DE911790C - Apparat zum Waermen, Brueten und Kuehlen - Google Patents
Apparat zum Waermen, Brueten und KuehlenInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K41/00—Incubators for poultry
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- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 20. MAI 1954
K 1447 III 145h
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Apparat zum Wärmen, Erbrüten von Geflügel oder zum
Kühlen von Lebensmitteln mit durch Gebläse bewirktem Luftumtrieb in mehreren Kreisläufen und
einem vom eigentlichen Brutraum getrennten Luftbehandlungsraum. Von den bekannten Apparaten
dieser Art unterscheidet sich der neue hauptsächlich dadurch, daß zur Bildung zweier oder mehrerer
Luftkreisläufe in dem Luftbehandlungsraum zwei oder mehrere in verschiedener Blasrichtung arbeitende
Ventilatoren übereinander in Verbindung mit einer gemeinsamen, in ihrer Lage verstellbaren
Wärme- oder Kühlquelle angeordnet sind.
Ferner ist neu die Anordnung von Luftleitflächen an den Umlenkstellen der Luftströme
sowie die Anordnung mehrerer luftdurchlässiger Trennwände zwischen dem mit Horden ausgestatteten
Gutbehandlungsraum und dem Luftbehandlungsraum.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegen- ao stand in den Abb. ι bis 6 schematisch dargestellt.
Die Abb. ι zeigt beispielsweise ein Schema des neuen Luftumtriebsystems in einem schrankartigen
Apparat mit Luftschacht a, Zwischenwand a', einem oberen Ventilator b, einem
unteren c sowie mit einer verstellbaren Wärmeoder Kühlquelle d beliebiger Art, etwa aus elektrischen
Strahlkörpern, Kühlpatronen usw. Mit e, f, g sind obere, mittlere und untere Lufträume
bzw. Kanäle bezeichnet.
Bei diesem Apparat entstehen infolge der einander entgegengesetzten Blasrichtungen der Ventilatoren
b, c zwei durch Pfeile angedeutete Hauptkreisläufe der Luft in dem mit Horden oder ähnlichen
Transportmitteln für das einschiebbare oder einfahrbare Wärme- oder Kühlgut zu versehenden
Apparat. Wird die Wärme- oder Kühlquelle d aus ihrer Mittellage höher oder tiefer eingestellt, so
wird die obere oder untere Schrankhälfte eine andere Temperatur erhalten, je nach dem Zweck,
dem dieser Apparat als Wärmer, Brüter oder Kühler, Konservierer dienen soll. Die gelochten oder mit Schlitzen versehenen
Zwischenwände gewährleisten durch ihre angepaßte Größe ein gleichmäßiges Absaugen der Brutwärme
aus jeder Höhen- oder Seitenlage, so daß eine völlig gleichmäßige Durchlüftung erreicht wird,
ίο Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Zeichnung in den Abb. ι bis 6 dargestellt, wobei alle nebensächlichen Einzelteile fortgelassen sind.
Die Abb. 2 zeigt einen Vorbrüter, der für Hühnereier, insbesondere aber für Enten- und Gänseeier,
geeignet ist; hierbei sind ein elektrischer Strahlkörper d, d', d" (Abb. 5) im Schacht a, eine gelochte
oder mit Schlitzen versehene Zwischenwand a' und Luftkanäle e, f, g sowie Luftleitflächen i, i' vorgesehen,
die, um den gewollten Luftumtrieb zu erleichtern, gerade, gebogen oder schräg ausgebildet
wurden. Die Eierhorden / sind in drei Abteilungen I, II, III einschiebbar, so daß z. B. bei Hühnereierbrut
alle sechs Tage eine Eiereinlage erfolgen kann, die am sechsten und zwölften Tage um eine Abteilung
weiter gerückt wird, am achtzehnten Tage in einen Schlupfbrüter kommt. Mit 0, 0' sind Zu- und
Abluftöffnungen bezeichnet, wobei letztere mit einem neuartigen Sicherheitsregler oder Entlüfter r
(Abb. 6) versehen werden können. Dieser wird durch eine Membran / derart gesteuert, daß bei
etwa eintretender geringer Überwärme mittels Kleinlüftern n, n' Brutluft entweichen oder kühle
Frischluft in den Brüter eintreten kann. Wasserbehälter h, h" sind vorgesehen, die besonders bei
Enten- und Gänsebrut eine gichtige Rolle spielen, indem sie mithelfen, lageweise entstehende Überwärme
schon im Schrankinnern wegzubringen.
Bei der Abb. 3 handelt es sich um einen als Schlupfbrüter geeigneten Brutschrank, bei dem
anstatt der Ventilatoren b, c auch schwächere, punktiert angedeutete Ventilatoren V, c' den Luftumtrieb
besorgen können, während Wasserbehälter h, h' und Horden /, /' vorhanden sind.
