DE809495C - Mehrvolkbienenwohnung mit drei uebereinanderstehenden Kaesten - Google Patents

Mehrvolkbienenwohnung mit drei uebereinanderstehenden Kaesten

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DE809495C
DE809495C DED776A DED0000776A DE809495C DE 809495 C DE809495 C DE 809495C DE D776 A DED776 A DE D776A DE D0000776 A DED0000776 A DE D0000776A DE 809495 C DE809495 C DE 809495C
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Germany
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honey
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colonies
room
insert
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DED776A
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DE1634703U (de
Inventor
Hermann Dipl-Ing Duennwald
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Bienenwohnung für Mehrvolkbetrieb mit drei übereinanderstehenden Kästen, die sich an bekannte anlehnt, sich aber durch einige wesentliche Merkmale von allen bekannten unterscheidet.
Sie besteht grundsätzlich aus drei übereinanderstehenden, herausziehbaren, auf Leisten einer geeigneten Beute oder eines Bienenstandes ruhenden Einsätzen, die Stroh- oder Holzwandungen besitzen
ίο und mit veränderlichen Flugöffnungen versehen sind. Die Einsätze sind oben offen, und können durch waagerechte Schiede, die an der Beute oder an den Einsätzen beweglich angeordnet sind oder auf den Einsätzen als Abdeckplatten aufgelegt werden, ganz oder teilweise abgedeckt werden. Im Bodenbrett besitzen die Ober- und Mitteleihsätze Bodenöffnungen, die durch Absperrgitter abgedeckt sind. Ferner können in bekannter Weise zwischen den Waben Schiede eingefügt werden, durch die
ao man die Kästen nach Belieben abteilen kann. Der obere und untere Kasten dienen als Brutraum für je ein Bienenvolk, in denen die Waben in Längsstellung angeordnet sind, während der Mitteleinsatz die Waben im allgemeinen, in Querstellung enthält, jedoch für besondere Fälle ebenfalls eine »5 Längsstellung zuläßt.
Das erfinderisch Neue stellt der mittlere, als Honigraum dienende Einsatz dar. -Dieser ist von den beiden Bruträumen abgeteilt, so daß ein Vorder- und Hinterraum entstehen, indem diese jeweils mit einem darüber- bzw. darunterliegenden Einsatz mittels je eines Absperrgitters, die beide räumlich schräg übereinanderliegend sich nicht überdecken, derartig verbunden sind, daß zwei bis drei mittlere, mit keinem Brutraum in Verbindung stehende Honigraumwaben als Schied zwischen Vorder- und Hinterraum wirken.
Ernndurigsgemäß kann als weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Bienenwohnung dieser Zweivolkhonigraum durch einen längeren, bis an die vorstehende Stirnwand der Beute reichenden Honigraumeinsatz ersetzt werden, in dessen vorderen ab-
geschlossenen Teil ein drittes Volk untergebracht werden kann, das für die Dauer der Entweiselung mit Hilfe eines senkrechten Absperrgitters, das hinter dem vorderen waagerechten Gitter des Oberkastens eingefügt ist, mit den beiden anderen Bienenvölkern auf einen gemeinsamen Honigraum arbeitet.
Die Zeichnung stellt ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Bienenwohnung dar.
ίο Fig. ι ist für einen Zweivolkbetrieb eingerichtet, und
Fig. 2 zeigt den verlängerten Honigraumeinsatz mit Vorraum für einen Dreivolkbetrieb.
Zu einer Mehrvolkbienenwohnung gehört eine geeignete Beute 1, die drei auf Leisten ruhende Kästen oder Einsätze einzuschieben gestattet, die stirnseitig den Einsätzen entsprechend drei Flugöffnungen besitzt und nach hinten durch eine Tür verschlossen werden kann. Der Oberkasten ist mit 2, der Unterkasten mit 3 und der Mitteleinsatz als Honigraum mit 4 bezeichnet. Weiterhin sind beweglich angeordnete waagerechte Schiede oder Abdeckplatten 5 vorgesehen, ferner können Leisten oder Rahmen 6 als Wabenträger eingefügt werden.
