DE944825C - Brutapparat, insbesondere Schlupfbrueter, fuer Gefluegel - Google Patents
Brutapparat, insbesondere Schlupfbrueter, fuer GefluegelInfo
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Description
AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1956
L 21489 III j45h
Bei der künstlichen Brut ist es üblich, die Eier, kurz bevor die Küken ausschlüpfen, aus dem Vorbrüter
in die Schlupfladen zu überführen, die auch in einem besonderen Gestell oder Schrank untergebracht
sein können. Die Regelung der Temperatur, die Belüftung und die Befeuchtung der
Schlupfladen von Brutapparaten bereitet dann gewisse Schwierigkeiten, wenn in den Schlupf laden der
Brutapparate sowohl Eier als auch Küken in verschiedenen Ausschlüpfstadien untergebracht sind.
Es treten oft allgemeine oder örtliche· Überhitzungen auf, die unter Umständen zum Ersticken
von Küken führen, wenn diese zusammenkriechen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese
Nachteile zu vermeiden.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, jede Schlupf lade eines Brutapparates in mindestens zwei
Räume aufzuteilen, die über der Größe der Küken entsprechende Öffnungen in Verbindung stehen,
und einen der Räume mindestens in der Zeit, in der
Küken ausschlüpfen, zu beleuchten. Die die beiden Räume trennenden Wände werden zweckmäßigerweise
so gestaltet, daß es möglich ist, die- Temperatur- und Lüftungsbedingungen in der einen
oder anderen Kammer zu verändern. So kann man die Öffnungen durch durchsichtige Folien od. dgl.
abdecken, die durch die Küken leicht bewegt werden können. In dem Raum, in dem sich die Küken aufhalten,
kann man dann die Belüftung verstärken und die Temperatur verringern, ohne daß sich die
Umweltbedingungeh in der Kammer, in · der die. Eier untergebracht sind, wesentlich verändern.
Weiterhin ist es vorteilhaft, alle Trennwände der einzelnen Schubladen in einer senkrechten Ebene
anzuordnen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt
Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Brutapparates, teilweise geschnitten, . mit einem Gestell für die Schlupfladen, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer Schlupflade
des Brutapparates nach Fig. 1.
Der in Fig. 1 dargestellte Brutapparat dient zur Aufnahme von zwei Schlupfladengestellen. Es
wurde nur ein Gestell dargestellt, um die Rückwand der Maschine sichtbar werden zu lassen.
In den Gestellen sind Laden r angeordnet, deren Böden 2 aus einem feinmaschigen Drahtgewebe bestehen.
Die Lade ist in zwei Räume 3 und 4 durch eine leichte Wand 5 aus Blech oder anderem geeigneten
Metall aufgeteilt-. In jeder Wand 5 sind öffnungen 6 vorgesehen, die so bemessen sind, daß die
Küken durch die Öffnungen hindurchschlüpfen können. Die Anzahl dieser öffnungen hängt von der
Länge der Wand ab. Im allgemeinen reichen drei öffnungen aus. Jede Schlupflade ist von einer Art
Zaun umgeben, der aus kleinen Pfosten 7 besteht, zwischen denen Drähte 8 gespannt sind, die so gezogen
und festgelegt sind, daß die Küken ihren Kopf nicht zwischen die Drähte stecken können. Die
Eier werden in den Raum 3 jeder Lade gelegt, während der Raum 4 dem Aufenthalt der ausgeschlüpften
Küken dient.
Die Trennwände 5. werden so angeordnet, daß sie alle in einer gleichen, senkrechten Ebene liegen,
wenn die Schlupfladen in das Gestell eingesetzt sind. Diese Wandungen bilden auf diese Weise in
dem Brutapparat eine Trennung zwischen den Eier- und Kükenkammern. In der gleichen Ebene umgibt
eine volle Wandung 9 aus Blech oder ähnlichem Material die Gestelle oben und an den Seiten. Im
unteren Teil schließt eine volle Platte 10 aus Blech oder ähnlichem Material die Eierkammer ab, gestattet
jedoch die Luftzufuhr von unten in die Kükenkammer, wie dies durch die mit den Pfeilen
11 versehenen Linien schematisch dargestellt ist.
