DE569433C - Brutschrank mit herausfahrbarem Eiertraeger und durch Ventilator bewirktem Luftumtrieb - Google Patents
Brutschrank mit herausfahrbarem Eiertraeger und durch Ventilator bewirktem LuftumtriebInfo
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-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K41/00—Incubators for poultry
Landscapes
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Description
Es ist bekannt, die inneren Teile, vornehmlich die Eierträger eines Brutapparates oder Brutschrankes
ausfahrbar zu machen, also bewegbar anzuordnen. Ferner sind auch schrankartige Brutapparate mit durch Ventilator bewirktem
Luftumtrieb bekannt, bei welchen an einem die Eier aufnehmenden, mit Öffnungen oder Durchbrechungen
versehenen Innenschrank Luftkanäle oder Hohlwände für die durchzuleitende Brutluft vorgesehen werden.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber besteht das Wesen der Erfindung hauptsächlich
darin, daß in einem Außenschrank ein die Eier enthaltender, unten und oben offener, gegebenenfalls
noch mit einstellbaren Luftspalten versehener Innenschrank unter Freilassung eines
ringsum laufenden Luftmantels angeordnet ist, in welchen Innenschrank der Ventilator
die Brutluft durch einen Luftverteilungsrost drückt und aus dem er sie durch den Luftmantel
hindurch wieder ansaugt. Neu und eigentümlich sind außerdem noch die Anordnung eines für
die Ventilatorflügel vorgesehenen Mittelausschnittes in dem als Boden des Innenschrankes
ausgebildeten Luftbefeuchtungskasten und die Ausbildung des zwischen diesem Wasserkasten
und den Eierhorden untergebrachten Luftverteilungsrostes als Wärmespeicher und als
Wärmeschirm gegen auftretende Überwärme.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei Ausführungsbeispielen in den
Abb. ι bis 7 schematisch dargestellt.
Die Abb. 1 zeigt eine Brutdoppelzelle in senkrechtem Mittelschnitt, und die Abb. 2 und 3
veranschaulichen Horizontalschnitte nach den Linien I-I und H-II der Abb. 1. Die Abb. 4
und 5 veranschaulichen zwei weitere Ausführungsbeispiele, und mit den Abb. 6 und 7 wird
gezeigt, in welcher Weise zwei, vier oder mehr Brutzellen dieser Art miteinander zu größeren
Brutanlagen verbunden werden können.
In dem mit Doppeltür α versehenen Außenschrank
A besitzt der Boden c eine regelbare Frischluftöffnung ti und die gewölbe- oder schirmartig
gestaltete Decke d eine regelbare Abluftöffnung d'. Der zweckmäßig auf Rollen mit
Gummiplattenunterlage ζ leicht bewegbare, unten fast ganz, oben aber ganz offene und an der
Vorderseite mit Tür h ausgerüstete Innenschrank B (Abb. i, 2 und 3) trägt im unteren
Teil einen einschiebbaren, von außen nachfüllbaren Wasserkasten f, in dessen Mittelausschnitt
i die Flügel des Ventilators rotieren. Unter und an dem Wasserkasten oder an einem
besonderen herausnehmbaren Tragrahmen sind auswechselbare Heizelemente m im Kreise um
den Ventilator angeordnet, und der Wasserkasten f besitzt Deckenausschnitte k, die mittels
Schieber I in der Weite verändert werden können, je nach Feuchtigkeitsbedarf im Brutschrank.
Ein Siebgeflecht η zwischen dem Ventilator und den in zwei Stapeln nebeneinander
angeordneten Eierhorden 0 dient zur besseren Luftverteilung. Zwei gegenüberliegende Seitenwände
des Innenschrankes B weisen waagerechte (oder auch senkrechte) Luftspalten b
auf, die in ihrer Weite durch Schieber 0. dgl. verstellt werden können, und zwischen beiden
Schränken A und B verbleibt ein Luftmantel C. Mit e sind in den Abb. 1 und 2 mehrere kurze
Luftschlote für die Eierhorden ο angedeutet. Die Motorplatte g des Ventilators ruht zweckmäßig
auf einer elastischen Platte (Abb. i).