Das in Abb. 4 gezeigte Beispiel betrifft einen doppelseitigen Schlupfbrüter mit einem Mittelschacht
o, zwei Zwischenwänden a', einem größeren
Strahlkörper d und doppelt angeordneten Ventilatoren V, ti', die auch einen guten Luftumtrieb gewährleisten;
es entstehen hierbei an jeder Seite rotationssymmetrisch zur Schrankmittellinie obere
und untere Luftkreisläufe, hier also vier. Die übrigen Einzelheiten sind wie in den Abb. 2 und. 3,
nur kommen in den Abb.. 3 und 4 auflegbare Schlupfhorden /' hinzu. Alle Horden sind so luftdurchlässig
wie möglich eingerichtet, also auch ihre Seitenwände.
Die Wirkungsweise dieser neuen Art von Brütern ist kurz folgende: Im Luftschacht« drückt.der
obere Ventilator b bzw. b' die. bei d angewärmte
Luft nach oben durch Kanäle e, f. Infolge der Leitflächen
i, i' passiert diese auf ihrem Wege Wasserbehälter
h, h' oder h", hierbei Feuchtigkeit in regelbaren
Mengen aufnehmend, strömt über, unter und durch die Eierhorden / und wird mittels der Zwischenwände
a' über dem wärmenden Strahlkörper d vom Ventilator b im' gleichmäßigen Kreislauf
wieder angesaugt. Der untere Ventilator c bzw. c' drückt die angewärmte Luft nach unten in Kanäle g, f
durch die Eierhorden I und saugt diese Luft ebenfalls
wieder an, die an dem gleichen Strahlkörper d die nötige Wärme aufnimmt. Die Größe und Stärke
der Wärmequelle d ist derart berechnet, daß sie bei ihrer Mittellage bei gleichmäßigem Luftumtrieb
und der vorgesehenen Eiermenge in dem dafür angepaßten Brutschrankrauminhalt eine bestimmte
gleichmäßige Brutwärme gewährleistet, wobei noch Sicherheitsregler r zur Feineinstellung der Wärme
dienen. Wird die Wärmequelle d durch Drehung der Flügelmutter d" am Hebelgestänge d' der Abb. 5
höher oder tiefer eingestellt, so wird die obere oder untere Brutschrankhälfte eine höhere oder niedrigere
Brutwärme erhalten; lageweise entstehende Überwärme wird durch Wasserbehälter h, h', h"
gebunden, abgekühlt und unschädlich gemacht. Da bei diesen Apparaten schwache Ventilatoren genügen,
weil viele Luftwiderstände bei dem Luftumtrieb ausgeschaltet wurden, so ergeben sich
milde Luftströmungen, was sich in besten Brut- und Schlupf erfolgen äußerst. Ähnlich wie bei Brutapparaten
ist auch die Ausbildung der Apparate go zu Kühl- oder Konservierungszwecken.
Claims (4)
1. Apparat zum Wärmen, Brüten oder Kühlen mit durch Gebläse bewirktem Luftumtrieb in
mehreren Kreisläufen und einem vom eigentlichen Brutraum getrennten Luftbehandlungsraum,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung zweier oder mehrerer Luftkreisläufe in dem
Luftbehandlungsraum (a) zwei oder mehrere in verschiedener Blasrichtung arbeitende Ventilatoren
(b, c) übereinander in Verbindung mit einer gemeinsamen, in ihrer Lage verstellbaren
Wärme- oder Kühlquelle (d) angeordnet sind.
2. Apparat nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch die Anordnung von Luftleitflächen (i, i') an den Umlenkstellen der Luftströme sowie
einer oder mehrerer luftdurchlässiger Trennwände (a') zwischen dem mit an sich bekannten
luftdurchlässigen Horden (/) ausgestatteten Gutbehandlungsraum und dem Luftbehandlungsraum
(a).
3. Apparat nach Anspruch 1 und 2 mit drei . Hordengruppen, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den einzelnen Hordengruppen Wasserbehälter (Ji") angeordnet sind.
4. Apparat nach den Ansprüchen r bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärme- oder
.Kühlquelle (d) in ihrer Höhenlage mittels eines Hebelgestänges (d', d") verstellt und genau zu
einem gewünschten Wärmegrad eingestellt werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 9502 5.54
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEK1447A DE911790C (de) | 1950-01-21 | 1950-01-21 | Apparat zum Waermen, Brueten und Kuehlen |
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DE911790C true DE911790C (de) | 1954-05-20 |
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DEK1447A Expired DE911790C (de) | 1950-01-21 | 1950-01-21 | Apparat zum Waermen, Brueten und Kuehlen |
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DE (1) | DE911790C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2450056A1 (fr) * | 1979-03-01 | 1980-09-26 | Lemonnier Yves | Incubateur |
EP0670111A2 (de) * | 1994-03-05 | 1995-09-06 | Rainer Dratt | Verfahren und Vorrichtung zur Bebrütung von Eiern |
-
1950
- 1950-01-21 DE DEK1447A patent/DE911790C/de not_active Expired
Cited By (3)
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FR2450056A1 (fr) * | 1979-03-01 | 1980-09-26 | Lemonnier Yves | Incubateur |
EP0670111A2 (de) * | 1994-03-05 | 1995-09-06 | Rainer Dratt | Verfahren und Vorrichtung zur Bebrütung von Eiern |
EP0670111A3 (de) * | 1994-03-05 | 1995-11-02 | Rainer Dratt | Verfahren und Vorrichtung zur Bebrütung von Eiern. |
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