DE2942854C2 - Stallraum mit Schweinebuchten - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stallraum mit wenigstens auf einer Seite längs eines als Futter-, Kontroll- und/oder Treibgang dienenden Ganges vorgesehenen Schweinebuchten.

In der DE-AS 21 17 228 ist ein derartiger Stallraum beschrieben, wobei es sich bei diesem Stallraum aber um die Aufstallung für Mastschweine, also um eine Gruppenhaltung handelt Ein gemeinsamer Trog ist quer zum Sedienungs- und Mistgangbereich angeordnet. Diese Anordnung ist nicht für eine Einzeltierhaltung bzw. für Abferkelbuchten vorgesehen.

Die bisher bekannten Anordnungen von Abferkelbuchten in Stallräumen war darart, daß an der Rückseite der Buchten ein Kontrollgang vorgesehen war, der insbesondere der Entmistung der Bucht dient, und daß an der Kopfseite der Bucht ein Futtergang vorgesehen war, von dem aus die Zugabe des Futters vorgenommen werden konnte. Vom Kontrollgang aus ist auch das Eintreiben der Tiere üblich, d.h. die Buchten sind üblicherweise nach hinten zu öffnen, während sie nach vorne geschlossen sind.

Eine solche Anordnung bedingt, daß die Tiere senkrecht zur Längsachse der beiden Gärige ausgerichtet sind und beispielsweise zur Mitte eines Stalles hingerichtet sind, so daß beiderseits des mittig vorgesehenen Futterganges die Tiere aufgestellt jind und daß an der Rückseite der Buchten zwei entsprechende Gänge als Kontrollgänge oder Entmistungsgänge oder Treibgänge vorgesehen sind. Eine solche Anordnung verlangte relativ viel Raum.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stallraum nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zur Aufteilung in Abferkelbuchten für einzelne Mutterschweine so zu gestalten, daß diese Abferkeibuchten für das Kontrollpersonal vom Gang aus einzeln leicht zugänglich und gut überwachbar sind und gleichzeitig eine möglichst große Anzahi von Tieren auf kleinstem Raum untergebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in jeder zur

"Aufnahme eines einzelnen Muttertieres bestimmten Schweinebucht ein Sauenstand mit seiner Längsachse parallel zur Ganglängsachse angeordnet ist.

Bei einem gegebenem Stall von beispielsweise etwa 4 m Breite, 11 m Länge und einem Mittelgang wird es auf diese Weise möglich, zehn Buchten unterzubringen, während — wenn in althergebrachter Weise die Buchten so angeordnet werden, daß die Tiere zum Mittelgang mit ihrem Kopf hingerichtet sind — nur sechs Buchten bei gleicher Buchtbreite untergebracht werden könnten und dabei weiterhin Schwierigkeiten bestehen, wie die Buchten sowohl von vorne wie auch von hinten zu beschicken sind.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Sauenstände jeweils zweier benachbarten Buchten mit ihren kopfseitigen Enden gegensinnig ausgerichtet. Hierbei ist es zweckmäßig, daß eine gemeinsame, im wesentlichen senkrecht zur Ganglängsachse verlaufende Kotrinne für jeweils zwei aneinandergrenzende Buchten vorgesehen ist.

Die Beschickung der Buchten erfolgt vom Mittelgang aus und es werden die zum Stand der Technik gehörenden mit zum Sauenstand hin seitlich angeordneten Futtertrögen ausgerüstete Anordnungen eingesetzt, die ein einfaches Beschicken dieser Futtertröge von dem mittleren Gang aus ermöglichen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Stallraum in der Draufsicht und
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in F i g. 1.
In F i g. 1 sind mit 1 die Umfangsmauern eines Stallgebäudes bezeichnet, das mit Türen 2 und 3 ausgerüstet ist, wobei das Innenmaß des dargestellten Stallraumes in der Länge etwa 11 Meter beträgt und in der Breite etwa 4,65 Meter.

Die einzelnen Schweinebuchten sind mit B bezeichnet

und die in diesen Buchten i? angeordneten Ferkelschutzkäfige bzw. Sauenstände mit 4. Die eine Kotrinne 6 abdeckenden Roste sind mit dem Bezugszeichen 5 versehen und in der Schnittdarstellung gemäß F i g. 2 ist erkennbar, daß innerhalb einer zwei Buchten B gemeinsamen Kotrinne 6 ein Stützelement 7 angeordnet sein kann, das die beiden zugeordneten Roste 5 und die in diesem Bereich ggf. vorhandenen Abtrennungen trägt

In der Zeichnung sind die beiden rechten Buchten B innerhalb des Gebäudes so ausgebildet, daß die Tiere mit ihren Köpfen einander gegenüberstehen, während die nächste Bucht B mit ihrem Rost 5 in Form eines Spaltrostes an die vorhergehende Bucht B angrenzt, so daß damit sowohl zwei Buchten B so ausgerichtet sind, daß die Tiere mit ihren Köpfen aufeinanderzugerichtei sind, während auch zwei Buchten B so ausgebildet sind, daß sie eine gemeinsame Kotrinne beschicken. Deutlicher wird dies auch aus der F i g. 2 erkennbar.

Durch diese Aufstaüungsari wird erreicht, daß auf

einem relativ kleinen Raum eine relativ große Anzahl

eo von Buchten B untergebracht v/erden kain, was bei der bisher herkömmlichen Ausstallungsart nicht möglich war.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Pateniansprüche:

1. Stallraum mit v/enigsiens auf einer Seite längs eines als Futter-, Kontroll- und/oder Treibgang dienenden Ganges vorgesehenen Schweinebuchten, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder zur Aufnahme eines einzelnen Muttertieres bestimmten Schweinebucht (B) ein Sauenstand (4) mit seiner Längsachse parallel zur Ganglängsachse angeordnet ist.

2. Stallraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sauenstände (4) jeweils zweier benachbarter Schweinebuchten (B) mit ihren kopfseitigen Enden gegensinnig ausgerichtet sind.

3. Stallraum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine gemeinsame, im wesentlichen senkrecht zur Ganglängsachse verlaufende Kotrinne (6) für jeweils zwei aneinandergrenzende Schweinebuchten (^vorgesehen ist