DE518820C - Gefluegelstall mit von einem mittleren Gebaeude radial ausgehenden Stallabteilungen - Google Patents
Gefluegelstall mit von einem mittleren Gebaeude radial ausgehenden StallabteilungenInfo
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01K—ANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
- A01K31/00—Housing birds
- A01K31/22—Poultry runs ; Poultry houses, including auxiliary features, e.g. feeding, watering, demanuring
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Housing For Livestock And Birds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft die Anordnung eines
Geflügelstall es, in dem beispielsweise eine
Hühnerzucht von großem Maßstabe unter äußerst wirtschaftlichen Bedingungen betrieben
werden kann.
Man hat bereits Geflügelställe von kleineren Ausmaßen für einige hundert Hühner
in Vorschlag gebracht, bei denen eine Anzahl Stallabteilungen um ein mittleres Gebäude
gruppiert sind, von dem sie radial nach außen verlaufen, während sie von dem Gebäude
durch einen ringförmigen Gang getrennt sind.
Das kennzeichnende Merkmal eines GeflügelstaUes
gemäß der Erfindung besteht darin, daß der ringförmige Gang gegenüber der Stallsohle vertieft angeordnet ist.
Ferner sind die Fallnester an der Innenwand des ringförmigen Ganges, von diesem aus
zugänglich, etwa in Augenhöhe angeordnet. Wie sich auch im praktischen Betriebe
gezeigt hat, bietet eine Stallanordnung gemäß der Erfindung namentlich auch im Großbetriebe,
in dem in einem derartigen Stall tausend bis zweitausend Hühner untergebracht sind, eine Reihe von wichtigen Vorteilen.
Von ganz wesentlicher Bedeutung für eine
rationelle Hühnerzucht ist die laufende und genaueste Überwachung der Legetätigkeit der
Hühner. Der Züchter muß unter Aufwand der geringsten Zeit und Mühe imstande sein,
die Legetätigkeit jedes einzelnen Huhnes dauernd zu überwachen, um Hühner von hervorragender
Legetätigkeit gegebenenfalls für eine Weiterzucht zu verwenden und andere Hühner von minderer Leistung auszuscheiden.
Das bedingt beinahe eine unausgesetzte Beobachtung der Legenester. Diese müssen in
kürzeren Zwischenräumen von etwa einer Stunde sämtlich nachgesehen werden.
Infolge der Anordnung gemäß der Erfindung ist diese Arbeit, die den größten Zeitaufwand
bei einer derartigen Zucht erfordert, gegenüber den bisher bekannten Anlagen ganz außerordentlich verkürzt worden. Gleichzeitig
ist die Zahl der erforderlichen Arbeitskräfte in demselben Maße herabgesetzt worden.
Dies hat eine dauernde Ersparnis an laufenden Betriebsausgaben zur Folge und ermöglicht erst eine rationelle Hühnerzucht
in großem Maßstabe.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform
veranschaulicht:
Abb. ι zeigt einen Schnitt durch einen Hüh-η
erstall gemäß der Erfindung nach der Linie ι-1 der Abb. 2.
Abb. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 und einen Grundriß des
Stalles.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe die Anordnung
der Fallnester.
Abb. 4 zeigt in schematischer Darstellung den Stall mit der äußeren Auslaufanlage.
Die äußeren Wände des Hünnerstalles bilden im Grundriß ein regelmäßiges Vieleck.
Sie sind bis zu einer bestimmten Höhe über dem Fußboden massiv, etwa aus Stein oder
Beton, und darüber aus in Eisen- oder HoIzkonstruktionen
gehaltenen Glaswänden 2 aufgeführt. Ein dem äußeren Vieleck entsprechender
vieleckiger Massivbau mit Seitenwänden 3 ist um den Mittelpunkt des Vielecks
,angeordnet und hat getrennte Räume zur Lagerung von Eiern und zur Aufbewahrung
von Futter und Geräten. Rings um die Wände 3 des mittleren Gebäudes führt ein
ringförmiger Gang 4, dessen Fußboden 5 unterhalb des Bodens 6 des eigentlichen
Stalles liegt. An der Außenfläche des ringförmigen Ganges 4 sind die Fallnester 7 in
solcher Höhe angeordnet, daß sie von dem ■Gang aus in Augenhöhe liegen und unmittelbar
besichtigt werden können. Die Fallnester sind nach dem Gang 4 mit herausnehmbaren
oder klappbaren Glasfenstern 8 abgeschlossen. Nach dem Stallraum zu sind Türen 9
in bekannter Weise vorgesehen, die durch den Eintritt eines Huhnes in ein Fallnest
mittels eines Armes 10 den selbsttätigen Verschluß
herbeiführen. Zweckmäßig sind mehrere Reihen Fallnester übereinander angeordnet,
die gleichzeitig von dem Gange 4 aus kontrolliert und geleert werden können.
Der Mittelbau und die nach außen sich anschließenden Stallräume sind durch in verschiedenen
Höhen liegende Dächer abgedeckt. Die zwischen diesen Dächern gebildeten Seitenwände 11, 12 bestehen vollständig
oder teilweise aus Glas und lassen das natürliche Licht allseitig in den Stall eindringen.
Auf Wunsch können auch die Dächer 13 aus Glas hergestellt werden. Als Material kann
man zweckmäßig ein für ultraviolette Strahlen durchlässiges Glas wählen. Die einzelnen
Abteilungen 14 des Stalles gehen strahlenförmig von dem Gang 4 aus, sie sind
durch Draht oder andere dichte Wände gegeneinander abgeschlossen. Auf der Innenseite der Außenwände 1 laufen
unterhalb der Glasfenster mit Wasser gefüllte Rinnen 15, unter denen die Heizkörper
" der Heizanlage angebracht sind, so daß das Wasser auch bei kalter Außenwitterung
im Winter gegen Erfrieren geschützt ist. Die Fußböden des Stalles und der übrigen
Räume bestehen zweckmäßig aus Beton. Um das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Fußboden zu verhindern und das Futter
trocken zu halten, ist der Fußboden aus einer unteren stärkeren Betonschicht, einer wasserundurchlässigen
Zwischenschicht, beispielsweise aus Teer und Klebmasse, und aus einer
schwächeren Deckschicht aus Beton hergestellt. Zur Entlüftung des Stalles dient ein
in der Mitte angeordneter Entlüftungsschacht 16.
Die Kellerräume des in der Mitte gelegenen Gebäudes dienen als Lagerräume für die
Eier. Die Eier werden von den Fallnestern 7" auf kürzestem Wege direkt in die Lagerräume
überführt und lagern im Sommer kühl und im Winter warm. Die darüber befindlichen
Räume 18 dienen zur Aufbewahrung des Futters und von Gerätschaften.
Zum Zwecke der Reinigung des Stalles ist eine kreisförmige Schienenbahn 20 erhöht an
der Innenkonstruktion angeordnet. Ein Dungwagen 21 hängt an der Schienenbahn in
solcher Höhe, daß der Dung von dem Boden der einzelnen Stallabteilungen bequem aufgegeben
und auf der Schienenbahn nach außen zu einer Dunggrube 22 befördert werden
kann. An den Trennwänden der einzelnen Stallabteilungen sind Türen 23 vorgesehen,
die beim Durchgang des Wagens geöffnet und hierauf geschlossen werden. Dies kann auch durch Anschläge u. dgl. selbsttätig
geschehen.
Der Zugang zu dem Stall erfolgt durch einen Gang 24, der den Zutritt zu 'dem
Rundgang 4 und zu dem Mittelgebäude ermöglicht. Treppen 25 führen von dem Gang
24 zu dem unterhalb der Stallsohle liegenden Rundgang 4. Es können ferner Türen
von dem Rundgang oder dem mittleren Gebäude zu den radial nach außen liegenden
Abteilungen des Stalles vorgesehen werden. Die Futterzuführung erfolgt von den oberen
Räumen 18 des Mittelgebäudes aus auf Rutschbahnen zu jeder Abteilung des Stalles.
Nach außen schließt sich die konzentrische Anlage des Auslaufs radial an jede Abteilung
des Stalles an (Abb. 4). Die einzelnen Abteilungen des Auslaufs 26 können je durch
eine Trennwand 27 unterteilt sein, um abwechselnd den einen oder den anderen Abschnitt
den Hühnern zur Verfugung zu stellen, während auf einem Abschnitt das Gras Zeit
zur Erholung erhält.
Claims (4)
1. Geflügelstall mit von einem mittleren
Gebäude radial ausgehenden Stallabteilungen, die von dem Gebäude durch einen ringförmigen Gang getrennt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Gang gegenüber der Stallsohle
vertieft angeordnet ist.
2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fallnester an der
Außenwand des ringförmigen Ganges, von diesem aus zugänglich, etwa in Augenhöhe
angeordnet sind.
3. Stall nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erhöht angeordnete kreisförmige
Transportbahn, auf der der Dung durch die Abteilungen des Stalles hindurch zu einer unmittelbar außerhalb des
Stalles gelegenen Dunggrube befördert werden kann.
4. Stall nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Rutschbahnen, die von den
Futterräumen im mittleren Gebäude in die einzelnen Stallabteilungen führen.
Hierzu r Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL75053D DE518820C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Gefluegelstall mit von einem mittleren Gebaeude radial ausgehenden Stallabteilungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL75053D DE518820C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Gefluegelstall mit von einem mittleren Gebaeude radial ausgehenden Stallabteilungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE518820C true DE518820C (de) | 1931-02-23 |
Family
ID=7283619
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL75053D Expired DE518820C (de) | 1929-05-08 | 1929-05-08 | Gefluegelstall mit von einem mittleren Gebaeude radial ausgehenden Stallabteilungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE518820C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2608178A (en) * | 1947-09-04 | 1952-08-26 | Benjamin M Kolber | Circular poultry house |
US2886001A (en) * | 1955-03-28 | 1959-05-12 | Gerald L Kitson | Annular poultry nest |
FR2786982A1 (fr) * | 1998-12-14 | 2000-06-16 | Claude Thevenin | Enclos pour l'observation et l'elevage d'animaux et plus particulierement une voliere |
-
1929
- 1929-05-08 DE DEL75053D patent/DE518820C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2608178A (en) * | 1947-09-04 | 1952-08-26 | Benjamin M Kolber | Circular poultry house |
US2886001A (en) * | 1955-03-28 | 1959-05-12 | Gerald L Kitson | Annular poultry nest |
FR2786982A1 (fr) * | 1998-12-14 | 2000-06-16 | Claude Thevenin | Enclos pour l'observation et l'elevage d'animaux et plus particulierement une voliere |
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