AT17691U1 - Stall für Legehennen - Google Patents
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Abstract
Es wird ein Stall für Legehennen mit einem eine Voliere (7) bildenden Gehäuse (1), das eine einstreubare Bodenfläche (2) aufweist, und mit einem Außenscharrbereich (5) beschrieben. Um vorteilhafte Konstruktionsbedingungen zu schaffen, wird vorgeschlagen, dass der innerhalb des Gehäuses (1) entlang wenigstens einer luftdurchlässigen Außenwand (3) vorgesehene Außenscharrbereich (5) einen mit Abstand oberhalb der einstreubaren Bodenfläche (2) angeordneten Boden (6) und eine von diesem Boden (6) aufragende, den Außenscharrbereich (5) gegenüber der Voliere (7) abgrenzenden, mit verschließbaren Durchtritten (12) für die Legehennen versehene Trennwand (8) aufweist.
Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Stall für Legehennen mit einem eine Voliere bildenden Gehäuse, das eine einstreubare Bodenfläche aufweist, und mit einem Außenscharrbereich.
[0002] Zur Haltung von Legehennen werden Ställe eingesetzt, die ein nach außen abgeschlossenes Gehäuse aufweisen, das eine Voliere mit den für die Legehennenhaltung erforderlichen Einrichtungen, wie Vorkehrungen zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Maßnahmen zur Kotabfuhr, Legenester, Fördereinrichtungen für die gelegten Eier, Sitzstangen u. dgl., umfasst. Zur Verbesserung der Lebensumstände für die Legehennen wird häufig neben der einstreubaren Bodenfläche des Gehäuses ein an das Gehäuse angeschlossener, überdachter Außenscharrbereich vorgesehen, der durch Netze oder Gitter abgeschlossen ist. Durch verschließbare Durchtritte im Bodenbereich der Außenwände des Gehäuses können die Legehennen in den geschützten Außenscharrbereich und damit in einen Außenklimabereich gelangen. Nachteilig bei bekannten Ställen zur Haltung von Legehennen mit einem Außenscharrbereich ist abgesehen von dem dadurch bedingten konstruktiven Mehraufwand vor allem der Umstand, dass sich durch den AuBenscharrbereich die für den Stall benötigte Grundfläche erheblich vergrößert.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Stall für die Haltung von Legehennen so auszugestalten, dass trotz des Vorsehens eines angemessen dimensionierten AuBenscharrbereichs die für die Errichtung des Stalls benötigte Grundfläche im Vergleich zu einem Stall ohne Außenscharrbereich nicht vergrößert werden muss.
[0004] Ausgehend von einem Stall der eingangs geschilderten Art löst die Erfindung die gestellte Aufgabe dadurch, dass der innerhalb des Gehäuses entlang wenigstens einer luftdurchlässigen Außenwand vorgesehene Außenscharrbereich einen mit Abstand oberhalb der einstreubaren Bodenfläche angeordneten Boden und eine von diesem Boden aufragende, den Außenscharrbereich gegenüber der Voliere abgrenzenden, mit verschließbaren Durchtritten für die Legehennen versehene Trennwand aufweist.
[0005] Durch das Vorsehen des Außenscharrbereichs innerhalb des Gehäuses entlang zumindest einer Gehäuselängswand wird zunächst eine konstruktive Vereinfachung erzielt, weil für den Außenscharrbereich keine zusätzliche Dachfläche erforderlich wird. Mit dem Boden des AuBenscharrbereichs in einem entsprechenden Höhenabstand über der einstreubaren Bodenfläche des Gehäuses ergibt sich im Vergleich zu bekannten Ställen eine gleich große Bodenfläche für die Voliere, was für die Legehennenhaltung maßgebend ist. Die Verkleinerung des Volumens der Voliere durch den Außenscharrbereich oberhalb der Bodenfläche der Voliere spielt keine Rolle, weil dieses Volumen auch in Ställen mit einem außen an das Gehäuse angeschlossenen AuBenscharrbereich ungenützt bleibt. Die Außenwände des Gehäuses müssen allerdings gegenüber dem innerhalb des Gehäuses vorgesehenen Außenscharrbereich luftdurchlässig sein, also mit Öffnungen versehen sein, die mit einerseits das Verlassen des Gehäuses durch den AuBenscharrbereich für die Legehennen und anderseits das Eindringen von Raubtieren und Raubvögeln verhindernden Gittern oder Netzen abgedeckt sind. Zum Schutz des Außenscharrbereichs insbesondere während dessen Nichtnutzung können die Gitter oder Netze beispielsweise durch Vorhänge oder Rollos abgedeckt werden. Die den Außenscharrbereich gegenüber der Voliere abgrenzenden inneren Trennwände sind wie der Boden des Außenscharrbereichs luftundurchlässig und verhindern den Durchgriff des Außenklimas auf die Voliere.
[0006] Zur leichteren Reinigung des Außenscharrbereichs kann die gegebenenfalls der Länge nach unterteilte Trennwand zwischen dem Außenscharrbereich und der Voliere um eine obere Längsachse gegen die luftdurchlässige Außenwand verschwenkbar gelagert werden. In analoger Weise kann auch der Boden des Außenscharrbereichs um eine entlang der Außenwand verlaufende Achse nach oben verschwenkbar gelagert sein, sodass auch die sonst vom Boden des Außenscharrbereichs abgedeckte einstreubare Bodenfläche frei zugängig wird.
[0007] Um das Innenklima der Voliere mit vergleichsweise geringem Energieeinsatz unabhängig gegenüber dem Außenklima gestalten zu können, kann der Außenscharrbereich gegenüber der
Voliere eine Wärmedämmung aufweisen. [0008] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
[0009] Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Stall für Legehennen in einem schematischen Aufriss und
[0010] Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Außenscharrbereich dieses Stalls in einem größeren Maßstab.
