DE487275C - Bienenbeute - Google Patents

Description

Zwecks Kälteschutzes müssen in der kalten Jahreszeit die Fluglochklappen von Bienenbeuten geschlossen werden, so daß nur noch ein kleines Luftloch verbleibt, aus welchem absterbende Bienen oder die Bienen zwecks Reinigung ausfliegen bzw. austreten können. Sobald ein Flugtag eintritt, was im allgemeinen recht überraschend kommt, mußte früher der Imker sofort zum Bienenstand ίο eilen, um die Fluglochklappe zu öffnen, was einmal dazu führte, daß dies oft übersehen wurde, so daß die Bienen nicht ausfliegen konnten, und ferner den Nachteil hat, daß hierdurch Kälte, jedenfalls kühle Luft in den Stock eindringen kann. Dies könnte zu einer Brutverkühlung in den Monaten März und April führen.

Es ist nun bereits eine Bienenbeute bekannt, bei welcher vor dem Flugloch ein mit

so Flugbrett und* Fallklappe versehener, als Fluglochvorraum dienender Kasten anbringbar ist. Da dieser Kasten fünf mit der Außenluft in Berührung stehende Wände besitzt, ist seine Innentemperatur völlig von der Außenlufttemperatur abhängig. Infolgedessen gewährt diese Anordnung nicht den nötigen Kälteschutz, und der Imker muß nach wie vor sorgfältig aufpassen. Das gleiche gilt auch für eine andere bekannte Beute, bei welcher zwar ein innerhalb der Beute liegender Vorraum angeordnet ist. Dieser Vorraum besitzt aber nur ein einziges festes Flugbrett und einen Schieber zur Verkleinerung des Außenflugloches.

Die Erfindung besteht nun darin, daß die Fluglochklappe in die Horizontallage einstellbar ist, so daß sie bei warmer Witterung als großes Flugbrett dient. Das kleine Flugbrett, welches bei geschlossener Klappe be- nutzbar ist, ist dabei als Träger der in die Horizontalstellung gebrachten Klappe ausgebildet.

Durch diese Anordnung kann sowohl die Größe des Flugloches als auch die Größe des Flugbrettes den Witterungsverhältnissen und dem damit zusammenhängenden Flugverkehr mit einem einzigen Handgriff angepaßt werden. Dabei wird der Kälteschutz der Beute nicht beeinträchtigt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. ι eine Vorderansicht,

Abb. 2 eine Seitenansicht im Schnitt durch einen Teil der Bienenbeute.

α ist das die Beute umgebende, zweckmäßig doppelwandige Holzgehäuse, b die innere Vorderwand des Nestes, d ein Flugkanal, der zweckmäßig sämtliche Räume miteinander verbindet, e ist das in der Vorderwand der Beute vorgesehene Flugloch, welches durch eine Fluglochklappe/ in der kalten Jahreszeit verschlossen werden kann. Für jeden Raum der Bienenbeute ist ein solches Flugloch mit Klappe vorgesehen. Die Fluglochklappe ist in bekannter Weise mit einem Luftloch g ausgestattet, welches gleichzeitig auch als Auslaß für sterbende Bienen dienen kann.

In der warmen Jahreszeit dient die Fluglochklappe/ als Flugbrett, da sie sich dann in der in Abb. 2 dargestellten heruntergeklappten Stellung befindet. In diesem Falle dient das gemäß der Erfindung vorgesehene feste kleine' Flugbrett als Auflagefläche für die Klappe.

Im geschlossenen Zustand, also in der kalten Jahreszeit, dient das Brett A als Abflugbrett für die absterbenden Bienen, insbesondere aber für alle Bienen bei plötzlich auftretenden Flugtagen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bienenbeute mit kurzem Flugbrett und großer Fluglochklappe vor dem innenliegenden Fluglochvorraum, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluglochklappe in die Horizontallage einstellbar und das Flugbrett als Träger der in dieser Stellung als großes Flugbrett dienenden Fluglodüklappe ausgebildet ist. go

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen