DE202021002592U1 - Abferkelstation, die mit ihrer Struktur und Konstruktion den neuesten gesetzlichen Tierschutzanforderungen gerade auch hinsichtlich Bewegungsfreiheit und Reduzierung des Verletzungsrisikos entspricht - Google Patents

Abferkelstation, die mit ihrer Struktur und Konstruktion den neuesten gesetzlichen Tierschutzanforderungen gerade auch hinsichtlich Bewegungsfreiheit und Reduzierung des Verletzungsrisikos entspricht Download PDF

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Abstract

Abferkelstation (1), die zumindest eines von Folgendem aufweist:
einen Abferkelstand (2), der einen Ferkelschutzkorb (3) aufweist und zumindest teilweise durch mobile Trennwände (4) abgetrennt ist;
einen Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich (5), der eine Einlassbarriere aufweist, die so bemessen oder angeordnet ist, dass ein Zutritt eines Ferkels ermöglicht ist, während ein Zutritt einer Sau verhindert ist;
ein Ferkelschutzgitter (6), das in einem Winkel (α) im Bereich von 5 bis 20° an einer Wand (7) der Abferkelstation (1) angebracht ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft eine Abferkelstation, die zum Abferkeln von Säuen vorgesehen ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • DE 79 136 21 U1 offenbart eine Abferkelbucht mit einem die Muttersau aufnehmenden Sauenkäfig mit gitterartigen parallel zueinander verlaufenden Längsseitenwänden, an deren vorderen Endstücken sich eine Futterkrippe anschließt. Eine Stirnwand und wenigstens eine der Längsseitenwände der Abferkelbucht bestehen aus hochkant an einem Stallboden aufgestellten aneinanderstoßenden Betonplatten, wobei Längsseitenwände des Sauenkäfigs an der Stirnwand befestigt sind.
  • DE 28 380 65 A1 offenbart eine Abferkel- und Zuchtbucht zur Durchführung des Abferkelns sowie zum Säugen und Züchten der Ferkel, mit einer die Bewegung der Säule begrenzenden Vorrichtung, einem Rettungsgeländer für die Ferkel und einem Anpressbrett für die Säue. Die Bucht weist wenigstens eine aushebbare bzw. aufschließbare Längsseite und Rückseite sowie eine feste frontale Buchtseite auf. Auf der Buchtseite ist ein verschiebbarer, nach oben verdrehbarer und in der verdrehten Position arretierbarer Futtertrog vorgesehen.
  • Gerade im Hinblick auf die Umsetzung von Nutztierhaltungsverordnungen werden in Zukunft die Sauen haltenden Betriebe Lösungen brauchen, um bestehende Abferkelställe um zu nutzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abferkelstation vorzusehen, die den Sauen bei der Abferkelung mehr Tierwohl bietet und gleichzeitig preiswert und flexibel aufrüstbar ist.
  • Kurzfassung der Erfindung
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
  • Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung ist eine Abferkelstation vorgesehen, die zumindest eines von Folgendem aufweist: einen Abferkelstand, der einen Ferkelschutzkorb aufweist und zumindest teilweise durch mobile Trennwände abgetrennt ist; einen Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich, der eine Einlassbarriere aufweist, die so bemessen oder angeordnet ist, dass ein Zutritt eines Ferkels ermöglicht ist, während ein Zutritt einer Sau verhindert ist; und ein Ferkelschutzgitter, das in einem Winkel im Bereich von 5 bis 20° an einer Wand der Abferkelstation angebracht ist. Bei einem Ausführungsbeispiel beträgt der Winkel zwischen dem Ferkelschutzgitter und der Wand vorzugsweise 10° ±5°.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist eine Nasenbelüftungsvorrichtung im Ferkelschutzkorb vorgesehen. Vorzugsweise ist die Nasenbelüftungsvorrichtung über einem Futtertrog angeordnet, um Zuluft vom Bodenraum im Bereich zu einer Nase einer Sau zuzuführen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist ein Ferkelnest im Abferkelstand vorgesehen.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel sind die mobilen Trennwände 30 bis 50 cm hoch. Bei einem Ausführungsbeispiel weist der durch die mobilen Trennwände abgetrennte Abferkelstand eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit einer Breite zwischen 1,8 und 2 m sowie einer Tiefe zwischen 2,5 und 2,7 m auf.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Ferkelschutzgitter senkrecht verlaufende Stangen, vorzugsweise mit rundem Profil, auf. Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Ferkelschutzgitter eine Höhe zwischen 0,8 und 1,2 m auf.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel weist das Ferkelschutzgitter einen Abstand von einem Boden der Abferkelstation zwischen 15 und 30 cm auf, es ist unten in einem Abstand zwischen 10 und 30 cm von der Wand angeordnet, und es ist oben in einem Abstand von weniger als 10 cm von der Wand angeordnet. Vorzugsweise liegt es oben an der Wand an.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel weist die Abferkelstation eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf. Zumindest zwei Abferkelstände sind jeweils in einer Ecke der rechteckigen Grundfläche angeordnet. Ein Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich ist zwischen den beiden Abferkelständen angeordnet. Vorzugsweise ist der Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich in einem Eingangsbereich der Abferkelstation angeordnet.
