DE803569C - Bienenkasten - Google Patents
BienenkastenInfo
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- DE803569C DE803569C DEP11228D DEP0011228D DE803569C DE 803569 C DE803569 C DE 803569C DE P11228 D DEP11228 D DE P11228D DE P0011228 D DEP0011228 D DE P0011228D DE 803569 C DE803569 C DE 803569C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K47/00—Beehives
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Catching Or Destruction (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. APRIL 1951
ρ 11228III145h D
Bienenkasten
Die Erfindung bezieht sich auf einen Bienenkasten, welcher als Zweivolkbeute verwendbar ist,
und sie besteht darin, daß zwei Kammern, welche im Winter als Bruträume, sonst als Brut- und
Honigraum benutzt werden können, durch eine Wand getrennt sind, deren Öffnung wechselweise
mittels unterschiedlicher Einsätze abdeckbar ist. Ein solcher Einsatz wird von einer bienendicht
schließenden Platte gebildet und angebracht, wenn
ίο die beiden Kammern als Bruträume zweier Völker
dienen. Ein anderer Einsatz besteht aus einem mit Drahtgewebe bespannten Rahmen und wird angebracht,
wenn zwei Völker nach dem Entweiseln, also nach der Entnahme der Königin des einen
Volkes, aneinander gewöhnt werden sollen. Ein dritter Einsatz, der aus einem Rahmen mit öffen-
und schließbarem Absperrgitter besteht, kann zum Abschluß der in diesem Falle als Brut- und Honigraum
dienenden Kammern dienen.
Durch diese Ausbildung wird der Fortschritt erreicht, daß der Imker in bequemer und rascher
Handhabung die beiden Kammern den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend auszunutzen vermag. Er
kann bei Verwendung des bienendichten Einsatzes die Überwinterung zweier getrennter Völker durch
bloßes Auswechseln dieses Einsatzes gegen den Drahtgewebeeinsatz die Befreundung zweier Völker
ermöglichen und durch Anbringung des mit Absperrgitter versehenen Einsatzes die beiden
Kammern als Brut- und Honigraum eines Volkes verwenden. Ein weiterer Vorteil liegt darin, daß
zwei getrennte Völker während der Überwinterung nicht wie bisher zwei gesonderte Winterkugeln,
sondern eine gemeinsame Winterkugel bilden, wobei jedes Volk auf der betreffenden Trennwandseite
als Halbkugel sitzt. Es ist mithin eine bessere Wärmehaltung der beiden Völker gewährleistet
und ein entsprechend verringerter Futterbedarf ge-
geben. Außerdem wird erfindungsgemäß eine günstige Frühtrachtausnutzung ermöglicht.
Die beiden Kammern sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung nebeneinander in gleichem
Bodenabstand angeordnet und durch zwei Fluglöcher zugänglich, deren getrennte Zugangskanäle
über schräg ansteigende Anlaufwege in Einflugoffnungen ausmünden, welche nebeneinander in
gleicher Bodenhöhe sich befinden. Vorzugsweise ist
ίο die Ausbildung derart getroffen, daß die beiden
Kammern hintereinander angeordnet sind, die zwei1 Zugangskanäle auf der gleichen Kastenlängsseite
verlaufen und die Einflugoffnungen nebeneinander an der Kastenvorderseite vorgesehen sind. Es verläuft
in diesem Falle ein Zugangskanal ein Stück weit quer zur Kastenlängsseite und dann unter dem
Kammerboden bis zur Einflugöffnung, wobei der abgewinkelte Zugangskanal den andern Kanal ein
Stück weit untergreift.
Dadurch ist erreicht, daß sich unter den beiden Kammern ein Doppelboden befindet, der einen
guten Wärme- und Feuchtigkeitsschutz darstellt und zugleich zur Bildung des einen der beiden
Kanäle dient. Ferner bildet der Zwischenraum der beiden Böden einen Schutz- und Sammelraum, in
welchem die Bienen bei Gefahr, z. B. bei einem Gewitter, rasch Zuflucht suchen können. Es ist auch
die in dem Sammelraum und in den Zugangskanälen herrschende Vorwärme vorteilhaft. Beson-
ders fortschrittlich sind schließlich die schräg ansteigenden Anlaufwege in den Zugangskanälen. Sie
erleichtern den beladenen Bienen das Kriechen zu den Fluglöchern, mithin das Aufsuchen der
Kammern. Die Bienen brauchen in beladenem Zustand keine senkrechten Kriechwege zurücklegen.
