DE948202C - Eierwendevorrichtung fuer Brutapparate - Google Patents

Eierwendevorrichtung fuer Brutapparate

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DE948202C DEH21734A DEH0021734A DE948202C DE 948202 C DE948202 C DE 948202C DE H21734 A DEH21734 A DE H21734A DE H0021734 A DEH0021734 A DE H0021734A DE 948202 C DE948202 C DE 948202C
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K41/00Incubators for poultry
    • A01K41/06Egg-turning appliances for incubators
    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

AUSGEGEBEN AM 30. AUGUST 1956
H 2i?34 III 145 h
ist in Anspruch genommen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausbrüten von Eiern.
Brutapparate sind seit Jahren bekannt. Um die Leistung der Brutapparate so zu steigern, daß eine größere Anzahl fruchtbarer Eier auszubrüten ist, hat man unabhängig voneinander verschiedene Untersuchungen angestellt, Versuche durchgeführt und sorgsam die auf den Eiern sitzenden Hennen beobachtet. Allgemein hat man festgestellt, daß die Hennen ihre Eier oder wenigstens einen Teil von diesen innerhalb 24 Stunden etwa neunzigmal in verschiedenster Weise bewegen und sie dabei drehen und/oder ihren Neigungswinkel verändern. Der Grund dieser Bewegung der Eier ist nicht vollkommen erforscht, jedoch sind Fachleute der Ansieht, daß es geschieht, um den Embryo dauernd mit frischem Eiinhalt, also mit Nahrung, zu versorgen sowie ein Anhaften des Embryos an irgendeiner Stelle der Innenseite der Eierschale zu vermeiden.
Es ist deshalb auch für einen guten Brutapparat vorteilhaft, wenn die Eier von Zeit zu Zeit sowohl um ihre Längsachse gedreht als auch um ihre Querachse geneigt werden, und 'zwar so, daß sie mit ihrem schwachen Ende nach unten und mit ihrem starken Ende nach oben zu liegen kommen. Ferner ist es erforderlich, die Temperatur, die Feuchtigkeit und den CO2-Gehalt innerhalb des Brutapparates zu kontrollieren.
ίο Hinsichtlich des Drehens und Neigens der Eier in dem Brutapparat sind schon verschiedene Vorschläge gemacht worden. Beispielsweise werden bei einem bekannten Brutapparat die Eier so auf einen Rost gesetzt, daß ihre Längsachsen senkrecht stehen und ihre dicken Enden nach oben weisen. Dann werden die Roste horizontal auf in dem Brutapparat befindliche Gestelle geschoben und die Roste aus einer Mittelstellung heraus abwechselnd nach beiden Seiten um einen Winkel geneigt, der. gewohnlich einen Wert von 45 ° gegenüber der Vertikalen nicht überschreitet.
Bei einigen anderen Brutapparaten werden die Roste mit den auf ihnen senkrecht angeordneten Eiern auf horizontale Gestelle in einem trommelförmig ausgebildeten Behälter geschoben, der so um 900 hin und her zu schwenken ist, daß den Eiern bei jeder Bewegung eine Neigung um einen Winkel von 45'0' gegenüber der Vertikalen erteilt wird.
Bei diesen bekannten Brutapparaten werden die Eier zuverlässig von Zeit zu Zeit durch Änderung ihres Neigungswinkels von etwa· 45 ° gegenüber der einen Seite der Senkrechten in einen Neigungswinkel von etwa 45 ° gegenüber der anderen Seite der Senkrechten bewegt. Da aber die Neigung der Eier in beiden Richtungen gleich ist, nehmen die Eier tatsächlich nur zwei Stellungen ein, was jedoch unzureichend ist.
Weiter ist es bei den bekannten Brutapparaten schwierig, die Eier um einen größeren Winkel als 45° gegen die Horizontale zu neigen. Im Nest liegen die Eier unter einem Winkel von 15 bis 200 gegen die Horizontale. Zur Erzielung eines besseren Ergebnisses ist es so hinsichtlich der Ausbildung des Brutapparates wünschenswert, diesem Vorbild so nahe wie möglich zu kommen.
