DE648343C

DE648343C - Belueftungseinrichtung fuer Getreidesilos

Info

Publication number: DE648343C
Application number: DEW96410D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-07-30

Description

Belüftungseinrichtung für Getreidesilos Die Erfindung bezieht sich auf eine Belüftungseinrichtung für Getreidesilos mit einen B:egehungsgang zwischen sich fassenden, in gleicher Höhe liegenden Zellen, deren Böden gegen den Gang hin nach unten geneigt sind. Zwecks Ermöglichung vollständiger Durchlüftung der Zellen hei einfacher Ausgestaltung der Einrichtung ist gemäß der Erfindung unter dem Gang an der Tiefststelle der Zellen, außerhalb dieser, ein für beide Zellen gemeinsamer, mit diesen in. Verbindung stehender Frischluftzuführungskanal angeordnet. Außerdem sind innerhalb der Zellen an der Tiefststelle dieser mit dem Frischluftzuführungskanal und dem Zelleninnern in Verbindung stehende Luftkammern angeordnet.
Auf der Zeichnung ist die Einrichtung gemäß der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Abb. i zeigt einen Querschnitt, Abb. 2 einen Längsschnitt und Abb. 3 einen Grundriß eines Getreidespeichers mit einer Belüftungseinrichtung gemäß der Erfindung, während Abb. q. eine Einzelheit zeigt.
Der Getreidespeicher besteht aus rhombusförmigen Langzellena, die in beliebiger Anzahl nebeneinander und übereinander angeordnet sein können. . Zwischen je zwei nebeneinanderliegenden Langzellen a befindet sich ein Begehungsgang b, unter dem ein durch Öffnung g mit den Zellen a in Verbindung stehender Frischluftzuführungskanal c angeordnet ist. Die Langzellen a erhalten entlang dem Gang b eine Anzahl Ausläufed, zwischen denen sich dachförmige Reiter e befinden, die ganz oder zum Teil aus gelochten Blechen oder anderem luftdurchlässigen Material bestehen. Diese Reiter e bilden einerseits die Auslauftrichter für das Getreide, andererseits Laftverteilungskammerri f, die durch die Öffnungen g mit dem Kanal c in Verbindung stehen. Der Zustrom der Frischluft vom Kanal c zu den Luftverteilungskammern f und damit zu den Zellen a wird durch Klappen oder Schieber s an den Öffnungen g vom Gang b aus geregelt. In der -oberen Ecke der Langzellen a bildet sich durch die Anschüttung des Getreides von selbst ein Schlechtluftabzugsraum k, der durch die öffnungen i mit vertikalen Abzugskanälen k in Verbindung steht. Die Einlagerung des Getreides in die Zellen a erfolgt mittels Fördervorrichtungen l und Fallrohrennt. Diese können so angeordnet sein, d aß zu jeder Zelle eigene Fallrohre führen,oder auch so, daß diese von der obersten Zelle bis zur untersten reichen unJ. mit Vorrichtungen zur Umlagerung des Getreides von einer Zelle zur anderen ausgestattet sind, wie dies von Bodenspeichern her bekannt ist.
Die Entleerung der Zellen a erfolgt ebenfalls mit Hilfe von Fallrohren n, deren Regelung ebenfalls von den Gängen b aus geschieht.
Die Lüftung des Getreides kann auf natürlichem Wege durch direkte Zufuhr von Außenluft in die Kanäle c erfolgen oder mittels eines mit geringem Überdruck arbeitenden Ventilators, der die Frischluft durch einen -Schacht a in die Kanäle c drückt, von wo sie je nach Einstellung der Klappen oder Schie- ' ber s in die Luftverteilungskammern /kommt. Von hier aus nimmt sie den Weg durch das Getreide, sammelt sich im Schlechtluftraum h und zieht durch die Öffnungen i und die Kanäle k ins Freie. Es können auch Einzelabteile des Zelleninhalts belüftet werden. Im Schacht o oder auch in den Kanälen c kann die Frischluft vor Gebrauch gereipigt, erwärmt oder gekühlt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Belüftungseinrichtung für Getreidesilos mit einen Begehungsgang zwischen sich fassenden, in gleicher Höhe liegenden Zellen, deren Böden gegen den Gang hin nach unten geneigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Gang an der Tiefststelle der Zellen, außerhalb -dieser, ein für beide Zellen gemeinsamer, mit diesen in Verbindung stehender Frischluftzuführungskanal (c) angeordnet ist. z. Belüftungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet daß innerhalb der Zellen an der Tiefststelle dieser mit dem Frischluftzuführungskanal (c) und dem Zelleninnern in Verbindung stehende Luftkammern (/) angeordnet sind.