[0011] Der dargestellte Stall umfasst ein Gehäuse 1, das von einer einstreubaren Bodenfläche 2 aufragende Außenwände 3 aufweist, die von einem Dach 4 überspannt sind. Entlang der einander gegenüberliegenden Außenwände 3 auf der Längsseite des Gehäuses 1 sind in dessen Innerem Außenscharrbereiche 5 vorgesehen, die einen mit entsprechendem Höhenabstand von der Bodenfläche 2 angeordneten Boden 6 aufweisen und gegenüber der durch das Gehäuseinnere gebildeten Voliere 7 durch eine Trennwand 8 abgegrenzt sind. Die für eine Legehennenhaltung erforderlichen Einrichtungen der Voliere 7, wie Vorkehrungen zur Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme, Maßnahmen zur Kotabfuhr, Legenester, Fördereinrichtungen für die gelegten Eier, Sitzstangen u. dgl., sind in der Fig. 1 lediglich angedeutet und unter dem Bezugszeichen 9 zusammengefasst.
[0012] Da im Außenscharrbereich 5 ein gegenüber der Voliere 7 weitgehend abgeschottetes, von den Legehennen nutzbares Außenklima herrschen soll, sind die Außenwände 3 des Gehäuses 1 entlang des Außenscharrbereichs 5 mit Wandöffnungen 10 versehen, die durch Gitter oder Netze 11 abgedeckt sind, um einerseits das Verlassen des Gehäuses 1 durch die Legehennen und anderseits das Eindringen von Raubtieren und Raubvögeln in den Außenscharrbereich 5 zu unterbinden. Der Zugang zum Außenscharrbereich von der Voliere 7 her wird durch in den Trennwänden 8 vorgesehene Durchtritte 12 gesteuert, die mit einem öffenbaren Verschluss 13, beispielsweise einem Schieber, versehen sind. Da das im Außenscharrbereich herrschende Außenklima nicht auf das Innenklima der Voliere durchgreifen soll, ist der Außenscharrbereich 5 gegenüber der Voliere 7 vorzugsweise mit einer Wärmedämmung versehen, was allerdings aus Übersichtlichkeitsgründen nicht dargestellt ist. Wird der Außenscharrbereich 5 nicht genützt, können die Wandöffnungen 10 zusätzlich mit einem luftundurchlässigen Vorhang oder Rollo 14 abgedeckt werden, was nicht nur den Außenscharrbereich 5 vor äußeren Umwelteinflüssen schützt, sondern auch zur Wärmedämmung der Voliere 7 beiträgt.
[0013] Sowohl die einstreubare Bodenfläche 2 als auch der Außenscharrbereich 5 müssen in vorgegebenen Zeitabschnitten gereinigt werden. Um diese Reinigungsarbeiten zu erleichtern, sind die Trennwände 8 um eine obere, parallel zur Außenwand 3 verlaufende Achse 15 gegen die Außenwand 3 verschwenkbar gelagert. In analoger Art sind die Böden 6 des Außenscharrbereichs 5 um eine entlang der Außenwand 3 verlaufende Achse 16 nach oben verschwenkbar gelagert, sodass zunächst die Trennwand 8 gegen die Außenwand 3 und dann der Boden 6 gegen die verschwenkte Trennwand 8 nach oben verschwenkt werden kann, wie dies in der Fig. 1 für die rechte Gehäuseseite dargestellt ist.
[0014] Um den Boden 6 des Außenscharrbereichs 5 nicht auf im Bereich der Trennwände 8 von der Bodenfläche 2 aufragenden Stehern abstützen zu müssen, was durchaus möglich wäre, können die Trennwände 8 entlang ihres unteren Randes mit einem U-Profil 17 versehen werden, in das der Boden 6 mit seinem freien Längsrand eingreift. Zur Lösung der Verbindung zwischen dem Boden 6 und der Trennwand 8 braucht lediglich der Boden 6 aus dem U-Profil 17 gelöst zu werden, was vorzugsweise durch ein geringfügiges Einwärtsschwenken der Trennwand 8 erfolgt. Da die Achse 16 für die Schwenkbare Lagerung des Bodens 6 in einem Langloch 18 geführt wird, kann der Boden 6 zum Aufschwenken von der Außenwand 3 abgestellt werden.
Claims (4)
1. Stall für Legehennen mit einem eine Voliere (7) bildenden Gehäuse (1), das eine einstreubare Bodenfläche (2) aufweist, und mit einem Außenscharrbereich (5), dadurch gekennzeichnet, dass der innerhalb des Gehäuses (1) entlang wenigstens einer luftdurchlässigen Außenwand (3) vorgesehene Außenscharrbereich (5) einen mit Abstand oberhalb der einstreubaren Bodenfläche (2) angeordneten Boden (6) und eine von diesem Boden (6) aufragende, den Außenscharrbereich (5) gegenüber der Voliere (7) abgrenzenden, mit verschließbaren Durchtritten (12) für die Legehennen versehene Trennwand (8) aufweist.
2. Stall nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gegebenenfalls der Länge nach unterteilte Trennwand (8) um eine obere Längsachse (15) gegen die luftdurchlässige Außenwand (3) verschwenkbar gelagert ist.
3. Stall nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (6) des AuBenscharrbereichs (5) um eine entlang der Außenwand (3) verlaufende Achse (16) nach oben verschwenkbar gelagert ist.
4. Stall nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenscharrbereich (5) gegenüber der Voliere (7) eine Wärmedämmung aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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2021
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