Bei einer anderen bekannten Art eines Brutapparates werden die Eier horizontal auf Roste gelegt und die zu einem Rost gehörigen Eier durch eine Bewegung von Hand um ihre-Längsachse gekippt. Diese Anordnung scheint tatsächlich Erfolg zu haben, obgleich ein bestimmtes Neigen der Eier nicht durchgeführt wird. Es ist jedoch anzunehmen, daß die meisten der in dieser Art gesetzten Eier eine leichte Neigung mit nach oben weisendem dickem Ende einnehmen, die einerseits durch die Eiform und andererseits dadurch bedingt ist, daß der Luftraum im Ei sich im dickem Ende des Eies befindet und diese Enden durch, die Verdunstung beim fortschreitenden Brutprozeß zunehmend leichter werden. Andererseits ist bei dieser Art des Setzens und Drehens der Eier anzunehmen, daß einige Eier infolge ihrer verschiedenartigen Form," des ungleichen Drehens usw. eine Stellung einnehmen, bei der das dicke Ende tiefer als das dünne Ende zu liegen kommt. Ein Ausbrüten eines mit seinem dicken Ende nach unten geneigten Eies ist jedoch unzweckmäßig.
Es wurden Versuche mit Dreh- und Neigungsbewegungen in Brutapparaten durchgeführt und dabei gefunden, daß ein höherer Prozentsatz ausgebrüteter Eier zu erhalten ist, wenn die Eier während des Brutvorganges durch Drehen und/oder Neigen in eine Mehrzahl von verschiedenen Stellungen gebracht werden. Es ist deshalb ein Brutapparat geschaffen'worden, in dem die Eier während des Ausbrütens in mehrere verschiedene Stellungen gebracht werden können. Weitere Versuche haben ergeben, daß dieses Verfahren zu besseren Ergebnissen führt, und es ist anzunehmen, daß dies durch die Tatsache bedingt ist, daß sich durch die verschiedenen Stellungen, in die die Eier bewegt werden, Bedingungen' erreichen lassen, die dem natürlichen Brüten sehr nahe kommen.
Gemäß der Erfindung ist ein Brutapparat vorgesehen, der einen in verschiedene Stellungen drehbaren, trommelartigen, mit segmentartig angeordneten Rahmen zum Halten der Eier vorgesehenen Behälter aufweist, der so ausgebildet ist, daß die Eier während des Brutvorganges durch eine Drehung des Behälters um bestimmte Winkel in eine Anzahl verschiedener Stellungen gebracht werden, in denen sie nur solche geneigte Lagen einnehmen, in denen sich das dicke Ende jedes Eies oberhalb des dünnen Endes befindet. Der trommelartige Behälter, der als Zylinder ausgebildet ist oder eine sonst geeignete Form aufweist, kann um einen gewählten Winkel zuerst in der einen Richtung und dann in der anderen Richtung geschwenkt oder gedreht werden. Zu bevorzugen ist ein drehbarer, zylindrischer, trommelartiger Behälter. Die segmentartig angeordneten Rahmen stehen vorzugsweise im rechten Winkel zu der Achse des trommelartigen Behälters und sind in der bevorzugten Ausführungsform eines horizontalen Behälters senkrecht zueinander angeordnet. Die Rahmen können mit Eihalteeinrichtungen versehen sein, die für jedes Ei eine Klammer aufweisen, die die Eier in einer solchen geneigten Stellung halten, daß das dicke Ende jedes Eies über dem dünnen Ende liegt. Die Rahmen können als mit Löchern versehene Platten ausgebildet sein oder aus einem äußeren, mit Querstreben versehenen Rahmen bestehen. Die Klammern können an den Rahmen in einer Reihe schwenkbar und so angeordnet sein, daß die Eier gleichmäßig in dem Brutapparat angeordnet sind.
Die Rahmen können derart um die Achse des trommeiförmigen Behälters angeordnet sein, daß ein axialer Durchlaß frei bleibt, durch den die Warmluft bei ihrem Umlauf im Behälter hindurchströmt.
Um die Eier nacheinander in eine Mehrzahl verschiedener Stellungen zu bringen, ist der Behälter in gewissen Zeitabständen um eine ausgewählte Zahl von Winkelgraden zu schwenken. Die Drehbewegung kann rückwärts und vorwärts um ver-
schiedene Winkel oder, immer in derselben Richtung erfolgen, so daß der Behälter eine schrittweise erfolgende Drehbewegung ausführt.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. ι eine schematische Darstellung der gesamten Anordnung einer Bruteinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen Längsschnitt einer Ausführungsform des Behälters,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene, schaubildliche Darstellung des in der Fig. 2 gezeigten Behälters, wobei die Umhüllung weggelassen ist,
Fig. 5 eine Teilansicht einer Eihalteeinrichtung, Fig. 6 eine Ansicht der in der Fig. 5 gezeigten Eihalteeinrichtung in der Richtung des Pfeiles A gesehen,
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht einer anderen Ausführungsform der Eihalteeinrichtung, Fig. 8 eine Teilansicht der Eihalteeinrichtung gemäß Fig. 7 in vergrößertem Maßstab.
