DE202012104233U1 - Mobilstall mit Fachwerkbogendach - Google Patents
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Abstract
Mobilstall (1), insbesondere zur Unterbringung von Geflügel, der auf einer Weidefläche bewegbar ist, der einen Grundrahmen (3), darauf stehende Wände (17, 19, 20) und ein Dach (6) besitzt, wobei unter dem Grundrahmen (3) Kufen (2) angebracht sind, auf denen der Mobilstall (1) auf der Weidefläche weiter bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (6) als Rundbogendach mit Fachwerkträgem (25) ausgebildet ist.
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Mobilstall, insbesondere zur Unterbringung von Geflügel, der auf einer Weidefläche bewegbar ist, der einen Grundrahmen, darauf stehende Wände und ein Dach besitzt, wobei unter dem Grundrahmen Kufen angebracht sind, auf denen der Kleintierstall auf der Weidefläche weiter bewegbar ist,.
- Für Legehennen bevorzugen die Landwirte eine Freilandhaltung auf ihren Freiflächen. Dazu können mobile Tierställe eingesetzt werden. Durch ein Umsetzen des Tierstalls werden immer wieder andere Gebiete der Freiflächen genutzt und diese damit nicht übermäßig durch das Scharren der Tiere und den Kot belastet. Die Anforderungen an einen Stall für Legehennen sind in einer EU-Vorschrift festgelegt.
- Ein gattungsgemäßer Kleintierstall ist aus der Gebrauchsmusterschrift
DE 20 2012 103 284 U1 bekannt. Der dort beschriebene Mobile Kleintierstall ist auf eine geringe Größe beschränkt. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mobilstall, insbesondere für Geflügel, zu schaffen, der groß ausgebaut werden kann und einfach in seiner Konstruktion ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
- Der hier vorgestellte Mobilstall ist insbesondere für Geflügel, wie Hühner, vorgesehen. Er ist aber auch geeignet, andere Tiere unterzubringen.
- Er ist dafür konzipiert, auf einer Weidefläche bei Bedarf bewegt zu werden und damit den Tieren immer wieder eine neue Weidefläche zu erschließen.
- Der Kleintierstall ist auf einem Grundrahmen aufgebaut, auf dem Wände stehen. Nach oben ist er durch ein Dach abgeschlossen. Der Mobilstall ist unter dem Grundrahmen mit Kufen ausgerüstet, auf denen der Mobilstall auf der Weidefläche weiter bewegbar ist. Dazu sind an den Kufen außen Ösen vorhanden, an denen eine Zugmaschine mittels eines Seils oder Kette den Mobilstall ziehen und damit versetzten kann. Durch Kufen wird die Last des Mobilstalles gleichmäßiger als mit Rädern auf der Weidefläche aufgebracht. Beim Bewegen mit einer Zugmaschine wird der Mobilstall an der Zugmaschine durch die Kraft im Seil oder Kette leicht angehoben und kann damit einfach auf den Kufen über die Weidefläche rutschen. Es sind auch relativ enge Kurven beim Versetzen möglich. Das Bewegen oder Versetzen des Mobilstalles erfolgt spätestens dann, wenn die Weidefläche im Mobilstall mit der maximal verträglichen Kotmenge belastet ist.
- Dieser Mobilstall zeichnet sich dadurch aus, das Dach als Rundbogendach mit Fachwerkträgern ausgebildet ist. Durch diese Konstruktion ist es möglich, einen großen stützenfreien Raum zu bilden, in denen sich die Tiere aufhalten können. Es lassen sich Spannweiten von 8 m erreichen. Die Fachwerkträger sind so ausgelegt, dass sie auch große Schneelasten tragen können.
- Die Fachwerkträger sind vorteilhaft als Parallelrundbogen ausgeführt. Dadurch wird eine besondere Tragfähigkeit und Steifigkeit des Daches erreicht. Die Rahmenecken der Fachwerkträger sind mit Querverstrebungen verstärkt und gewährleisten damit eine weitere Steifigkeit des gesamten Mobilstalles.
- Die Wände des Mobilstalls sind vorteilhaft aus isolierenden Sandwichplatten aufgebaut. Da sich der Innenraum durch die Eigenwärme der Tiere temperiert, ist er auch bei kalter Witterung nutzbar.
- In einer Ausführungsform des Mobilstalls ist im Grundrahmen ein Rostenbereich mit einem durchlässigen Rost bedeckt ist und ein weiterer Bereich als Scharrbereich im Grundrahmen vom Rost frei gehalten. Dies ermöglicht den Tieren sich direkt auf der Weidefläche im Mobilstall zu bewegen. Dabei ist der Rost vorteilhaft im Grundrahmen so hoch über der Weidefläche angebracht, dass sich darunter nur Kot befindet und die Tiere nicht mit dem Kot in Berührung kommen. Der Scharrbereich wird zum artgerechten Scharren der Tiere genutzt.
- In einer Wand des Mobilstalles ist eine Ausgangsöffnung vorgesehen, durch die die Tiere den Mobilstall verlassen und wieder hineinkommen können. So können sie sich auf der gesamten Weidefläche draußen bewegen und belasten diese damit nur wenig. Zur Nahrungsaufnahme und zum Eierlegen kommen die Tiere durch die Ausgangsöffnung in den Mobilstall zurück.
- In einer zweiten Ausführungsform des Mobilstalls ist in seinem Inneren eine Trennwand für ein Abteil eingesetzt. Das abgetrennte Abteil kann einen sogenannten Wintergarten” bilden, in dem sich die Tiere bei kalter Witterung aufhalten können. Dieser wird durch die gut isolierend aufgebauten Wände durch die Eigenwärme der Tiere temperiert. Dieses Abteil besitzt keinen Rostenbereich, ist aber durch eine Ausgangsöffnung mit der Weidefläche verbunden.
- In einer weiteren Ausführung des Mobilstalls ist in seinem Inneren eine Voliere eingebaut. Daneben sind Legenester aufgestell.
- Konstruktive Einzelheiten vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der Figuren weiter beschrieben. Es zeigen:
-
1 eine isometrische Ansicht eines Mobilstalles; -
2 einen senkrechten Querschnitt durch einen Mobilstall; -
3 einen senkrechten Querschnitt durch einen Mobilstall mit Voliere; -
4 einen waagerechten Querschnitt durch einen Mobilstall ohne Abteil; -
5 einen waagerechten Querschnitt durch einen Mobilstall mit Abteil; -
6 eine Vorderansicht des Mobilstalls. - In
1 ist ein Mobilstall1 dargestellt, dessen Grundrahmen3 auf den Kufen2 befestigt ist. Die Giebelwand17 steht auf dem Grundrahmen3 . Das Dach6 des Mobilstalles1 ist als Rundbogendach ausgeführt. In der Seitenwand19 befindet sich die Ausgangsöffnung7 , durch die die Tiere in den Mobilstall1 verlassen und wieder hineinkommen können. Hier ist dargestellt, dass der Rost5 in einer solchen Höhe angebracht ist, dass die Tiere sich auch unter diesem bewegen können. - In der Seitenwand
19 sind auch hintere Lüftungsöffnungen16 vorhanden, die durch Planen oder ähnliches verschließbar sind. - Die
2 und3 zeigen einen vertikalen Querschnitt durch den Mobilstall1 , der mit seinem Grundrahmen3 auf den Kufen2 steht. Auf dem Grundrahmen3 sind die Giebelwände17 , Vorderwand20 und die Seitenwand19 aufgestellt. Alle Wände sind aus isolierenden Sandwichplatten aufgebaut, damit auch im Winter die Wärme der Tiere in dem Mobilstall gehalten werden kann und eine zusätzliche Heizung nicht erforderlich ist. - Das Dach
6 schließt den Mobilstall1 nach oben hin ab. Es ist als Rundbogendach mit Fachwerkträgern25 ausgeführt. Die seitlichen Rahmenenden der Fachwerkträger25 sind mit Querverstrebungen26 verstärkt und bieten damit eine gute Stabilität des Mobilstalles. - In der Ausführung gemäß
3 ist auf dem Rost5 der Reuter10 mit längs verlaufenden Rohren aufgestellt, auf den sich die Tiere setzen können. Daneben befinden sich die Tränke12 und die Futtertöpfe11 . - In der Ausführung gemäß
4 stehen die Nester9 mit ihrem Anflugbrett14 auf dem Grundrahmen3 . Zusätzlich ist eine Voliere27 in den Mobilstall1 eingebaut. - In den
4 und5 sind zwei Ausführungen des Mobilstalls dargestellt. Im Innenraum des Mobilstalls1 ist über dem Grundrahmen3 ist der Rost5 angebracht, unter dem sich der Scharrbereich4 auf der Weidefläche befindet. In der Seitenwand19 befindet sich die Ausgangsöffnung7 und die hintere Lüftungsöffnung16 . In der Vorderwand20 sind die Tür13 und die eine vordere Lüftungsöffnung8 eingebaut, die mit einer Schließvorrichtung, etwa einer Klappe oder einer Plane, verschließbar ist. Auf dem Rost5 ist der Reuter10 mit längs verlaufenden Rohren aufgestellt, auf den sich die Tiere setzen können. Daneben befinden sich die Tränke12 und die Futtertöpfe11 . - An der Vorderwand
20 sind die durch eine Verschlussplane dunkel gehaltenen Legenester9 angebracht, vor denen sich Voliere14 befindet. In den Legenestern9 rollen die Eier zu der quer durch die Legenester9 eingebauten Eierentnahmevorrichtung22 . - In der Ausführung gemäß
5 ist im Innenraum des Mobilstalls1 eine Trennwand18 eingebaut, die das Abteil23 , den sogenannten „Wintergarten” abtrennt. Dieses Abteil ist von Rosten freigehalten. Durch eine Zwischentür24 ist auch der Rostenbereich5 zugänglich und die Tiere können zwischen beiden Bereichen des Mobilstalls1 wechseln. - In der Vorderansicht gemäß
6 sind die Kufen2 dargestellt, auf denen der Mobilstall bewegbar ist. Der Grundrahmen3 trägt die Giebelwände17 , auf denen sich das Dach6 befindet. In der Vorderwand20 sind die Tür13 und die vordere Lüftungsöffnung8 eingebaut. Die über die Schließvorrichtung21 verschließbar ist. - Da das Dach
6 mit einem Dachüberstand versehen ist, kann auch Schlagregen nicht so leicht in den Mobilstall eindringen. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Mobilstall
- 2
- Kufe mit Öse
- 3
- Grundrahmen
- 4
- Scharrbereich
- 5
- Rost
- 6
- Dach
- 7
- Ausgangsöffnung
- 8
- Vordere Lüftungsöffnung
- 9
- Legenest
- 10
- Reuter
- 11
- Futtertopf
- 12
- Tränke
- 13
- Tür
- 14
- Anflugbrett
- 15
- Rohre des Reuters
- 16
- Hintere Lüftungsöffnung
- 17
- Giebelwand
- 18
- Trennwand
- 19
- Seitenwand
- 20
- Vorderwand
- 21
- Schließvorrichtung für die vordere Lüftungsöffnung
- 22
- Eierentnahme
- 23
- Wintergarten
- 24
- Zwischentür
- 25
- Fachwerkträger
- 26
- Querverstrebung
- 27
- Voliere
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 202012103284 U1 [0003]
Claims (14)
- Mobilstall (
1 ), insbesondere zur Unterbringung von Geflügel, der auf einer Weidefläche bewegbar ist, der einen Grundrahmen (3 ), darauf stehende Wände (17 ,19 ,20 ) und ein Dach (6 ) besitzt, wobei unter dem Grundrahmen (3 ) Kufen (2 ) angebracht sind, auf denen der Mobilstall (1 ) auf der Weidefläche weiter bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Dach (6 ) als Rundbogendach mit Fachwerkträgem (25 ) ausgebildet ist. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachwerkträger (
25 ) Parallelrundbogen sind. - Mobilstall nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenecken der Fachwerkträger (
25 ) mit Querverstrebungen (26 ) verstärkt sind. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den Kufen (
2 ) außen Ösen vorhanden sind, an denen eine Zugmaschine mittels eines Seils oder Kette den Mobilstall ziehen und damit versetzten kann. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Seitenwand (
19 ) eine Ausgangsöffnung (7 ) vorhanden ist, durch die die Tiere den Mobilstall verlassen und wieder hineinkommen können. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Grundrahmen (
3 ) ein Rostenbereich mit einem durchlässigen Rost (5 ) und ein Scharrbereich (4 ), der vom Rost (5 ) freigehalten ist, vorgesehen sind. - Mobilstall nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rostenbereich ein Reuter (
10 ) mit Rohren aufgestellt ist. - Mobilstall nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Rostenbereich Futtertöpfe (
11 ) und Tränken (12 ) aufgestellt sind. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer Wand Legenester (
9 ) angebracht sind. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass darin eine Voliere (
27 ) eingebaut ist. - Mobilstall nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Voliere (
27 ) Legenester (9 ) aufgestellt sind. - Mobilstall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände (
17 ,19 ,20 ) aus isolierenden Sandwichplatten aufgebaut sind. - Mobilstall nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Mobilstalls eine Trennwand (
18 ) für ein Abteil (23 ) eingesetzt ist. - Mobilstall nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Abteil (
23 ) eine Ausgangsöffnung (7 ), aber keinen Rostenbereich besitzt.
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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