DE504564C - Brutapparat - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Brutapparat, der nach Art und Form schon bekannt ist. Ein Raum von rechteckigem Querschnitt ist durch zwei senkrechte Zwischenwände in drei Einzelräume unterteilt. Diese Zwischenwände sind jedoch nach oben und unten verkürzt, so daß eine unmittelbare Verbindung mit den rechts und links liegenden Räumen vorhanden ist. Oberhalb des in der

ίο Mitte liegenden Raumes pflegt man einen Ventilator mit nahezu waagerecht liegenden Fächern einzubauen. Dieser saugt die Luft aus den beiden Eierräumen an und drückt sie in den Mittelraum. Hier wird sie über Heizkörper geführt und richtig erwärmt. Alsdann strömt sie wieder unten in die beiden Eierräume. Bei dieser Anordnung entsteht durch die Ventilatoren oben in den Eierräumen ein Vakuum und unten ein Überdruck. Außerdem

ao müssen bei der bisherigen Ausführung die Ventilatoren sehr schnell laufen und bei größeren Apparaten mehrere Motorventilatoren eingebaut werden, um einigermaßen einen guten Temperaturausgleich innerhalb der Eierräume zu erreichen.

Gemäß vorliegender Erfindung sind diese Mängel im wesentlichen dadurch vermieden, daß die Luft nicht durch Ventilatoren ringförmig in der gleichen Richtung getrieben

wird* sondern mittels eines Blasebalges, der fast den ganzen mittleren Raum einnimmt, wird die Luft langsam im ganzen Raumquerschnitt abwechselnd nach oben und unten gedrückt, wobei jeder schädliche Luftzug vermieden wird. Zweckmäßig wird dieser Blasebalg aus einem Sack aus möglichst luftdichtem Gewebe hergestellt, der mit seiner Öffnung in der Mitte der Heizraumwände in waagerechter Lage eingeklemmt wird. Im Boden des Sackes ist ein fester Boden aus Holz oder Blech vorgesehen, der jedoch kleiner als der Querschnitt der mittleren Abteilung sein muß, damit die Auf- und Abbewegung und das Durchziehen des Bodens durch die Sacköffnung nicht behindert wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen Schnitt mit dem Blasebalg in der höchsten Stellung;

Abb. 2 einen Schnitt mit dem Blasebalg in der tiefsten Stellung.

Die Eierräume 2 befinden sich zu beiden Seiten der Heizkammer 3, in welcher der Blasebalg 5 eingebaut ist. In Abb. 1 wird die Anfangsstellung der Abwärtsbewegung des Luftbalges 5 dargestellt. Die Pfeile deuten die Richtung der Luftbewegung an. Die Wände 6, welche die Heizkammer von den Bruträumen trennen, besitzen oben und unten je einen Durchlaß zu den Eierräumen 2. Der Boden 4 des Blasebalges besteht aus einem Brett o. dgl., damit eine größere Luftverdrängung stattfindet. An diesem Boden 4 greifen die Drahtseile 7 an, die, über vier Rollen 8 geleitet, einen geschlossenen Ring bilden. Eine dieser Rollen 8 ist mit der Antriebsvorricbtung verbunden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Brutapparat mit einem zwischen zwei Eierhordenstapeln liegenden Heizraum, gekennzeichnet durch einen im Heizraum (3) auf und ab bewegbaren, in der Mitte der Heizraumwände (6) befestigten Blasebalg (5), dessen Boden (4) aus einem fast den ganzen Querschnitt des Heizraumes (3) einnehmenden Brett (4) o. dgl. besteht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen