DE102020122241B3 - Bienenbeute - Google Patents

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DE102020122241B3 DE102020122241.6A DE102020122241A DE102020122241B3 DE 102020122241 B3 DE102020122241 B3 DE 102020122241B3 DE 102020122241 A DE102020122241 A DE 102020122241A DE 102020122241 B3 DE102020122241 B3 DE 102020122241B3
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Abstract

Es wird eine Bienenbeute (1), umfassend wenigstens vier Seitenteile (2) und wenigstens eine Deckenplatte (3), wobei die Bienenbeute (1) im unteren Bereich wenigstens zwei schräg aufeinander zulaufende Seitbodenelemente (5) aufweist, wobei wenigstens eines der Seitbodenelemente (5) zur Öffnung der Bienenbeute (1) bewegbar, insbesondere flügelartig bewegbar, gelagert ist vorgeschlagen, sodass einerseits die Bienen ihren Bau im Sommer bei größter Volksgröße natürlicherweise mit der Erdanziehungskraft von oben nach unten vergrößern und in der Bienenbeute als Bienenkugel frei durchhängen können, andererseits die Produktion einer solchen Bienenbeute vereinfacht und damit auch die Produktion der Bienenbeute preisgünstiger wird, sowie die Praktikabilität und Sicherheit in der Handhabung erhöht werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass wenigstens ein Seitenteil (2) als standgebendes Element ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bienenbeute, umfassend wenigstens vier Seitenteile und wenigstens eine Deckenplatte gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Stand der Technik
  • In der Imkerei sind verschiedene Arten von Bienenbeuten bekannt. Am verbreitetsten sind kastenförmige, in der Regel aus Holz gefertigte Beuten. Hier hat sich die Modulbauweise mit herausnehmbaren Wabenleisten durchgesetzt, wobei diese überwiegend in Form von Holzrähmchen mit Mittelwand, verdrahtet oder, für den Naturbau, leer verwendet werden.
  • Diese Beuten besitzen in der Regel eine Bodenplatte. Eine eingeschobene sogenannte Bienenwindel in Form eines zusätzlichen Bodens kann Aufschlüsse geben über Größe und Gesundheit der Bienen in der Beute, vor allem hinsichtlich des Befalls mit der Varroa-Milbe.
  • Bei einsetzender Tracht bauen Bienen vermehrt Neuwaben, sodass oft seitens des Imkers eine Raumerweiterung durch Aufsätze von Zargen durchgeführt wird. Dadurch müssen Bienen jedoch vermehrt heizen und können so eventuell nicht mehr die gesamte Bienenbrut mit Wärme versorgen, was zu Brutausfällen und Krankheiten führen kann.
  • In der konventionellen Imkerei konnten sich weder die Kugelbeute noch der Weissenseiter Hängekorb durchsetzen.
  • Allen genannten Beuten ist gemein, dass diese bei Wachstum des Bienenvolks im Sommer, wenn überhaupt, nur nach oben oder zur Seite erweitert werden können, wenn das Bienenvolk seine größte Größe erreicht, indem weitere Zargen mit Rähmchen angebracht werden.
  • Stand der Technik ist weiter, dass der Imker das Bienenvolk durch geöffneten Deckel und dem Ziehen von Waben oder durch Kippen der Beute und Durchsicht durch die Bodenöffnung umständlich und mit erheblicher Störung des Bienenvolkes durchführen muss.
  • Die US 146 731 A offenbart eine Bienenbeute, welche sich im unteren Bereich öffnen lässt, jedoch sehr aufwendig in ihrer Herstellung und unpraktisch in der Handhabung ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bienenbeute derart weiterzuentwickeln, dass Bienen ihren Bau im Sommer bei größter Volksgröße natürlicherweise mit der Erdanziehungskraft von oben nach unten vergrößern und in der Bienenbeute als Bienenkugel frei durchhängen können.
  • Die Aufgabe wird, ausgehend von einer Bienenbeute der eingangs genannten Art, durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Durch die in den abhängigen Ansprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
  • Erfindungsgemäß umfasst die Bienenbeute wenigstens vier Seitenteile und wenigstens eine Deckenplatte und weist im unteren Bereich wenigstens zwei schräg aufeinander zulaufende Seitbodenelemente auf, wobei wenigstens eines der Seitbodenelemente zur Öffnung der Bienenbeute bewegbar, insbesondere flügelartig bewegbar, gelagert ist.
  • Dabei ist die Deckenplatte in Schwerkraftrichtung oben an der Bienenbeute angeordnet. Als der untere Bereich der Bienenbeute wird der auf der davon abgewandten Seite angeordnete Teil der Bienenbeute verstanden, der sich auch insbesondere vom Boden aus über einen Abschnitt in Richtung der Höhe der Bienenbeute erstreckt.
  • Die Beute wird dabei idealerweise in der Höhe verwendet und ist hierfür aufgehängt oder an diversen Vorrichtungen wie Bienenhochständen oder Bäumen angebracht.
  • Die Bienenbeute ist idealerweise aus naturfreundlichen Materialien gefertigt, insbesondere Holz. Dabei kann sie auch in Sandwich-Leichtbauweise hergestellt sein, indem exemplarisch außen wasserabweisendes Schichtholz und im Inneren Naturholzplatten verwendet und beispielsweise Materialien wie Wolle, Stroh oder Hartfaserplatten zur Isolation eingesetzt werden
  • Wenn im Sommer das Bienenvolk seine größte Größe erreicht, kann die Beute unten geöffnet werden, sodass die Bienen in natürlicher Weise nach Fibonacci ihren Wabenbau als Bienenkugel mit vergrößern können und, im Gegensatz zu den verbreiteten Bienenbeuten, nicht die Beute verlassen müssen um einer Überhitzung zu entgehen, und sich darunter als sogenannter Bienenbart anzuhängen. Dabei hängt diese Bienenkugel frei in der Beute. Die natürliche Aufteilung in Brut-, Pollen und Honigbereich bleibt dabei für die Bienen in der gewohnten Ordnung.
  • Durch diese bewegbare Lagerung kann zudem einfach von schräg unten durch ein geöffnetes Seitbodenelement in die Beute geschaut werden. Um den Bau, Schwarm und Weiselzellen kontrollieren zu können, müssen daher nicht mehr zwingend mühsam Waben gezogen oder die Beute gekippt werden, sondern kann mit einem Handgriff ermöglicht werden. Die wenigstens eine Deckenplatte kann dabei ebenfalls beweglich gelagert sein, beispielsweise über ein Scharnier.
  • Bevorzugt ist diese Lagerung als ineinandergreifendes System komplementärer Aussparungen der Bauteile Seitenteil und Seitbodenelement ausgebildet. Dabei können die einander zugewandten Seiten des Seitenteils und des Seitbodenelements zu den jeweiligen Flächen hin abgerundet und jeweils versetzt abschnittsweise ausgespart sein, sodass die im Querschnitt abgerundeten Kantenabschnitte des einen Bauteils passgenau in die Aussparung des anderen Bauteils greifen können. Die beiden Bauteile können so über ein Verbindungselement in einer gemeinsamen Drehachse relativ zueinander bewegt werden, ohne dass Bienen der Gefahr ausgesetzt werden, zwischen den beiden Bauteilen gequetscht zu werden.
  • Möglich ist, dass die Seitbodenelemente dabei gerade in einer Ebene oder gewinkelt angefertigt sind.
  • Da Bienenwaben im Naturwabenbau normalerweise nach unten hin verjüngt gebaut werden entstehen bei gängigen Beuten an den Seiten und Ecken Räume, die nicht verbaut aber von den Bienen beheizt werden müssen. Bei der Nutzung von schrägen Seitbodenelementen werden diese Lufträume minimiert, sodass die Bienen nicht mit kalten, feuchten Räumen belastet werden, was der Gesundheit des Bienenvolkes zugutekommt. Ferner wird so zusätzlich durch die Schräge der Brutbau in die Mitte konzentriert, sodass im Winter die Gefahr des Futterabbruchs reduziert wird.
  • Die schrägen Bereiche der Seitbodenelemente erlauben es dem Imker auch, weitere Behandlungsmöglichkeiten gegen Krankheiten und Schädlinge wie der Varroa-Milbe. Diese können je nach Form beispielsweise auf die Innenseiten der Seitbodenelemente gestrichen oder als Folien geklebt werden. Auch das Anbringen von Schalen oder anderen Behältnissen zur Befüllung und/oder Beherbergung des Bücherskorpions werden so erleichtert.
  • Ein weiterer Vorteil im Sinne der Erfindung ist, dass durch die schrägen Seitbodenelemente beim Transport mehr Platz für die Beine vorhanden ist, sodass die Beute hier einfacher handhabbar ist.
  • In einer Vorteilhaften Ausführung der Bienenbeute sind zwei schräg aufeinander zulaufende Seitbodenelemente einander gegenüber an der Bienenbeute angeordnet. Dadurch sind die Seitbodenteile technisch einfacher zu fertigen.
  • Vorzugsweise ist die Bienenbeute im Querschnitt im unteren Bereich verjüngend ausgebildet. Denkbar ist, dass mehr als zwei Seitbodenelemente schräg aufeinander zulaufen, auch benachbarte Seitbodenelemente. So kann der von den Bienen zu beheizende Raum weiter reduziert werden.
  • In einer bevorzugten Ausführung ist wenigstens eines der Seitbodenelemente teilweise und/oder vollständig geöffnet arretierbar. Zum einen kann ein Imker bei einer Arretierung bei vollständiger Öffnung mit beiden Händen arbeiten ohne das Seitbodenelement festhalten zu müssen oder Gefahr laufen zu müssen, dass ihm das Seitbodenelement während des Arbeitens an der Beute auf den Kopf fällt. Dies kann mit Arretierungen wie Schubriegeln einfach und kostengünstig umgesetzt werden.
  • Zum anderen kann das Klima in der Beute über die Seitbodenelement-Stellung geregelt werden. Gerade im Sommer kann durch verschieden weite Öffnungen .die Luftzirkulation und damit auch die Temperatur der Beute beeinflusst werden, sodass im Sommer durch Luftzirkulation im Inneren der Beute von unten ein schnelles Abkühlen erreicht werden kann. Auch kann der Morgentau für die Befeuchtung der Beute genutzt werden, wenn die Seitbodenelement aufgeklappt werden.
  • Bevorzugt sind die wenigstens zwei Seitbodenelemente in einem Winkel von 75°-115°, insbesondere 85-95°, zueinander angeordnet. Diese Winkel entsprechen der Anordnung einzelner Zellen innerhalb einer Wabe zueinander, sodass die natürlichen Instinkte der Biene beibehalten werden können.
  • Denkbar ist, dass wenigstens an einer Stelle innerhalb der Bienenbeute eine Anordnungsvorrichtung zur löslichen Anordnung eines Zwischenbodenelements angeordnet ist. Mit dem Zwischenbodenelement kann der Raum in der Beute, den die Bienen bei kleinerem Volk klimatisieren müssen verringern und der Größe des Volkes anpassen. Die Bienen müssen daher weniger Energie aufbringen, was im Ende der Gesundheit der Bienen zugutekommt. Bei erwartetem Wachstum des Bienenvolkes kann dieses Zwischenbodenelement wieder entfernt und den Bienen den benötigten Platz gegeben werden.
  • Vorzugsweise ist in wenigstens einem Seitenteil ein transparenter oder teiltransparenter Einsatz zur Einsicht in die Beute angebracht, um noch einfacher Einblick in die Beute zu bekommen. Dem Imker wird so eine schnelle Sichtkontrolle gewährt. Auch als Schaukasten für Laien im Rahmen von Führungen, Vorführungen oder Erlebnisunterricht kann eine solche Variante genutzt werden, sodass einerseits der Blick in das Innere der Beute ermöglicht ist, andererseits durch der wenigstens teiltransparente Einsatz als physische Trennung zwischen Bienen und dem Betrachter liegt. Der wenigstens teiltransparente Einsatz kann dabei beispielsweise aus Glas oder Kunststoff, transparent, eingefärbt, oder ähnlich einem Einwegspiegel nur von einer Seite aus durchsichtig gefertigt sein. Bei geeigneter Wahl des materials des Einsatzes kommt auch ultraviolettes Licht besser in das Bienenvolk, sodass die Gesundheit der Bienen durch positiv beeinflusste Zellbildung gefördert wird. Bei Bedarf kann der Einsatz auch abgedeckt werden.
  • Vorzugsweise ist im unteren Bereich der Beute, insbesondere unterhalb des Bereichs in dem die wenigstens zwei Seitbodenelemente schräg aufeinander zulaufen, ein Auffangbehältnis mit einer Auffangmulde zum Auffangen herunterfallender und/oder -rollender Teile lösbar angeordnet. Das entstehende Gemüll in einer Beute lässt auf den Zustand des Bienenvolks schließen: Krankheiten, Schädlinge und Brutzustand können so leicht erkannt werden. In verbreiteten Beuten kann unten eine als Windel bezeichnete Platte eingeschoben werden, auf die das Gemüll herabfällt. In handlicherer Form kann das Auffangbehältnis diese Funktion übernehmen und das Gemüll in der Auffangmulde auffangen. Da sich das Gemüll in einem kleinen Bereich sammelt lässt sich beispielsweise die Zahl der Varroa-Milben sehr einfach zählen. Da diese lösbar angeordnet ist kann der Imker diese zur Kontrolle aus der Bienenbeute ablösen und im Anschluss wieder anbringen.
  • Vorteilhafterweise weist das Auffangbehältnis im Bereich der Auffangmulde ein lösbares Blockierelement zur Blockierung des Zugangs zur Auffangmulde für die Bienen auf. Bienen entfernen die toten Milben aus der Beute, sofern sie die Möglichkeit dazu haben. Möchte man aber den Varroa-Befall quantifizieren, muss verhindert werden, dass die Milben aus der Auffangmulde entfernt werden. Das Blockierelement versperrt den Weg für Bienen, während kleinere Objekte wie die toten Milben, Wachsplättchen oder Zuckerkristalle daran vorbei in die Auffangmulde fallen können. Dieses Blockierelement kann als einfaches Rundholz über die Mulde gelegt werden, kann aber auch durch andere Geometrien, beispielsweise als Dreieck, und/oder aus anderen Materialien wie Kunststoff gefertigt sein.
  • Es ist vorteilig, die Oberseite des Auffangbehältnisses. wenigstens teilweise schräg und/oder wenigstens ein Seitenteil im unteren Bereich verjüngend auszubilden. Wenn sich zwischen Auffangbehältnis und Seitbodenelemente eine weitere Eintrittsöffnung für die Bienen bildet, können die Bienen diese durch die Verjüngung des Seitenteils aus größerem Winkel anfliegen bzw. hier leichter landen oder abfliegen.
  • Vorzugsweise ist wenigstens eine für die Bienen als Flugloch nutzbare Öffnung an wenigstens einem Seitenteil oberhalb der Anordnungsvorrichtung zur Anordnung eines Zwischenbodenelements und/oder wenigstens eine für die Bienen als Flugloch nutzbare Öffnung an wenigstens einem Seitenteil oberhalb des Auffangbehältnisses und unterhalb des Zwischenbodenelements angebracht. Die Bienen haben so immer eine Einflugsöffnung im unteren Bereich des genutzten Raumes, sodass die Wege zur Wabe kurz sind. Es hat sich gezeigt, dass Bienen bevorzugt von unten an ihre Waben heranfliegen.
  • Erfindungsgemäß ist wenigstens ein Seitenteil als standgebendes. Element ausgebildet. Dazu kann beispielsweise das frontale Seitenteil so ausgebaut sein, dass sie bis zum Boden oder, sofern die Beute auf einem anderen Objekt aufgesetzt ist, der Oberfläche dieses Objekts reicht, auf der die Bienenbeute steht, während diese beispielsweise gelagert oder repariert wird. Die Seitbodenelemente sind idealerweise dann an senkrecht dazu stehenden Seitenteilen angeordnet, damit diese der Beute stabilen Halt gibt. Es ist von Vorteil, wenn diese so ausgebildet ist, dass ein seitliches Kippen der Beute verhindert wird. Ferner ist denkbar, dass auch ein weiteres Seitenteil, insbesondere das rückwärtige Seitenteil der Beute, bis zum Boden oder der Oberfläche, auf der die Beute aufgesetzt ist, reicht um den Stand bei Lagerung am Boden weiter zu stabilisieren.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Bienenbeute
    2
    Seitenteil
    3
    Deckenplatte
    4
    Lagerung
    5
    Seitbodenelement
    6
    Auffangbehältnis
    7
    Auffangmulde
    8
    Blockierelement
    9
    Zwischenbodenelement
    10
    Anordnungsvorrichtung
    11
    Einsatz
    12
    Lufteinlass
    13
    Öffnung
    14
    Öffnung
    15
    Halterung
    16
    Arretierung
  • Ausführungsbeispiel
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
    • 1 eine Bienenbeute im Querschnitt,
    • 2 eine Ausführung eines Seitenteils einer Bienenbeute mit Einsatz und Öffnungen und
    • 3 eine Bienenbeute in perspektivischer Darstellung.
  • Eine mögliche Ausführungsform der Bienenbeute 1 ist in 1 im Schnitt dargestellt. Gezeigt sind zwei Seitenteile 2 und eine Deckenplatte 3, wobei dieses sowohl horizontal als auch schräg ausgerichtet sein kann. Ebenso sind Ausführungen möglich, bei der zwei oder mehr Deckenplatten 3 zu einem Dach angeordnet sein können.
  • An den Seitenteilen 2 sind über eine Lagerung 4 Seitbodenelemente 5 angeordnet, welche beweglich an den Seitenteilen 2 gelagert, insbesondere flügelartig verschwenkbar mit einer Lagerung 4 wie einem Scharnier, sind.
  • Bevorzugt ist diese Lagerung 4 aus Holz und insbesondere in die Bauteile Seitenteil 2 und Seitbodenelement 5 integriert.
  • Durch die Verwendung eines solchen Scharniers kann die Gefahr, eine der Bienen beim Öffnen oder Schließen der Beute zu quetschen minimiert werden. Dargestellt ist hier eine Ausführungsform, bei der die Seitbodenelemente 5 gewinkelt angefertigt sind, denkbar sind hier auch gerade, jeweils in einer Ebene liegende Seitbodenelemente 5.
  • Nicht dargestellt sind Elemente, die wenigstens ein Seitbodenelement 5 in wenigstens einer geöffneten Position arretieren. Dies können beispielsweise Elemente zum einhaken oder festbinden sein, wie Schnüre oder Ketten, aber auch Stützen, Klemmen oder in der Lagerung 4 integrierte Raster sind unter anderem denkbar.
  • Im unteren Bereich der Bienenbeute 1, wo die die Seitbodenelemente 5 aufeinander zulaufen ist ein Auffangbehältnis 6 mit einer Auffangmulde 7 angeordnet. Entstehendes Gemüll kann über die schrägen Bereiche der Seitbodenelemente 5 in die Auffangmulde fallen und hier vom Imker auf Schädlinge, Krankheiten und Brutzustand kontrolliert werden.
  • Da Bienen tote Milben wie die der Varroa bevorzugt aus der Beute entfernen, kann der Varroa-Befall nur quantifiziert werden, wenn dies verhindert wird. Ein Blockierelement 8 versperrt den Weg für Bienen, während kleinere Objekte wie die toten Milben, Wachsplättchen oder Zuckerkristalle daran vorbei in die Auffangmulde 7 fallen können. Dieses Blockierelement 8 ist hier als einfaches Rundholz über die Auffangmulde 7 gelegt, kann aber auch durch andere Geometrien, beispielsweise als rechteckige Leiste, und/oder aus anderen Materialien wie Kunststoff gefertigt sein.
  • Im unteren Bereich der Bienenbeute 1 ist zudem im inneren eine Anordnungsvorrichtung 10 zur Anordnung eines. Zwischenbodenelements 9 angebracht. Als solche Anordnungsvorrichtung 10 können unter anderem Ablageflächen, Einschubschienen oder Aussparungen zur Befestigung des Zwischenbodenelements 9 mit darin integrierten Schiebern sein. Das Zwischenbodenelement 9 selbst ist hier als gerades Plattenelement dargestellt, kann in seiner Geometrie auch gebogen oder abgekantet sein, sodass Gemüll aus dem Wabenbereich fällt.
  • Eine mögliche Ausführung eines beispielsweise frontalen Seitenteils 2, an welchem kein Seitbodenelement 5 schwenkbar gelagert ist, ist in 2 dargestellt. Im unteren Bereich ist zu erkennen, wo die.schrägen Abschnitte der Seitbodenelemente 5 an den benachbarten Seitenteilen 2 angeordnet sind. Im Bereich der Waben ist ein transparenter oder wenigstens teiltransparenter Einsatz 11 zur Einsicht in die Beute angeordnet. Dieser Einsatz 11 kann aus Kunststoff oder Glas gefertigt sein, wobei diese Stoffe vollständig transparent oder wenigstens teilweise eingefärbt sein können. Auch eine nur für bestimmte Wellenlängen durchlässige Beschichtung wie zum Beispiel mittels einer Folie ist denkbar.
  • Über dem Einsatz 11 ist ein Lufteinlass 12 angeordnet, durch den die Frischluftzufuhr für das Bienenvolk gewährleistet wird. Mittels eines insbesondere mit Solarenergie betriebenen Ventilators kann durch den Lufteinlass 12 Sauerstoff und Frischluft zur Kühlung bei hohen Temperaturen aktiv in die Bienenbeute 1 eingebracht werden.
