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Aufstallung, insbesondere flir Mastschweine
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Aufstallungs form, mit deren Hilfe möglichst
geringe Gebäude- und Einrichtungskosten für die Haltung von Mastschweinen erzielt
werden sollen.
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Bisher sind Sinrichtungen bekanntgeworden, bei denen die Futte-tröge
entlang der Bedienungs-bz=;r. Futtergange aneordnet waren; dies deshalb, weil die
Fütterung zumeist von Hand oder von Transportkarren aus erfolgte. Das hatte zur
Folge, daß bei an sich feststehenden Troglängen je Mastschwein sich ein ebenso langer
Anteil des Mistganges bzw. Teilspaltenbodens ergab. So benötigte man beispielshalber
in einer Bucht für Na3tschweine von ca. 100 kg 33 cm Trog, sowie 33 cm mal der Breite
des Mistganges bzw. Teilspaltenbodens. Um die Grundflächen der Mastställe klein
zu halten, wurden nun die einzelnen Boxen maßlich so ausgelegt, daß dem jeweiligen
Lebensalter der Schweine entsprechend verschieden breite Boxen ausgeführt wurden.
Das hatte zur Folge, daß die Schweine während ihrer Mastperiode mehrmalig umgebuchtet
werden mußten. Es stellte sich aber immer mehr heraus, daß die Schweine auf Grund
dieses Umbuchtens immer wieder in Unruhe versetzt werden und dadurch schlechtere
Futterverwertung erfolgt. Bei den bisherigen Systemen tritt aber darüber hinaus
noch die Gefahr der Tierverletzungen beim Umtreiben durch den Mistgang bzw. Teilspaltenboden
auf. Für den Schweinemäster war es von Nachteil, daß er sich, wenn er zu den Tieren
gelangen wollte, durch den Mistgang bewegen mußte. Bisher wurde grundsätzlich für
jede Box ein eigener Trog vorgesehen. Dies bedeutete beispielshalber,
daß
für 20 Mastschweine der Gewichtsklasse ioo kg 6,60 m Trog vorhanden sein mußten,
was einen relativ hohen Bauaufwand ergab.
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Diesen Ausführungsformen gegenüber entwickelte sich die Idee der Bodenfütterung,
bei der die Boxen völlig ohne Tröge ausgerüstet wurden und mittels eines Gertes
auf den Boden jeder Box trockenes Futter zu den Fütterungszelten geleert wurde.
Die mit dieser Einrichtungs- und Fütterungsform verbundenen 1:insparungen an Gebäudegrundflächen
und damit Baukosten verlor man aber andererseits wieder durch erhöhten Futterbedarf
bzw. schlechtere Futterverwertun durch die Schweine.
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Es wurden schon Aufstallungsformen vorgeschlagen, bei denen die Futtertröge
quer zu den Bedienungsgängen angeordnet sind. Hiebei befinden sich zunächst den
Trennwänden zwischen benachbarten Viehboxen zwei unmittelbar aneinander schließende
Tröge. Es zeigte aber die Erfahrung, daß auch diese Bauweise nicht geeignet ist,
da sich die Schweine in die Futtertröge legen, diese verschmutzen wnd aus denselben
auch nur schwer wieder herauszubringen sind.
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Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch behoben, daß für zwei
aneinandergrenzende Boxen ein gemeinsamer Trog vorgesehen ist, aus welchem die Tiere
beider Boxen das Futter aufnehmen.
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Die Schädelform und der Rüssel der Schweine sind ja dazu geeignet,
daß bei gleicher Troglänge zwei Tiere gegeneinander gerichtet gemeinsam aus einem
Trog fressen können.
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Dies ergibt im Vergleich zu dem vorne angeführten Beispiel der 20
Mastschweine der Gewichtsklasse loo kg lediglich eine Troglänge von 3>30 m. Weiters
ergibt sich mit der er>indungsgemäßen Ausführung auch eine Einsparung der benötigten
Mistgang- bzw. Teilspaltenbodenflächen, weil ja die Länge des Mistganges bzw. des
Spaltenbodens pro Box nur mehr der Boxenbreite und nicht mehr der Troglänge entspricht.
Um nun das zumeist flüssige Futter in die Tröge zu brinen, ist vorzugsweise
vorgesehen,
dai; ein Ablaufrohr schräg vom Gang in den Trog führend oder senkrecht ungefähr
in die Mitte des Trages s mündend in der bnw. an der Trennwand über dem Tro angeordnet
iste Um das unangenehme Begehen bzw. Treiben von Tieren in den Mistgängen bzw. Teilspaltenböden
zu vermeiden, ist vorgesehen, daß die entlang der Futtergänge angeordneten Boxenwände
nach einer oder beiden Seiten verschwenkbar an Trennwandstützen angelenkt sind.
Um einerssits ein Beschmutzen der Tröge durch sich auf dem Mitplatz befindende Schweine
zu verhindern, andererseits um ein Abdrängen des letzten bei der Fütterung an Mistgang
beim Troge stehenden Schweines zu verhindern, ist vorgesehen, daß eine halbhohe
Wand in der Länge von @@. 1/3 der Boxbreite zwischen Trog und Mistgang angebracht
wird.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt
u.zw. zeigt F . 1 die Mastschweinboxen in Draufsicht, während Fig. 2 einen Längsschnitt
und Fig.3 einovi Q uerschnitt hiezu veranschaulichen.
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Wie Fig. 1 zeigt, werden die Mastschweineboxen 2 und der Spaltenbodenbereich
bzw. Mistgangbereich 3 durch Trennwände 8, sowie Trennwände 7 über den Trögen 4
abgegrenzt. Die Trennwände 7 und 8 sino mit den Säulen 5 starr verbunden und an
ihren anderen Ende an Gebäudewänden 11 bzw. bei Doppelreihen an Säulen 5' starr
befestigt. Die Boxen 2 werden zum Bedienungsg3nU 1 durch ein- oder beidseitig an
den Säulen 5 verschwenkbar angelenkte Trennwandteile 6 abgegrenzt. Die Tröge 4 werden
unter den Trennwänden 7 angeordnet, wobei jeweils aus zwei bnachbarten Boxen 2 die
Die gemeinsam aus einem nlrog ihr Futter aufnehmen.
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Die Tröge 4 sind gegenüber dem Kotbereich 3 mit einem halbhohen und
ca; 1/3 der Boxbreite langen Trennwandstück 10 abgegrenzt.
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Für den Fall seiner doppelreihigen kombination erfindungsgemäßer Mastboxen
ist vorgesehen, daß zwischen den Säulen 5' Trennwandelemente 6' starr eingebaut
werden
Aus Fig. 2 ist zu ersehen, daß für zwei benachbarte Boxen
(Buchtbereiche) 2 das Trennwandelement 7 von geringerer Höhe und mittig iiber dem
Trog 4 angebracht ist. Die Futterablaufrohre 9, 9' sind an den Trennwandelementen
7,8 befestigt bzw. eingebaut.
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Wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, stehen am Futtergang 1 entlang die
Säulen 5, an denen die Trennwände 7 und 8 fest montiert sind. Bei einreihigen Aufstallungen
sind die Trennwände 7 und 8 an ihren anderen Ende an der Wand 11 befestigt.
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Bei doppel- oder mehrreihigen Anordnunen sind Zwisehensäulen 5' vorgesehen,
die zur Befestigung der Trennwandelemente 7 und 8 dienen. An den Trennwänden 7 oder
8 sind die Futterablaufrohre 9 bzw. 9' befestigt oder eingebaut. Das Ablaufrohr
9 fahrt senkrecht von oben in den Trog 4, das Ablaufrohr 9' schräg vom Futtergang
oben in diesen Trog. Letzterer ist zum Kotbereich 3 hin durch eine Drennwaild lo
abgegrenzt.
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rat entansprüche: 1. Aufstallung, insbesondere für Mastschweine,
bei welcher die Futtertröge quer zu den Bedienungsgängen angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daB-für zwei aneinander grenzerde Boxen ein gemeinsamer Trog angeordnet
ist, aus welchem die Tiere beider Boxen das Putter aufnehmen.
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2. Aufstallung nach Aspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Boxenwände
entlang des Futterganges als beidseitig um die Trennwandsaulen verschwenkbare Türen
ausgebildet sind.