In der Fig. 1 ist ein in Lagern 2 und 3 um eine horizontale Achse drehbar gelagerter, trommelartiger Behälter 1 für die Eier gezeigt. Der Behälter ι ist zur Aufnahme von segmentartig angeordneten Rahmen zum Halten der Eier eingerichtet, die so angeordnet sind, daß die Längsachsen der Eier etwa nach der Mittelachse des Behälters 1 gerichtet sind und jedes Ei in einem passenden Winkel so geneigt ist, daß das dicke Ende nach.oben gekehrt ist. Ein nicht dargestellter Elektromotor erteilt dem Behälter 1 in bestimmten Zeitabständen eine begrenzte Schwenkbewegung oder Drehbewegung. Die Kraft wird durch eine reibende Kupplung oder ein Getriebe übertragen und die Bewegung durch nicht dargestellte Steuerteile geregelt. Ein Elektromotor 4 treibt einen zusammen mit einem Lufterhitzer in einem gleichen Gehäuse 5 angeordneten Ventilator. Der Ventilator drückt die Luft durch den Lufterhitzer und durch eine Leitung 6 nach unten in den Behälter 1. Die warme Luft strömt in dem Behälter 1 über und um die Eier herum, an der anderen Stirnseite des Behälters 1 heraus und durch eine Leitung 7 in eine Klimatisierungskammer 8, die der Regelung der Temperatur, der Feuchtigkeit und des CO2-Gehalts der Luft dient. Bei 9 ist eine Lufteinlaßöffnung und bei 10 eine Luftauslaßöffnung vorgesehen.
Die Temperatur im Innern des Behälters 1 sollte auf etwa 380 C und der CO2Gehalt auf weniger als 0,5% gehalten werden. Dieser Maximalwert von 0,5 °/o C O2-Gehalt ist ein bei Bruteinrichtungen festgestellter Durchschnittswert, die drei in Zeitabständen von einer Woche eingebrachte Sätze von Eiern enthalten.
Zu Beginn des Ausbrütens geben die Eier eine sehr kleine Menge C O2 ab, und von vielen Forschern wird angenommen, daß dadurch in den ersten Tagen eine Konzentration eintritt. Die abgegebene CO2-Menge wächst konstant und ebenso schnell, wie das Brüten fortschreitet. Die CO2-Toleranz nimmt jedoch nicht zu, mindestens nicht in dem Ausmaß, und sie kann sogar geringer werden. So wurde festgestellt, daß die CO2-Abgabe am achtzehnten Tage siebenzigmal größer sein kann als am ersten Tage. Eine Verbesserung der Brutbedingungen hängt also wahrscheinlich von verschiedenen C O2-Konzentrationen während der verschiedenen Stadien des Brütens ab. Daher werden auch Vorkehrungen zur Regelung des CO2-Gehaltes in dem Behälter getroffen. Die Feuchtigkeit ist weniger wichtig; bei ihr ist eine Toleranz von 5°/o erlaubt. Gegebenenfalls kann ein Thermostat bei 11 vorgesehen sein, so daß die in den Behälter 1 eintretende Luft eine der richtigen Temperatur möglichst nahekommende Temperatur aufweist.
Es ist selbstverständlich, daß der trommeiförmige Behälter 1 irgendeinen geeigneten Querschnitt aufweisen kann, beispielsweise kreisförmig ist, so daß der Behälter einen Zylinder darstellt, oder in der Form eines Mehreckes, wie eines Sechseckes, ausgebildet ist. Der Behälter kann in der Längsrichtung in segmentartige Kammern unterteilt sein, in denen Rahmen segmentartig angeordnet sind. Diese Rahmen werden von der Seite des Behälters 1 her im wesentlichen in der in den Zeichnungen dargestellten Weise und vorzugsweise im rechten Winkel zu der Mittelachse gegen diese hin in den go Behälter 1 geschoben. Die Rahmen können an sich als gelochte Platten ausgebildet sein, die aber im dargestellten Beispiel nicht als Eierträger, sondern als im wesentlichen auf einer Seite senkrecht stehende Rahmen verwendet werden.
