DE428663C - Apparat zum Ausbrueten von Eiern in groesseren Mengen - Google Patents

Apparat zum Ausbrueten von Eiern in groesseren Mengen

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DE428663C
DE428663C DEB98993D DEB0098993D DE428663C DE 428663 C DE428663 C DE 428663C DE B98993 D DEB98993 D DE B98993D DE B0098993 D DEB0098993 D DE B0098993D DE 428663 C DE428663 C DE 428663C
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DE
Germany
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air
eggs
fan
chamber
large quantities
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Expired
Application number
DEB98993D
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English (en)
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BUCKEYE INCUBATOR CO FA
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BUCKEYE INCUBATOR CO FA
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K41/00Incubators for poultry

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Apparate zum künstlichen Ausbrüten von Eiern, bei denen über die innerhalb einer geschlossenen Kammer in mehreren Lagen übereinander angeordneten Eier ein Strom erwärmter und angefeuchteter Luft geführt wird. -Bei den bekannten Apparaten dieser Art wird die Strömung der Luft dadurch hervorgerufen, daß man im unteren Teil der Brutkammer Heizlampen vorsieht, die einen Auftrieb erzeugen, der sich in einer verhältnismäßig langsamen Aufwärtsströmung der erwärmten Luft geltend macht. Voraussetzung für die Entstehung einer solchen Luftströmung ist das Vorhandensein von Temperaturunterschieden in den oberen und unteren Teilen des Brutraumes. Das ist ein für den Brutvorgang sehr unerwünschter Zustand, da eine möglichst gleichförmige Bruttemperatur für die erfolgreiche Durchführung des Brutprozesses erste Vorbedingung ist. Ferner ist bei den bekannten Brutapparaten die Lufterneuerung, da sie lediglich auf der Auftriebwirkung der im unteren Teil des Apparates erwärmten Luft beruht, eine sehr langsame. Das hat zur Folge, daß bei ungenügender Aufmerksamkeit leicht Eier verderben können, da es beim Brüten bekanntlich nicht nur auf die Wärmezufuhr, sondern auch auf den Gasaustausch zwischen dem Innern der Eier und der Außenluft ankommt.
Die Erfindung schafft hier dadurch Abhilfe, daß sie die Mittel zur Erwärmung der Luft von den Mitteln zur Erzielung des Luftumlaufs vollständig trennt, indem der Luft durch eine Heizvorrichtung die für den Brutvorgang günstigste Temperatur erteilt und unabhängig davon der Luftumlauf durch ein besonderes, zweckmäßig motorisch angetriebenes Gebläse o. dgl. erzeugt wird. Dadurch läßt sich die Geschwindigkeit des Luftumlaufs derart steigern, daß ein wirksamer Ausgleich zwischen der höheren Temperatur der in der Bebrütung weiter vorgeschrittenen Eier und der Temperatur der weniger bebrüteten und daher kühleren Eier herbeigeführt wird. Dadurch wird die Bruttemperatur auch in sehr umfangreichen, große Mengen von Eiern enthaltenden Apparaten in allen Teilen gleichmäßig gehalten. Die Durchführung der Luft durch die Brutkammern erfolgt zweckmäßig in geschlossenem Kreislauf, wobei dauernd ein Teil der umlaufenden Luft durch in den Kreislauf eingeführte Frischluft ersetzt werden kann.. Der neue Apparat eignet sich besonders zum Ausbrüten von Eiern in großen Massen.
In den Zeichnungen stellt Abb. ι einen senkrechten Schnitt durch eine Ausführungsform der neuen Bruteinrichtung dar. Abb. 2 zeigt in schaubildlicher Darstellung einen der Eiertröge, wobei eine Endwand entfernt gedacht ist, um den weitmaschigen Siebboden deutlicher zu zeigen.
Abb. 3 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1.
Abb. 4 veranschaulicht einen Teil eines der Kippgestelle zur Aufnahme der Eierkörbe in schaubildlicher Darstellung.