  • Weiter sind als Fluglöcher nutzbare Öffnungen 13, 14 an dem Seitenteil im unteren Bereich der Bienenbeute angeordnet, sodass die Bienen in der von ihnen bevorzugten Weise von unten an ihre Waben heranfliegen können. Dabei sind die Öffnungen 13, 14 so angeordnet, dass wenigstens eine davon unterhalb der Anordnungsvorrichtung 10 zur Anordnung eines Zwischenbodenelements 9 liegt und wenigstens eines darüber. So ist sichergestellt, dass immer eine Öffnung 13, 14 unterhalb der Waben liegt, sodass die natürlichen Instinkte der Biene nicht künstlich unterdrückt werden müssen. Weiter bleiben die Wege, die die Biene von Wabe zur darunter liegender Öffnung 13, 14 zurücklegen müssen, auf diese Weise kurz.
  • In 3 ist eine Bienenbeute aus perspektivischer Sicht dargestellt. Über eine Halterung 15, welche an der Bienenbeute angeordnet ist kann die Bienenbeute an Bäumen oder anderen geeigneten Vorrichtungen aufgehängt werden.
  • Weiter ist eine mögliche Arretierung 16 dargestellt, welche in Form eines Schubriegels das Seitbodenelement 5 in verschiedenen Öffnungspositionen fixieren kann.
  • Es kann vorteilig sein, das Seitenteil 2, welches Einsatz 11 und Flugöffnungen 13, 14 aufweist, als frontales Seitenteil 2 anzuordnen und/oder im unteren Bereich seitlich sich nach unten hinweg verjüngend auszubilden. Sofern sich zwischen Auffangbehältnis 6 und Seitbodenelemente 5 eine weitere Eintrittsöffnung für die Bienen bildet, können die Bienen diese durch die Verjüngung des Seitenteils 2 aus größerem Winkel anfliegen. Daher ist es vorteilig, das die Oberseite des Auffangbehältnisses 6 wenigstens teilweise schräg auszubilden, sodass die Bienen hier leichter landen und abfliegen können.

Claims (10)

  1. Bienenbeute (1), umfassend wenigstens vier Seitenteile (2) und wenigstens eine Deckenplatte (3), wobei die Bienenbeute (1) im unteren Bereich wenigstens zwei schräg aufeinander zulaufende Seitbodenelemente (5) aufweist, und wobei wenigstens eines der Seitbodenelemente (5) zur Öffnung der Bienenbeute (1) bewegbar, insbesondere flügelartig bewegbar, gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Seitenteil (2) als standgebendes Element ausgebildet ist.
  2. Bienenbeute (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwei schräg aufeinander zulaufende Seitbodenelemente (5) einander gegenüber an der Bienenbeute (1) angeordnet sind.
  3. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bienenbeute (1) im Querschnitt im unteren Bereich verjüngend ausgebildet ist.
  4. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Seitbodenelemente (5) teilweise und/oder vollständig geöffnet arretierbar ist.
  5. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens zwei Seitbodenelemente (5) in einem Winkel von 75°-115°, insbesondere 90-100°, zueinander angeordnet sind.
  6. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens an einer Stelle innerhalb der Bienenbeute (1) eine Anordnungsvorrichtung (10) zur Anordnung eines Zwischenbodenelements (9) angeordnet ist.
  7. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in wenigstens einem Seitenteil (2) ein transparenter oder teiltransparenter Einsatz (11) zur Einsicht in die Beute angebracht ist.
  8. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im unteren Bereich der Bienenbeute (1), insbesondere unterhalb des Bereichs in dem die wenigstens zwei Seitbodenelemente (5) schräg aufeinander zulaufen ein Auffangbehältnis (6) mit einer Auffangmulde (7) zum Auffangen herunterfallender und/oder - rollender Teile lösbar angeordnet ist.
  9. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Auffangbehältnis (6) im Bereich der Auffangmulde (7) ein lösbares Blockierelement (8) zur Blockierung des Zugangs zur Auffangmulde (7) für die Bienen aufweist.
  10. Bienenbeute (1) nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine für die Bienen als Flugloch nutzbare Öffnung (13) an wenigstens einem Seitenteil (2) oberhalb der Anordnungsvorrichtung (10) zur Anordnung eines Zwischenbodenelements (9) und/oder wenigstens eine für die Bienen als Flugloch nutzbare Öffnung (14) an wenigstens einem Seitenteil (2) oberhalb des Auffangbehältnisses (6) und unterhalb des Zwischenbodenelements (9) angebracht ist.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US146731A (en) 1874-01-20 Improvement in bee-hives

Patent Citations (1)

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US146731A (en) 1874-01-20 Improvement in bee-hives

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