Es können Rahmen mit Querstäben benutzt werden, an denen klammerartige Eihalter angeordnet sein können. Die Zahl der segmentartig angeordneten Kammern ist beliebig und kann beispielsweise zwei, drei, vier oder sechs betragen. Die Kammern können zur Aufnahme jeder gewünschten Anzahl Rahmen je nach der Länge des Behälters 1 ausgebildet sein. In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform gemäß der Erfindung mit vier Kammern gezeigt, von denen jede zur Aufnahme mehrerer Rahmen ausgebildet ist.
Bei der Benutzung des Brutapparates wird ein Setzsystem angewendet, nach dem jede Woche ein Drittel des Brutapparates besetzt wird. Der erste Satz Eier wird auf die Rahmen desjenigen Endes der Kammer verteilt, an dem die Luft eintritt, der zweite Satz auf die Rahmen in der Kammermitte und der aritte Satz auf die Rahmen an dem anderen Kammerende, an dem die Luft die Kammer verläßt. Da die Luft in der Klimatisierungskammer 8 durch Absaugen der schlechten Luft und Ansaugen von frischer Luft erneuert wird, ist diese beim Eintritt in die Kammer am frischesten. Wenn der erste Satz Eier am achtzehnten oder neunzehnten Tag entnommen und in den Ausschlüpfbrutschrank gebracht wird, werden die in dem Behälter 1 zurückbleibenden Eier gegen die Lufteintrittsöffnung geschoben. Am einundzwanzigsten Tag wird ein neuer Satz Eier auf den Platz gesetzt, den vorher der dritte Satz Eier eingenommen hat usw. Auf diese Weise ist der Brutapparat einerseits immer
vollständig mit Eiern gefüllt, andererseits sind die Eier während ihrer ersten Woche einer Luft mit relativ hohem CO2-Gehalt ausgesetzt, während der. zweite und dritte Satz Eier, sobald sie gegen die Lufteintrittsöffnung vorgeschoben werden, in einer Luft mit fortschreitend sinkendem CO2-Gehalt ausgebrütet werden.
Die verschiedenen in der Fig. ι dargestellten Teile können noch von einem Raum beliebiger Gestalt und Größe umschlossen sein, der mit Türen zum Einbringen und Herausnehmen der Rahmen aus dem Behälter ι versehen ist. In Fig. 2 ist eine Kammer mit 12 bezeichnet, in die eine Druckkammer 13 eingebracht ist. 14 ist ein durchlöchertes Sieb zur Regulierung der Luftströmung, 15 ein Lufterhitzer und 16 ein Auslaß für die schlechte und 17 ein Einlaß für die reine Luft. Zur Erzeugung eines den Behälter 1 in der Richtung der Pfeile 21 durchströmenden Luftstromes ist eine geeignete Blaseinrichtung oder ein Ventilator 19 vorgesehen. Der Luftstrom erwärmt beim- Durchströmen des Behälters 1 die schematisch dargestellten Eier 22 und kehrt dann zu dem in der Achse des Behälters angeordneten Ventilator 19 zurück, so daß die Luft im Umlauf geführt wird.
