DE224885C - - Google Patents

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DE224885C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K41/00Incubators for poultry

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Farming Of Fish And Shellfish (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 224885 KLASSE 45 Ji. GRUPPE
Brutapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Januar 1909 ab.
Es sind bereits Brutapparate, in den verschiedensten Ausführungen bekannt, bei welchen eine künstliche Wärmequelle die Eier auf die Brüttemperatur bringen soll. Zur Erzielung guter Ergebnisse muß man beim Bau derartiger Apparate die natürlichen Brutverhältnisse möglichst genau nachahmen. Vor allem ist zu beachten, daß sowohl eine zu lebhafte Luftzirkulation als auch ein völliger
ίο Abschluß von Frischluft den Brutvorgang stört, daß vielmehr erforderlich ist, daß die sauerstoffhaltige Luft besonders an den oberen Teil des Eies herantritt, da der Embryo den Sauerstoff in sich aufnimmt. Der Luftwechsel darf jedoch nicht gewaltsam erfolgen, muß vielmehr von dem jeweiligen Sauerstoffbedarf nis des Eies abhängen. Dagegen soll das oberste Eiende, an welchem stets der Keim schwimmt, niemals der Luft zugäng-Hch sein, um Temperaturschwankungen zu vermeiden.
Allen diesen Anforderungen ist bei dem neuen Apparat Beachtung geschenkt, bei welchem naturgemäß zum Teil an sich bekannte Mittel, wie Warmwasserheizung, Wollpolster, Lagerrinnen für die Eier usw., zur Anwendung kommen, deren zweckmäßige Vereinigung jedoch erst den Wert der Erfindung ausmacht.
Das Neue ist vor allem in der Anordnung von Luftdurchlaßspalten zwischen den in bekannter Weise ausgepolsterten, zur Aufnahme der Eier dienenden Rinnen zu sehen. Hierdurch soll bei gleichzeitiger Vermeidung jeder Zugwirkung genügende Frischluft zu dem oberen, den Embryo enthaltenden Teil der Eier geleitet werden.
Die Zeichnung veranschaulicht einen Kontaktbrutapparat gemäß der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform. Die
Fig. ι und 2 sind Seiten- bzw. Vorderansicht des Apparates, und
Fig. 3 zeigt einen teilweisen Querschnitt.
Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Heizkörper, und
Fig. 5 stellt einen Querschnitt ähnlich Fig. 3 dar, während
Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5 veranschaulicht. In
Fig. 7 ist eine Hebelanordnung des Apparates zur Darstellung gebracht.
Als Wärmequelle dient bekanntermaßen eine Lampe b, welche sich unter dem Kessel α befindet, von dem warmes Wasser durch die unter der Isolierdecke ν liegende Rohrleitung f fließt und somit den Raum unterhalb der mit einem WoIl- o. dgl. Polster versehenen Haut d gleichmäßig erwärmt; etwa verdunstendes Wasser wird dabei aus dem Behälter c wieder ersetzt. In die mit den Füßen h verbundenen Schienen g ist die Eierhürde eingeschoben, welche aus dem Rahmen 0 und den durch einen Luftspalt voneinander getrennten, ein lockeres Wollpolster enthaltenden Rinnen / besteht, von denen je eine Längswand an den Stellen fi (Fig. 5 und 6) mit dem durch die Flügelmutter η verschiebbaren Bolzen m derart verbunden ist, daß sich mit Hilfe des
letzteren der Luftspalt zwischen den Rinnen nach Bedarf verengern oder erweitern läßt.
Sind die Rinnen mit Eiern gefüllt und ist die Hürde in die Schienen g eingeschoben, so wird die in den Lagern k ruhende, mittels des Griffes i drehbare Welle e derart bewegt, daß an ihr befestigte Nocken u die Hürde anheben, und daß somit ein Kontakt zwischen den Eiern und der Haut d eintritt, damit der
ίο jedesmal über den Rinnen liegende Heizkörper den im Ei stets oben schwimmenden Keim gleichmäßig erwärmen kann.
Im Verlauf des Brutprozesses muß nun der Keim bzw. Embryo Sauerstoff aufnehmen können und stößt dafür Kohlensäure aus. Durch den Spalt zwischen den Rinnen steigt sauerstoffhaltige Luft ganz allmählich empor und tritt auch von der Seite heran, ohne daß eine äußerlich bemerkbare Zirkulation auftritt, und zwar fließt nur jedesmal so viel Luft nach, als von den Eiern verbraucht ist. Die schwerere Kohlensäure dagegen dringt in das lockere, die Eier umgebende Wollpolster ein oder fließt durch die Spalten nach unten ab.
Wegen des Fehlens einer nennenswerten Luftzirkulation wird die sich aus den Eiern absondernde Feuchtigkeit nicht verdunstet, sie schlägt sich vielmehr ganz, wie bei der natürlichen Glucke, auf den Eiern nieder und verhindert somit ein Austrocknen derselben.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Brutapparat, bei welchem die Eier in mit Wollpolstern ausgefütterten Rinnen liegen und von oben durch einen die Eier berührenden Heizkörper erwärmt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen durch Luftspalten getrennt sind, durch welche die sauerstoffhaltige Luft zu dem oberen Teil der Eier gelangen kann.
2. Brutapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rinnen zur Regelung der Spaltbreite gegeneinander verschiebbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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