Nach einem anderen Merkmal der Erfindung sind die Einflugoffnungen der Zugangskanäle durch
nach außen und unten klappbare Deckel verschließbar, welche mit Ausfluglöchern versehen sind, die
in der Deckelverschlußlage von unten außen nach oben innen gerichtet sind. Diese Löcher ermöglichen
die nötige Luftzufuhr zum Kasteninnern, stellen Notausgänge dar und verhindern das Eindringen
von Sonnenstrahlen in den Kasten. Dieser Sonnenschutz ist wesentlich, weil andernfalls die
Bienen im Winter durch die Sonnenwärme vorzeitig ins Freie gelockt werden. Außerdem haben
solche Verschlußdeckel den Vorzug der Abhaltung von Schädlingen, wie Mäuse u. dgl.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht eines Bienenkastens,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach B-B der Fig. 1,
Fig. ι eine Vorderansicht eines Bienenkastens,
Fig. 2 einen Schnitt nach A-A der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach B-B der Fig. 1,
Fig. 4 einen Schnitt nach C-C der Fig. 2.
In dem gehäuseartigen Bienenkasten sind zwei Kammern ο und b vorgesehen, welche beim gezeichneten
Ausführungsbeispiel hintereinander angeordnet sind. Die Trennwand c besitzt eine öffnung
d, zu deren Verschluß mehrere zweckvoll dreierlei Einsätze e vorgesehen sind. Ein Einsatz
kann von einer scheiben- oder plattenförmigen Tafel gebildet sein, welche die öffnung d bienendicht abschließt
und angebracht wird, wenn die beiden Kammern als getrennte Bruträume Verwendung finden. Der zweite Einsatz besteht aus einem
Rahmen, welcher mit einem Drahtgewebe überzogen ist. Dieser Einsatz ermöglicht die Befreundung
der Völker, wenn einem Volk die Königin entnommen worden ist. Als dritter Einsatz
ist ein Rahmen mit Absperrgitter vorgesehen, welches offen- und schließbar ist. Dieser Rahmen
wird eingesetzt, wenn eine Kammer als Brutraum, die andere Kammer als Honigraum verwendet
wird. Das Absperrgitter ermöglicht es, den Zugang von einer Kammer zur anderen je nach Bedarf zu
öffnen oder zu schließen. Auf der Zeichnung ist in Fig. 3 ein Einsatz e mit Absperrgitter und in Fig. 4
ein Einsatz / mit Drahtgewebe angedeutet.
Damit die beiden Kammern zur Behandlung der Völker von oben her zugänglich sind, sind zwei
abnehmbare Deckel g1 und g2 vorgesehen. Unter
diesen kann sich noch eine Rolldecke befinden, welche aus Gründen zeichnerischer Klarheit nicht
dargestellt ist. Zwecks guter Wärmehaltung können die Deckel hohl und mit einer geeigneten Füllung,
z. B. aus Torfmull, versehen sein. Es ist auch möglich, die beiden Teile g1 und g2 als Dach des Bienenkastens
auszubilden und in sie kleinere, zur Völkerbehandlung abnehmbare Deckel einzulassen.
Die beiden Kammern α und b sind von der gleichen Längsseite des Bienenkastens her zugänglich,
und zwar mittels der Fluglöcher i1 und i2.
Diese münden in Zugangskanäle k1 und k2 aus,
welche auf der betreffenden Längsseite des Bienenkastens angeordnet sind. Zu dem Kanal k1 gelangen
die Bienen durch die Einflugöffnung Z1, welche sich auf der Vorderseite des Bienenkastens etwa in
Bodenhöhe befindet. Neben ihr in gleicher Höhe ist die Einflugöffnung I2 für den anderen Kanal k2 angebracht.
Die Verbindung dieser öffnung /2 mit
dem Kanal k2 erfolgt durch einen Querkanal m,
welcher quer zur Kastenlängsseite unter dem Kanal k1 hindurchgeht. Dieser Querkanal m mündet
in einen Hohlraum n, welcher von dem Bienenkastenboden ο und dem Kammerboden p gebildet
ist. Die Kammern besitzen also sozusagen einen Doppelboden. Der Raum η οελνϊΛΐ außer der Verbindung
der Einflugöffnung I2 mit dem Kanal k2
einen guten Wärme- und Feuchtigkeitsschutz der Kammern und stellt außerdem einen Schutz- und
Sammelraum für die Bienen dar, wenn diese bei drohender Gefahr sich rascher in den Bienenkasten
zurückziehen müssen, als dies üblicherweise nötig und in Ansehung der Kanalweite möglich ist.
In beiden Kanälen gelangen die Bienen über schräge Anlaufwege q1 und q2 zu den Fluglöchern
t1 bzw. i2. Es ist den beladenen Bienen dadurch
das Erreichen der Fluglöcher wesentlich erleichtert. Sie brauchen keine senkrechten Kriechwege
zurücklegen.
Die Einfluglöcher ll und I- sind mittels der
Deckel r1 und r2 verschließbar, welche zur öffnung
nach außen in die in Fig. 2 und 3 dargestellte Lage klappbar sind. Diese Deckel weisen enge Löcher s
auf, welche als Ausfluglöcher im Winter namentlich
als Notausgänge dienen und die erforderliche Luftzufuhr ins Kasteninnere bewirken. Sie verlaufen
in der Verschlußlage der Deckel von außen unten nach innen oben, so daß keine Sonnenstrahlen ins
Kasteninnere zu dringen vermögen.
Die Vorderwand des Kastens, welche wenigstens in Kammerbreite eine warmhaltende Füllung aufweisen
mag, kann vorn durch sich jalousieartig überdeckende Leisten t verkleidet sein. Die unterste
το dieser Leisten ist nach Abnahme der die Einflugöffnungen
trennenden Schiedbretter u entfernbar. Es ist dann der Keil ν nach vorn herausziehbar,
mithin die vordere Kammer α zur Bodenreinigung usw. zugänglich.
Die Rückwand w der Kammer b ist verstellbar.
Es kann somit die Größe dieser Kammer dem jeweiligen Bedarf angepaßt werden. Nach Abnahme
der Tür χ der Kastenrückwand ist die Kammer b durch eine offen- und verschließbare Öffnung der
Kammerrückwand zv zugänglich. Der Zwischenraum y zwischen der Kammerrückwand w und der
Kastenrückwand erhält im Winter eine Wärmeschutzeinlage, kann jedoch ansonsten zur Unterbringung
von Geräten usw. dienen.
Der Kanal k2 erstreckt sich zweckvoll den Kasten
entlang, so daß er durch ein Fenster ζ der Kastenrückwand
beobachtet und gegebenenfalls nach öffnung dieses Fensters von hinten her gereinigt
werden kann.
Die Wabenrahmen h sind, wie namentlich Fig. 3
erkennen läßt, parallel zur Kastenvorderwand einhängbar. Die durch die Einflugöffnungen einkriechenden
Bienen können sie also auf kürzestem Wege von der Seite her erreichen. Sie sind auch
von oben her bequem zu handhaben.
Die Erfindung ist nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt auch
andere auf ihren Grundgedanken beruhende Ausbildungsformen von Bienenkasten.
Claims (11)
1. Als Zweivolkbeute verwendbarer Bienenkasten, dadurch gekennzeichnet, daß zwei im
Winter als Bruträume, sonst als Brut- und Honigraum benutzbare Kammern durch eine
Wand getrennt sind, deren öffnung wechselweise mit einem bienendicht schließenden Einsatz,
mit einem die Völkerbefreundung ermöglichenden Einsatz oder mit einem Brut- und Honigraum trennenden, aber offen- und schließbaren
Einsatz abdeckbar ist.
2. Bienenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Kammern nebeneinander in gleichem Bodenabstand angeordnet und durch zwei Fluglöcher zugänglich sind,
deren getrennte Zugangskanäle über schräg ansteigende Anlaufwege in Einflugöffnungen ausmünden,
welche nebeneinander in gleicher Bodenhöhe sich befinden.
3. Bienenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kammern hintereinander
angeordnet sind, die Zugangskanäle auf der gleichen Kastenlängsseite verlaufen und
die Einflugöffnungen nebeneinander an der Kastenvorderseite vorgesehen sind.
4. Bienenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zugangskanal ein Stückweit
quer zur Kastenlängsseite und dann bis zu seiner Einflugöffnung unter dem Kammerboden
verläuft.
5. Bienenkasten nach Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zur hinteren
Kammer führende Zugangskanal unter dem anderen vor ihm liegenden Kanal quer abgewinkelt
ist.
6. Bienenkasten nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einflugöffnungen
durch nach außen und unten klappbare Deckel verschließbar sind, welche mit in ihrer Verschlußlage
von unten außen nach oben innen gerichteten Öffnungen versehen sind.
7. Bienenkasten nach Anspruch 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zugkanal für die
hintere Kammer sich bis zur Kastenrückwand erstreckt und durch ein in dieser befindliches
Fenster einsehbar und zugänglich ist.
8. Bienenkasten nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand der
hinteren Kammer versetzbar ist.
9. Bieuenkasten nach Anspruch 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die hintere Kammer durch eine Tür der Kastenrückwand und eine
offen- und verschließbare Öffnung der Kammerrückwand zugänglich ist.
10. Bienenkasten nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kastenvorderwand mit jalousieartig sich überlappenden Leisten verkleidet ist, deren unterste zwecks
Zugänglichkeit der vorderen Kammer abnehmbar ist.
11. Bienenkasten nach Anspruch 10, dadurch ■
gekennzeichnet, daß hinter der untersten Jalousieleiste ein einen Teil der Vorderwand bildender,
zweckvoll keilförmiger Einsatz entfernbar angebracht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 3700 3.
Priority Applications (1)
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1948
- 1948-10-02 DE DEP11228D patent/DE803569C/de not_active Expired
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