DE1268424B - Aussaat- und Anzuchtkistchen, das gleichzeitig dem Versand von Jungpflanzen dient - Google Patents

Aussaat- und Anzuchtkistchen, das gleichzeitig dem Versand von Jungpflanzen dient

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DE1268424B
DE1268424B DEP1268A DE1268424A DE1268424B DE 1268424 B DE1268424 B DE 1268424B DE P1268 A DEP1268 A DE P1268A DE 1268424 A DE1268424 A DE 1268424A DE 1268424 B DE1268424 B DE 1268424B
Authority
DE
Germany
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young plants
cultivation box
seed
containers
boxes
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Pending
Application number
DEP1268A
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Walz
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G9/00Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
    • A01G9/02Receptacles, e.g. flower-pots or boxes; Glasses for cultivating flowers
    • A01G9/029Receptacles for seedlings

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIg
Deutsche Kl.: 45 f-9/10
Nummer: 1 268 424
Aktenzeichen: P 12 68 424.1-23
Anmeldetag: 25. März 1963
Auslegetag: 16. Mai 1968
Bekannt sind Transport- und Sammelbehälter, bei denen der Behälterboden mit Löchern für den Austritt von Gießwasser und die Randleisten der Seitenwände zum Zweck der Stapelung solcher Behälter übereinander mit Abstufungen oder Abschrägungen versehen sind.
Bei solchen Ausführungen bestehen die stapelfähigen Kästen beispielsweise aus einem starken Kunststoff, der bei entsprechender Bruchfestigkeit ein geringes Eigengewicht haben soll. Derartige Behälter sind im wesentlichen für Verpackungs- und Versandzwecke relativ schwerer Massenverbrauchsgüter bestimmt, die auch einer rauhen Handhabung, wie sie in bestimmten Betrieben in Erscheinung tritt, standhalten sollen. Zur Erreichung der hierfür erforderlichen Widerstandsfähigkeit müssen jedoch diese Behälter mit besonderen, in der Herstellung oder Formung kostspieligen Kreuz- und Querverstrebungen oder -rippen, die höheren Gewichtsbelastungen standhalten, versehen sein. Um andererseits das Eigengewicht solcher Transportbehälter möglichst gering zu halten und einen Wasserabfluß zu ermöglichen, sind die Bodenflächen dieser Behälter vielfach durchbrochen, so daß dort auch größere, z. B. bei der Reinigung der Behälter anfallende Wassermengen leicht abfließen können.
Derartige Behälter eignen sich jedoch nicht für die Anzucht, die Aussaat oder den bequemen Versand von empfindlichen Kulturpflanzen, wie sie z. B. im Gärtnereibetrieb allgemein in Erscheinung treten.
Es sind indes auch Pflanzenbehälter für spezielle Kulturen bekannt, die mit ihren konisch verlaufenden Wänden ineinander verstellbar sind und neuerdings aus Plastikwerkstoffen bestehen; diese können, aneinanderhängend, eine Gruppe von Behältern bilden und sind als dünnwandige Bauelemente ausgeführt, so daß sie, wenn sie voneinander abgetrennt werden, auch als Einzelbehälter benutzt und zum Verkauf ausgestellt werden können. Die Böden solcher dünnwandigen Behälter müssen jedoch durch starke Rippen versteift werden, wobei deren Zwischenräume mit Wasserdurchtrittslöchern versehen sind, durch welche das überschüssige Gießwasser nach unten abfließen kann.
Jedoch sind auch diese Behälterformen für die Anzucht, Behandlung und den Versand junger, sehr empfindlicher Kulturpflanzen keineswegs geeignet. Bei den letzteren spielen, wenn die Behälter in Stapeln aufeinandergesetzt und zum Versand gebracht werden sollen, zunächst ein möglichst geringes Eigengewicht, dann eine bequeme Stapelfähigkeit und Handhabung auf dem Gärtnertisch, vor allem aber
Aussaat- und Anzuchtkistchen, das gleichzeitig
dem Versand von Jungpflanzen dient
Anmelder:
Ernst Walz,
7000 Stuttgart-Feuerbach, Neufferstr. 42
Als Erfinder benannt:
Ernst Walz, 7000 Stuttgart-Feuerbach
eine genügende Frischluftzufuhr für die Jungpfianzen eine grundsätzliche Rolle, indem sowohl der Feuchtigkeitsgrad des Kulturbodens geregelt als auch ein genügender Frischluftumlauf unter und über der Kulturerde erzeugt werden.
ao Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Unterkanten der beiden gegenüberliegenden Längswände in Höhe von Lufteintrittslöchern im Boden schräg nach unten geneigte Öffnungen aufweisen.
Die Erfindung, welche ein Anzucht-, Aussaat- und Versandkistchen betrifft, zeigt ein Kistchen aus federleichtem Schaumstoff, das wasserabstoßend ist, also kein Wasser aufnimmt, welches an der Oberfläche verdunsten könnte, so daß auch eine wärmere Bodentemperatur im Kistchen selbst erhalten bleibt. Der zur Verwendung kommende Werkstoff zeichnet sich durch eine geringe Wärmeleitfähigkeit aus und ist, namentlich bei kalter Witterung, für den Versand besonders geeignet, da er keine Unterkühlung oder gar das Erfrieren der empfindlichen Pflanzen zuläßt. Die Zeichnungen veranschaulichen ein Ausführungs- und Anwendungsbeispiel. Es zeigt