Der Brutapparat besteht aus einer mit Wänden versehenen Kammer 2, die in dem der Darstellung zugrunde gelegten Falle etwa 2,75 m Höhe, 2,5 bis 3 m Breite bei beliebiger Länge besitzt. Die Kammer ist in der Längsrichtung durch zwei parallel zueinander verlaufende Reihen von Vorhängen 3 und 4 unterteilt. Dadurch entsteht ein mittlerer Gang 5 und Seitenabteilungen 6 und 7. Der Gang ist durch eine Tür 8 zugänglich. Die Abteilungen hinter den Vorhängen enthalten erhöhte Standgestelle 9, die innerhalb des bequemen Bereichs des Wärters liegen, um das Einbringen der frischen Eier zu erleichtern. Aus dieser erhöhten Lage können die Eierkörbe zu der passenden Zeit in tiefer angeordnete Kippgestelle 10 gebracht werden, die an den Obergestellen mittels Lenker 11 aufgehängt sind. Unterhalb der Kippgestelle sind wieder Reihen von Standgestellen 12 angeordnet. Alle diese Gestelle sind offen gebaut und besitzen dieselben Abmessungen, damit man die flachen Eierkörbe ohne weiteres auswechseln kann. Diese Körbe besitzen einen weitmaschigen Boden 14, auf dem die Eier mit ihren spitzen Enden dicht aneinander gepackt ruhen. Die Körbe verbleiben die ersten drei Tage in dem oberen Gestell 9 und werden dann in den oberen Teil des betreffenden Kippgestelles 10 gebracht. Während der nächsten 15 Tage werden die Eierkörbe in den Kippgestellen allmählich von Stufe zu Stufe weiter nach unten gebracht und während dieser Zeit häufig in entgegengesetzt geneigte Stellungen gekippt. Sind die Eier in den untersten Körben der Kippgestelle 10 ungefähr reif zum Auskriechen, so werden die Körbe in das betreffende Standgestell 12 ge-
bracht, wo erforderlichenfalls die ausgekrochenen Küken entfernt werden können.
Jedes Kippgestell ίο enthält senkrechte Eckschienen 15, die durch eine Reihe von Querschienen 16 gelenkig miteinander verbunden sind. Diese Ouerschienen tragen Winkeleisen 17, die die vorderen Schienen 16 mit den hinteren verbinden und zur Aufnahme der Eierkörbe dienen, die zwischen die Winkeleisen eingeschoben werden können. Die Glieder 11 sind gelenkig mit der Mitte der oberen Ouerschienen 16 jedes Kippgestelles verbunden. Auf diese Weise können sämtliche Körbe des betreffenden Gestelles gleichzeitig in schräge Lage gebracht werden, indem man lediglich eine Seite des Gestells mit der Hand nach oben oder unten bewegt.
Auf die Decke des Ganges 5 bildenden Klapptüren 19 sind Ventilatoren 18 angebracht. Sie dienen dazu, die warme Luft durch die Brutkammer zu treiben. Sie sind in kreisrunden Öffnungen 20 angeordnet, die in den Klappen 19 vorgesehen sind. Der oberhalb der Ventilatoren befindliche Längsraum 21 steht durch oberhalb der Seitenwände 22 verbleibende Öffnungen mit den oberen Teilen der die Eiergestelle enthaltenden Abteilungen in Verbindung. Die Vorhänge 3 und 4 reichen, wie Abb. 1 erkennen läßt, nicht ganz bis auf den Boden, so daß die [ durch die Ventilatoren verteilte Luft durch den Mittelgang nach unten bis in die Nähe des Bodens der Kammer strömt, wo sie in die von den Eiergestellen eingenommenen Räume eintreten kann.
