DE26510C - Neuerungen an Bienenkörben - Google Patents

Neuerungen an Bienenkörben

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DE26510C
DE26510C DENDAT26510D DE26510DA DE26510C DE 26510 C DE26510 C DE 26510C DE NDAT26510 D DENDAT26510 D DE NDAT26510D DE 26510D A DE26510D A DE 26510DA DE 26510 C DE26510 C DE 26510C
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DE
Germany
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honeycomb
frame
bee
apiary
beehive
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Application number
DENDAT26510D
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English (en)
Original Assignee
PRIEPKE, Lehrer in Duckow b. Malchin i. Mecklenburg
Publication of DE26510C publication Critical patent/DE26510C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; CARE OF BIRDS, FISHES, INSECTS; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K47/00Beehives

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
In der beiliegenden Zeichnung stellen dar:
Fig. ι eine Vorderansicht,
Fig. 2 eine Seitenansicht der geschlossenen Bienen wohnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht mit abgezogener Seitenwand A und Deckel A1,
Fig. 4 einen Querschnitt mit abgezogenem Theil A nach I-II der Fig. 1,
Fig. 5 die Vorderansicht der Bienenwohnung mit abgehobenem Theil A,
Fig. 6 eine Ansicht von vorn, ohne die beiden Vorsetzstücke C und D,
Fig. 7 einen Längsschnitt nach III-IV durch die Fig. 2;
Fig. 8 zeigt das Eingreifen der Drahtösen cc1 c*. . . zwischen die einzelnen Wabenrahmen, um ein Verschieben der letzteren zu verhindern.
Dieser neue Bienenkorb besteht im wesentlichen ans zwei Theilen, und zwar:
1. aus der äufseren Seitenwand A und Pecke A1, welche mit einander in rechtem Winkel fest verbunden sind, und
2. aus der eigentlichen Bienenwohnung B, Fig. i, 2, 3 und 4.
An der letzteren befindet sich eine zweitheilige Vorsetzwand, deren gröfsere, aus Holz gefertigte Hälfte C den Brutraum und deren kleinere , mit einer Glaswand g versehene Hälfte D, Fig. 5, den Honigraum nach aufsen verschliefst.
Beide Theile der Vorsetzwand können, nachdem man durch Abheben der Seitenwand und des Deckels AA' den Zugang zu denselben ermöglicht hat, abgehoben werden, worauf der ganze Bau des Bienenstockes offen vor Augen liegt, Fig. 6.
An der oberen Seite der Bienenwohnung führt durch die ganze Länge derselben eine Leiste Έ, auf welcher die vier abnehmbaren Deckbrettchen FG HxmaJ, Fig. 6 und 7, liegen, so dafs die Bienenwohnung im Gegensatze zu den bisher gebräuchlichen auch von oben zugänglich ist.
Brut- und Honigraum werden nicht mit dem bisher üblichen Absperrgitter, sondern durch eine Absperrwand K von Stärke der Wabenrahmen L Z1 Σ? von einander getrennt. Die Wabenrahmen dieser Bienenwohnung hängen mittelst metallener, oben in den Rahmen eingeschraubter Oesen a a1. . ., Fig. 6, an Stiften bb1..., die an der vorderen, dem Beschauer zugekehrten Seite der Leiste E angebracht sind. Die beiden Vorsetzwände C und D sowie die rückwärtige Wand der Bienenwohnung sind nach innen mit spitz zulaufenden Drahtösen c c c . .., Fig. 8, versehen, die sich zwischen die Wabenrahmen legen, um letztere in einer ganz gleichmäfsigen Lage zu erhalten.
Die ganz bedeutenden Vorzüge dieser neuen Bienenwohnung gegenüber den bisher bekannten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
I. Dieselbe wird nicht wie die bisherigen an den Enden geöffnet, sondern durch Abheben' der Decke A' und Seitenwand A in ihrer ganzen Breitseite und oben zugänglich gemacht, so dafs nur die beiden Vorsetzwände C und D und die vier Deckbrettchen FG H und J abgenommen zu werden brauchen, um das ganze Innere des Baues auf einmal übersehen zu können.
II. Durch die an den Wabenrahmen angeschraubten Oesen a a1 a2. . ., welche an die in
der Leiste E befestigten Stifte b P b"1. . . gehängt werden, ist jede einzelne Wabe zugänglich und kann in der einfachsten Weise herausgenommen werden, ohne dafs man eine andere Wabe zu berühren genöthigt wäre; dagegen mufs bei den bisherigen Bienenwohnungen, wenn man zum Brutraum gelangen will, was sich sehr häufig nothwendig macht, vorerst der ganze Honigraum entleert werden. Hat z. B. die Wohnung 15 Rahmen und will man die dritte Wabe von vorn herausnehmen, so mufs man erst 12 mit den Wänden verklebte Rahmen herausziehen, um zu der gesuchten Wabe gelangen zu können. In vorliegender Wohnung wird nur jene Wabe allein herausgezogen, die man haben will, während alle übrigen unberührt bleiben.