  • Bei einem Ausführungsbeispiel ist die Einlassbarriere des Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereichs durch einen Durchlass, der eine bestimmte horizontale Breite aufweist, und/oder durch eine Schranke gebildet, die in einer vorbestimmten Höhe über einem Boden der Abferkelstation angeordnet ist.
  • Gemäß einem zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Abferkelstand für die Abferkelstation vorgesehen.
  • Gemäß einem dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine mobile Trennwand für die Abferkelstation vorgesehen.
  • Gemäß einem vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist ein Ferkelschutzgitter für die Abferkelstation vorgesehen.
  • Gemäß einem fünften Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Nasenbelüftungsvorrichtung für die Abferkelstation vorgesehen.
  • Es wird darauf hingewiesen, dass Ausführungsformen der Erfindung mit Bezug auf unterschiedliche Erfindungsgegenstände beschrieben wurden. Dem Fachmann wird jedoch bei der Lektüre dieser Anmeldung sofort klar werden, dass, sofern nicht explizit anders angegeben, zusätzlich zu einer Kombination von Merkmalen, die zu einem Typ von Erfindungsgegenstand gehören, auch eine beliebige Kombination von Merkmalen möglich ist, die zu unterschiedlichen Typen von Erfindungsgegenständen gehören.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaften Beschreibung derzeit bevorzugter Ausführungsformen. Die einzelnen Figuren der Zeichnung dieses Dokuments sind lediglich als schematisch und als nicht maßstabsgetreu anzusehen.
  • Figurenliste
    • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Abferkelstation 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
    • 2 zeigt eine Vorderansicht auf die Abferkelstation der 1.
  • Detaillierte Beschreibung
  • Es wird darauf hingewiesen, dass in der folgenden detaillierten Beschreibung Merkmale bzw. Komponenten von unterschiedlichen Ausführungsformen, die mit den entsprechenden Merkmalen bzw. Komponenten von einer anderen Ausführungsform nach gleich oder zumindest funktionsgleich sind, mit den gleichen Bezugszeichen oder mit Bezugszeichen versehen sind, welche in den letzten beiden Ziffern identisch sind mit den Bezugszeichen von entsprechenden gleichen oder zumindest funktionsgleichen Merkmalen bzw. Komponenten. Zur Vermeidung von unnötigen Wiederholungen werden bereits anhand einer vorher beschriebenen Ausführungsform erläuterte Merkmale bzw. Komponenten an späterer Stelle nicht mehr im Detail erläutert.
  • Ferner wird darauf hingewiesen, dass die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen lediglich eine beschränkte Auswahl an möglichen Ausführungsvarianten der Erfindung darstellen. Insbesondere ist es möglich, die Merkmale einzelner Ausführungsformen in geeigneter Weise miteinander zu kombinieren, so dass für den Fachmann mit den hier explizit dargestellten Ausführungsvarianten eine Vielzahl von verschiedenen Ausführungsformen als offensichtlich offenbart anzusehen sind.
  • Außerdem wird darauf hingewiesen, dass raumbezogene Begriffe, wie beispielsweise „vorne“ und „hinten“, „oben“ und „unten“, „links“ und „rechts“, etc. verwendet werden, um die Beziehung eines Elements zu einem anderen Element oder zu anderen Elementen zu beschreiben, wie in den Figuren veranschaulicht. Demnach können die raumbezogenen Begriffe für Ausrichtungen gelten, welche sich von den Ausrichtungen unterscheiden, die in den Figuren dargestellt sind. Es versteht sich jedoch von selbst, dass sich alle solchen raumbezogenen Begriffe der Einfachheit der Beschreibung halber auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausrichtungen beziehen und nicht unbedingt einschränkend sind, da die jeweils dargestellte Vorrichtung, Komponente etc., wenn sie in Verwendung ist, Ausrichtungen annehmen kann, die von den in der Zeichnung dargestellten Ausrichtungen verschieden sein können.
  • Die in diesem Dokument beschriebene Erfindung bzw. Ausführungsformen der Erfindung können in anschaulichen Worten wie folgt zusammengefasst werden:
    • 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Abferkelstation 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und 2 zeigt eine Vorderansicht auf die Abferkelstation 1 der 1. Die Abferkelstation 1 hat ein Innenmaß von 4,50 m x 6,80 m. Die Abferkelstation 1 weist eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche auf, wobei vier Abferkelstände 2 jeweils in einer Ecke der rechteckigen Grundfläche angeordnet sind. Die Abferkelstände 2 weisen jeweils einen Ferkelschutzkorb 3 auf, der schräg, etwa im Winkel von 45°, zu einer Wand 7 der Abferkelstation 1 angeschraubt ist. Die Ferkelschutzkörbe 3 haben Flügeltüren, durch die eine Sau in den Ferkelschutzkorb 3 eintreten kann. Vorzugsweise können die Flügeltüren am Ende der Ferkelschutzkörbe 3 teleskopisch nach hinten gezogen werden. Wenn die Sau abferkelt und in dem Ferkelschutzkorb 3 eingesperrt wird, wird der Ferkelschutzkorb 3 somit nach hinten verlängert, um auf die Größe einer Sau eingestellt zu werden. Die Flügeltüren können durch einen Rastmechanismus, beispielsweise mittels einer Lochplatte und eines Stiftes, mit einem Handgriff geschlossen werden. So kann die Sau beispielsweise beim Fressen fixiert werden, um gefahrlos an die Ferkel zu kommen. Die Flügeltüren des Ferkelschutzkorbs 3 rechts oben in der 1 sind geschlossen, während die Flügeltüren der übrigen Ferkelschutzkörbe 3 geöffnet sind.
  • Zwischen zwei Abferkelständen 2 an der oberen Seite in der 1 und zwischen zwei Abferkelständen 2 an der unteren Seite in der 1 ist jeweils ein Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich 5 angeordnet. Der Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich 5 weist eine Einlassbarriere auf, die so bemessen oder angeordnet ist, dass ein Zutritt eines Ferkels ermöglicht ist, während ein Zutritt einer Sau verhindert ist. In dem Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich 5 werden Anfütterungsschalen für die Ferkel aufgestellt. Die jeweiligen Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereiche 5 können ferner jeweils einen Durchlass aufweisen, der durch Säulen 12, beispielsweise V2A-Vierkantrohre, definiert ist. Die Säulen 12 stehen vertikal von dem Boden 10 vor und können zusätzlich als Anschlag für die aufgeklappten Flügeltüren der Ferkelschutzkörbe 3 dienen. Die Einlassbarriere des Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereichs 5 wird durch den Durchlass, der eine bestimmte horizontale Breite aufweist, und/oder durch eine Schranke gebildet, die in einer vorbestimmten Höhe über dem Boden 10 angeordnet ist.
  • Hinter dem oberen Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich 5 in der 1 ist ein Eingangsbereich 11 für einen Zugang in die Abferkelstation 1 vorgesehen.
  • Die Abferkelstände 2 sind jeweils teilweise durch mobile Trennwände 4 abgetrennt/begrenzt, wobei eine übrige Abtrennung durch die Wände 7 der Abferkelstation 1 bewirkt wird. 5. Die mobilen Trennwände 4 sind jeweils 40 cm hoch und vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt. Die mobilen Trennwände 4 können mit den Haken ineinander gehakt werden. Dadurch sind sie standfest. Die durch die mobilen Trennwände 4 abgetrennten Abferkelstände 2 haben jeweils eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit einer Breite von 1,9 m sowie einer Tiefe von 2,6 m. Den Sauen steht somit jeweils ein Bewegungsbereich von nahezu 5 m2 zur Verfügung.
  • In den Ferkelschutzkörben 3 ist jeweils eine Nasenbelüftungsvorrichtung 8 vorgesehen. Die Nasenbelüftungsvorrichtung 8 ist über einem Futtertrog (nicht gezeigt) angeordnet, um Zuluft vom Bodenraum im Bereich zu einer Nase einer Sau zuzuführen, wenn sich diese am Futtertrog aufhält.