F i g. 1 einen aus drei in Reihe aufeinandergestellten Kistchen bestehenden Transport- oder Versandstapel,
F i g. 2 eine Draufsicht (ohne Abdeckung),
F i g. 3 die Unteransicht,
F i g. 4 einen Querschnitt in etwa halber natürlicher Größe.
Die Versandkistchen haben vier senkrechte Außenwände 1 und sind in beliebiger Anzahl aufeinander stapelbar; sie haben gleiche Abmessungen und sind mit längsdurchgehenden Markierungssicken (Absätzen) 6,7(Fi g. 4) sowie Bodenlöchern 4 versehen, wobei der untere, innere Übergang der Seitenwände zum Boden bei 12 schräg abgeflacht ist. Die Wände sind am Boden bei S ringsum abgesetzt, so daß die
809 549/34
Kistchen mit ihren Abstufungen ineinander passen, ohne sich nach irgendeiner Seite hin verschieben zu können.
Wie die F i g. 2 bis 4 zeigen, sind die im Boden 5 befindlichen Öffnungen 4 in Reihen angeordnet. Die in den Seitenwänden 1 befindlichen Öffnungen 3 verlaufen bei 3 a geneigt nach unten und münden bei gestapelten Kistchen unterhalb des Bodens 5, so daß die dort zirkulierende Frischluft sich zwischen den Kistchen über den Kulturpflanzen verteilen sowie gut hindurchtreten kann. Die beiden Markierungssicken (Kehlungen) 6, 7 haben den Zweck, dem Gärtner die bei der Aussaat, der Anzucht und dem Versand anfallenden Arbeiten wesentlich zu erleichtern. Die Handhabung ist folgende:
Nachdem der Gärtner in die Kistchen, die er im allgemeinen auf seinem Arbeitstisch reihenweise nebeneinander aufgestellt hat, die vorbereitete Kulturerde 8 bis zur Kehlung 7 eingefüllt hat, wird der Samen ausgesät. Sind die Jungpflanzen 9 bis zur z° Höhe der zweiten Kehlung 6 hochgewachsen, so wird eine weiche, elastische und die Spitzen der Kulturpflanzen ohne Belastung abdeckende dünne Papierschicht 10 darüber gelegt. Es können nunmehr die weiteren zum Versand vorbereiteten Kistchen oben aufgesetzt und nach Fig. 1 paketartig verschnürt werden. ·
Als obere Abdeckung wird auf das dünne Papierblättchen 10 zweckmäßig noch ein leichtes WeII-pappeblättchen 11 aufgelegt (Fig. 4). Das oberste Kistchen wird alsdann durch eine Hartschaumplatte 2 (Fig. 1) abgedeckt und das Ganze durch Gummiringe 13 od. dgl. zusammengehalten.
Die so gebildeten Stapel können jetzt in Papier eingeschlagen und ohne weiteres zum Versand gebracht werden.
Der Gegenstand nach der Erfindung hat, abgesehen von erheblich verbilligten Herstellungs- und Versandkosten, wesentliche Vorteile für die Pflanzenkulturen selbst. Die in den Kistchenböden vorgesehenen Öffnungen 3 verhindern bei ungünstigem Standort des Kistchens, beispielsweise auf nasser Unterlage, das Eindringen von Wasser und damit eine unkontrollierbare, schädliche Durchfeuchtung der Kulturerde. Wesentlich sind hierbei die schrägen Ausläufe 3 α der Öffnungen 3, durch welche ein sehr guter Luftaustausch erreicht wird. Auch kann sich auf dem Transport kaum noch Schwitzwasser bilden, das, wie bekannt, meist die Ursache von Pilzerkrankungen ist.
Werden z. B. drei aufeinander gesetzte Kistchen 1 verwendet, so ist durch die Randabsätze das Umstürzen der Kistenstapel im inneren Gärtnereibetrieb fast unmöglich gemacht, während für den Versand dichte und feste Packeinheiten gebildet sind, bei denen nur noch das oberste Kistchen mit der Hartschaumplatte 2 abgedeckt werden muß.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Aussaat- und Anzuchtkistchen, das gleichzeitig dem Versand von Jungpflanzen dient und dessen Boden mit in Reihen angeordneten Belüftungslöchern versehen sowie stapelbar ist, wobei dessen Seitenwände an ihren unteren Kanten abgeschrägt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (1) der Kistchen in Höhe der Belüftungslöcher (4) an ihren Unterkanten nach unten geneigt verlaufende öffnungen (3, 3 a) aufweisen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 868 271.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    809 549/34 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEP1268A 1963-03-25 1963-03-25 Aussaat- und Anzuchtkistchen, das gleichzeitig dem Versand von Jungpflanzen dient Pending DE1268424B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1868271U (de) * 1962-12-18 1963-02-28 Jagenberg Werke Ag Stapelfaehiger transport- bzw. sammelkasten fuer prismatische behaelter od. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1868271U (de) * 1962-12-18 1963-02-28 Jagenberg Werke Ag Stapelfaehiger transport- bzw. sammelkasten fuer prismatische behaelter od. dgl.

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