III. Es ist bekannt, dafs die Bienen vor und während der verschiedenen Operationen durch1 Rauch besänftigt werden müssen, um ihren Zornausbruch zu verhindern; bei den bisher gebräuchlichen Bienenwohnungen, die am hinteren Ende geöffnet werden, kann der Rauch jedoch nur jene Bienen erreichen, die auf der hinteren Seite der jeweiligen hinteren Wabe sich befinden. Alle übrigen werden davon nicht sonderlich erreicht. Da das Herausnehmen der stark verklebten Rahmen nicht ohne Rütteln und Stofsen, was die Bienen sogleich zum Zorn reizt, zu bewerkstelligen ist, so wird man bei den Operationen durch Bienenstiche unangenehm belästigt.
In der gegenwärtigen Bienenwohnung dagegen kann der Rauch alle Bienen in der ganzen Wohnung, und zwar auf beiden Seiten der Waben erreichen, so dafs sich auch in dieser Hinsicht ein Vorzug ergiebt.
IV. Statt der bisher verwendeten Königinnen-Absperrgitter befindet sich hier die Absperrwand K. Dieselbe gestattet den Arbeitsbienen den Durchgang unten, oben und an der Hinterseite, während für die Königin die Durchgänge zu eng sind. Gleichzeitig hat diese Königinnen-Absperrwand gleiche Stärke mit den Rahmen, so dafs sie in der ganzen Wohnung mit jedem beliebigen Rahmen vertauscht werden und somit der Brutraum durch einfaches Verstellen mit nur einem Rahmen beliebig eingeschränkt und erweitert werden kann, während bei den bisherigen Bienenwohnungen das Verlegen des Absperrgitters insofern aufserordentlich umständlich ist, als zuvor sämmtliche Waben, die vom Brutraum abgesperrt werden sollen, herausgenommen und durch Einführung des Gitters wieder eingehängt werden müssen.
V. Die innere Einrichtung der gegenwärtigen Bienenwohnung unterscheidet sich von den bisher üblichen dadurch, dafs die seitlich an den Wabenrahmen eingeschlagenen Stifte ddl d". . ., Fig. 8, sowie auch die an der Innenseite der Vorsetzstücke C und D angebrachten Drahtösen den Wabenrahmen selbst nach keiner Richtung Bewegung gestatten, in welcher Lage auch immer die Bienenwohnung selbst beim Transport gebracht wird, so dafs die Rahmen nie in Unordnung gerathen können. Die Berührung der Rahmen mit den Seitenwänden und somit das Verkleben beider mit einander, sowie Unregelmäfsigkeit im Bau der Waben ist hier völlig ausgeschlossen, während das Herausnehmen und Einhängen derselben sehr einfach und leicht zu bewerkstelligen ist. Bei den bisher gebräuchlichen Bienenwohnungen hängen dagegen die Rahmen mittelst seitwärts hervorragender Enden des oberen Stockes in Nuthen oder auf Leisten, die in oder an den Seitenwänden des Kastens angebracht sind. Da sie also mit den Seitenwänden sich berühren, so werden sie von den Bienen stets verklebt und es wird dadurch das an sich schon bedeutend umständlichere Herausnehmen der Rahmen sehr erschwert.
VI. An der nicht bekleideten rückwärtigen Seite der Bienenwohnung kann dieselbe mit einer zweiten zusammengestellt werden, so dafe die Verschiedenheit der Temperatur hier ohne Einflufs bleibt. Die übrigen Wände solcher Wohnung, welche mit Rohr h etc. bekleidet sind, gewähren gegen Witterung hinlänglichen Schutz.

Claims (3)

Patent-AnSprüche:
1. Die Herstellung und Anwendung einer aus zwei Theilen A und B bestehenden Bienenwohnung, zum Zweck, um durch Abhebung der Seitenwand A und Decke A' in das Innere der Bienenwohnung bequem gelangen zu können.
2. Die Anwendung von zwei Vorsetzwänden C und D an der Vorderseite der Bienenwohnung und der vier Deckbrettchen an der Decke der ersteren, zum Zweck, um durch Entfernung derselben den ganzen Bienenstock blofszulegeti und die Wabenrahmen herausnehmen zu können.
3. Die Anwendung einer durch die ganze Längsseite der Bienenwohnung gehenden Leiste E mit an ihrer vorderen Seite angebrachten Stiften b b1 . . ., ferner die Anwendung von an der oberen Seite der Wabenrahmen L eingeschraubten Oesen α a1 a3.. :, die auf die Stifte b bx P . . . aufgehängt werden, zum Zweck, um jeden einzelnen AVabenrahmen herausnehmen zu können, ohne den anderen berühren zu müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT26510D Neuerungen an Bienenkörben Active DE26510C (de)

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