Die erfinderische Neuerung stellt nur die Anordnung der beiden Absperrgitter 7 und 8 dar. Diese, in Querstellung liegend angeordnet, überdecken stets weniger als die Hälfte der Honigraumwaben und liegen sich nicht deckend übereinander. Sie können, so wie gezeichent, je eines im Bodenbrett des Oberkastens und je eines im Bodenbrett des Mitteleinsatzes angebracht sein, sie können auch beide am Mitteleinsatz, nämlich eines aufgelegt, das andere im Bodenbrett eingefügt werden. Stets müssen sie räumlich schräg übereinander angeordnet sein, also sich nicht überdecken und zwei bis drei mittlere Honigraumwaben 9 überhaupt nicht erfassen. Diese wirken als Schied und teilen den Honigraum in ein Vorderabteil 10 und ein Hinterabteil 11.
Für einen Dreivolkbetrieb wird ein längerer Honigraumeinsatz 12 verwendet, der bis an die vorstehende Stirnwand 13 der Beute herangeschoben wird; im Bodenbrett ist ein Absperrgitter 14 eingelegt, nach oben ist ein Absperrgitter 15 vorhanden. Im Vorderteil ist ein senkrechtes Absperrgitter 16 angebracht, das durch ein Schied abgedeckt werden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Bienenwohnung kann sowohl der gebräuchliche Einvolk- als auch der bisher selten angewandte Zwei- und Mehrvolkbetrieb durchgeführt werden. Bei einem Einvolkbetrieb würde nur einer der Kästen mit einem Bienenvolk besetzt werden, ein oder auch zwei andere Einsätze würden als Honigraum, evtl. auch der zweite als Ablegerkasten verwendet, allgemein jedoch soll die Wohnung dem Mehrvolkbetrieb dienen, wobei folgende Betriebsweisen durchgeführt werden können: i. Zweivolkbetrieb mit gemeinsamen Honigraum,
2. Zweivolkbetrieb mit gemeinsamen Honigraum und Ablegerbildung, 3. Dreivolkbetrieb mit gemeinsamen Honigraum.
Zu ι: Zwei Bienenvölker werden in zwei beliebige voneinander getrennte Einsätze eingebracht, dabei zweckmäßig ein Volk in den mittleren. Nach Er-Stärkung erfolgt Fluglingbildung, indem das Volk aus dem mittleren Kasten je nach Anordnung in den oberen oder unteren Kasten kommt; Absperrgitter werden freigegeben, auslaufende Brutwaben unter bzw. über die jeweiligen Absperrgitter gehängt, Leerraum mit Leerwaben ausgefüllt. Beide Völker arbeiten dann auf den gemeinsamen Honigraum. Zwecks Ertragssteigerung kann in Anpassung arn die örtliche Trachtlage außer der Fluglingbildung gleichzeitig oder zu einem anderen, den Trachtverhältnissen angepaßten Zeitpunkt eine Einweiselung des anderen oder auch beider Völker stattfinden. In jedem Fall arbeiten beide Völker während der Tracht auf einen gemeinsamen Honigraum, der nur durch die mittleren, mit keinem Brutraum in Verbindung stehenden Waben in zwei Abteile getrennt ist. Diese Mittelwaben wirken für die Bienen neutral und als Schied, während die über bzw. unter den Absperrgittern in Querstellung angeordneten Waben stets mit allen in Längsstellung stehenden Waben des jeweiligen Brutraumes verbunden sind. Die Bienen haben hier stets die Witterung ihrer Königin bzw. ihres Brutnestes und empfinden daher diesen Raum als zu ihnen gehörig.
Zu 2: Es wird der verlängerte Honigraumeinsatz verwendet. Im vorderen Teil desselben bildet man durch Einhängen einiger jungen Brutwaben mit Jungbienen, die sich eine neue Königin heranziehen, einen Ableger. Beim Entweiselungsbetrieb braucht derselbe meist erst nach der Haupttracht von den übrigen Völkern abgetrennt zu werden. Nach Erstarkung im Herbst zu einem normalen Volk wird dieses in Längswabenstellung wie die beiden benachbarten Völker überwintert. *°°
Zu 3: Drei in einer Bienenwohnung überwinterte Bienenvölker werden zur Zeit der Haupttracht entweiselt und arbeiten auf einen gemeinsamem Honigraum. Man erhält dadurch ein Riesenvolk, das die dreifache Anzahl von Flugbienen gegenüber einem normalen Volk besitzt und die alle auf einen gemeinsamen Honigraum arbeiten. Bei guter Tracht kann daher der Honigraum in kurzer Zeit mehrmals gefüllt werden, und auch kleine Zwischentrachten können somit gut ausgenützt werden.
Der fortschrittliche Zweck der neuen Bienenwohniung liegt somit darin: 1. Auf einfachste Weise kann, ohne zusätzlichen Arbeits- und Zeitaufwand, ein einwandfreier Mehrvolkbetrieb durchgeführt werden, der sich insbesonderemit'Hilfedes bekannten Entweiselungsverfahrens in wesentlich größeren Honigerträgen, besserer Ausnutzung von Zwischentrachten und sehr guter Volksvermehrung auswirkt. 2. Man erreicht eine wesentlich bessere Warmhaltung der Bienenvölker, da zwei bis drei Völker in iao einer Beute leben. Dies bedeutet sowohl im Frühjahr einen großen Vorteil, da sich die Völker sehr schnell entwickeln, als auch im Winter, da eine gute Überwinterung ohne unnötig großen Futterverbrauch gewährleistet ist. 3. Man bringt auf dem "5 gleichen Raum eines Bienenstandes weit mehr Völker
als bei allen anderen Bienenwohnungen unter und erhält neben besserer Rentabilität eine Verbilligung der gesamten Anlage. 4. Man kann mit der neuen Bienenwohnung sehr bequem wandern, da jeder einzelne Einsatz für sich herausgenommen und transportiert werden kann. 5. Rentabilität der Anlage, Ertragssteigerung durch Mehrvolkbetrieb und Wanderung und gute, warmhaltige Überwinterung können noch wesentlich dadurch erhöht werden, daß die Einsätze mit Strohwandungen versehen werden. In diesem Fall kann die Beute dünnwandig und leicht gebaut werden, wodurch sich die gesamte Bienenwohming infolge ihres geringen Gewichtes ganz besonders zur Wanderung eignet und eine sehr gute Warmhaltung der Bienenvölker erreicht wird.

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Mehrvolkbienenwohnung aus drei übereinanderstehenden, ausziehbaren Kästen bestehend, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere, für zwei Bruträume gemeinsame Honigraumeinsatz mit Querwabenstellung vom oberen bzw. unteren Kasten abgeteilt wird, so daß ein Vorder- und Hinterabteil entstehen, indem er durch je a$ ein Absperrgitter, die beide schräg übereinanderliegend sich nicht überdecken, mit dem darüber- bzw. darunterliegenden Brutraum verbunden ist.
    2. Bienenwohnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein längerer, bis an die vorstehende Stirnwand der Beute herangeschobener Mitteleinsatz eingeschoben wird, der so abgeteilt wird, daß ein abgeschlossener Vorderraum entsteht, der durch ein senkrechtes Absperrgitter mit dem angrenzenden Honigraum verbunden werden kann, sO daß ein drittes, im Vorraum untergebrachtes Volk mit den beiden Brutraumvölkern für die Dauer der Entweiselung zusammenarbeiten kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    884 7.51
DED776A 1950-01-14 1950-01-14 Mehrvolkbienenwohnung mit drei uebereinanderstehenden Kaesten Expired DE809495C (de)

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