Ein Ventilator 12 wälzt die Luft in der Eierkammer um und saugt gleichzeitig Außenluft durch
die Öffnungen 13 an.
Nicht dargestellt sind die bekannten, in der Eierkammer untergebrachten Heiz- und Temperaturreglerelemente.
Der Trog 14 stellt die notwendige Befeuchtung sicher. Ein Ventilator 15 gestattet eine zusätzliche
Lüftung der Kükenkammer, wenn diese sich mit Küken anfüllt und verhindert eine anomale Temperatursteigerung.
Zweckmäßigerweise sind an der Decke der Kükenkammer elektrische Lampen angeordnet, die
diese Kammer erleuchten. Das Licht zieht die Küken an, sowie sie laufen können.
Die Arbeitsweise der Maschine wird nachstehend erläutert: Die Eier werden etwa am 18. Tage des
Bebrütens in den für sie vorgesehenen Teil 3 der Schlupflade gelegt. Gegen das Ende des 20. Tages
beginnen die ersten Küken auszuschlüpfen, woraufhin die Lampen an der Decke der Kükenkammer
eingeschaltet werden.
Sowie ein Küken annähernd trocken ist, beginnt es zu laufen und tritt, durch das Licht angezogen,
in die Kükenkammer ein.
' Es ist selbstverständlich, daß die Formen, Einzelheiten, Rohstoffe und Anordnung wechseln können,
ohne damit den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Claims (4)
1. Brutapparat, insbesondere Schlupf brüter,
für Geflügel, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schlupf lade in mindestens zwei Räume (3, 4)
aufgeteilt ist, die über der Größe der Küken entsprechende Öffnungen (6) in Verbindung stehen,
und die Räume(4) der Sdhlupfladen beleuchtbar sind.
2. Brutapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die beiden Räume (3, 4)» in unvollständiger Weise voneinander trennenden
Wände (5) so gestaltet,sind, daß es möglich ist, die Temperatur- und'Lüftungsbedingungen
in tier einen oder der anderen Kammer zu verändern. ,
3. Brutapparat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Trennwänden
(5) vorgesehenen öffnungen (6) durch durchsichtige Folien od. dgl. so abgedeckt sind,
daß die Folie od. dgl. von den Küken bei ihrem Hindurchtreten durch die öffnung leicht bewegt
werden können.
4. Brutapparat mit Schlupf laden nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Trennwände (5) der einzelnen Schlupfladen in der gleichen senkrechten Ebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 534 6.56
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR1099700T | 1954-04-27 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEL21489A Expired DE944825C (de) | 1954-04-27 | 1955-03-22 | Brutapparat, insbesondere Schlupfbrueter, fuer Gefluegel |
Country Status (3)
Country | Link |
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CH (1) | CH322556A (de) |
DE (1) | DE944825C (de) |
FR (1) | FR1099700A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320815A1 (de) | 1983-06-09 | 1984-12-13 | A.J. Wormgoor B.V., Diepenheim | Verfahren zum betreiben einer kuekenbrutanlage und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3347814A1 (de) * | 1983-06-09 | 1985-02-07 | A.J. Wormgoor B.V., Diepenheim | Schlupfbrueter fuer eine kuekenbrutanlage |
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1954
- 1954-04-27 FR FR1099700D patent/FR1099700A/fr not_active Expired
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1955
- 1955-03-22 DE DEL21489A patent/DE944825C/de not_active Expired
- 1955-03-28 CH CH322556D patent/CH322556A/fr unknown
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3320815A1 (de) | 1983-06-09 | 1984-12-13 | A.J. Wormgoor B.V., Diepenheim | Verfahren zum betreiben einer kuekenbrutanlage und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3347814A1 (de) * | 1983-06-09 | 1985-02-07 | A.J. Wormgoor B.V., Diepenheim | Schlupfbrueter fuer eine kuekenbrutanlage |
US4620504A (en) * | 1983-06-09 | 1986-11-04 | A. J. Wormgoor B.V. | Slip incubator for a chicken brooder plant |
EP0305629A1 (de) * | 1983-06-09 | 1989-03-08 | A.J. Wormgoor B.V. | Schlupfbrüter für eine Kükenbrutanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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FR1099700A (fr) | 1955-09-08 |
CH322556A (fr) | 1957-06-30 |
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