C (de)

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