Die Wirkungsweise einer derartigen Brutdoppelzelle A, B ist folgende: Der Ventilator
saugt Frischluft durch die Bodenöffnung c' des Schrankes A ein, die Heizelemente -m erwärmen
diese Frischluft, welche, viel Feuchtigkeit vom Wasserkasten f aufnehmend, oberhalb des Ventilators
von diesem etwa in Richtung der Pfeile (Abb. i) durch den Luftverteiler η und die
Eierhorden ο gedrückt wird. Der größere Teil dieser Brutluft gelangt nach oben zur Decke d
des Außenschrankes A und kehrt durch den Luftmantel C wieder zum Ventilator zurück.
Da hier nun zwei Seitenwände des Innenschrankes B Luftspalten b aufweisen, so wird
ein erheblicher Teil der vom Ventilator durch die Eierhorden gedrückten Brutluft veranlaßt,
die Richtung nach diesen Seitenwänden zu nehmen und durch die Luftspalten b zurück
zum Ventilator abzuströmen. Je nach Einstellung der Abluftöffnung d' entweicht bei
diesem Luftumtrieb natürlich mehr oder weniger verbrauchte Brutluft nach außen.
Im Rahmen der Erfindung sind viele Abänderungen der Brutdoppelzelle A, B denkbar
bezüglich Luftbeheizung, Luftbefeuchtung, Luftverteilung
usw. So zeigt das zweite Ausführungsbeispiel nach Abb. 4 eine von außen beheizbare Warmwasserheizschlange m' und anstatt
eines Siebgeflechtrahmens η einen herausnehmbaren dreifachen Luftverteilungsrost n'
mit Zickzackführung der Luft. Dieser Rost n' wirkt als guter Luftverteiler und außerdem als
Schirm gegen die zuströmende Überwärme von unten. Die Eierhorden sind hier herausgenommen
gedacht.
In dem dritten Ausführungsbeispiel nach Abb. 5 bezeichnet m" ein Doppelheizluftrohr,
welches die erwärmte Frischluft eines äußeren Luftheizkessels bekannter Art zum Ventilator
leitet. Der hier angedeutete Luftverteilungsrost ti" ist zugleich als Wärmespeicher gedacht
und kann in seinen geschlossenen Hohlkörpern mit einem die Wärme speichernden Medium
angefüllt sein.
Es ist denkbar, daß bei solchen Doppelbrutzellenkonstruktionen durch den unmittelbar auf
die Eierhorden 0 wirkenden Strom frischer, erwärmter Brutluft in Verbindung mit dem die
Innenwände des Außenschrankes A und die Wände des Innenschrankes B wärmenden Luftmantel
C eine besonders gute Ausnutzung des vorhandenen Raumes, eine gleichmäßige Brutwärme
und eine erhebliche Ersparung an Betriebskosten erzielt wird. Außerdem gestattet
diese einfache, billig herstellbare Doppelbrutzelle eine vielfache Anwendung sowohl als Vor-
und Schlüpfbrüter als auch als Vor- oder • Schlüpfbrüter oder im Verband mit zwei, vier
oder mehr nach den Abb. 6 und 7 zu Großbrutanlagen zu vereinigenden Brutzellen. Hierbei
genügt es, wenn der Antriebsmotor χ (Abb. 7) nach außen verlegt wird und zur Bewegung
der Ventüatorwellen diese dann mit Riemenoder Seilscheibenantrieb versehen sind. Die
gute Wirkung solcher Brutzellen wird durch die Wahl recht luftig gestalteter, also mit vielen
Luftspalten versehener Eierhorden unterstützt, die der Luft einen möglichst ungehinderten
Durchzug gestatten. Werden dann beispielsweise die oberen Eierhorden einer Brutzelle
zum Schlüpfen benutzt, so kann es vorkommen, daß geschlüpfte Küken den Luftdurchzug behindern
und außerdem noch den zum Schlüpfen reifen Küken im Ei die so dringend nötige frische
Brutluft mehr oder weniger absperren; hierbei dienen dann kurze, versetzt zueinander zwischen
die Eierhorden 0 leicht einzuklemmende Luft-Schlote e (Abb. 1 und 2) zur Verteilung und zum
besseren Luftdurchzug.