In den Fig. 3 und 4 ist die allgemeine Ausführungsform des Behälters r unter Verwendung derselben Bezugszeichen wie in der Fig. 2 gezeigt. Zusätzlich sind in den Fig. 3 und 4 Längswände 23 dargestellt, deren Zahl vier sein kann und die den Behälter 1 in vier segmentartige Kammern aufteilen. Mit 24 sind die obenerwähnten Rahmen bezeichnet, die die Eier tragen und in einer senkrechten Ebene angeordnet sind. Die Rahmen 24 mit den Eiern, von denen jedes von einer besonderen Klammer 28 gehalten wird, sind in einer senkrechten Ebene in dem Behälter 1 so angeordnet, daß jeder der Rahmen 24 etwa ein Segment des zylindrischen Behälters 1 darstellt. Die Fig. 5 zeigt eine Teilansicht einer Eihalteeinrichtung, die für je eine Reihe der im Rahmen befindlichen Eier vorgesehen ist. Die Fig. 6 zeigt eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles A. Jede Eihalteeinrichtung besteht aus zwei im wesentlichen parallel zueinander angeordneten Schienen 25 und 26, die durch Hebel 2j aneinandergelenkt sind und Klammern 28 aus Metall oder Kunststoff zum Halten der Eier aufweisen. An jedem Ende einer Schiene 25. ist ein abgewinkelter Arm 29 vorgesehen, der bei 30 an einem an dem benachbarten Rahmenteil 24 angeordneten Gegenstück schwenkbar gelagert ist. An jedem Arm 29 ist ein Stift 31 befestigt, der in einem in dem Gegenstück vorgesehenen bogenförmigen Schlitz 32 geführt ist, der eine Begrenzung der Schwenkbewegung der Eihalteeinrichtung um 40° ermöglicht. Die gezeigte Anordnung ist für eine Neigung der Längsachsen der Eier um einen Winkel von 20'0' gegenüber der Achse der zylindrischen Kammer vorgesehen. Da der Schwerpunkt der Eier sich in einer gewissen Entfernung von der Achse der Zapfen 30 befindet, führen die Eihalteeinrichtungen 25, 26 bei einer • Drehung der Kammer um i8ö01 eine Schwenkbewegung um ihre Zapfen 30 aus, so daß die Eier selbständig die gewünschte Neigung einnehmen, in der sich ihre dickeren Enden oben befinden. An den Enden jeder Schiene 26 ist ein Stift 33 angeordnet, der in einem bogenförmigen Schlitz einer an der Schiene 25 befestigten Platte 35 geführt ist. Hierdurch führt die Schiene 26 bei einer Drehung oder teilweisen Drehung der Kammer infolge des Schwergewichtes der Eier eine Relativbewegung gegenüber der Schiene 25 aus, durch die den Eiern eine schwache Wendung erteilt wird und auch ihre Längsachsen von einer Seite zur anderen Seite geneigt werden.
Nach Fig. 7 hat jeder Rahmenteil 24 Seitenwände 33' und Querstreben 34, an denen reihenweise Schraubenfedern 35' befestigt sind. An dem freien Ende jeder Schraubenfeder 35' ist derart eine Klammer 28 befestigt, daß, wenn, ein Ei in die Klammer 28 eingeschoben ist, die Schraubenfedern 35' durchhängen und die Eier' geneigt werden. Werden alle Eier mit dem dicken Ende zuerst in die Klammer 28 eingeschoben, ganz gleich, in welcher Stellung sich der Behälter befindet, so werden alle Eier mit dem dicken Ende nach oben gehalten. Zur Begrenzung und Einstellung,, der Neigung ist jede Schraubenfeder 35' von einer Hülse 36 umgeben. go
Ferner wird den Eiern vorteilhaft von Zeit zu Zeit eine Hubbewegung erteilt. Hierzu sind die die Schraubenfedern 35' umgebenden Hülsen 36' mit zwei oder "mehr Einschnürungen 37 versehen (Fig. 8). Von Zeit zu Zeit rollen die Schraubenfedern 35' über eine Einschnürung 37 und erteilen so den Eiern eine Hubbewegung.