Die Eiertröge sind in der Nähe des Bodens zweckmäßig so angeordnet, daß die Luft gezwungen wird, zwischen den Eiern eines jeden Korbes hindurchzustreichen und dabei die Eier \ zu kühlen bzw. ihre Temperatur niedrig zu halten. Die Luft strömt dann in die Räume oberhalb der unteren Korbreihen, bis sie den Ver- ! teilungsraum 21 über den Ventilatoren erreicht. \ In diesem Raum sind Heizschlangen 23 ange- : ordnet, die zum Anwärmen der Luft dienen. ; Durch eine in ihrer Größe regelbare Öffnung 24 ' über dem Raum 21 kann mehr oder weniger Frischluft zugelassen werden. Diese Frischluft kann mehr oder weniger mit Dampf beladen werden. Zu diesem Zwecke ist ein mit einem Ventil versehenes Dampfrohr 26 (Abb. 3) vorgesehen. Die Auslaßkanäle 28 für die Abluft besitzen verhältnismäßig geringe Weite, um zu vermeiden, daß die Feuchtigkeit in unzulässiger Menge entweicht. Man kann wegen des belebenden Einflusses des kraftgetriebenen Luftstromes auf die in der Kammer enthaltene Luftmasse die Öffnungsweite beschränken und so die Feuchtigkeit halten. Durch Herunterschlagen der Klappen 19 kann man den Motor mit dem Ventilator, beispielsweise um ihn nachzusehen, leicht zugänglich machen.
In Abb. 3 ist nur ein einziger Vorhang 3 dargestellt. Die Vorhänge auf der rechten Seite der Einrichtung sind vollständig entfernt, um die Gestelle und Körbe für die Eier deutlicher zu zeigen. Die senkrechten Zwischenräume 27 zwischen den benachbarten Kippgestellen 10 sind am unteren Ende durch biegsame Gewebestreifen geschlossen. Diese Streifen sind an den betreffenden Seiten der Gestelle befestigt und reichen eine gewisse Strecke an den Gestellen hinauf, so daß die Luft gezwungen wird, durch die Siebboden der betreffenden Eierkörbe und zwischen den einzelnen Eiern hindtirchzustreichen. Diese unteren Körbe enthalten die im vorgeschrittenen Brutstadium befindlichen Eier, deren Temperatur an sich leicht einen für das Ausbrüten unzuträglichen Grad erreicht. Das wird aber durch den vom Ventilator 18 erzeugten kräftigen Luftumlauf verhindert. Die Drehzahl der Ventilatoren und die Dampfheizung in der Kammer werden so geregelt, daß die Temperatur in allen Teilen der Kammer sich innerhalb der Grenzen von 37,8 bis 40,5 ° C hält.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Apparat zum Ausbrüten von Eiern in größeren Mengen, bei dem durch die in einer geschlossenen Kammer in mehreren Schichten angeordneten, in verschiedenen Bebrütungsstadien befindlichen Eier ein Strom erwärmter Luft streicht, dadurch gekennzeichnet, daß die die Eier aufnehmende Kammer einen Teil eines ringförmig geschlossenen, nur mit verhältnismäßig engen Luftaustrittsöffnungen versehenen Kanalsystems bildet, das außerdem ein Gebläse zum Um treiben der Luft enthält.
2. Apparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gebläse im oberen gleichzeitig die Heizeinrichtung enthaltenden Teil eines als Durchgang ausgebildeten, durch Vorhänge von dem eigentlichen Brutraum abgeschlossenen Nebenraumes angeordnet ist.
3. Apparat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bruträume zu beiden Seiten des zwischen ihnen angeordneten Nebenraumes liegen und daß der das Gebläse enthaltende Verbindungsraum eine in ihrer Durchflußweite regelbare Frischluftöffnung (24) enthält, während die Bruträume oben durch enge Öffnungen (28 *) mit der Außenluft in Verbindung stehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEB98993D Apparat zum Ausbrueten von Eiern in groesseren Mengen Expired DE428663C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1158744B (de) * 1961-05-05 1963-12-05 Willi Memmert Verfahren zum Belueften von Trocken- und Brutschraenken ohne Zwangsumlauf der Luft

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