Manche Geflügeleier beanspruchen zur Erzielung b.ester Brutergebnisse zeitweise keine
gleichmäßige, sondern eine in geringen Grenzen schwankende Brutwärme; auch diesem Umstand
wird die beschriebene Brutzelle gerecht. Der übliche Wärmeregler unter der Außenschrankdecke
d wird z. B. auf X/2 D Übertemperatur
(etwa 381Z2 0 C) eingestellt. Bei Erreichung derselben
schaltet dieser Regler die Heizquelle m aus, so daß eine allmähliche Abkühlung der
Brutluft auf etwa 37° C erfolgt. Dadurch erfahren auch die Bruteier eine allmähliche geringe
Kühlung, und der nun wieder einschaltende Wärmeregler setzt die Heizquelle m erneut
in Wirkung zur Steigerung der Brutwärme. Es ist dies ein die Atmung der Küken ungemein
anregender Vorgang.
Mit dem Innenschrank sind alle hauptsächlichen Einrichtungen herausfahrbar zur
Vornahme gründlicher Reinigung und Desinfektion. Bei allen starren Brutschranksystemen,
bei denen die Eierträger mit dem äußeren Gehäuse in fester Verbindung stehen, werden die Schwingungen des oder der Ventilatoren
mit ihren Motoren in oft recht unangenehmer Weise auf die Eier übertragen; das fällt bei vorliegendem beweglichem System ganz
fort, zumal nur die Füße bzw. die Rollen des "° Innenschrankes B mit dem Boden des Außenschrankes
A in Berührung kommen und noch dazu auf elastischen Platten ruhen. Außerdem
werden die Vibrationen des Ventilatormotors noch durch elastische Unterlagen stark eingedämmt.
Claims (3)
- Patentansprüche:I. Brutschrank mit herausfahrbarem Eierträger und durch Ventilator bewirktem Luftumtrieb, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Schrank (A) unter Freilassung einesringsum laufenden Luftmantels (C) ein die Eier enthaltender, mit Luftspalten (b) versehener, unten und oben offener Innenschrank (B) angeordnet ist, in welchen der Ventilator die Brutluft durch einen Luftverteilungsrost (»', n") drückt und aus welchem er sie durch den Luftmantel (C) hindurch wieder ansaugt.
- 2. Brutschrank nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatorflügel in einem Mittelausschnitt (i) eines als Boden des Innenschrankes (B) ausgebildeten, zur Luftbefeuchtung dienenden Wasserkastens (f) spielen.
- 3. Luftverteilungsrost für den Brutschrank nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftverteilungsrost (n") als Wärmespeicher und. als Wärmeschirm gegen die zuströmende Überwärme ausgebildet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE569433T | 1930-10-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE569433C true DE569433C (de) | 1933-02-03 |
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ID=6568345
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930569433D Expired DE569433C (de) | 1930-10-10 | 1930-10-10 | Brutschrank mit herausfahrbarem Eiertraeger und durch Ventilator bewirktem Luftumtrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE569433C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2813768A (en) * | 1954-06-07 | 1957-11-19 | Salem Brosius Inc | Incubator cabinet |
US4141320A (en) * | 1976-09-29 | 1979-02-27 | Hatfield Hubert P | Portable egg transporting unit |
RU2738977C1 (ru) * | 2019-10-31 | 2020-12-21 | Сергей Анатольевич Постригань | Способ инкубации яиц сельскохозяйственной птицы |
-
1930
- 1930-10-10 DE DE1930569433D patent/DE569433C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2813768A (en) * | 1954-06-07 | 1957-11-19 | Salem Brosius Inc | Incubator cabinet |
US4141320A (en) * | 1976-09-29 | 1979-02-27 | Hatfield Hubert P | Portable egg transporting unit |
RU2738977C1 (ru) * | 2019-10-31 | 2020-12-21 | Сергей Анатольевич Постригань | Способ инкубации яиц сельскохозяйственной птицы |
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