Bei der Verwendung von Eihalteeinrichtungen gemäß den Fig. 5 und 6 werden die auszubrütenden Eier in die Klammern 28 eingeschoben und die Rahmen 24 in die Kammern des Behälters 1 eingebracht, in dem die Temperatur, die Feuchtigkeit und der CO2-Gehalt auf die gewünschten Größen eingestellt sind. Nach Ablauf beispielsweise einer Stunde wird der Behälter 1 automatisch aus seiner Anfangsstellung um beispielsweise 1750 in eine zweite Stellung gedreht. Während dieser Schwenkbewegung wird jedes Ei in eine neue Stellung gebracht, wobei alle Eier sich um ihre Längsachse drehen und sich in einer anderen Neigung befinden. In der neuen Stellung bleibt der Behälter für ι Stunde stehen und wird dann wiederum in derselben Richtung um weitere 175 ° gedreht, so daß er eine dritte, um iö01 von der Anfangsstellung abweichende Stellung einnimmt. Die vierte Stellung weicht dann um io° vonder zweiten Stellung ab usw. Infolge dieser Drehmethode des Behälters 1 nimmt jedes Ei sechsunddreißig verschiedene Stellungen ein, bevor die erste Stellung wieder erreicht ist. Natürlich ist das Vorstehende nur als Beispiel iao angegeben, und somit ist es möglich, durch Einstellung des Schwenkgrades des Behälters andere Stellungen zu erreichen. Zum Beispiel kann der Behälter anstatt um 175 um 1790 gedreht werden, so daß die Kammer dreihundertsechzig verschiedene Stellungen einnehmen kann. Anstatt den Be-
hälter ι immer in einer Richtung zu drehen, ist es auch möglich, den Behälter im Uhrzeigersinn um beispielsweise 1700 und dann entgegen dem Uhrzeigersinn um beispielsweise i8o° zu drehen usw. Wenn die in der Fig. 7 dargestellten Klammern verwendet werden, ist der Neigungswinkel jedes Eies in verschiedenen Stellungen der gleiche, jedoch können die Eier durch das Drehen in jede gewünschte Anzahl verschiedener Stellungen gebracht ίο werden.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Eierwendevorrichtung für Brutapparate mit einem drehbaren, zur Aufnahme der die Eier tragenden Rahmen geeigneten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter so ausgebildet ist, daß die Eier während des Brut-Vorganges durch eine Drehung des Behälters (1) um bestimmte Winkel eine Anzahl verschiedener geneigter Lagen einnehmen, in denen sich das dicke Ende jedes Eies immer oberhalb des dünnen Endes befindet.
  2. 2. Eierwendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Rahmen (24) mit klammerartigen Haltern (28) zur Aufnahme je eines Eies vorgesehen ist.
  3. 3. Eierwendevorrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (24) derart um die Achse des Behälters (11) angeordnet sind, daß ein axialer Durchlaß für die durch den Behälter (1) strömende Warmluft frei bleibt und daß eine mit einem Lufterhitzer (15) kombinierte Blaseinrichtung (19) so angeordnet ist, daß die Warmluft von ihr in einer Richtung durch den axialen Durchlaß bewegt wird und dann den Luftumlauf schließend in entgegengesetzter Richtung durch die um den Durchlaß angeordneten Rahmen (24) hindurchströmt.
  4. 4. Eierwendevorrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) zylinderfö'rmig ausgebildet ist.
  5. 5. Eierwendevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (1) in seiner Längsrichtung in Kammern zur Aufnahme der Rahmen (24) unterteilt ist.
  6. 6. Brutapparat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Stirnseite des Behälters (1) ein mit Löchern versehener Schirm vorgesehen ist, durch den die Warmluft in die Kammern ein- bzw. ausströmt.
  7. 7. Brutapparat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Paare von nach Sehnen des Trommelquerschnittes verlaufenden Schienen (25, 26) vorgesehen sind, von denen die einen (26) die reihenförmig angeordneten klammerartigen Halter (28) tragen und je an der zweiten Schiene (25) des Paares mittels Hebeln (27) so angelenkt sind, daß sie im wesentlichen in ihrer Längsrichtung aus einer Mittellage heraus in beiden Richtungen beschränkt bewegbar sind, und daß die zweiten Schienen (25) je um eine nach einer Sehne des Trommelquerschnittes verlaufende, näher der Trommelachse als die zweite Schiene (25) angeordnete Achse (30) beschränkt schwenkbar sind.
  8. 8. Brutapparat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die klammerartigen Halter (28) so ausgebildet sind, daß die Eier mit ihrem dicken Ende zuerst hineinzuschieben sind und daß sie reihenförmig und je mittels einer Schraubenfeder (35') an den Rahmen (24) angeordnet sind, die Stützelemente (36) tragen, die ein Durchhängen der Schraubenfedern (35') über ein bestimmtes Maß hinaus verhindern.
  9. 9. Brutapparat nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (36) als die Schraubenfeder (35') umgebende Hülsen (36') ausgebildet sind, deren Querschnitt eine oder mehrere Einschnürungen (37) od. dgl. aufweist, die beim Drehen der Trommel (1) den Durchtritt der Schraubenfeder (35') von einem Querschnittsteil in den anderen unter Abbiegung derselben aus ihrer vorhergehenden Achsrichtung gestatten.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 518 569; britische Patentschrift Nr. 321 676.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 509 660/37 2. (609 597 8.56)
DEH21734A 1953-10-08 1954-10-08 Eierwendevorrichtung fuer Brutapparate Expired DE948202C (de)

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