  • Die Abferkelstände 2 weisen darüber hinaus jeweils ein Ferkelnest 9 auf, in dem sich die Ferkel aufhalten können. Durch den Ferkelschutzkorb 3 werden sie dabei vor einem Erdrücken durch die Sau geschützt. Vorzugsweise sind die Ferkelnester 9 jeweils in einer Ecke der rechteckigen Grundfläche des jeweiligen Abferkelstands 2 angeordnet. Zusammen mit der schrägen Anordnung der Ferkelschutzkörbe 3 wird eine optimale Raumausnutzung erreicht.
  • Die Abferkelstation 1 weist darüber hinaus zumindest ein Ferkelschutzgitter 6 auf, das in einem Winkel α im Bereich von 5 bis 20°, vorzugsweise in einem Winkel α von 10° ±5°, an der Wand 7 der Abferkelstation 1 angebracht ist. Das Ferkelschutzgitter 6 weist senkrecht verlaufende Stangen auf, die vorzugsweise ein rundes Profil haben. Das Ferkelschutzgitter 6 weist eine Höhe von 1 m auf. Das Ferkelschutzgitter 6 weist ferner einen vertikalen Abstand von einem Boden 10 der Abferkelstation 1 von 20 cm auf, es ist unten in einem horizontalen Abstand von 20 cm von der Wand 7 angeordnet, und es ist oben in einem Abstand von weniger als 10 cm von der Wand 7 angeordnet. Vorzugsweise liegt es oben an der Wand 7 an. Je ein Ferkelschutzgitter 6 ist zwischen zwei gegenüberliegenden Abferkelständen 2 angeordnet.
  • Das Ferkelschutzgitter 6 verhindert ein Erdrücken der Ferkel. Hier können sich die Sauen beim Hinlegen anlehnen und langsam nach unten rutschen. Ferkel, welche zwischen Sau und Wand 7 geraten, haben so die Möglichkeit zu entkommen.
  • Die Sauen werden etwa eine Woche vor dem Abferkeln gemeinsam in die Abferkelstation 1 gelassen. Sie können sich dort frei bewegen und werden dann einen Tag vor dem Abferkeltermin in die Ferkelschutzkörbe 3 gesperrt. Dann werden die mobilen Trennwände 4 aufgebaut, wodurch ein kompletter Abferkelstand 2 (bzw. eine Abferkelungsbucht) in konventioneller Größe gebildet wird. Die Sauen können nun in Ruhe und alleine Abferkeln.
  • Am zweiten Tag nach der Geburt werden die mobilen Trennwände 4 entnommen und können an die Wand 7 gehängt werden.
  • Die Flügeltüren an den Ferkelschutzkörben 3 werden geöffnet, so dass Sauen und Ferkel zusammen frei herumlaufen können. Gefüttert werden die Sauen mit Trockenfutter, beispielsweise per Volumendosierer. Wasser bekommen sie über einen Aqualevel im Trog und zusätzlich über Mutter Kind Wasserschalen. Für die Ferkel besteht in dem Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich 5 im Eingangsbereich 11 und gegenüberliegend zwischen den Ferkelnestern 9 die Möglichkeit zum Anfüttern, da die Sauen den Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich 5 nicht betreten können.
  • Damit die Sauen sich zum Säugen möglichst in den Ferkelschutzkorb 3 legen, ist über jedem Ferkelschutzkorb 3 im Trogbereich die Nasenlüftung 8 verbaut. Die Zuluft wird über ein, beispielsweise mit einem Schieber versehenes KG-Rohr, an die Nase der Sau geführt. Die Abluft gelangt durch einen Lüfter aus dem Abteil. So liegen die Sauen gerne da, wo die Frischluft einströmt.
  • Die Einrichtung der Abferkelstation 1 eignet sich besonders gut für die Umnutzung bestehender Abferkelabteile. Gerade mit dem Blick auf die Umsetzung der Nutztierhaltungsverordnung werden in Zukunft die Sauen haltenden Betriebe Lösungen brauchen, um bestehende Abferkelställe um zu nutzen. Die Abferkelstation 1 der vorliegenden Erfindung bietet hierfür eine Lösung, da sie preiswert und flexibel bezüglich den Stallmaßen auf- oder umrüstbar ist.
  • Es wird angemerkt, dass der Begriff „aufweisen“ nicht andere Elemente ausschließt und dass das „ein“ nicht eine Mehrzahl ausschließt. Auch können Elemente, die in Zusammenhang mit unterschiedlichen Ausführungsbeispielen beschrieben sind, kombiniert werden. Es sollte auch angemerkt werden, dass Bezugszeichen in den Ansprüchen nicht als den Schutzbereich der Ansprüche beschränkend ausgelegt werden sollen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Abferkelstation
    2
    Abferkelstand
    3
    Ferkelschutzkorb
    4
    Trennwand
    5
    Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich
    6
    Ferkelschutzgitter
    7
    Wand
    8
    Nasenbelüftungsvorrichtung
    9
    Ferkelnest
    10
    Boden
    11
    Eingangsbereich
    12
    Säule
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 7913621 U1 [0002]
    • DE 2838065 A1 [0003]

Claims (17)

  1. Abferkelstation (1), die zumindest eines von Folgendem aufweist: einen Abferkelstand (2), der einen Ferkelschutzkorb (3) aufweist und zumindest teilweise durch mobile Trennwände (4) abgetrennt ist; einen Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich (5), der eine Einlassbarriere aufweist, die so bemessen oder angeordnet ist, dass ein Zutritt eines Ferkels ermöglicht ist, während ein Zutritt einer Sau verhindert ist; ein Ferkelschutzgitter (6), das in einem Winkel (α) im Bereich von 5 bis 20° an einer Wand (7) der Abferkelstation (1) angebracht ist.
  2. Abferkelstation (1) gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei eine Nasenbelüftungsvorrichtung (8) im Ferkelschutzkorb (3) vorgesehen ist.
  3. Abferkelstation (1) gemäß dem vorherigen Anspruch, wobei die Nasenbelüftungsvorrichtung (8) über einem Futtertrog angeordnet ist, um Zuluft vom Bodenraum im Bereich zu einer Nase einer Sau zuzuführen.
  4. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei ein Ferkelnest (9) im Abferkelstand (2) vorgesehen ist.
  5. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die mobilen Trennwände (4) 30 bis 50 cm hoch sind.
  6. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der durch die mobilen Trennwände (4) abgetrennte Abferkelstand (2) eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche mit einer Breite zwischen 1,8 und 2 m sowie einer Tiefe zwischen 2,5 und 2,7 m aufweist.
  7. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Ferkelschutzgitter (6) senkrecht verlaufende Stangen, vorzugsweise mit rundem Profil, aufweist.
  8. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Ferkelschutzgitter (6) eine Höhe zwischen 0,8 und 1,2 m aufweist.
  9. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei das Ferkelschutzgitter (6) einen Abstand von einem Boden (10) der Abferkelstation (1) zwischen 15 und 30 cm aufweist, unten in einem Abstand zwischen 10 und 30 cm von der Wand (7) angeordnet ist und oben in einem Abstand von weniger als 10 cm von der Wand (7) angeordnet ist, vorzugsweise oben an der Wand (7) anliegt.
  10. Abferkelstation gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Winkel (α) zwischen dem Ferkelschutzgitter (6) und der Wand (7) vorzugsweise 10° ±5° beträgt.
  11. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Abferkelstation (1) eine im Wesentlichen rechteckige Grundfläche aufweist; zumindest zwei Abferkelstände (2) jeweils in einer Ecke der rechteckigen Grundfläche angeordnet sind; und ein Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich (5) zwischen den beiden Abferkelständen (2) angeordnet ist.
  12. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereich (5) in einem Eingangsbereich (11) der Abferkelstation (1) angeordnet ist.
  13. Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche, wobei die Einlassbarriere des Ferkelfütterungs- und/oder schutzbereichs (5) durch einen Durchlass, der eine bestimmte horizontale Breite aufweist, und/oder durch eine Schranke gebildet ist, die in einer vorbestimmten Höhe über einem Boden (10) der Abferkelstation (1) angeordnet ist.
  14. Abferkelstand (2) für eine Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
  15. Mobile Trennwand (4) für eine Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
  16. Ferkelschutzgitter (6) für eine Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
  17. Nasenbelüftungsvorrichtung (8) für eine Abferkelstation (1) gemäß einem der vorherigen Ansprüche.
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DE202022102487U1 (de) 2022-05-06 2023-09-01 Big Dutchman International Gmbh Abferkelbucht für eine Gruppenabferkelbucht sowie betreffende Gruppenabferkelbucht
EP4272549A1 (de) 2022-05-06 2023-11-08 Big Dutchman International GmbH Abferkelbucht für eine gruppenabferkelbucht sowie betreffende gruppenabferkelbucht

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DE2838065A1 (de) 1978-08-31 1980-03-13 Kaposvari Hibridsertest Tenyes Abferkel- und zuchtbucht, sowie verfahren zur durchfuehrung des abferkelns, sowie zum saeugen und zuechten der ferkel

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